Was bleibt, wenn wir sterben

Erfahrungen einer Trauerrednerin

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Erscheinungstermin 29.09.2021 | Archivierungsdatum 30.09.2021

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Zum Inhalt

Nach dem Tod ihrer Eltern versucht die Journalistin Louise Brown der Endlichkeit des Lebens etwas Sinnstiftendes abzugewinnen. Sie wird Trauerrednerin und Zeugin dessen, was von uns bleibt. Dies verändert nicht nur ihre Einstellung zum Tod, sondern auch ihre Haltung zum Leben. Louise Brown schenkt uns unvergessliche Bilder, die daran erinnern, was uns als Menschen ausmacht. Ein tröstendes und befreiendes Buch, das Mut macht, das Leben auf die Dinge auszurichten, die von Bedeutung sind.

Nach dem Tod ihrer Eltern versucht die Journalistin Louise Brown der Endlichkeit des Lebens etwas Sinnstiftendes abzugewinnen. Sie wird Trauerrednerin und Zeugin dessen, was von uns bleibt. Dies...


Eine Anmerkung des Verlags

Die Journalistin und Podcasterin erzählt von ihrer Arbeit als Trauerrednerin.

Ein Buch voller Wärme und Menschlichkeit.

Wie man mit der Endlichkeit Frieden schließen kann.

Die Journalistin und Podcasterin erzählt von ihrer Arbeit als Trauerrednerin.

Ein Buch voller Wärme und Menschlichkeit.

Wie man mit der Endlichkeit Frieden schließen kann.


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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783257071764
PREIS 22,00 € (EUR)

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Trauer und Angst vor der Endlichkeit von einer interessanten Perspektive aus betrachtet (die einer Trauerrednerin). Dieses Buch macht Mut!!!

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Louise Brown verliert innerhalb von drei Monaten ihre Eltern. Sie trauert. Irgendwann kommt sie auf die Idee, ihren Beruf als Journalistin an den Nagel zu hängen und sich beruflich mit dem Sterben, dem Tod und Trauer auseinanderzusetzen und wird Trauerrednerin.
Die Arbeit mit anderen Trauernden und die vergehende Zeit helfen ihr langsam über ihre eigene Trauer hinweg und verändert ihr Bild von Sterben und Tod.

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Anders als erwartet, und trotzdem hat mich Louise Brown mit »Was bleibt, wenn wir sterben« überzeugen können. Dafür, dass sich das Buch mit dem Thema Tod auseinandersetzt, war es mir zu kühl und distanziert geschrieben. Diese Eigenschaften braucht man in dem Beruf wohl, keine Frage, doch für die Verschriftlichung ihrer Erlebnisse hätte Brown ruhig dafür sorgen dafür, dass mir die Tränen in Strömen fließen. Nichtsdestotrotz eine Geschichte, mit der wir uns alle einmal auseinandersetzen sollten. Außerdem vermittelt die Autorin ein schönes Bild des Berufs Trauerrednerin, der vor allem in Deutschland viel zu selten Teil von Erzählungen und Berichterstattung ist.

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Louise Brown schöpft aus ihrer ganz persönlichen Erfahrung mit dem Verlust geliebter Menschen und ihrer Arbeit als Trauerrednerin. In "Was bleibt, wenn wir sterben" zeigt sie auf bewegende Art und Weise, wie man mit Trauer leben lernt und Schicksalsschlägen etwas Positives abgewinnen kann. Ein sehr hilfreiches Buch für alle, die sich mit den Themen Tod & Trauer beschäftigen und über den Sinn des Lebens nachdenken möchten...

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Dieses Buch war für mich sehr interessant zu lesen. Die Autorin ist Trauerrednerin und erzählt, wie sie zu diesem Beruf bekommen ist, wie sie selbst mit dem Thema Tod umgeht und von den Trauerreden, sie sie gehalten hat.

Mir hat der Schreibstil sehr gefallen. Das Buch ist einfach zu lesen, und es berührt. Man lernt ein klein wenig die Menschen kennen, über die die Autorin schreibt. Und es war wirklich interessant zu erfahren, wie eine Trauerrednerin arbeitet. Wie schwer es manchmal für sie ist, wirklich etwas über den Verstorbenen erzählen zu können. Und wie oft sie in den Gesprächen mit Hinterbliebenen zwischen den Zeilen lesen und genau beobachten muss, um mehr als Daten zu erfahren.

