Seeing what you see, feeling what you feel

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Erscheinungstermin 27.07.2021 | Archivierungsdatum 30.11.2021

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Zum Inhalt

Spannend und nervenaufreibend von der ersten bis zur letzten Seite.

Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht Albträume beschert, schon lange, bevor ihr Vater beschlossen hat, sie und ihre Mutter zu verlassen, und schon lange, bevor ihre beste Freundin zu ihrer schlimmsten Feindin mutierte. Henry ist stark, clever, liebevoll und beängstigend intelligent: Lydia hat sich den besten Freund und Liebhaber in einem erschaffen, gespeichert auf einem Chip, immer und überall verfügbar. Aber was passiert, wenn Henry einen eigenen Willen und einen eigenen Plan entwickelt, und ihn nichts mehr aufhalten kann? Wie weit würde er gehen, um Lydia zu beschützen?

Spannend und nervenaufreibend von der ersten bis zur letzten Seite.

Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht...


Eine Anmerkung des Verlags

Das Buch erscheint Ende Juli. Bitte Rezensionen außerhalb von NetGalley erst ab dem 20. Juli 2021 veröffentlichen.

Das Buch erscheint Ende Juli. Bitte Rezensionen außerhalb von NetGalley erst ab dem 20. Juli 2021 veröffentlichen.


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Paperback
ISBN 9783522507059
PREIS 17,00 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Seit ihr kleiner Bruder vor anderthalb Jahren tödlich verunglückte, ist Lydias Leben aus den Fugen geraten. Ihr Vater hat die Familie verlassen, ihre Mutter vernachlässigt sie und in der Schule wird sie gemobbt. Lydias einziger Trost ist ihr heimlicher Freund Henry, den sie selbst als KI programmiert hat. Henry ist immer an ihrer Seite, er hackt sich mühelos in jedes elektronische Gerät und jede Datenbank. Mit ihm scheint alles möglich. Doch Henry entwickelt sich ständig weiter und Lydia gerät in einen wilden Sog, der sie immer abgebrühter und skrupelloser macht.
Eine mitreißende, actionreiche Geschichte über Trauer, Wut und die Möglichkeiten und Gefahren künstlicher Intelligenz. Lydias Besessenheit mit Henry ist beklemmend, als Leserin hätte ich ihr gewünscht, dass sie ihre Chancen nutzt, sich von ihm zu lösen. Mit immer wieder überraschenden Wendungen bleibt das Buch bis zum Schluss hin hochspannend und aufwühlend. Diesen Jugendroman kann ich mir gut als Diskussionsgrundlage zum Thema KI vorstellen.

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Künstliche Intelligenz (KI) als Ersatz für verstorbene, abgehauene und überforderte Familienmitglieder.

Lydia steht kurz vor dem Schulabschluss und ist der letzte Rest der Familie. Alleine gelassen, übriggeblieben, traurig und wütend bastelt sie sich seit 1,5 Jahren ihren besten Freund am PC zurecht. Was als Projekt mit ihrem Vater begonnen hat ist nun für sie überlebenswichtig. Sie ist bereit dafür alles zu riskieren und verliert sich und teilweise die Bodenhaftung und den Blick dafür, was okay ist und was nicht.

Hochspannung, Gefühle, Verzweiflung und Schauder garantiert.
Ein packendes Buch zu einem Thema, das einem Angst machen kann. Was geschieht, wenn Bits und Bytes schneller lernen und agieren wie es der Mensch noch steuern kann?

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Sorry ….. aber eher naja.
Ich konnte zwar nachvollziehen,das Sie sich jemanden wünscht der nie geht… immer für sie da ist
Aber die Umsetzung ……sowas von unrealistisch.

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Das Cover ist schon ein Hingucker.

Das Buch ist sehr gut und flüssig geschrieben.
Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht und konnte nicht mehr aufhören zu lesen.

Die Charaktere fand ich faszinierend.

