ewig her und gar nicht wahr

Gesprochen von Marina Frenk
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Erscheinungstermin 10.09.2021 | Archivierungsdatum 01.07.2022

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Zum Inhalt

Inhalt

Kann man sich totstellen, um der sicheren Erschießung zu entkommen? Einen Fluch unschädlich machen, indem man die Tür verriegelt? Den Abschied vergessen und Gefühle auf Leinwand bannen? Kira erzählt ihre Familiengeschichte. Eine Geschichte von Aufbrüchen und Verwandlungen, von Krokodilen und Papierdrachen.

Die junge Künstlerin Kira lebt mit Marc und dem gemeinsamen Sohn Karl in Berlin. Sie gibt Malkurse für Kinder, hat lange nicht ausgestellt, lange nichts gemalt – und zweifelt. Ihre Beziehung zu Marc ist sprach- und berührungslos. Ihre leicht verrückte Freundin Nele fragt manches, versteht viel und lacht gern, während Kira glaubt, in die Zukunft zu sehen und die Vergangenheit zu erfinden.

In den neunziger Jahren ist sie mit ihren Eltern aus Moldawien nach Deutschland gezogen, irgendwo angekommen ist aber keiner in ihrer russisch-jüdischen Familie. Kira betrachtet nicht nur das eigene Leben, mitunter zynisch und distanziert, sondern auch das ihrer Vorfahren, die sie teilweise nur von Fotos kennt. Sie reist nach New York, Israel und Moldawien, versucht, die Geschichten zu begreifen und in ihren großformatigen Bildern zu verarbeiten.

Marina Frenk findet eine frische, bilderreiche und sehr körperliche Sprache. Ihr eindrückliches, raffiniert gebautes Debüt ist ein Buch über Familie und Herkunft, über Eltern- und Kindschaft.

Es ist ein heutiger Künstlerinnenroman und vor allem auch der Roman einer Liebe.

Die Autorin und Sprecherin

Marina Frenk wurde 1986 in Moldawien geboren und lebt seit 1993 in Deutschland. Sie ist Schauspielerin und Musikerin, unter anderem am Schauspiel Köln, am Maxim Gorki Theater und am Schauspielhaus Bochum. 2016 erhielt sie zusammen mit Sibylle Berg den 65. Hörspielpreis der Kriegsblinden für »Und jetzt: die Welt!«. Ihr Hörspiel »Jenseits der Kastanien« wurde mit dem Europäischen CIVIS Radiopreis 2017 ausgezeichnet.

Inhalt

Kann man sich totstellen, um der sicheren Erschießung zu entkommen? Einen Fluch unschädlich machen, indem man die Tür verriegelt? Den Abschied vergessen und Gefühle auf Leinwand bannen? Kira...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hörbuch
ISBN 9783868475920
PREIS 15,00 € (EUR)
DAUER 6 Stunden, 35 Minuten, 21 Sekunden

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die Autorin liest nicht nur toll, auch ihre Gesangseinlagen bereichern das (Hör-)Buch ungemein. Es war eine große Freude, diesem Auslug in die Geschichte Moldawiens mitzuerleben.

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Meine Meinung und Inhalt

Das Hörbuch hat mir gut gefallen, allerdings ist es sehr vollgepackt an Informationen und sprunghaft. Sprachlich ist es sehr verträumt und poetisch. Die Hörbuchsprecherin ist die Autorin selbst, welche eine sehr angenehme Sprecherstimme hat. Es schwebt immer eine gewisse Melancholie in der Story. Die Protagonistn wurde authentisch dargestellt - dauerdepressiv und partentiell unter unter Wirklichkeitsverlust leidend.


Die junge Künstlerin Kira lebt mit Marc und dem gemeinsamen Sohn Karl in Berlin. Ihre Beziehung zu Marc ist sprach- und berührungslos.