Ich war, zum Glück, noch nicht auf vielen Beerdigungen, aber bei den katholischen Beerdigungen, an denen ich teilgenommen habe, hatte ich immer das Gefühl, die Person, über die der Pfarrer redet, sei austauschbar. Ich hatte nie das Gefühl, er spreche von einer Person, die ich gekannt habe. Durch dieses Buch habe ich erst erfahren, dass es auch anders geht.

Der Lebensgefährte einer guten Freundin ist vor kurzem gestorben, und meine Freundin hat die Trauerrede selber geschrieben und gehalten. Und diese Erfahrung hat mich dazu gebracht, dieses Buch zu lesen.

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Inhalt:

Als ihre Eltern sterben ist es für die damalige Journalistin Louise Brown ein schwerer Schlag. Sie wagt den Schritt in ein neues berufliches Kapitel als Traurednerin, einerseits für sich selbst, um das Erlebte zu verarbeiten, andererseits um eine singstiftende Tätigkeit zu haben und anderen Menschen bei dieser schweren Phase beizustehen. Sie erzählt von ihrem Leben, wie sie den Tod ihrer Eltern erlebt hat und über ihre Kunden und deren Verluste.



Meinung:

Ein bewegendes Buch, was einem manchmal doch den Kloß in den Hals treibt. Die Lebensgeschichte von Louise hat mich sehr berührt und die Auseinandersetzung, die sie mit dem Thema Tod in diesem Buch führt, regt zum Nachdenken an. Es geht darum das Leben zu schätzen und sich an den kleinen Dingen zu erfreuen. Man wird dazu angeregt nachzudenken, was von einem selbst übrig bleibt, wenn man stirbt. Auch sprachlich hat mich das Buch direkt überzeugt. Louise schreibt mit einer Klarheit und verpackt die Schwere des Themas in ein fließendes Leseerlebnis. Besonders beeindruckt hat mich, wie frei und intensiv sie von ihren eigenen Erlebnissen erzählt, wie sie sich gefühlt hat und wie sie es geschafft hat, danach weiter zu machen.



Fazit:

Ein Buch, das zwar vom Sterben handelt, aber dabei voll und ganz zum Leben animiert. Ich habe jede Seite sehr geschätzt und den Erfahrungsschatz der Autorin wie einen Schwamm aufgesogen. Nach dem Buch habe ich das Gefühl, etwas gelernt zu haben. Daher 5 von 5 Sternen.

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Empatisch geschrieben. Über die Bedeutung des Lebens...' ein schwieriges Thema, der Umgang mit dem Tod.
'Was bleibt, wenn wir sterben'' ist ein mutiges Buch und ist inspirierend! Die Autorin Louise Brown schildert ihre Auseinandersetzung/ Begegnung vom Tod anhand von ihren alltäglichen Begegnungen mit Menschen, den Verstorbenen und deren Hinterbliebenen. Hier wird ein wichtiges Thema angesprochen, dass wir oft vergessen oder gar veschweigen... unser eigener Tod oder der eines Mitmenschen. Jedoch ist das Buch in keinster Weise traurig, es macht Hoffnung und spricht würdevoll über die Menschen, von denen nur noch die Erinnerung bleibt.
Das Buch, es ist zwar ein Sachbuch und hat knapp 160 Seiten und ist damit eines der Kürzeren, aber es ist genau so richtig. Denn das Buch liest sich, mit all den Erfahrungen und Erinnerung an die geliebten Menschen, wie ein verlängerte Trauerrede. Das Buch geht ins Herz und trifft genau den Punkt, denn was wichtig ist, ist das Hier und Jetzt. Die Autorin spricht nicht mit einem kühlen Ton, sondern verwendet liebevolle Worte und man merkt ihre Erfahrung und Hingebung zu ihrem Beruf. Das Buch bietet eine Auseinandersetzung mit dem Tod, egal welchen Alters. Man fühlt sich von Louise Brown an die Hand genommen und weiß, dass man nicht alleine dasteht.
Das Cover ist zuerst unauffällig, schaut man aber ein zweites Mal, versteht man den tieferen Sinn. Es wirkt nahezu friedlich und die Vögel stehen für die Seele, die nach dem Tod wieder in die Welt, ins Nirvana, in den Himmel oder in unsere Erinnerungen zurückgeht.

