Und immer wieder aufbrechen

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Erscheinungstermin 13.07.2021 | Archivierungsdatum 16.07.2021

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Zum Inhalt

Sisonke Msimang ist ein Kind der Freiheit

Sisonke Msimang und ihre Geschwister werden in eine revolutionäre Gemeinschaft geboren, die gegen die Apartheid und für ein unabhängiges Südafrika kämpft. „Heimat“ ist lange Zeit der Traum von Freiheit und kein bestimmter Ort: Sie wird im Exil geboren, wächst in Swasiland, Sambia, Nairobi und Kanada auf, studiert in den USA. Als sie Südafrika zum ersten Mal betritt, ist schon über 20 Jahre alt. Wie steht es dort heute um Freiheit und Gleichberechtigung? Was ist aus dem Traum geworden, der Sisonke Msimang und ihre Mitkämpfer*innen in den Jahren des Exils immer weitermachen ließ? Und die Autorin selbst? Als Kind ist sie umgeben von Frauen, die sich keinen Deut um die Regeln scheren, die man sich für sie ausgedacht hat. Sie inspirieren und bestärken Sisonke Msimang darin, die Frau zu werden, die sie sein will. Ist ihr das gelungen? Und welche Bedeutung haben Heimat und Zugehörigkeit heute für sie?

Keine Scheu vor kompromissloser und schmerzhafter Selbstreflexion

Sisonke Msimang erzählt von Hoffnung und Vertrauen, von Enttäuschung – von sich selbst, von ihren Held*innen – und was das mit ihrem Selbstverständnis und ihrer Identität macht. Davon, wie Stärke sie wachsen lässt und die Welt ein bisschen besser macht. Aber auch darüber, was ihr der Zwang abverlangt, immer stark sein und sich immer weiterentwickeln zu müssen. Sie hinterfragt sich mit großer Offenheit, setzt sich immer wieder neu zusammen – um nie wieder das Gefühl haben zu müssen, Idole zu brauchen. Um am Ende – in all ihrer Vielseitigkeit und Widersprüchlichkeit – die Heldin ihrer eigenen Geschichte zu sein. Sie schreibt vom Wunsch, ihr fünfjähriges Ich von damals in den Arm nehmen zu können, um ihm zu sagen: Du kannst alles überstehen und stärker und glücklicher werden, als du dir das an der Schwelle zu jedem neuen Land vorstellen kannst.

Warmherzig, kämpferisch und aufrichtig: ein Buch wie ein richtig gutes Gespräch mit einer Freund*in

In Sisonke Msimangs Leben prallen Länder, Träume, Menschen, Rückschläge, Ermutigendes, Ideale – ganze Welten aufeinander: Da sind Heimweh und Orientierungslosigkeit, aber auch das Gefühl von Zugehörigkeit, Zusammenhalt und die Vielfalt des zweitgrößten Kontinents der Erde. Da sind Kolonialismus, Rassismus, Klassenunterschiede und soziale Ungerechtigkeit, aber auch Widerstandsgeist, Veränderung und Revolution. Diskriminierung, Sexismus und Überforderung, aber auch Familie und feministischer Kampfgeist. Das Gefühl von Unvollkommenheit und Zweifel an sich selbst, aber auch Versöhnung und Akzeptanz. Die Herausforderungen in einer Beziehung einer Schwarzen Frau mit einem weißen Mann, aber auch die Bereitschaft, voneinander zu lernen, und die Kraft der Liebe.

Sisonke Msimang ist Revolutionärin, Antirassistin, Mutter, Afrikanerin, Feministin, Partnerin, Schwester – die Heldin ihrer eigenen Geschichte. Ihr Buch ist eine Inspiration und ein Aufruf an Betroffene und Mitkämpfer*innen, sich für Selbstbestimmung und Gerechtigkeit einzusetzen.