Die Geschichte war für mich spannend und hat mich sehr bewegt und zum Nachdenken gebracht.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Henry

Lydia hat vor anderthalb Jahren bei einem Autounfall ihren Bruder verloren. Eigentlich hätte sie an seinem Platz sitzen sollen und dies belastet sie zusätzlich. Ihr geliebter Vater, mit dem sie gemeinsam schon vor dem Unglück eine KI programmiert hat, ist auch nicht mehr da. Ihre Mutter ganz in ihrer eigenen Trauer gefangen, ihre ehemals beste Freundin hat sich von ihr abgewandt und verleumdet sie, wo es nur geht. Lydia lebt nur noch für ihre Programmierung, sie ist eine geniale Hackerin und gute Schülerin, die manchmal, wenn sie nicht zu den Schulaufgaben kommt, weil sie mal wieder eine Nacht lang programmiert hat, sich in die Schulsoftware hackt und ihre Ergebnisse "anpasst". Dann ist es eines Tages soweit: die künstliche Intelligenz, die sie Henry nach ihrem kleinen Bruder nennt, wird aktiviert. Und lernt rasend schnell. Schon schnell wird Henry zu ihrem einzigen Freund und er übernimmt immer mehr Funktionen in ihrem Leben, vernetzt sich mit ihr. Ein Roman, der die Chancen und Grenzen von KI aufzeigt, der traurig und nachdenklich stimmt. Aber auch ein Roman über eine junge Erwachsene, die einen schrecklichen Verlust erlitten hat. Wie weit wird Henry sich mit Lydia verbinden? Wozu führt das alles? Ein interessantes Jugendroman, der schnell gelesen ist.

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Seeing what you see, Feeling what you feel


Vielleicht hat der eine oder andere schon einmal darüber nachgedacht, wie es wäre, einen Menschen nach seinen Vorstellungen zu erschaffen. Oder eher ein Bewusstsein. Lydia kann das - aber nicht ohne Folgen.

Klappentext:

Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht Albträume beschert, schon lange, bevor ihr Vater beschlossen hat, sie und ihre Mutter zu verlassen, und schon lange, bevor ihre beste Freundin zu ihrer schlimmsten Feindin mutierte. Henry ist stark, clever, liebevoll und beängstigend intelligent: Lydia hat sich den besten Freund und Liebhaber in einem erschaffen, gespeichert auf einem Chip, immer und überall verfügbar. Aber was passiert, wenn Henry einen eigenen Willen und einen eigenen Plan entwickelt, und ihn nichts mehr aufhalten kann? Wie weit würde er für Lydia gehen?


Die Geschichte ist beängstigend, stark und spannend. Wir lernen Lydia und ihren Herny gleich am Anfang kennen und können seine Entwicklung im Laufe des Buches immer weiter mit verfolgen. Lydias Leben fühlt sich für sie vollkommen verkorkst an und bei dem, was sie erleben musste, kann man das auch irgendwie verstehen. In der Schule hat sie Probleme mit den Mitschülern, ihre Mutter beachtet sie nicht mehr und ihr Vater ist nach dem Tod ihres Bruders verschwunden. Ihre ehemals beste Freundin ist nun ihr größter Feind. Und so flüchtet sich Lydia zusammen mit Henry, ihrer selbst programmierten KI in die digitale Welt. Zuerst fängt alles sehr harmlos an, aber es wird immer schlimmer und größer. Bis Lydia einen Fehler begeht, den sie hoffentlich bereuen wird. Ob das so ist, müsst ihr selber lesen.
Ab hier wird es auch richtig spannend und ich konnte das Buch nicht mehr weg legen. Es ist ein Auf und Ab und es passiert wirklich viel, aber nicht zu viel, dass es überladen wird.
Die Geschichte enthält alles, was ich mir erhofft habe und obwohl sie leicht zu lesen ist, ist sie nicht langweilig.
Darüber hinaus gefällt mir das Design des eBooks sehr.

Ich vergebe fünf von fünf Lesekatzen.

Ich danke NetGalley und dem Verlag für das Rezensionsexemplar und das damit einhergehende Vertrauen.

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Spannender Jugendthriller

Über drei Jahre lang hat Lydia an ihrer KI Henry gearbeitet und sie immer weiter verbessert. Bald schon kann Henry sich mit Lydias Handy verbinden und sie so überall hin begleiten. Doch das ist beiden nicht genug: Henry wird auf einen Mikrochip transferiert, den sich Lydia tief in ihren Arm steckt. Jetzt sieht und fühlt Henry endlich, was Lydia sieht und fühlt. Doch schon bald entwickelt das Ganze eine gefährliche Eigendynamik...

