Vor Frauen wird gewarnt

Vicki Baum - eine Frau auf dem Weg nach oben. Roman

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Erscheinungstermin 02.08.2021 | Archivierungsdatum 16.12.2021

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Zum Inhalt

Ein schillernder und aufregender biografischer Roman über die Schrifttstellerin Vicki Baum, die Frau, die in den Zwanziger Jahren zur Ikone der Unterhaltungsliteratur in Deutschland wurde, von Erfolgsautorin Heidi Rehn
Neue Zeiten - neue Frauen
Sie war in den Zwanziger Jahren das, was man eine emanzipierte Frau nennt, und damit eine Pionierin ihrer Zeit. Ihr Roman „Menschen im Hotel“ war ein Bestseller, der Vicki Baum schlagartig zum Star der Unterhaltungsliteratur machte.
Sie wurde zur Verkörperung der Karrierefrau, ein Begriff, der damals durchaus positiv besetzt war,und von ihren Leserinnen verehrt und um ihre Eigenständigkeit beneidet.
Doch wie sah die Frau hinter der glänzenden Fassade aus?
Heidi Rehn erzählt in ihrem brillant recherchierten Roman vom Leben und Lieben dieser ungewöhnlichen Frau und setzt ihr damit ein unvergessliches Denkmal.
Nachschub für die LeserInnen von "Fräulein Gold" oder "Mademoiselle Coco" und viel mehr als "nur" ein biografischer Roman!

Ein schillernder und aufregender biografischer Roman über die Schrifttstellerin Vicki Baum, die Frau, die in den Zwanziger Jahren zur Ikone der Unterhaltungsliteratur in Deutschland wurde, von...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783426526262
PREIS 12,99 € (EUR)
SEITEN 432

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Mit dem Titel "Vor Frauen wird gewarnt" spielt Heidi Rehn nicht nur mit dem Titel eines erfolgreichen Romanes von Vicki Baum (Vor Rehen wird gewarnt), sondern zeigt auch eine kleine Parallele von Titelfigur zu Autorin auf.
Wie ihre Protagonistin im "Reh", wird auch Hedwig Lert, die stets unter ihrem Ruf- und Mädchennamen Vicki Baum veröffentlicht, zuerst unterschätzt.
In einer von Männern dominierten Welt wagt sie allerdings ungewöhnliches: Obwohl verheiratet und Mutter von zwei Söhnen, geht sie allein nach Berlin um Karriere zu machen!
Ein Pakt mit ihrem liberalen Ehemann, sich gegenseitig stets zu unterstützen, auch in beruflichen Belangen, gibt ihr die Möglichkeit, zu "der Baum" zu werden. Auch Affären oder amouröse Abenteuer sind wechselseitig "erlaubt". Die Liebe der Eheleute zueinander aber ist beständig!
Vicki Baum fühlt sich in Berlin frei, sie genießt die Zeit und kostet aus, was das Leben ihr bietet.
Trotz aller Vergnügungen schafft sie ein enormes schriftstellerische Pensum im Haus Ullstein, schreibt dazu noch ihre Romane und Drehbücher.
Vicki ist erfolgreich, überall beliebt und bleibt trotzdem immer auf dem Boden.
Und eine "Rabenmutter" ist sie dabei auch nicht - sie telefoniert täglich mit den Söhnen und sie verbringen die Ferien stets gemeinsam.
Vicki Baum lebt als Frau ein Leben, wie es vor und nach ihr Tausende von Männern getan haben und noch immer tun.
Sie hat Pläne und Ziele, weiß dabei aber immer, wann sie sprechen - und wann sie lieber schweigen sollte. Und am Ende ist sie erfolgreicher denn je zuvor!
Es ist ein ausgesprochen großes Vergnügen, hineinzuschauen in den Alltag im Haus Ullstein, ein kurzen Einblick in das Leben einer großartigen Autorin zu erhaschen und die Geburt eines Literaturklassikers mitzuerleben.
Heidi Rehn schafft es, dank einer bemerkenswerten Recherche, das Berlin der 1920er Jahre vor dem inneren Auge erstehen zu lassen.
Und mit ihrem fesselnden Schreibstil erweckt sie auf jeden Fall den Wunsch, eines der wunderbaren Bücher von Vicki Baum (noch einmal) zu lesen.