Auch schreibt sie, dass es bei dem Thema Tod wichtig ist, authentisch gegenüber den Angehörigen zu sein. ''Niemand sollte sich seiner Trauer schämen''. Man darf also seine Gefühle zeigen.

Ich empfehle das Buch. Ich muss hier eine Lanze für die Autorin brechen, ein solches Thema als Buchlektüre zu wählen: wir sind endlich und dieser Gedanke ist schmerzhaft einerseits, andererseits hilft er uns vielleicht dabei, den Blick auf das Wesentliche zu richten - eine Auseinandersetzung, mit dem einen wichtigen Thema, dass wir oft vergessen...

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An was werden sich die Menschen sich erinnern, wenn wir tot sind und begraben werden? Und wie können wir mit dem eigenen Tod und dem geliebter Menschen umgehen? Louise hat kein Sachbuch geschrieben, dass diese Fragen psychologisch, philosophisch oder wissenschaftlich beantwortet, sondern mit ihrer eigenen Lebensgeschichte (ihre Eltern starben kurz aufeinander, was sie dazu bewegte Trauerrednerin zu werden) und ihren Erfahrungen und Begegnungen mit Trauernden.
Überraschend berührend für mich haben mich ihre Geschichten mitgenommen. Wie ein Leben plötzlich in wenige Worte zusammengefasst wird, was für verschiedene Möglichkeiten gibt mit dem Tod umzugehen und wie der Tod eigentlich ein zentraler Teil des Lebens ist, obwohl er in unserem Leben gerne ausgeklammert wird. Ein sanftes Buch, das ein schwieriges Thema einfühlsam und zart in unsere Mitte holt.

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Ein wunderschöne gestaltetes Cover. Himmel und Möven.
Der Titel "Was bleibt wenn wir sterben" hat mich sofort neugierig gemacht. Und ich muss
sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
Die Journalistin Louise Brown trauert über den Verlust ihrer Eltern. Sie beschließt
Trauerrednerin zu werden. Hut ab, vor soviel Mut. Ich kann mir sehr gut vorstellen,
daß dies eine sehr schwere Aufgabe ist.
In ihrem Buch beschreibt sie nicht nur ihre eigene Trauerarbeit, sondern erzählt locker
über die vielen Menschen, die sie während ihrer Arbeit kennengelernt hat.
Ich konnte mich sehr gut in die Geschichten rein versetzten. Ich kam dann schon etwas ins
Nachdenken. Und das ist gut so. Weil es trifft jeden Menschen. Keiner bleibt verschont.
Wie sie schreibt ist der Tod in unserer Gesellschaft teilweise nicht präsent. Ich hoffe
nachdem man dieses Buch gelesen hat, wird sich dies ändern.

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Vom Tod als solches gehen wir nun in die Nachbereitung. „Was bleibt, wenn wir sterben-Erfahrungen einer Trauerrednerin“ von Louise Brown mit der ISBN 9783257071764. Die Autorin Louise Brown verliert innerhalb von drei Monaten ihre beiden Eltern. Als sonst so taffe Journalistin sieht sie sich erstmals mit etwas konfrontiert wofür sie keinen Plan B hat. Irgendwann kommt sie auf die Idee, ihren Beruf als Journalistin an den Nagel zu hängen und sich beruflich mit dem Sterben, dem Tod und Trauer auseinanderzusetzen und wird Trauerrednerin. Wie sieht die Arbeit als Trauerrednerin aus? Wie wird man dabei einem Menschenleben gerecht? Was bleibt am Ende eines Lebens übrig und kann man einen Menschen nach seinen Leben noch kennenlernen? Das Buch berührt ohne zu viel auf die Tränendrüse zu drücken. Es ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema Tod und was wir hinterlassen. Somit ist es ein Erfahrungsschatz wo wir lernen können und etwas selbst für uns mitnehmen können. Ein sehr schönes Buch was ich euch ans Herz legen kann.

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Für Louise Brown war der Tod ihrer Eltern ein schwerer Schlag. In ihrer Trauer entstand der Wunsch Angehörige in der gleichen Situation zu begleiten. Sie wird Trauerrednerin. In ihrem Buch beschreibt sie alle Facetten der Trauer. Sie beginnt bereits vor dem Tod. Verabschiedungen kann man verschiedenartig gestalten. Manchmal bleibt sogar etwas über den Tod hinaus bestehen. Ich wurde in meiner Meinung, dass die Verabschiedung die Trauer erleichtern kann, bestätigt. Aber auch die Trauer bewältigt jeder Mensch anders.