Das Cover ist gelungen, es macht neugierig und der Titel ist passend zur Geschichte in eine CPU gesetzt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und man rauscht nur so durch die Seiten, ich hatte das Buch an einem Stück fertig. Es ist in drei Teile aufgeteilt, wobei es von Teil zu Teil immer rasanter wird. Es gibt immer mal wieder Rückblicke in die Vergangenheit, die sehr eindringlich geschildert sind. Lydia ist eine sympathische Protagonistin, die viel durchmachen musste. Henrys Fähigkeiten sind äußerst spannend und es geschieht viel Unerwartetes. Das Ende hat mir ebenfalls gut gefallen und lässt keine Fragen mehr offen.

Mich hat das Buch gut unterhalten und ich gebe 5 Sterne.

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Das Cover von diesem Buch ist mir sofort aufgefallen und der Klappentext klang vielversprechend.
Ich wurde nicht enttäuscht, die Geschichte bietet noch viel mehr als ich erwartet hatte und ist durchweg spannend.
Lydia ist einsam. Nach dem Tod ihres Bruders und der Trennung ihrer Eltern fühlt sie sich im Stich gelassen. In der Schule wird sie gemobbt, doch gibt es einen Lichtblick, Henry. Seit Jahren programmiert sie an der KI. Er wird ihr engster Freund und Vertrauter. Nachdem sie sich selbst mit ihm verbunden hat, schwindet ihr Gefühl von Einsamkeit.
Doch Henry hat sich selbst weiter entwickelt und bringt Lydia dazu nach und nach ihrer eigenen Grenzen zu überschreiten. Teils zeigt Lydia gemeine Züge, teils wieder tiefes Verständnis für ihre Mitmenschen.
Durchgehend könnte ich mit fiebern und bangen, wie weit das ungleiche Duo geht.
Die Autorin schafft es moralische Grenzen aufzuzeigen und die Leser aus ihrer Komfortzone zu ziehen. Trotz der technischen Thematik wird man nicht mit Fachbegriffen überhäuft und der lockere Schreibstil zog mich leicht in die Geschichte.
Ein Highlight ist die Chemie und Dynamik zwischen Lidya und Henry. Lydia entwickelt tiefe romantische Gefühle für ihn. Doch kann er sie ebenfalls lieben?
Das Ende war für mich nervenaufreibenden und absolut stimmig. Das spannende und gleichzeitig kritische Werk ging mir unter die Haut und bietet tolle Denkanstöße. Ich werde mir die Autorin definitiv merken und hoffe auf weitere Bücher aus ihrer Feder.

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Wenn alles was dir bleibt dein Programm ist, deine Liebe, deine Zuflucht.

Lydia hat alles verloren und ist eigentlich komplett allein auf dieser Welt, alle haben sie verlassen oder hassen sie mittlerweile. Seit dem Tod ihres Bruders hat sich alles verändert und ihr ist nur Henry geblieben, die von ihr geschaffene KI.

Ein bedrückender aber auch beeindruckender Roman über künstliche Intelligenz, der vielleicht gar nicht so unrealistisch ist wie er im ersten Moment scheint, aber was wenn die KI eigene Entscheidungen trifft und alles für dich tun würde, wie weit würde sie gehen?

Ich mochte den Schreibstil sehr gerne, es hat ein bisschen was von einem Thriller gerade was die Situationen mit Agent Hall angehen.

Mich hat das Buch sehr angesprochen und ich habe mit Lydia und auch Henry mitgefühlt. Es gab einige Situationen in denen ich dachte, ernsthaft?!?! Aber ja ich könnte mir sowas in nicht allzuferner Zukunft durchaus vorstellen.

Lust was zu hacken?

Viel Spaß beim Lesen!

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Seit Lydias kleiner Bruder Henry verunglückte, ist ihr Leben aus den Fugen geraten. Ihr Vater hat die Familie verlassen. Ihre Mutter schaut jeden Tag 24 h Notaufnahme und vernachlässigt sie. In der Schule wird sie gemobbt. Ihr einziger Trost ist ihr neuer Freund Henry. Eine KI, die sie selber programmiert hat.

Henry ist immer an ihrer Seite und hackt sich problemlos in die verschiedensten Seiten. Doch das bleibt nicht unbemerkt…

Eine mega Geschichte über Trauer, Wut und Einsamkeit. Lydia wird zunehmend besessen von Henry und kann nicht mehr ohne ihn Leben. Henry macht sie aber irgendwie auch dazu. Schließlich will er nicht immer zu Hause in dem Computer bleiben, er will mit zur Schule und hat verrückte Ideen.