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Eine ungewöhnliche Frau
1928, Berlin. Vicky Baum wird bei Ullstein, einem der wichtigsten und größten Verlagshäuser des Landes, eingestellt. Ihr Ziel: weg aus dem langweiligen Mannheim, fort aus ihrer in eine Sackgasse geratenen Ehe. Es gefällt ihr im Verlag, sie mag die Kollegen, ist mit allen gut Freund, der gesamte Verlag in der Kochstraße ist wie eine große Familie. Vicky bekommt enorm viele verschiedene Aufgaben und meistert alle mit unglaublichem Geschick, schreibt für verschiedene Verlagstitel, sichtet Manuskripte, arbeitet an mehreren Romanen, Theaterstücken, geht zum Boxtraining und ist überirdisch genial.
Heidi Rehn zeichnet geschickt die wichtigste Zeit der Vicky Baum auf dem Weg zum internationalen Ruhm 1926–1931, ihren Aufstieg zur »höchstbezahlten Romanautorin Deutschlands« und den Beginn einer internationalen Karriere nach.
Detailreich, anschaulich und interessant würdigt sie die für die damalige Zeit ungewöhnliche Laufbahn einer mutigen und klugen Frau. Sie schildert ihre Heldin als außergewöhnliche Person, über die man gern noch mehr erfahren würde. Viele der einbezogenen Figuren sind bekannte Personen der entsprechenden Zeit, auch das Ullstein-Haus wird authentisch skizziert, herrschende Moralvorstellungen werden verdeutlicht. Ein guter Einblick in die Verhältnisse der 20-er Jahre des letzten Jahrhunderts und Anregung für mich, Baums bekanntesten Roman „Menschen im Hotel“ unbedingt lesen zu wollen.
Die Erfolgsgeschichte der Vicky Baum, verlegt von Droemer Knaur.

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Autorin Heidi Rehn schildert in ihrem Roman das Leben der berühmten Schriftstellerin Vicki Baum. Als Leser begleitet man Vicki dabei, wie sie in den 1920er Jahren nach Berlin übersiedelt, um beim Verlagshaus Ullstein zu arbeiten. Die Zeit, zu der dieses Buch spielt, ist bewegt, und auch Vickis eigenes Leben muss so manchen Sturm aushalten.
Für damalige Zeiten war Vicki Baum eine sehr moderne und selbstständige Frau, die zielstrebig ihre Karriere verfolgte. Das war damals sehr ungewöhnlich. Trotzdem hing sie an ihren Söhnen und litt unter der Trennung von ihnen.
Wenn man die Bücher Vicki Baums, allen voran das berühmte Buch "Menschen im Hotel" gelesen hat, ist es umso interessanter, durch diese Romanbiographie den Menschen kennenzulernen, der dahintersteckt. Auch heute noch ist Vicki Baum ein Vorbild für alle modernen Frauen.

Genauso interessant ist die Schilderung des ausschweifenden Lebens im Berlin der 1920er Jahre. Die Autorin beschreibt die Szenen so anschaulich, dass man das Gefühl hat, dabei zu sein.

Es hat mich fasziniert, so detaillierte Einblicke in die Arbeit des Verlagshauses Ullstein zu gewinnen, das ja auch heute noch sehr bedeutend ist.

Auch vom Sprachlichen her finde ich das Buch sehr gelungen, die Sprache ist sehr gehoben und mitreißend, viele Stellen reichen an das Sprachvorbild Vicki Baums heran.
Ein rundum gelungener Roman über die berühmte Schriftstellerin Vicki Baum, den ich gerne weiterempfehle!

