In Zeiten des Tulpenwahns

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Erscheinungstermin 26.03.2021 | Archivierungsdatum 01.12.2021

Zum Inhalt

Holland im 17. Jahrhundert: Der Gärtner und Tulpenzüchter Nicolaes Verbeeck hat bei einem verheerenden Brand seine Frau verloren. Sein Versagen, seine Frau zu retten, hat ihn ebenso gezeichnet, wie das Feuer, das sein halbes Gesicht verbrannte. Entstellt, wie er sich fühlt, wagt er es nicht mehr, sich einer Frau zu nähern. Getrieben von einer unstillbaren Sehnsucht nach dem Schönen ist Nicolaes umso mehr bemüht, das zu schützen, was ihm geblieben ist: seine Tulpensammlung und seine Tochter Margriet. Die schöne Margriet wird jedoch ihrerseits bald zum Objekt der Sehnsüchte unterschiedlicher Männer. Um sie mit einer reichen Mitgift auszustatten, lässt sich der wohlmeinende Vater auf das blühende Spekulationsgeschäft um die Tulpen ein, das schon längst Nachbarn und Freunde in seinen Bann gezogen hat. Was einst als unschuldige Liebe zu den Naturschönheiten begann, wird für den leidenschaftlichen Sammler nun zum knallharten Geschäft, dessen Spielregeln und Fallstricke von kaum einem der Akteure noch durchschaut werden. Eine Geschichte über die Kraft der Sehnsucht und die seltsamen Blüten, die diese treibt, erzählt mit Bildern, die die Atmosphäre der Malerei des Goldenen Zeitalters in Holland wieder aufleben lassen.

Holland im 17. Jahrhundert: Der Gärtner und Tulpenzüchter Nicolaes Verbeeck hat bei einem verheerenden Brand seine Frau verloren. Sein Versagen, seine Frau zu retten, hat ihn ebenso gezeichnet, wie...


Eine Anmerkung des Verlags

Der Ruhland-Verlag hat den Titel für den Deutschen Buchpreis 2021 eingereicht.

Der Ruhland-Verlag hat den Titel für den Deutschen Buchpreis 2021 eingereicht.


Vorab-Besprechungen

B. Pleines schreibt auf Amazon:

Es ist schon beeindruckend, wie es der Autorin gelingt, die Handlungsstränge in Szene zu setzen.
Spannend, empathisch und in einer wunderschönen Bildsprache kommt diese Geschichte um Liebe und Verlust daher. Wer sich auf dieses Buch einlässt, liest nicht nur: er wird im besten Sinne zum Voyeur. Er versteht und fühlt mit. (...) Schon lange hat mich kein Buch mehr so in eine andere Welt abtauchen lassen.

B. Pleines schreibt auf Amazon:

Es ist schon beeindruckend, wie es der Autorin gelingt, die Handlungsstränge in Szene zu setzen.
Spannend, empathisch und in einer wunderschönen Bildsprache kommt diese...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783885091660
PREIS 22,80 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Susanne Thomas - In Zeiten des Tulpenwahns

zum Inhalt
Holland im 17. Jahrhundert: Der Gärtner und Tulpenzüchter Nicolaes Verbeeck hat bei einem verheerenden Brand seine Frau verloren. Sein Versagen, seine Frau zu retten, hat ihn ebenso gezeichnet, wie das Feuer, das sein halbes Gesicht verbrannte. Entstellt, wie er sich fühlt, wagt er es nicht mehr, sich einer Frau zu nähern. Getrieben von einer unstillbaren Sehnsucht nach dem Schönen ist Nicolaes umso mehr bemüht, das zu schützen, was ihm geblieben ist: seine Tulpensammlung und seine Tochter Margriet. Die schöne Margriet wird jedoch ihrerseits bald zum Objekt der Sehnsüchte unterschiedlicher Männer. Um sie mit einer reichen Mitgift auszustatten, lässt sich der wohlmeinende Vater auf das blühende Spekulationsgeschäft um die Tulpen ein, das schon längst Nachbarn und Freunde in seinen Bann gezogen hat.