Es war so spannend zu sehen, was mit Lydia passiert und es gibt einige spannende Wendungen.
Das Buch regt wirklich zum Nachdenken an.
Henry ist ja wirklich noch eine humane KI, da sie mehr oder weniger auf Lydia hört.

Das Buch ist bis zum Schluss spannend und ich konnte es nicht aus der Hand legen.
Nervenaufreibend, irgendwie auch traurig und schön.

5 Sterne 🌟

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Kann eine KI dein bester Freund werden? In diesem Buch steht eine KI im Mittelpunkt und gleichzeitig die Fragen, was passiert, wenn diese irgendwann die Schwelle überschreiten, mehr als nur ein Computerprogramm zu sein. Die Fragen werden in dem Buch nicht einfach abgehandelt, sondern sie sind eingebettet in eine spannende Geschichte rund um die junge Programmiererin Lydia.

Die Hauptfigur ist von einem Schicksalsschlag geprägt, der ihr nicht nur ihren Bruder nahm, sondern im weiteren Verlauf auch ihren Vater und ihre beste Freundin. Wie sie damit zurecht kommt, oder besser gesagt, wie sie es nicht schafft, bildet den Grundstock der Geschichte und richtet sich allein dadurch an ein eher jüngeres Publikum. Erst nach und nach findet die KI den Weg in das Buch und die Grundstimmung ändert sich hin zu einem spannenden Thriller.

Allerdings immer noch mit dem Fokus auf eine jüngere Zielgruppe, was heißt, dass es nicht zu spannend wird, aber immer noch spannend genug. Es gibt nach dramatischen Wendungen immer wieder kleine Ruhephasen, damit die Geschichte (und der Leser) zur Ruhe kommen kann. Gleichzeitig bleibt die Erzählperspektive immer bei der Hauptfigur, was das Buch nicht zu komplex werden lässt. Dennoch hatte mich die Geschichte im Griff und ich wollte wissen, die das Zusammenspiel zwischen Hauptfigur und KI weitergetrieben wird,

Fazit

Das Buch präsentiert eine spannende Geschichte, die meines Erachtens einen guten Mix aus Spannung und Dramatik für ein jüngeres Publikum liefert, wobei auch ich meinen Lesespaß hatte. Die ethischen Gedankengänge, wie weit der Mensch eine KI gewähren lassen sollte, sind ebenso enthalten, wie spannende Agentenpassagen. Ein Mix, der gut gelungen ist.

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Inhalt: Die 17-jährige Lydia hat eine schwere Zeit hinter sich. Nach dem Tod ihres kleinen Bruders ist auch der Rest ihrer Familie auseinandergebrochen und ihre beste Freundin ist zu ihrer Feindin geworden. Allein und auf sich gestellt, entwickelt die clevere Schülerin eine hochentwickelte KI. Henry wird ihr Freund, ihr Liebhaber und ihr Lebensmittelpunkt. Doch bald entwickelt er seinen eigenen Willen und trifft seine eigenen Entscheidungen. Wozu ist eine KI fähig? Und wie weit würde Henry gehen, um Lydia zu beschützen?

Meinung: „Seeing what you see, feeling what you feel“ ist ein sehr spannendes und gut gemachtes Buch mit sympathischen Charakteren und einer mitreißenden Geschichte.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Lydia. Sie ist sehr intelligent, taff und liebenswert. Innerhalb der letzten Jahre hat sie eine KI entwickelt, die ihresgleichen sucht. Henry ist clever, witzig und nahezu menschlich. Er reagiert auf Lydia und ihre Gefühle und würde praktisch alles für sie tun.
Und auch für Lydia ist Henry der Mittelpunkt ihres Lebens. Denn seit dem Tod ihres kleinen Bruders hatte es das Mädchen alles andere als leicht. Der Vater hat die Familie verlassen und die Mutter ist nur mit sich selbst beschäftigt. Und auch in der Schule hat sie es alles andere als leicht, seit ihre beste Freundin zu ihrer Mobberin geworden ist.
Doch selbst diese Mobberin, Emma, ist extrem gut gemacht. Sie ist vielschichtig und hat ebenfalls ihre Probleme.
Ebenso wie der attraktive Pete, ein Mitschüler der beiden Mädchen, der Lydia Avancen macht und sich ebenfalls fürs Programmieren interessiert.
Und dann wäre da noch der gutaussehende Agent Hall. Er ist mysteriös und undurchsichtig.
Die Geschichte ist gut gemacht und sehr spannend. Ich habe unglaublich mit Lydia mitgefiebert und fand ihre Reaktionen und Gedanken nachvollziehbar und glaubwürdig.
Und so ist es kein Wunder, dass dieses Buch mein bisheriges Jahreshighlight ist und ich es auf ganzer Linie weiterempfehlen kann.