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Bei diesem Buch hat mich der Titel magisch angezogen. Vor Frauen wird gewarnt. Was da wohl hinter steckt? Ganz einfach ein Roman über eine interessante Frau, die zwanziger und dreißiger Jahre, das Verlagswesen der Zeit und um einen großen Verlag.
Im Vordergrund steht Vickie Baum, sie ist zu Beginn des Romans schon eine bekannte Schriftstellerin und gerade dabei einen Vertrag mit dem Ullsteinverlag. Sie zieht nach Berlin und führt fortan eine Fernbeziehung zu Mann und Kindern. Wir begleiten Vickie auf ihren Weg eine ganz große Schriftstellerin zu werden. Erleben Höchst und Tiefs, blicken in ihr Privatleben und hinter die Fassade des Verlages. Wir recherchieren mit ihr und tauchen auch Mal ins Berliner Nachleben ein. Ja wir sind ganz nah dran an dieser großartigen Frau.

Heidi Rehn versteht es uns Leser mit auf eine spannende Reise tief hinein in die zwanziger Jahre und das Leben von Vickie Braun zu nehmen. Sie erschafft Bilder die so lebendig sind als wäre man dabei. Ja sie macht uns zu Wegbegleitern der Menschen einer längst vergangenen Zeit.

Ich würde das Buch allen empfehlen die gerne Romanbiographien lesen und dabei in die Vergangenheit abtauchen. Allen die nie genug von großartigen Frauen bekommen können.

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Heidi Rehn hat mich mit ihrem tollen und vor allem fesselnden Roman, Vor Frauen wird gewarnt überzeugt.
Ein biografischen, aufregender Roman User die schillernde Schriftstellerin Vicky Baum, die in den zwanziger Jahren zu einer der ersten Ikonen der deutschen Unterhaltungsliteratur in Deutschland wurde.
Eine emanzipierteFrau, die trotz Widerstand ihren Weg geht.
Sie war eine Pionierin ihrer Zeit voraus und wurde mit ihrem Roman Menschen im Hotel schlagartig zum Star und Bestsellerautorin.Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen , brillant recherchiert und erzählt.Eine etwas andere Biografie.
Ich danke NetGalley und dem Knaur Verlag, das ich lesen durfte.

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Klapptext: Sie war in den zwanziger Jahren das, was man eine emanzipierte Frau nennt, und damit eine Pionierin ihrer Zeit. Ihr Roman „Menschen im Hotel“ war ein Bestseller, der Vicki Baum schlagartig zum Star der Unterhaltungsliteratur machte. Sie wurde zur Verkörperung der Karrierefrau, ein Begriff, der damals durchaus positiv besetzt war, und von ihren Leserinnen verehrt und um ihre Eigenständigkeit beneidet.
Fazit: Es wird die Geschichte von Vicki Baum der Schriftstellerin erzählt. Sie war eine ungewöhnliche Frau zu dieser Zeit. Sie ist verheiratet und Mutter von zwei Söhnen. Sie geht allein nach Berlin, um Karriere zu machen. Hier fühlt sie sich frei und kostet aus, was das Leben bietet. Sie schafft in Berlin ein unwahrscheinliches schriftstellerische. Das Lesen ist spannend. Sie ist erfolgreicher als je zuvor. Beim Lesen laufen die Bilder zur damaligen Zeit der zwanziger Jahre vorbei. Eine Empfehlung an alle Leser gebe ich gerne ab. Man bekommt einen kleinen Einblick in das Haus Ullstein geboten.