Louise Brown schildert viele Geschichten rund um das Thema Tod und Trauer. Das Buch kann Menschen in der Trauer sicherlich trösten. Es vermittelt, dass wir alle uns irgendwann von einem geliebten Menschen verabschieden müssen. Jedoch gibt es viele Wege damit umzugehen.

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Ein wichtiges Sachbuch

„Die Toten leben nicht in uns weiter, wohl aber gewisse Seiten, Merkmale und Gewohnheiten von ihnen. Was bleibt, ist ihr Humor, ihre Zuverlässigkeit, Wärme, Widerstandskraft, Versöhnlichkeit, Naturliebe, Ausdauer, ihr Mut.“ (Seite 228)

Louise Brown ist Journalistin und Trauerrednerin. In diesem Buch erzählt sie von Menschen, denen sie während ihrer Arbeit begegnet ist und ihren diesbezüglichen Gesprächserfahrungen. Dabei geht sie der Frage nach, was wirklich wichtig ist im Leben: die großen Erfolge oder die kleinen menschlichen Gesten des Verstorbenen?

Sie widmet sich in diesem dreigeteilten Buch nacheinander der Konfrontation mit der Trauer, dem Leben mit der Trauer und der Annahme der Endlichkeit. Ausgehend von ihrer Erinnerung an das Ende ihrer Eltern bringt sie viele Gestaltungsmöglichkeiten für den Abschied zur Sprache.

Ich finde es sehr wichtig, sich mit dem Tabuthema Tod auseinanderzusetzen. Denn jedem von uns ist das Ende vorbestimmt – auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen. Noch immer bin ich über der Verlauf der Beerdigung meiner Mutter enttäuscht. Aber es lag an uns, dass wir nicht in der Lage waren, dem Pfarrer mehr von ihr zu erzählen. Schade, dass ich da dieses Buch noch nicht kannte! Durch die Lektüre ist mir vieles klarer geworden.
„Obwohl ich heute davon überzeugt bin, dass es kein Zeichen von Schwäche ist, wenn sich jemand mit seinem eigenen Tod abfindet. Vielmehr ist es für mich heute ein Zeichen von Stärke, wenn es einem Menschen gelingt, dem Tod mit Gleichmut und einer gewissen Akzeptanz entgegenzusehen und so seine verbleibende Zeit den wirklich wichtigen Dingen widmen zu können.“ (Seite 73)
Positiv empfand ich beim Lesen, dass sich die Trauerrednerin Zeit für die Hinterbliebenen nimmt. Nur in ausführlichen Gesprächen ist es ihr möglich, den Verstorbenen ein wenig kennenzulernen.
Was mir sehr gefällt: Das Buch regt unter anderem dazu an, sich über die Gestaltung des eigenen Abschieds Gedanken zu machen, um die trauernden Hinterbliebenen zu entlasten.

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Ein Buch den jeder lesen sollte, der jemanden geliebtes verabschiedet hat. Das Thema Tod ist oft wenig thematisiert und viele von uns vergraben ihren Kummer tief in sich hinein. Die meisten drücken ihre Emotionen nicht aus, was sie bewegt und welche Fragen ihnen zurückbleiben. Die Autorin erzählt aus ihrer eigenen Erfahrung, nachdem sie kurz hintereinander ihre Eltern verliert, fängt sie an das Leben zu hinterfragen. Was wissen wir über die Menschen die wir verlieren, ihre Vorlieben, Träume, Geheimnisse vielleicht. Welches Lied würden sie bei ihrer eigenen Bestattung wählen, welche Fragen hätten wir ihnen am liebsten gestellt. Wussten wir genug über die Menschen die uns so viel bedeutet haben?

Ich kenne es aus eigener Erfahrung, als mein Vater starb hatte ich auch viele Fragen, vieles was zu kurz kam, viele Geschichten die er uns noch von seiner Kindheit und Jugend erzählen könnte, so viel Lebenserfahrung. Was bleibt sind Erinnerungen, manche Bruchstücke von der Vergangenheit, aber oft neben der Trauer auch viele, viele glückliche Momente von Zusammengehörigkeit. Danach fängt man an noch mehr an den Tod zu denken, die Mutter, die Geschwister, manchmal sogar was wir tun würden, wenn wir plötzlich ein Kind verlieren würden.

Ich finde das Buch sehr schön geschrieben, es ist wie ein kleiner Wegweiser und Trostspender und man findet eigene Gedanken darin wieder.