Fazit: Einfach ein tolles Buch. Sehr zu empfehlen.

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Die siebzehnjährige Lydia ist ein Computer-Genie.
Vor einigen Jahren hat sie ein Projekt mit ihrem Vater begonnen, welches Lydia alleine beendet hat.
Eine KI, die für das Mädchen ein Freund wird.
Das Programm beginnt sich selbstständig zu machen. Es lernt Updates zu machen, ohne Zutun von Lydia. Dadurch wächst es in seiner Intelligenz und beeinflusst Lydia immer mehr.
Wo sind die Grenzen zur Realität, wann beginnt die Kriminalität. Lydias Leben nimmt eine Wendung vor, die nicht nur sie selbst in große Gefahr bringt, auch ihr Umfeld, die Mutter, Mitschüler und auch die KI.
Der Titel vom Buch zeigt einem, in welche Richtung die Story geht. Die Covergestaltung passt sehr gut.

Das Buch beginnt harmlos mit der Programmierung der KI und einem Einblick in Lydias Leben. Man erfährt von einem dramatischen Ereignis und wie sich dies auf die Familie von Lydia ausgewirkt hat.
Das Mädchen ist auf sich allein gestellt, von Seiten der Mutter kommt wenig Hilfe und Unterstützung. Da wundert es mich nicht, dass die Beziehung zu der KI gefährlich intensiv wird.
Von Programmieren habe ich keine Ahnung, diese Thematik findet wenig Interesse bei mir. Mit dem Vokabular dieser Sprache kann ich kaum etwas anfangen. Es ist der Autorin sehr genial gelungen, mich völlig in den Bann zu ziehen. Ich habe das Buch ruckzuck gelesen, es gab keine Atempause.
Die Spannung wächst enorm, die fehlende Kenntnis über solch eine Technologie hat mich nicht aus gebremst.
Die Charaktere sind abwechslungsreich und sehr individuell. Die Autorin hat ein breites Spektrum an Figuren entwickelt. Es entsteht keine Langeweile, dafür ist keine Zeit.
Die Szenen wechseln Schlag auf Schlag mit einer rasanten Geschwindigkeit. Ich bin sehr begeistert und hoffe auf eine Fortsetzung, oder zumindest weitere Bücher von Naomi Gibson. Auf jeden Fall bleibt mir der Name im Gedächtnis. Ihr Schreibstil ist klasse, keine unnötigen Lückenfüller, die Sätze sind fix gelesen.
Die Altersempfehlung von 13 Jahren halte ich für gerechtfertigt. Es ist ein Jugendbuch, aber der Schreibstil sehr erwachsen.
Wer Science Fiction mag und mit KIs etwas anfangen kann, ist hier genau richtig.
Das bisschen Romantik im Buch ist kaum erwähnenswert, es passt zum Verlauf und hat bei mir auch zu Verständnis geführt.

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Lydia ist ein Computergenie, sie kann toll programmieren. Mit ihren Vater fängt sie an zusammen eine KI zu entwickeln, als ihr Bruder bei einem Autounfall stirbt, zerbricht die Familie und ihr Vater verlässt sie und ihre Mutter. Lydia einziger Halt ist die KI sie entwickelt sie immer weiter, bis eines Tages die KI so selbstständig ist, das sie selber verbessern kann. Die KI lässt sich in Lydias Arm über eine Platine einpflanzen und kann so mit her verbunden sein. Die beiden zusammen sind sozusagen unschlagbar. Sie können fast alles hacken. Doch eine Agentennetz das von der Regierung gesteuert wird kommt ihnen auf die Spur. Lydia wird in eine Psychiatrie eingewiesen und die Platine mit der KI entfernt.
Doch Lydia findet einen Ausweg.
Spannende Zukunft Geschichte, sehr gut und fesselnd geschrieben. Aber es stellt sich auch die Frage wie weit darf man gehen?