Sisonke Msimang ist ein Kind der Freiheit

Sisonke Msimang und ihre Geschwister werden in eine revolutionäre Gemeinschaft geboren, die gegen die Apartheid und für ein unabhängiges Südafrika kämpft...


Eine Anmerkung des Verlags

• Dieses Buch ist eine Inspiration und ein Aufruf, an Betroffene und Mitkämpfer*innen, sich für Selbstbestimmtheit und Gerechtigkeit einzusetzen.

• Schauplätze: Dieses Buch reist einmal um die Welt, von Sawsiland, nach Sambia, Nairobi, Kanada, die USA und schließlich Südafrika.

• Ein Buch über Heimweh und Orientierungslosigkeit, aber auch über das Gefühl von Zugehörigkeit, Zusammenhalt und die Vielfalt des zweitgrößten Kontinents der Erde.

• Den Missständen Apartheid, Kolonialismus, Rassismus, Klassenunterschieden und sozialer Ungerechtigkeit hält Sisonke Msimang in ihrem Buch Widerstandsgeist, Veränderung und Revolution entgegen.

• Diskriminierung, Sexismus und Überforderung, aber auch Familie und feministischer Kampfgeist.

• Dieses Buch ist eine Inspiration und ein Aufruf, an Betroffene und Mitkämpfer*innen, sich für Selbstbestimmtheit und Gerechtigkeit einzusetzen.

• Schauplätze: Dieses Buch reist einmal um die...


Vorab-Besprechungen

„Ich fühlte mich wie in einem tiefgründigen und bedeutungsschaffenden Gespräch mit einer engen Freundin. Was mir am meisten in Erinnerung bleiben wird, ist die mutige Intimität. Msimang offenbart ihre Seele – von ihrer innigen Beziehung mit ihrer Familie über ihre Suche nach einem Zuhause bis zu ihrem politischen Erwachen.“

Bright Magazine, Sarika Bansal


“Msimang’s graceful memoir s one of those rare books that managed to make me less cynical about the state of literature. ... It’s a coming-of-age story for those children for whom home is marked by more than a single physical location.”

Lovia Gyarkye, The New York Times

“…a graceful memoir by Sisonke Msimang, a welcome novelty. Msimang, a South African writer and political analyst, charts an alternate course to the now-familiar conclusion that home is not always a place on a map.” 

New York Times Book Review

'Powerful ... this is at once a story of family life and a record of political awakening.'

Arifa Akbar, The Guardian 

„Ich fühlte mich wie in einem tiefgründigen und bedeutungsschaffenden Gespräch mit einer engen Freundin. Was mir am meisten in Erinnerung bleiben wird, ist die mutige Intimität. Msimang offenbart...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783709981405
PREIS 24,90 € (EUR)

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Sisonke Msimang und ihre Geschwister werden in eine revolutionäre Gemeinschaft geboren, die gegen die Apartheid und für ein unabhängiges Südafrika kämpft. „Heimat“ ist lange Zeit der Traum von Freiheit und kein bestimmter Ort: Sie wird im Exil geboren, wächst in Swasiland, Sambia, Nairobi und Kanada auf, studiert in den USA. Als sie Südafrika zum ersten Mal betritt, ist schon über 20 Jahre alt. Wie steht es dort heute um Freiheit und Gleichberechtigung?

Meinung
Die Autorin erzählt über Rassismus, Politik, Frauenfeindlichkeit, Privilegien, Ehe, Patriarchat, Fremdenfeindlichkeit, Versagen, Verbrechen, Tod, Identität, Liebe, Sex, Geisteskrankheit, Vergewaltigung, Elternschaft und andere Themen.
Ich habe dieses Buch verschlungen, ich konnte es nicht weglegen.
Es ist eine exquisite, eindrucksvolle, fesselnde Erinnerung an ein junges südafrikanisches Mädchen, das im Exil geboren wurde, eine Geschichte des Erwachsenwerdens auf Wanderschaft, da ihre Familie alle paar Jahre den Ort wechselte, ihr politisches Erwachen und ihre unglaublich komplexe und doch innige Beziehung zu ihrer Heimat Südafrika.
Als sie eine junge Frau war, geschah das fast Undenkbare und die Apartheid in Südafrika endete, was die Rückkehr ihrer Familie ermöglichte,
Ein wundervolles Buch, das man nur empfehlen kann