Das Cover hatte mich schon direkt angesprochen, bevor ich bei der Leserunde zum Buch war, hatte ich schon das EBook, und die Vögel erinnerten mich daran, dass alles einmal wegzieht, manche nur zur falschen Jahreszeit und manche zur falschen Lebenszeit. Es gibt für Abschiede nie den richtigen Zeitpunkt. Jeder ist traurig auf seine Weise, doch auch jeder Abschied, bringt manchmal etwas Neues in unser Leben.

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Ratgeber, Erfahrungsbericht, Denkanstoß

Nach dieser Lektüre geht es gar nicht anders, als über den Tod reden zu wollen. Louise Brown, ehemals Journalistin, heute Trauerrednerin, fasst in ihrem kurzen Buch das zusammen, was sie in ihrem neuen Beruf gelernt und erlebt hat.
Ohne einer bestimmten Struktur oder Chronologie zu folgen, streut Brown innerhalb von 265 Seiten Anekdoten ihres eigenen Lebens ein. Im Mittelpunkt steht dabei der Tod ihrer Eltern, der sie erstmals und ohne Vorbereitung knallhart mit dem Tod als allgegenwärtiges Thema konfrontierte. Dazu kommen Geschichten ihrer Arbeit, Trauerreden, die sie selbst hielt. Im Laufe ihrer Arbeit als Trauerrednerin begegnete sie Menschen, die das Ableben eines ihnen geliebten Menschen völlig unterschiedlich wahrnahmen, es humorvoll verarbeiteten oder in tiefer Trauer versanken. Brown macht dem/der Leser/in dabei klar, dass jeder seine/ihre eigenen Mechanismen zur Trauerbewältigung haben darf. Ebenso darf und sollte man sich im Voraus mit dem eigenen Tod und denen der Angehörigen beschäftigen. Er ist unausweichlich und nicht zu leugnen.
In mir als Leser weckt dieses Sachbuch sicherlich das Bedürfnis über den Tod generell nachzudenken, vor allem aber, wie ich mit dem Tod von Menschen in meiner Umgebung umgehen kann. Wie ich Anteilnahme ausspreche (Dabei gibt es kein Richtig und kein Falsch), wie und wann ich trauere und vor allem, wie man den Tod als das ansieht was er ist: Ein Teil des Lebens, nicht das Ende davon.

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Zum Inhalt:
Die Journalistin Louise Brown weiß worüber sie schreibt. Nach dem Tod ihrer Eltern beschloss sie als Trauerrednerin dem Tod etwas neues, anders abzugewinnen. Und das änderte nicht nur ihre Einstellung zum Tod sondern auch zum Leben. Ein Buch, dass eine neue Sichtweise auf Tod und Trauer bringt.
Meine Meinung:
So richtig war ich mir nicht bewusst auf was für eine Art Buch ich mich hier eingelassen hatte, aber gut das ich es getan habe. Ich fand das Buch total interessant, weil es auf der einen Seite recht abgeklärt, auf der anderen Seite sehr emotional mit Tod und Trauer umgeht. Sehr interessant fand ich auch die vielen Erfahrungsberichte und die daraus erfahrenen unterschiedlichen Herangehensweise der Menschen mit Tod und Trauer. Aber auch wie ein Todeserlebnis eines geliebten Menschen das Hier und jetzt verändert und das nicht immer nur zum negativen.
Fazit:
Sehr interessant

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Ein sehr wichtiges Buch über ein Thema, das gern tabuisiert wird. Es macht dem Leser Mut sich damit auseinander zu setzen. Klar kann es nicht allgemein gültig sein, da jeder anders trauert, aber wichtige Dinge sind immer gleich:
Wie kann ich die Einsamkeit überwinden, wie miste ich aus...
Die Autorin zeigt aber auch, wie das Trauern erträglicher wird- nämlich mit dem eigenen Umgang mit dem Tod und mit den richtigen Menschen an seiner Seite.

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Die Autorin Louise Brown litt nach dem Tod ihrer Eltern sehr. Sie hinterfragte ihr bisheriges Leben und kam zu dem Schluss, dass etwas fehlte. Wollte sie in dem Hamsterrad bleiben? Fühlte sie sich in ihrem Berufsleben rundherum zufrieden. Rasch erkannte sie, dass beide Fragen mit nein beantwortet werden mussten. Nach einigen unruhigen Tagen und vielen Überlegungen entschloss sie sich, dass sie beruflich einen Neuanfang gehen will.