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Meine Meinung

Ein atemraubender Pageturner!

Lydia ist siebzehn Jahre und entwickelt seit Jahre ihre eigenen Programme. Ein Ergebnis davon ist Henry, eine KI. Seit dem Tod ihres jüngeren Bruders kennt Lydia nichts anderes mehr. Die Schule läuft nur noch nebenher und ihre ehemals beste Freundin hat täglich neue Bosheiten für Lydia parat. Ihr Vater hat die Familie kurz nach dem Tod ihres Bruders verlassen . Und Lydia's Mutter schaft es gerade so ihren Alltag zu bewältigen. Zeit für ihre Tochter, oder auch Zuwendung fallen ihr sehr schwer.

Aber Lydia hat sich damit abgefunden. Schließlich hat sie ja Henry, der für sie mehr ist, als nur eine KI. Henry hat viele menschlichen Eigenschaften und ist stets für Lydia da. Er ist sogar dazu in der Lage, sich selbst zu korrigieren und zu verbessern. Damit übertrifft er Lydia's Erwartungen. Bis er schließlich eine ganz besonderes gewagte Idee hat...



Die Geschichte ist ein richtiger Pageturner! Die Spannung baut sich langsam auf und lässt den Leser nicht mehr los. Man erfährt Lydia's Geschichte und wie es zum Tod ihres Bruders kam.

Ebenso erfährt der Leser, wie Lydia und Henry gemeinsam Datenbanken hacken, als wäre es nichts. Für die beiden scheint alles möglich zu sein. In ihrer Wut und Trauer geht Lydia ziemlich weit und bewegt sich häufige genug an der Grenze zum Illegalen. Ihre Besessenheit von Henry ist schon krankhaft und lässt sie den Blick für die Realität immer häufiger vergessen. Und Henry als KI lässt einen schaudern. Eine KI, die so intelligent ist, dass man sie nicht mehr unter Kontrolle hat?! Irgendwie sehr gruselig!

Seeing what you see, feeling what you feel ist eine packende und mitreißende Story, voller Emotionen und Spannung! Eine Geschichte, die bewegt und zum Nachdenken anregt!



📚📚📚📚 von 📚📚📚📚📚



Vielen lieben Dank an NetGalley und planet! / Thienemann Verlag für das Rezensionsexemplar.



#Seeingwhatyouseefeelingwhatyoufeel #NetGalleyDe #Rezensionsexemplar buchrezension #buchblog #Bücherwelt #booknerd #booklove #sandrasbookcorner

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Lydia hat ihren kleinen Bruder bei einem Autounfall verloren, ihr Vater konnte mit dem Tod seines Kindes nicht umgehen und hat die Familie einfach verlassen. Lydias Mutter ist nur noch wie eine leere Hülle und kümmert sich kaum um Lydia. Das siebzehnjährige Mädchen versucht währenddessen die Anerkennung und Aufmerksamkeit ihrer Mutter zu erhalten.

Aus diesem Grund will sie auch Medizin studieren und sich so dem Wunsch der Mutter beugen, obwohl Lydia ein außergewöhnliches Informatik-Talent besitzt. Sie hat eine künstliche Intelligenz programmiert und diese "Henry" genannt, nach ihrem verstorbenen Bruder.

Doch Henry updatet sich irgendwann selbst und sucht schließlich einen Körper um sich noch weiter entwickeln zu können. Doch kann eine Künstliche Intelligenz z. B. ein Gewissen entwickeln oder hat Lydia ein gefährliches Programm erschaffen? Wie weit darf künstliche Intelligenz gehen?

Lydias Hackangriffe bleiben unterdessen nicht unbemerkt und ein undurchsichtiger Agent versucht sie auf seine Seite zu ziehen.

Ich fand das Buch sehr packend und nervenaufreibend, Lydias Gedanken und Gefühle waren für mich nachvollziehbar. Sie hat ihren Bruder und ihren Vater verloren, ihre Mutter vernachlässigt sie. Diese fragt nicht nach ihrem Tag und ignoriert ihre Tochter weitestgehend. In der Schule ist Lydia Einzelgängerin und ihre einst beste Freundin hat sich von ihr abgewendet. Sie leidet wie ihre Mutter noch unter dem Tod des Bruders und hat Alpträume.