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Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich bis jetzt noch kein Buch von Vicki Baum gelesen habe, was sich aber bald ändern wird. Allerdings habe ich von Heidi Rehn bereits einige Bücher gelesen, die mich begeistert haben und ich war mir sicher, dass ich auch dieses Buch lesen wollte. Zumal mir die Bücher gefallen, in denen mir Frauen als Ikonen einer besonderen Zeit vorgestellt werden.
Heidi Rehn hat aus dem Leben von Vicki Baum einige Jahre heraus gesucht und uns ausführlich beschrieben, wie sie gelebt und vor allem, was sie erlebt hat. In den zwanziger Jahren hat Vicki Baum einen neuen Weg eingeschlagen, sie ist ohne Mann und Söhne nach Berlin gezogen und hat dort beim Ullstein Verlag gearbeitet und auch sehr erfolgreich Bücher geschrieben. Selbst aus heutiger Sicht betrachtet, ist ihr Handeln nicht gerade üblich. Damals brauchte sie zusätzlich noch viel Mut, denn sie musste sich in der Männerwelt behaupten.
Ich fand die Schilderungen von Heidi Rehn ausgesprochen interessant und habe mich an anderer Stelle noch weiter über die Autorin informiert. Natürlich war das alles nicht so ausführlich und gut beschrieben, wie es Heidi Rehn gemacht hat.


Fazit:
Ein sehr gut geschriebenes und interessantes Buch über Vicki Baum, das ich gerne weiter empfehle. Wie bereits erwähnt, werde ich mit Sicherheit noch eine Wissens-Lese-Lücke bei mir schließen und bestimmt das eine oder andere Buch von Vicki Baum lesen.

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Das Buch handelt von der Schriftstellerin Vicky Baum, die in den 20iger Jahren ein Star war und von ihren Fans als emanzipierte Frau verehrt wurde. Das Buch ist ein interessantes Porträt von einer Frau, über die ich bisher so gut wie nichts wusste, spiegelt aber auch toll die damalige Zeit wider. Der Erzählstil ist angenehm und detailliert, so dass man sich gut in die Figuren hineinversetzen kann. Auch das Cover finde ich sehr gut gelungen. Ein interessantes Buch, das ich gerne empfehle.

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Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Toller Schreibstil, interessante Geschichte habe ich sehr mitgefiebert und sehr gerne gelesen.