#Wasbleibtwennwirsterben beginnt mit dem Werdegang der Autorin zum außergewöhnlichen Beruf der Trauerrednerin. Wie sie zur Berufswahl kam und wie sich ihre Einstellung zum Leben dadurch änderte. Sie schreibt, welche Gedanken sie bei der Formulierung einer Trauerrede bewegen. Sie sollte nicht nur aus dem Lebenslauf des Verstorbenen bestehen. Viel mehr sind es die kleinen Dinge, welche einen Menschen tatsächlich ausmachen. Denn, Trauer besteht nicht zwangsläufig nur aus Traurigkeit. Dieser lapidare Spruch: „Herzliche Teilnahme“ klingt doch viel besser, wenn gesagt wird: „I am sorry for your less“. Also: „Ich bedaure deinen Verlust.“ Und noch ein Gedanke, der mir ausgesprochen gut gefiel: Als gesunder Mensch sollte sich niemand über ein einzelnes graues Haar aufregen. Ist es nicht viel aufbauender, froh zu sein, dass man das Ergrauen der Haare überhaupt erlebt?

Bei Büchern über Tod und Trauerbewältigung bin ich stets sehr skeptisch. Aber dieses Werk hat mich vollkommen überzeugt. Es werden keine klugen Reden niedergeschrieben und Floskeln wiederholt. Luise Brown spricht aus ihren Erfahrungen und das so, dass ich diese auch wirklich nachvollziehen konnte. Zudem zitierte sie etliche Sätze aus ihren Reden, die mir ebenfalls sehr gut gefielen. Zum Schluss gibt es noch einen Zitatnachweis und ein Interview mit Frau Brown. Ja, es ist ein lesenswertes und gar nicht trauriges Buch. Volle Empfehlung dafür. #NetGalleyDE

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Als Betroffene, ich habe Mutter und Mann innerhalb eines halben Jahres während der Coronazeit verloren, habe ich mich in so vielen Gedanken und Situationen wiedergefunden. Ängste und Nöte sind so gut beschrieben, wie nur jemand ausdrücken und fühlen kann, der es selbst erlebt hat.
Ein Buch, das ich wirklich jedem empfehlen kann, der Fragen zum Thema Tod und Sterben hat. Auch als Trostbuch sehr gut geeignet.

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Der Tod ist ein schwieriges Thema, das die Autorin aber in diesem schönen Buch toll behandelt. Sie selbst hat viel mit dem Thema Tod zu tun und nimmt uns in diesem Buch mit in ihre Gedankenwelt. Es ist ein Buch, dass bei der Trauerbewältigung helfen kann und auch dazu bringt, sich mit dem eigenen Tod zu beschäftigen.
Ich konnte es gut durchlesen, wenn auch mit kleinen Pausen, da das Thema einen natürlich nicht kalt lässt. Aber das tut die Autorin auch nicht.

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Offene und ehrliche Gedanken über den Tod

„Was bleibt, wenn wir sterben: Erfahrungen einer Trauerrednerin“ von Louise Brown ist 2021 im Diogenes Verlag erschienen und umfasst in der Taschenbuchausgabe 256 Seiten.

Louise Browns Eltern versterben kurz hintereinander und dies war Anlass für sie, sich vielerlei Gedanken über den Tod und den Trauerprozess zu machen und letztendlich fand sie so auch ihren Weg zur Trauerrednerin. Louise Brown ist es ein großes Bedürfnis, anderen Menschen von ihrer Arbeit zu erzählen, von ihren eigenen Erfahrungen, aber auch der Erfahrung von anderen mit dem Tod eines Angehörigen und der Trauerbewältigung und so etwas zur Enttabuisierung des Themas „Tod“ in unserer Gesellschaft beizutragen. Gleichzeitig möchte sie mit ihrem Buch Trost spenden und zum Nachdenken - auch über den eigenen Tod - anregen.