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Ein wichtiges Buch zur persönlichen Zeitgeschichte Südafrikas. Die Freiheit eine ideale Heimat zu sehen bzw. anzustreben steht nicht allen zu, besonders nicht "privilegierten" Schwarzen Menschen.
Das Buch zeigt auf induviduelle Art und Weise wie es ist, wenn "Gleichgesinnte" die Rolle der Macht übernehmen und man "das Leid der Schwarzen nicht mehr wahr" nimmt, da es nun auch "Schwarze" sind, die das Land führen.
Leider bringt es nicht nur etwas neue Weichen stellen zu wollen: Anhand persönlicher Erfahrungen zeigt uns die Autorin wie es ist als angeblich privilegierte Frau Ungleichbehandlungen, Rassismus und Soziale Probleme bekämpfen zu wollen und trotzdem nie gänzlich akzeptiert zu werden.
Es war sehr interessant, wenn auch ernüchternd und schmerzhaft, zu lesen wie eine schwarze Frau mit besseren Voraussetzungen dern Strukturen von "Weißen" nicht entkommen kann. Leider ist dies nicht nur ein Spiegelbild für Südafrika und bestimmten Organisationen...
Gibt es keinen Weg außerhalb von europäischen Systemen und Idealen?
Die Protagonistin erzählt ehrlich und politisch, was funktioniert und was wirklich nicht stimmt an den Bestrebungen zur Verbesserung der Heimat...
Leider waren ihre Aussagen über das Versagensgefühl und die Ohnmacht der Perspektivlosigkeit sehr nachvollziehbar... Eine etwas andere und nicht minder wichtige Stimme in der Rassismus-Feminismus-Debatte.!

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Sisonke Msimang und ihre beiden Schwestern werden im Exil der Eltern in Swasiland geboren. Der Vater engagiert sich im militanten Flügel des ANC und ist wenig daheim. Die Mutter erzieht ihre Töchter ganz traditionell. Sie lehrt ihre Mädchen, Respekt auch vor den eigenen Haushaltsangestellten zu haben. Das wird später Sisonke einigen Kummer bereiten, denn ihr fehlt ein wenig das gesunde Misstrauen ihren Mutter.

Die Familie muss aufgrund der beruflichen Gegebenheiten mehrmals den Wohnort und das Land wechseln. Sie leben unter anderem in Swasiland, Sambia, Kenia und Kanada. Sisonke kann in den USA studieren.

So kommt es, dass Sisonke erst mit zwanzig Jahren ihren „Sehnsuchtsort“ Südafrika betritt. Sie hat, auch wegen des politischen Engagements der Eltern, eine etwas verklärte Vorstellung vom Land der Apartheid. Die Wirklichkeit ist doch eine andere. Es herrschen nach wie vor die Gedanken der Apartheid, wenn auch verdeckt. Nach wie vor sind Schwarze nicht gleichgestellt und Frauen, die eigentlich das Leben am Laufen halten, werden diskriminiert wie ehedem. Statt der gehassten Weißen tritt eine schwarze Politikergeneration ins Rampenlicht, die ihre Ausbildung in England oder den USA genossen hat und sich wenig um die Belange der schwarzen Bevölkerung schert.

Es dauert eine geraume Zeit, bis Sisonke erkennt, dass die schwarze Mittelschicht, der sie ja ebenfalls angehört, in manchen Dingen eine ähnliche Denkweise an den Tag legt, wie die Weißen.