Meinung
Im Vordergrund steht das Zeitgeschehen, das zweifelsfrei sehr gut recherchiert und stimmungsvoll dargestellt wurde.
Die Zeit wurde sehr gut eingefangen.
Damals entbrannte ein ganzes Volk, vom reichen Großbürger bis hinunter zum einfachen Handwerker, für die Zwiebeln wunderschöner Blumen: der Tulpe. Sie machte viele unermesslich reich und stürzte noch mehr in den Ruin..
Vor diesem Hintergrund erzählt die Autorin die Geschichte ihrer Protagonisten, die von sehr verschiedenen Sehnsüchten getrieben werden..
Das Buch nahm mich richtig gefangen und ich habe es in einem Rutsch gelesen.
Nur schade, das PDF auf dem Tolino nicht so schön dagestellt wird.
Aber das Buch i empfehle ich gerne

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Holland im 17. Jahrhundert: Der Gärtner und Tulpenzüchter Nicolaes Verbeeck hat bei einem verheerenden Brand seine Frau verloren. Sein Versagen, seine Frau zu retten, hat ihn ebenso gezeichnet, wie das Feuer, das sein halbes Gesicht verbrannte. Entstellt, wie er sich fühlt, wagt er es nicht mehr, sich einer Frau zu nähern. Getrieben von einer unstillbaren Sehnsucht nach dem Schönen ist Nicolaes umso mehr bemüht, das zu schützen, was ihm geblieben ist: seine Tulpensammlung und seine Tochter Margriet. Die schöne Margriet wird jedoch ihrerseits bald zum Objekt der Sehnsüchte unterschiedlicher Männer. Um sie mit einer reichen Mitgift auszustatten, lässt sich der wohlmeinende Vater auf das blühende Spekulationsgeschäft um die Tulpen ein, das schon längst Nachbarn und Freunde in seinen Bann gezogen hat. Was einst als unschuldige Liebe zu den Naturschönheiten begann, wird für den leidenschaftlichen Sammler nun zum knallharten Geschäft, dessen Spielregeln und Fallstricke von kaum einem der Akteure noch durchschaut werden. Eine Geschichte über die Kraft der Sehnsucht und die seltsamen Blüten, die diese treibt, erzählt mit Bildern, die die Atmosphäre der Malerei des Goldenen Zeitalters in Holland wieder aufleben lassen. (Klappentext)

Mit diesem Buch tauchte ich ein in das 17. Jahrhundert. Ich war förmlich gefangen von der Handlung und erlebte vieles hautnah mit. Auch die verschiedenen Emotionen kamen gut bei mir an. Die unterschiedlichen Charaktere sind gut ausgearbeitet und beschrieben. Ich konnte sie mir sehr real vorstellen. Die Handlung erscheint mir gut recherchiert und könnte sich so zugetragen haben. Die Handlungsorte sind sehr bildblich dargestellt. Der Schreibstil ist gut zu lesen, baut die richtige Spannung auf und hat mich nicht mehr losgelassen. Es war eine Zeit, in der Tulpen fast mit Gold aufgewogen wurden. Es steckte schon fast ein „Wahn“ dahinter. Alles wird sehr gut dem Leser nähergebracht. Ein empfehlenswertes Buch

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Im 17. Jahrhundert ist in Holland das Tulpenfieber ausgebrochen. Nicolas Verbeeck, ein Gärtner und Tulpenzüchter lebt in dieser Zeit in einem Dorf. Sein Lebensweg und der seiner Tochter Margriet stehen im Mittelpunkt des Geschehens. Da Nicolas seine Frau bei einem Feuer verloren hat, behütet er seine Tochter und will für sie das Beste. Und deshalb beteiligt auch er sich an den Spekulationen rund um den Tulpenhandel. Margriet. eine Schönheit, sittsam und bescheiden, zieht die Männer magisch an. Daraus und aus dem Tulpenhandel webt Susanne Thomas einen Handlungsteppich, der den Gemälden der Niederländer jener Zeit nachempfunden ist.

Dabei wechselt Susanne Thomas sehr häufig nicht nur die Handlungszeit und den Handlungsort, nein auch die handelnden Personen. Und trotzdem entsteht ein wunderbarer Blütenteppich. Es entsteht eine Dynamik, ein Sog, der einen beim Lesen in das Geschehen hineinzieht. Die Sehnsucht der Protagonisten nach Vollkommenheit ließ mich staunend zurück, denn diese Sehnsucht bringt auch viel Leid hervor.

Das Buch erhält von mir 4 Sterne.