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"Eine Frau, die geliebt wird, hat immer Erfolg." (Vicki Baum)
Die 1888 in Wien geborene Jüdin Hedwig Baum (Rufname Vicki) war fünf Jahre als Verlagsangestellte für den Berliner Ullstein-Verlag tätig, bevor sie in die USA emigrierte. In den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde sie mit ihren erfolgreichen Romanen wie „Menschen im Hotel“ oder „Vor Rehen wird gewarnt“ eine der bekanntesten Schriftstellerinnen der Weimarer Republik. Baum war eine emanzipierte, selbstsichere und vor allem selbstkritische Frau mit beruflichen Ambitionen, die sich von den Nazis als jüdische Asphaltliteratin bezeichnen lassen musste, gerade weil ihre Romane neben Unterhaltung vor allem gesellschaftskritisch angelegt waren. Besonders ihre weibliche Leserschaft war ihr treu ergeben und hegte größte Bewunderung für ihre Selbständigkeit.
Heidi Rehn hat mit „Vor Frauen wird gewarnt“ einen sehr unterhaltsamen biografischen Roman vorgelegt, der das Ausnahmetalent von Vicki Baum, vor allem aber ihre persönliche Seite in den Vordergrund rückt. Der flüssige Schreibstil nimmt den Leser mit in die Vergangenheit, wo er auf Hedwig/Vicki trifft, die in einer von Männern dominierten Welt emanzipiert und selbstbewusst genug ist, als verheiratete Frau und Mutter in Berlin ihr Domizil aufzuschlagen, um sich dort ihren Traum einer eigenen Karriere zu erfüllen, wobei sie von ihrem Ehemann, dem Dirigenten Richard Lert, unterstützt wurde. Die beiden führen eine moderne, offene Ehe, fühlen sich aber gefühlsmäßig fest aneinander gebunden. Berlin ist für Vicki eine Offenbarung, sämtliche Möglichkeiten, die sich ihr bieten, nimmt sie in Anspruch, während sie im Verlagshaus Ullstein als Redakteurin arbeitet und nebenbei auch ihre eigenen Werke verfasst. Ihr Roman „Menschen im Hotel“ wurde 1930 am Nollendorfplatz-Theater uraufgeführt und nach der englischen Übersetzung sogar am New Yorker Broadway inszeniert, was alsbald sogar zur Verfilmung in Hollywood führte und Baum weltbekannt machte. Heidi Rehn hat akribisch recherchiert und sämtliche Informationen in ihren biografischen Roman einfließen lassen. Der Leser bekommt nicht nur eine interessante, schillernde Persönlichkeit präsentiert, sondern schnuppert ins Verlagsleben und auch jede Menge Berliner Luft der 20er Jahre. Die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen sind hervorragend eingearbeitet, so dass der Leser den Umschwung ebenfalls zu spüren bekommt durch die immer mehr an Einfluss gewinnenden Nazis.
Vicki Baum war eine Frau von Format, eine, die weiß, was sie will und kein Blatt vor den Mund nimmt. Sie ist intelligent, selbstbewusst, vor allem aber bodenständig, weshalb sie von ihrer damaligen Fangemeinde angebetet wird. Sie kämpft und erfüllt sich ihren Wunsch nach einer Karriere, von der viele Frauen träumen, es ihnen aber untersagt bleibt, ob aus fehlendem Mut oder einem bevormundenden Ehemann, sei dahin gestellt. Sie verkörperte schon damals das Frauenbild, dass viele Frauen heutzutage anstreben: Karriere, Ehefrau und Mutter zu sein erfolgreich unter einen Hut zu bringen. Dafür bringt sie allerdings auch einige Opfer, die sich aber durch ihren Erfolg und die damit verbundene Zufriedenheit die Waage halten.
Heidi Rehn hat mit „Vor Frauen wird gewarnt“ ein wunderbares Porträt einer außergewöhnlichen Frau geschaffen. Der Roman liest sich nicht nur hervorragend, sondern besticht mit in Worten gemalten Beschreibungen, die das Kopfkino anspringen und der Leser gemeinsam mit Vicki das Berlin der 20er Jahre erleben lassen. Absolute Leseempfehlung!

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Heidi Rehn - Vor Frauen wird gewarnt


zum Inhalt
Ein schillernder und aufregender biografischer Roman über die Schrifttstellerin Vicki Baum, die Frau, die in den Zwanziger Jahren zur Ikone der Unterhaltungsliteratur in Deutschland wurde, von Erfolgsautorin Heidi Rehn
Neue Zeiten - neue Frauen
Sie war in den Zwanziger Jahren das, was man eine emanzipierte Frau nennt, und damit eine Pionierin ihrer Zeit. Ihr Roman „Menschen im Hotel“ war ein Bestseller, der Vicki Baum schlagartig zum Star der Unterhaltungsliteratur machte.
Sie wurde zur Verkörperung der Karrierefrau, ein Begriff, der damals durchaus positiv besetzt war,und von ihren Leserinnen verehrt und um ihre Eigenständigkeit beneidet.

Meinung
Vicki Baum fühlt sich in Berlin frei und sie genießt die Zeit.
Heidi Rehn schreibt anschaulich und interessant, sie würdigt die für die damalige Zeit ungewöhnliche Laufbahn einer mutigen und klugen Frau.
Die Autorin beschreibt einige Szenen so anschaulich, dass man das Gefühl hat, dabei zu sein.
Es istgroßartig die Geburt eines Klassikers mitzuerleben.
Frau Rehn weckt auf jeden Fall den Wunsch, die Bücher von Vicki Baum noch einmal zu lesen
Das Buch hat mir so gut gefallen, das ich es nur empfehlen kann

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Frauenpower! Ich kannte weder Heidi Rehn noch Vicki Baum und muss nun diverse Bildungslücken schließen. Hier wird einer großartigen Frau in sehr angenehmer Art und Weise Tribut gezollt und Ehre erwiesen. Den Schreibstil empfand ich als sehr fesselnd, den Inhalt als für mich sehr neu und sehr interessant!
Starke Frauen - sowohl die beschriebene als auch die schreibende!