Meine Meinung:

Diese Autobiografie hat mir recht gut gefallen. Sie zeigt eine Frau, die von den revolutionären Gedanken der Eltern, an eine bessere Welt glaubt. Als sie dann in Südafrika lebt, wird sie dann bald eines Besseren belehrt. Die Jahrhunderte alten Gepflogenheiten sind nicht umzubringen. Ja im Gegenteil, das eine oder andere hat sich Sisonkes ebenfalls angeeignet.

Interessant ist die Kindheit der drei Schwestern, die (aufgrund der beruflichen Abwesenheit des Vaters) fast ausschließlich von Frauen umsorgt und erzogen worden sind. Starke Frauen, die sich um Konventionen wenig bis nichts scheren. Das färbt natürlich ab. Und so kommt es, dass Sisonke sich selbst unkonventionell verhält: Sie lernt einen Weißen kennen und lieben. Sie nimmt diese Herausforderung und heiratet ihn trotz anfänglicher widerstände ihrer Familie.

Sehr interessant ist die Selbstreflexion mit der sich Sisonke Msimang
immer wieder aufs Neue hinterfragt. Selbstkritisch und voller Zweifel entwickelt sie sich weiter.

Fazit:

Ein sehr persönliches Porträt einer starken Frau, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

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Von Exil und Heimat

Sisonke Msimangs Buch ist kein Roman sondern ein bewegendes Memoir, in der sie die Stationen ihrer Kindheit und Jugend schildert. Das wird durch den Oriiginaltitel noch besser verdeutlicht: Always Another Country: A memoir of exile and home.

Sisonkes Vater war aktiv im Kampf gegen die Apartheid in Südafrika, Sisonke wird im Exil geboren und die Familie zieht oft um, z.B. nach Sambia, Kenia, Kanada, Äthiopien.

Viele Szenen sind intensiv geschildert. Der Vater ist ein starke Persönlichkeit und verlangt auch von seiner Tochter Mut und Widerstand, wenn sie rassistisch angegangen wird. Eine eindrucksvolle Passage zeigt, wie Sisonke auf dem Spielplatz von einem anderen Kind Affe genannt wird.

Schließlich wird Nelson Mandela befreit und die Familie kann wieder nach Südafrika, für Sisonke ist es die erste Begegnung mit dem Land.
Schließlich geht sie für das College in die USA. Als Leser teilt man ihre Erfahrungen.
Auch ihre Erwachsenenjahre sind sehr interessant.

Das Buch hat Kraft durch Sisonkes gute Beobachtungsgabe und dem gelungenen, passenden Erzählton. Sisonke Msimang hat hohe erzählerisch Qualitäten.

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Sisonke Msimang weiß wovon sie spricht: Als Kind südafrikanischer Freiheitskämpfer wächst sie zu einer reflektierten und starken Persönlichkeit heran, die – im Exil geboren – bereits als Kind immer wieder in einem neuen afrikanischen Land bzw. in Kanada und als junge Frau in den USA Fuß fassen muss. In ihrer Biografie „Und immer wieder aufbrechen“ beschreibt sie den Rassismus, mit dem sie konfrontiert ist, aber auch Sexismus und soziale Ungerechtigkeit. Und die Enttäuschung, dass ihre Heimat Südafrika auch nach dem Ende der Apartheid nicht zu dem Land wird, das sich die Freiheitskämpfer gewünscht hatten und die Kämpfe in anderer Form weitergeführt werden.
Das Buch ist vor allem dann interessant, wenn die Autorin bewundernswert selbstkritisch ihre eigenen Haltungen hinterfragt und beschreibt, wie sie an ihren eigenen Idealen scheitert. Sie findet dafür sehr ungewöhnliche und starke Bilder und geht den Dingen schonungslos und offen auf den Grund. Die Biografie erzählt aber auch ganz persönliche Nöte, angefangen von den Sehnsüchten eines Teenagers bis zu den Problemen einer berufstätigen Mutter. Eine gute Lektüre für Fans von Lebensbeschreibungen mit politischer Relevanz.

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