Louise Brown schreibt in ihrem Buch sehr einfühlsam, persönlich, ruhig, tröstlich und dabei auch immer positiv. Diesen Schreibstil habe ich beim Lesen sehr genossen und ich mochte auch die vielen philosophisch anmutenden Gedankenanstöße.
Louise Brown hat mich mit ihren Schilderungen sehr zum Nachdenken angeregt und mich darauf aufmerksam gemacht, dass das Reden im Umgang mit Trauernden in jedem Fall besser ist, als das Schweigen. Ebenso verdeutlicht sie, dass der Prozess des Trauerns sehr individuell ist und man sich dessen niemals schämen muss. Louise Brown schafft es, den Schrecken vor dem Tod zu nehmen und sich mit ihm auseinanderzusetzen. Ich merke, dass mir dies in meinem Leben immer wichtiger wird.

Ein wirklich inspirierendes, nachdenklich-machendes und dabei so offenes und positives Buch!

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Nach dem Tod ihrer Eltern versucht die Journalistin Louise Brown der Endlichkeit des Lebens etwas Sinnstiftendes abzugewinnen. Sie wird Trauerrednerin und Zeugin dessen, was von uns bleibt. Dies verändert nicht nur ihre Einstellung zum Tod, sondern auch ihre Haltung zum Leben. Louise Brown schenkt uns unvergessliche Bilder, die daran erinnern, was uns als Menschen ausmacht. Ein tröstendes und befreiendes Buch, das Mut macht, das Leben auf die Dinge auszurichten, die von Bedeutung sind.

Der Tod gehört einfach wieder zu unserem Leben dazu, wie dies auch in anderen Kulturen ist. Frau Brown ist ein überaus einfühlsames und berührendes Buch gelungen, welches mir sehr gut gefallen hat . Sehr tiefgründig und unbedingt empfehlenswert.

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Mut zur Trauer!
Der Autorin Louise Brown gelingt es, durch ihren leicht an 'Plaudern' erinnernden Schreibstil, dem Thema 'Tod' das erschreckend außergewöhnliche und jenseitige zu nehmen. Mithilfe ihrer Geschichten über Menschen, die einen Menschen verloren haben, durch ihre Art, über die Verstorbenen zu berichten - deren Leben sie in Auszügen zum Zwecke des Verfassens einer Trauerrede näher kennenlernen durfte -, durch das Berichten über den Tod der eigenen Eltern, durch das Erzählen, wie sie zu ihrer neuen Aufgabe gefunden hat, Trauerrednerin zu werden... durch all das gelingt es Louise Brown, den Tod ins Leben zurückzuholen. Zurück ins Leben, wo der Tod ja schlussendlich auch hingehört! Ein Buch, welches die Leser:innen entängstigen kann, welches auffordert, Mut zur Trauer zu haben, weil auch sie fest zum Leben dazu gehört. Einfühlsam schreibt die Autorin beispielsweise über den emotional schwierigen Prozess des Ausräumens der Wohnung eines Verstorbenen und wie es gelingen kann, die Person in Erinnerung zu behalten. Und doch, obwohl es gut und richtig ist, bleibt das Buch irgendwie an der Oberfläche - weil mehr als ein Ratgeber für Menschen, die sich erst ganz vorsichtig an die Themen Tod und Trauer herantrauen, ist es dann auch nicht. Ein gutes Buch, zweifelsohne, aber ich teile nicht die Euphorie, mit der es bislang besprochen wurde.

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Was bleibt, wenn wir sterben von Louise Brown

Aus den Erfahrungen einer Trauerrednerin, gelesen dank Netgalley

Die Eltern von Louise Brown versterben kurz nach einander und zwingen sie damit sich mit dem Thema Tod und Trauer zum ersten Mal auseinanderzusetzen. Ausgehend von der eigenen Trauer kommt sie schrittweise an den Punkt als Trauerrednerin zu arbeiten. Aus dieser Erfahrung heraus erzählt sie in diesem Buch kurze Fragmente aus dem Leben, Sterben und Trauerfeiern der Menschen, mit denen sie im Rahmen dieser Aufgabe zu tun hatte. Immer wieder kommt dazwischen die persönliche Erinnerung rund um ihre Eltern hoch.

Das Buch ist grob in 3 Teile gegliedert und innerhalb dieser in kurze, fast fragmentarische Kapitel. Die Überschriften der Kapitel sind besonders schön, die einzelnen Szenen und Erzählungen folgen keiner rechten Struktur, sondern sind als Gedanken zum Thema Tod und Sterben aneinandergereiht.