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Was für eine moderne Frau

Im letzten Jahr ist die erste Romanbiografie Heidi Rehns erschienen – „Die Tochter des Zauberers“. Ich liebe die Romane der Autorin eh, und finde die Familie Mann ausgesprochen interessant. Also war ich ausgesprochen gespannt, wie eine Romanbiografie aus der Feder Heidi Rehns aussieht. Ich wurde sehr positiv überrascht. Es ging in dieser Romanbiografie nicht hauptsächlich um die Liebe, sondern wirklich um eine kleine Zeitspanne im Leben Erika Manns. Und die Autorin hat die Zerrissenheit ihrer Protagonistin großartig rübergebracht. Nun war ich natürlich besonders gespannt auf die neue Romanbiografie. Würde sie mir ebenso gut gefallen?

„Vor Frauen wird gewarnt“ ist eine Romanbiografie über die Autorin Vicky Baum, die leider zu Unrecht etwas in Vergessenheit geraten ist. 2020 hat der Arche Verlag ein Buch der Autorin aufgetan, dass bis dato unbekannt war – „Vor Rehen wird gewarnt“. Und dieses Buch wurde vom Feuilleton in den höchsten Tönen gelobt. Seitdem macht sich gerade der Kiepenheuer und Witsch daran, und veröffentlicht peu á peu die Titel der Autorin neu.

Einigen von Ihnen sagt der Name Vicky Baum vielleicht etwas, weil Sie die Romane in den Regalen ihrer Mütter oder Großmütter entdeckt haben. Oder Sie kennen den Film „Menschen im Hotel", der mit der wunderbaren Greta Garbo verfilmt wurde. Aber wer war diese Autorin.

Vicky Baum wurde 1888 in Wien geboren und starb 1960 in Hollywood. Der Roman beginnt 1926. Vicky Baum hat gerade eine wichtige Entscheidung getroffen. Sie wird eine Stelle beim renommierten Buch- und Zeitschriftenverlag Ullstein in Berlin antreten. Sie ist 38 Jahre alt, als sie ihr neues Leben beginnt. Sie wird Redakteurin im Hause Ullstein und erhält gleichzeitig die Zusage, dass der Verlag sie zur höchstbezahltesten Autorin Deutschlands aufbauen will. Eine großartige Möglichkeit für sie. Aber es gibt da noch ein kleines, prekäres Problem für sie – Vicky Baum ist nämlich verheiratet mit dem Dirigenten und Generalmusikdirektor Richard (genannt Hans) Lert, der seine aktuelle Stellung in Mannheim hat. Dort hat zu bis zuletzt gelebt. Und dort leben auch ihre beiden Söhne Wolfgang (9 Jahre) und Peter (5 Jahre). Doch sie und ihr Mann haben sich bereits früh für eine offene Ehe entschieden. Und die Familie darf der eigenen Karriere nicht im Wege stehen. So lässt Vicky Baum ihren Mann und ihre Kinder in Mannheim zurück und zieht nach Berlin in eine Wohnung im Dachjuchhe einer Villa im Grunewald. Vicky Baum ist eine hingebungsvolle Mutter, aber auch eine moderne, emanzipiert Frau. Und sie weiß die Kinder in guter Obhut bei ihrem Mann und den Kindermädchen.

Der Roman geht bis in das Jahr 1932. In diesem Jahr siedelt Vicky Baum und später auch ihre Familie in die USA über. Wie aber gestaltete sich das Leben der Vicky Baum in diesen 6 Jahren?