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Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Spanender Roman, toller handlungsaufbau und ein angenehm zu lesender Schreibstil. Hat mir sehr gut gefallen.

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Das Buch spielt in Holland im 17. Jahrhundert. Nicolaes Verbeeck verliert seine Frau bei einem Brand und ist seitdem entstellt bei dem Versuch sie zu retten. So widmet er sich seiner Tochter, die immer schöner und schon bald von vielen Männern umworben wird und seinen Tulpen. Doch die Leidenschaft entwickelt sich zur Manie. Ich fand das Buch faszinierend. Aus einer Tragik heraus wurde hier etwas Wunderbares geschaffen, nur um es dann wieder ins Gegenteil zu kehren. Die Geschichte war spannend und interessant, genauso wie die Zeit, in der sie spielt. Der Erzählstil ist fesselnd und auch das Cover passt. Ein tolles Buch!

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Susanne Thomas entführt uns in das Haarlem des 17. Jahrhunderts.

Nachdem er seine Frau bei einem Brand verloren und selbst eine entstellende Brandwunde davon getragen hat, bleiben dem talentierten Gärtner Nicolaes Verbeeck nur die Liebe zu seiner Tochter Margriet und jene zu seiner Tulpenzucht. Während viele seiner Landsleute Tulpen um des schnöden Mammons wegen züchten und die Zwiebel zu Höchstpreisen verkaufen, erfreut sich Nicolaes an der Schönheit der Pflanzen. Selbst sein Dienstherr kann ihn nicht dazu bewegen, ihm eine Tulpe zu verkaufen.

„...Ich verstehe deine Leidenschaft, Nicolaes. Du hast einen Sinn für das Schöne. Das verträgt sich nicht mit der Gier nach Geld, die sich allenthalben antreffen lässt...“

Erst als er für seine Tochter eine hohe Mitgift aufbringen soll, lässt er sich auf die Spekulationen mit den Tulpenzwiebeln ein. Denn Margriet liebt den adeligen Frans, was zu dieser Zeit aufgrund des Standesunterschieds keine mögliche Verbindung ist. Es sei denn, dass die Mitgift der Frau, die Geldnöte des Adeligen beseitigt und damit nimmt das Verhängnis seinen Lauf.

Meine Meinung:

Dieser historische Roman, der sehr stimmig und wortgewaltig daherkommt, zeichnet ein authentisches Bild der damaligen Gesellschaft. Man heiratet nur innerhalb seines Standes und Fremde werden scheel angesehen.

Nicolaes Verbeeck ist ein aufrechter und rechtschaffener Mann. Interessant ist, dass er alleinerziehender Vater ist. Dass er um seine Frau trauert, ist verständlich, aber dass er in Zeiten, in denen man Versorgungs- und Zweckehen eingeht, sich keine andere Frau nimmt, ist schon sehr ungewöhnlich.

Lange wehrt er sich gegen den Tulpenwahn. Dass ausgerechnet er dem Betrug und die Spekulation mit den Tulpenzwiebeln zum Opfer fällt, ist eine Ironie des Schicksals. Nicolaes Verbeeck hat einen erbitterten Feind, der im Verborgenen die Fäden zieht. Sein Motiv scheint auf den ersten Blick nicht erkennbar.

Die Autorin hat penibel recherchiert, um die Spekulationsblase mit den Tulpen authentisch darzustellen. Ich habe zu diesem Thema schon mehrere Bücher gelesen.

Diese Form des Handels - heute nennt man es Termingeschäft, bei dem ein Käufer verspricht, an einem festgelegten Tag in der Zukunft einen vorher bestimmten Preis für eine Ware zu bezahlen – ist nicht neu in Holland. Der Getreidehandel mit dem Baltikum wird seit etwa 1550 so geführt. Auch Waren wie Heringe oder Gewürze sind bereits verkauft, noch ehe sie die Niederlande erreichen.

Die Tulpenmanie und der Zusammenbruch des Marktes: Die Zeitgenossen sehen darin eine Warnung. Sie ist ein Lehrstück über die Falschheit und Vergänglichkeit irdischer Güter. Das Vertrauen in den Handel ist zeitweise gestört, doch dann nehmen Gier nach Reichtum wieder überhand und die nächste Blase wartet schon. Wie kann es sein, dass eine einfache Tulpe wertvoller ist als Gold?

Fazit:

Ein fesselnder historischer Roman, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

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