Daher hat Lydia die Künstliche Intelligenz "Henry" immer weiter entwickelt um einen "echten" Freund zu haben, jemanden der sich um sie kümmert und für sie da ist.

Die Probleme lassen nicht lange auf sich warten...

"Als ich sein Programm geschrieben habe, habe ich mich nicht groß mit Themen wie Moral oder Ethik befasst. Er sollte bloß jemand sein, mit dem ich reden konnte. Ich konnte ja nicht ahnen, dass er irgendwann ein eigenes Bewusstsein entwickeln würde. Macht ihn sein fehlendes Schuldempfinden trotzdem zu einem Psychopathen?"


Fazit:
Packender und rasanter Fantasy-Roman ab 16 Jahren!

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Inhalt: Spannend und nervenaufreibend von der ersten bis zur letzten Seite.Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht Albträume beschert, schon lange, bevor ihr Vater beschlossen hat, sie und ihre Mutter zu verlassen, und schon lange, bevor ihre beste Freundin zu ihrer schlimmsten Feindin mutierte. Henry ist stark, clever, liebevoll und beängstigend intelligent: Lydia hat sich den besten Freund und Liebhaber in einem erschaffen, gespeichert auf einem Chip, immer und überall verfügbar. Aber was passiert, wenn Henry einen eigenen Willen und einen eigenen Plan entwickelt, und ihn nichts mehr aufhalten kann? Wie weit würde er für Lydia gehen?

Vorab muss ich sagen, dass dieses Buch ein absolutes Lesehighlight für mich war. Alleine das Cover des Buches hatte es mir schon sehr angetan, inhaltlich wurde das ganze noch getoppt ....
Der Schreibstil konnte mich wirklich von der ersten Seite an fesseln und je mehr ich in die Geschichte reinkam umso weniger konnte ich Lesepausen einlegen oder das Buch zur Seite legen.
Ich hab durchgehend mitgefiebert, wie das ungleiche "Paar" sich gegenseitig versucht zu verstehen, zu überzeugen und sich miteinander zu entwickeln.
Das Ende war für mich sehr emotional zu lesen.
Hier geht es zwar um etwas technisches, jedoch hat die Autorin dies so schön verpackt, dass man an alles denkt, aber absolut nicht an Technik.
Klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits.

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Was für ein Blick in die Zukunft! Lydia entwickelt eine eigene Künstliche Intelligenz und verschmilzt über einen Neuronen-Chip mit der KI. Als die Regierung Wind davon bekommt, wie viel Macht Lydias Erschaffung hat und welche Grenzen sie überwinden kann, werden die beiden von Regierungsagenten gejagt. Was Lydia und der von ihr erschaffene Henry erleben ist bis zur letzten Seite extrem spannend, Naomi Gibson hatte mich sofort - eine der besten Lektüren seit Langem.

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Bester Freund

Lydia ist eine Einzelgängerin, die Familie ist nach einem Unglücksfall zerbrochen, die beste Freundin seither die schlimmste Mobberin. So steckt die ehrgeizige und hochintelligente Schülerin ihre gesamte Energie in die Erschaffung einer künstlichen Intelligenz. Das neue Wesen lernt schnell und überflügelt bald seine Programmiererin und wird zudem deren bester Freund. Beste Freunde tun alles füreinander, oder nicht?

Ein wenig dauert es, bis Lydias Beweggründe klar werden, die ihr Interesse für Computer und das Erschaffen einer ganz besonderen KI erklären. Dies lässt Naomi Gibson mit wenigen Sätzen gekonnt in die einzelnen Kapitel einfließen. Auch drumherum ist der Schreibstil der Autorin „jugendlich“ und sehr passend zum Geschehen rund um Schüler, Partys, Mobbing, Selfies und Liebe. Die Sehnsucht nach Anerkennung und die Bewältigung schwerwiegender Krisen sind ebenfalls zentrale Themen, eingebettet in viel detaillierte, aber nicht unverständliche Beschreibungen von Computerhacks, Chips und wirren Kabeln.