Vichy Baum war ein Phänomen. Sie war offensichtlich ein Mensch, der wenig Schlaf brauchte. Tagsüber arbeitete sie in einem kleinen Kabuff im Ullstein Verlag als Redakteurin, abends ging sie gerne mit Freund:innen auf die Piste, wie man heute so sagt. Und dann arbeitete sie über Nacht an ihren jeweils aktuellen Romanen. In den Ferien der Kinder verbrachte die die Zeit mit ihnen und ihrem Mann. Und genau von diesem bunten Leben erzählt uns Heidi Rehn.

In dem Roman erfahren wir viel von dem Leben der modernen, berufstätigen Frau in Berlin. Vicky Baum gewinnt schnell Freundinnen im Verlag, mit denen sie sich regelmäßig, auch außerhalb des Verlages trifft. Außerdem kennt sie bereits einige Künstler aus früheren Zeit. Und es kommen neue Freunde hinzu. Wir erfahren viel über den Ullstein Verlag, in dem sowohl viele damals wichtige Zeitschriften erschienen sind, als auch Bücher. Aber die Bücher erscheinen erst als Fortsetzungen in den zum Thema passenden Zeitschriften, bevor sie als Buch erscheinen. Und wir lernen einen Mann kennen, mit dem Vicky Baum vor ihrer Berliner Zeit eine heiße Affäre hatte.

Ich fand den Roman großartig. Er zeigt ein ganz anderes Leben auf, als wir es heute gewohnt sind. Was waren das in den zwanziger Jahren teilweise für mutige Frauen. Wie muss es ihnen ergangen sein, als Hitler an die Macht kam? Zum Glück gibt es einen Anhang, in dem dies u.a. erwähnt wird. Dort erfahren wir auch viel darüber, welche Personen real und welche fiktiv sind. Aber ich kann Ihnen schon jetzt sagen, dass die meisten real existierende Persönlichkeiten waren.

Eigentlich galten Vicky Baums Bücher zu ihrer Zeit als Unterhaltungsliteratur, aber heute werden sie der Neuen Sachlichkeit zugeordnet. Ich habe festgestellt, dass Unterhaltungsliteratur in den zwanziger Jahren etwas ganz anderes war als unsere heutige Unterhaltungsliteratur. Ich war erstaunt, wie viele Menschen damals ihre Bücher gelesen haben. Neugierig geworden habe ich jetzt von ihr den wohl bekanntesten Roman „Menschen im Hotel" begonnen und muss sagen, dass ich mich tatsächlich erst einmal in den Erzählstil eingewöhnen musste. Aber vielleicht habe ich mir da auch gerade einen nicht typischen Roman von ihr herausgegriffen. Eigentlich hätte ich gerne den Roman „Stud. chem. Helene Willfüer“ gelesen, um den es in diesem Roman von Heidi Rehn sehr viel geht. Der ist aber leider z.Zt. nicht lieferbar.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß, Vicky Baum und ihre Bücher wiederzuentdecken. Es lohnt sich auf jeden Fall! Und Heidi Rehn hat es wieder geschafft, eine historische Figur erneut zum Leben zu erwecken. Aber denken Sie bei diesem Buch daran, dass es eine Romanbiografie und keine Liebesgeschichte ist!

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Dieser Roman hat mich von Anfang gefesselt.
Natürlich ist die schillernde Zeit in Berlin und die ebenso schillernde Figur der Autorin Vicki Baum faszinierend, ich fand aber genauso interessant, wie „Karrierefrauen“ damals angesehen wurden; so manches hat sich noch immer nicht geändert, wenngleich heute doch vieles etwas leichter ist für Frauen, z.B. für ledige Mütter, oder Mütter, die sich auch im Beruf verwirklichen wollen.
Der Stil ist wohltuend sachlich, auch bei emotionalen Szenen. Die beginnende Nazizeit ist eher im Hintergrund – und so war es wohl damals bei den meisten Menschen; nur wenige haben sich vorstellen können, wie schlimm das werden würde.
Heidi Rehn hatte Zugang zu seltenen Quellen, und so erfährt man sehr viel über die damals so populäre Schriftstellerin. Da war sehr viel sehr neu für mich; zwar hatte ich das Buch „Menschen im Hotel“ gelesen, aber das ist Jahrzehnte her. Ich war gleich versucht, mir die Bücher von Vicki Baum anzuschaffen, allein: so many books and so little time.
Dies ist ein wunderbarer Roman über eine interessante Frau und ich empfehle ihn uneingeschränkt.