Ihre leicht verrückte Freundin Nele fragt manches, versteht viel und lacht gern, während Kira glaubt, in die Zukunft zu sehen und die Vergangenheit zu erfinden.

In den neunziger Jahren ist sie mit ihren Eltern aus Moldawien nach Deutschland gezogen, irgendwo angekommen ist aber keiner in ihrer russisch-jüdischen Familie.

Kira betrachtet nicht nur das eigene Leben, mitunter zynisch und distanziert, sondern auch das ihrer Vorfahren, die sie teilweise nur von Fotos kennt.


Marina Frenk wurde 1986 in Moldawien geboren und lebt seit 1993 in Deutschland. Sie ist Schauspielerin und Musikerin, unter anderem am Schauspiel Köln, am Maxim Gorki Theater und am Schauspielhaus Bochum. 2016 erhielt sie zusammen mit Sibylle Berg den 65. Hörspielpreis der Kriegsblinden für »Und jetzt: die Welt!«. Ihr Hörspiel »Jenseits der Kastanien« wurde mit dem Europäischen CIVIS Radiopreis 2017 ausgezeichnet.

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Man muss schon genau hinhören um die Wucht der Aussagen wirklich mitzubekommen. Das Buch schlängelt sich durch die Familiengeschichte. Geschichten von Flucht und Ankommen und wieder Flucht aus einem Land, das es gar nicht gibt und doch Heimat ist. Die Erzählerin ist geprägt von den Flucht ihrer Generationen und wagt es gar nicht erst anzukommen im Leben, in der Bezieung oder im Muttersein.
Es ist nicht immer ganz einfach die Perspektivwechsel mit zubekommen, und dann die lapidar daherkommenden Aussagen, die einen bis ins Mark treffen können.
Nachdem man sich gut eingefunden hat in Kiras Familie und durch die Geschichte mäandert ist, gibt es leider ein abruptes Ende.

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Zu Beginn fiel es mir schwer, die Hör-CD "ewig her und gar nicht wahr" von Marina Frenk anzuhören. Lange lamentierende innere Monologe und Zeitsprünge machten den Einstieg zäh. Ich hielt durch und wurde belohnt. Die Ich-Erzählerin Kira, eine Malerin, nimmt Fotos ihrer Familie zum Anlass, von deren Leben und vor allem ihrer Vertreibung zu erzählen. Flucht, Vertreibung und Heimatlosigkeit ziehen sich als Hauptmotive durch den ganzen Roman und gerade die Verschränkung der zeitlichen Erzählebenen macht deutlich, dass die Erfahrung von Vertreibung und das Gefühl der Heimatlosigkeit sich auch in der heutigen Generation bis in Beziehungen und in die Ausübung eines Berufs hinein auswirken kann.
„Kunst ist auch ein Beruf, wenn man Künstler ist.“ Sätze wie dieser machen das Hörbuch hörenswert. Wenn die Autorin den Satz mit ihrer kindlichen und sehr unschuldig klingenden Stimme liest, muss man zweimal hinhören, um die Wucht der Aussagen zu erkennen. Und das schafft Marina Frenk ganz großartig: Sie beschert einem viele neue Blickwinkel, indem sie Dinge einfach auf den Punkt bringt und auch, indem sie gängige Bilder und Vergleiche ein wenig gegen den Strich bürstet. Starke Dialoge, vor allem mit der Mutter und ein feiner poetischer Erzählstil, der mit der Stimme der Autorin wunderbar korrespondiert. Manche sehr körperlichen Szenen fand ich teilweise abstoßend. Und es ist auch nicht immer leicht, dem Gedankenstrom zu folgen. Wie die Erzählerin jedoch die Szene schildert, als eine ihrer Liebesbeziehungen beendet wird, und wie sie den Mann und seine Aussagen zergliedert und entlarvt, ist gleichzeitig belustigend und erschreckend. Insgesamt ist der Roman ein sehr beeindruckendes sprachliches Gemälde!

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