Das Buch glänzt durch eine angenehm ruhige Erzählweise, ein Nahekommen zum Thema Tod und hat insgesamt etliche schöne Gedankensplitter und Zitate- mir persönlich, die ich mit dem Thema Trauerfeiern für Andere ehrenamtlich zu tun habe – war es als ganzes etwas zu unstrukturiert, gerade mit dem Hintergrund, dass Frau Brown vorher als Journalistin gearbeitet hat. Für Menschen mit wenig Zugang zum Thema Tod und Trauer könnte es aber eine gute Brücke sein, sich dem Thema zu stellen. Die schönsten Gedanken und Überlegungen finden sich in den letzten Kapiteln.

#Wasbleibtwennwirsterben #NetGalleyDE #KathrinliebtLesen #Rezension #Bookstagram

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"Ich wünschte, ich hätte ihnen etwas anderes sagen können als das, was ich selbst nicht gern höre, aber in diesen Jahren verstanden habe: dass der Tod keine Gerechtigkeit kennt. Und die einzige Konstante die ist, dass sich alles verändert. Dass es keine Anleitung für das Menschsein gibt. Und der Schmerz des Verlusts der Preis ist, den wir für das Privileg bezahlen, auf dieser Erde leben und lieben zu können. Dass es sich immer wieder ungerecht und sinnlos anfühlen wird, wenn ein Mensch stirbt. Und die scheinbar einzige und gleichzeitig undenkbarste Antwort auf den Kummer das Loslassen, die Akzeptanz und die Dankbarkeit sind. Das Loslassen des Gefühls, für alles eine Antwort zu brauchen. Die Akzeptanz, dass es nicht für alles im Leben eine Erklärung gibt. Und die Dankbarkeit für die Zeit, die wir mit unseren Liebsten erleben durften." (CD 3, Track 14)

Louise Brown ist Trauerrednerin und erzählt in ‚Was bleibt, wenn wir sterben‘ von ihrer Arbeit - wie sie dazu kam, wie sie ihre Tätigkeit erlebt, was im Leben wichtig ist.

Brown arbeitete als Journalistin, als der Tod und die Trauer in ihr Leben traten, da ihre Mutter und ihr Vater kurz nacheinander verstarben. Und diese Ereignisse sorgten schließlich dafür, dass sie ihre Tätigkeit als Trauerrednerin aufnahm.

In ihrem Buch erzählt Brown von Sinnstiftung, Humor, Religion, Trauer, Schmerz, Freude, Wachhalten von Erinnerungen, Wohnungsauflösung, Anteilnahme, Vorbereitungen auf den eigenen Tod und Selbstbestimmung.

Das Hörbuch stand recht lange ungehört in meinem Regal, aber ich finde, für so ein Thema braucht es die passende Zeit und die richtige Muße. Und nun war es soweit, und ich habe das Hörbuch an einem einzigen Sonntag angehört.

Brown erzählt mit großer Leichtigkeit, was ich aufgrund des Themas für eine Meisterleistung halte, denn das Buch ist durchweg gefühlvoll und einfühlsam, wird aber nie pathetisch und ist weniger konfrontativ, als man das beim Thema Tod vermutlich erwarten würde. Brown regt zum Nachdenken an, ohne den Leser/Hörer mit zu viel Schwere ob der eigenen Vergänglichkeit zu erfüllen. Natürlich hat mich das Buch durchaus traurig gemacht, aber es hat mich auch hoffnungsvoll gestimmt.

Ich kenne selbst die Veränderungen, die der Tod eines geliebten Menschen anstoßen kann, und ich kann sagen, dass Trauer ein ungewöhnlich starker Motor für neue Lebenswege sein kann, und bei Brown erlebt man als Leser oder Hörer genau das: Sie hat wirklich ihre Bestimmung gefunden, und sie ist mit so viel Liebe und Leidenschaft am Thema Tod dran, dass man beim Lesen/Hören von Anfang an spürt, dass hier jemand einen Weg eingeschlagen hat, der sinnstiftend, passend, stimmig und richtig ist.

Ich muss zugeben, dass es mir anfangs schwer gefallen ist, dem Hörbuch zu lauschen. Mir hat die Stimme nicht so gut gefallen, und ich musste mich erst einhören. Andererseits bietet eine Autorinnenlesung natürlich immer besondere Einblicke in ein Buch, die ein anderer Sprecher nicht bieten kann, so dass ich die Sprecherinnenwahls durchaus nachvollziehen kann und begrüße.

Louise Brown: Was bleibt, wenn wir sterben. Erfahrungen einer Trauerrednerin. Gelesen von der Autorin. Diogenes, 2021; 22 Euro.

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