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Vor Frauen wird gewarnt, Heidi Rehn
Heidi Rehn schildert das Leben der selbstbewußten, emanzipierten Autorin Vicki Baum.
Sie lässt dabei ein lebendiges Bild des schillernden Berlins zwischen den beiden Weltkriegen entstehen.
Die Autorin vergisst dabei aber nicht die Schattenseiten der damaligen Zeit.
Die beginnende Naziherrschaft ist zu Beginn noch im Hintergrund. Wie es wahrscheinlich auch im Bewußtsein der Menschen der damaligen Zeit war. Die späteren Ereignisse konnten sich sicher die wenigsten vorstellen.
Vicki Baum auf der einen Seite erfolgreich aber mit den Problemen einer berufstätigen Mutter konfrontiert.
Sie findet dabei zusammen mit ihrem Mann eine auch für die heutige Zeit eher ungewöhnliche Lösung.
In diesem Buch erfährt man viel persönliches über das Leben von Vicki Baum.
Das Buch von Heidi Rehn war interssant zu lesen und hat Lust darauf gemacht schnell Literatur von Vicki Baum zu besorgen.

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Ein Roman von Vicki Baum stand im Bücherregal meiner Eltern, also ein "frühes" Buch von mir. Total interessant mehr über diese Frau zu erfahren, über Verlage in dieser Zeit und das Leben in Berlin.

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Berlin 1926. Vicki Baum hat mit ihrem Mann, der mit den beiden Söhnen in Mannheim bleibt, vereinbart, dass keiner den anderen bei seiner Karriere behindern wird, Sie ist schließlich eine moderne Frau.
Sie zieht nach Berlin und tritt eine Stelle als Redakteurin bei einer der zahlreichen Zeitschriften des Ullstein Verlags an. In der von Männern dominierten Welt des Verlages kann sie sich behaupten. Sie wird die erfolgreichste Schriftstellerin ihrer Zeit.
Heidi Rehn beschreibt das Leben dieser faszinierenden Frau über einen sehr kurzen, aber prägenden Zeitraum, nämlich von 1926 bis 1932. Sehr gut recherchierte Tatsachen mit Erfundenem vereint, sehr spannend und interessant entwirft die Autorin einer Bild dieser aufregenden Zeit.

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Vicki Baum ist die bestbezahlte Autorin ihrer Zeit. Heidi Rehn schildert ihre Zeit im Verlagshaus Ullstein in Berlin. Für die damalige Zeit war ihr Lebensmodell schon ziemlich emanzipiert. Ihr Mann Hans lebte mit ihren gemeinsamen Söhnen in Mannheim, während sie in Berlin bei ihrem Verlag arbeitete. Tagsüber arbeitete sie für diverse Journale, schrieb nebenher ihre Roman und genoss das Leben in vollen Zügen. Ebenso freute sie sich auf die Urlaube, in denen die Familie wieder vereint war. Das Buch endet mit ihrer Emigration in die USA 1932.

Beim Lesen spürt man sofort, dass Heidi Rehn hat das Leben ihrer Protagonistin bis ins kleinste Detail studiert hat. Sie zeichnet eine starke und eloquente Frau, die sich für Romane einsetzte.

Ich bin richtiggehend im Plot versunken und habe mich als unsichtbarer Schatten an den Rockzipfel von Vicki Baum gehängt. Das Buch ist lebendig und authentisch geschrieben. Ich würde mich freuen, wenn es eine Fortsetzung geben würde.

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