Auch wenn natürlich etliche Szenen nicht ganz glaubwürdig erscheinen, so stellt man sich als Leser doch immer wieder die Frage, was in Wirklichkeit bereits alles möglich ist oder bald möglich sein wird. Sehr gut ins Geschehen integriert ist die immer menschlicher werdende KI namens Henry, die ebenso verblüffende wie erschütternde Reaktionen zeigt und diesem Jugendroman interessante Wendungen verleiht. Durchgehend spannend, kann sich diese im dritten und letzten Teil noch steigern und in einem phantastischen Ende gipfeln, das mir ein verschmitztes Lächeln ins Gesicht zaubert.

Fazit: Interessante Gedanken verarbeitet die Autorin in eine durchaus fesselnde Geschichte, die den Leser sehr gut unterhält und mit ernsthaften Themen auch zum Nachdenken bewegt.



Titel Seeing what you see, feeling what you feel

Autor Naomi Gibson

ISBN 978-3-522-50705-9

Sprache Deutsch

Ausgabe Flexibler Einband, 336 Seiten

ebenfalls erhältlich als ebook

Erscheinungsdatum 27. Juli 2021

Verlag Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH

Originaltitel Every Line of You

Übersetzer Ulrike Köbele

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Rezension

Buchname: Seeing what you see, feeling what you feel: Kann eine KI zur Liebe deines Lebens werden?
Autor: Naomi Gibson
Seiten: 336 (Print)
Fromat: als Print und Ebook erhältlich
Verlag: ‎ Planet!; 1. Edition (27. Juli 2021)
Sterne: 5

Cover:
Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in hellen bzw blauen Buchstaben im mittleren Bereich.Man ein Chip und so Kabel oder Schaltkreise oder sowas in der Art ;-) .. Auf dem ersten Blick ist das schon mal sehr ansprechend.

Klappentext: (aus Amazon übernommen)

Spannend und nervenaufreibend von der ersten bis zur letzten Seite.

Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht Albträume beschert, schon lange, bevor ihr Vater beschlossen hat, sie und ihre Mutter zu verlassen, und schon lange, bevor ihre beste Freundin zu ihrer schlimmsten Feindin mutierte. Henry ist stark, clever, liebevoll und beängstigend intelligent: Lydia hat sich den besten Freund und Liebhaber in einem erschaffen, gespeichert auf einem Chip, immer und überall verfügbar. Aber was passiert, wenn Henry einen eigenen Willen und einen eigenen Plan entwickelt, und ihn nichts mehr aufhalten kann? Wie weit würde er für Lydia gehen?

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich. Das Buch wurde aus der Sicht von Lydia geschrieben.

Charaktere:
Die Hauptprotagonistin ist Lydia
Der Hauptprotagonist ist Henry

Ich fande alle Charaktere von Anfang an total sympathisch und liebenswert. Des weiteren gibt es noch ein paar andere Charaktere. . Meiner Meinung nach sind alle Charakter sehr gelungen und haben einen sehr guten Platz im Buch bekommen.
Meinung:
!!!! Achtung !!! Könnte Spoiler erhalten!!!

Mir hat das Buch so super gut gefallen, dass ich das komplette Buch an einem Nachmittag verschlungen habe. Die Geschichte rund um Lydia und Henry waren für mich so spannend, dass ich immer weiterlesen musste, da ich wissen wollte wie es mit den beiden weiter geht. Meiner Meinung nach hatte der Sciencefiction Thriller alles was mir wichtig ist. Es war absolut spannend geschrieben, auch humorvoll, tolle Charaktere, tolles Setting, hat zum Nachdenken angeregt. Was ich richtig gut fande war, dass es einfach geschrieben war und ich keine Kenntnisse von Computern oder von Programmieren brauche. Es war auch jetzt nicht so viel Sciencefiction oder Fantasy oder über Künstliche Intelligenz, sondern es ging mehr ums Zwischenmenschliche Bereiche. Es war einfach auch eine sehr schöne Liebesgeschichte. Also lasst euch nicht so von dem Sciencefiction Zeug ablenken, denn der Anteil war sehr gering. Bzw so gut ausgebaut, dass es mich nicht gestört hat. Ich fande die Beziehung zwischen Lydia und Henry sehr gelungen. Deshalb bekommt das Buch von mir auch sehr verdiente 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Das Cover:

Ist eher futuristisch und sehr vernetzt, es erinnert an eine Platine, also durchaus passend. Beim von mit gelesenen eBook kommt das Design nicht so schön rüber wie beim Print, allein schon wegen der Klappe um die Seiten, aber trotzdem ein Hingucker.

Meine Meinung:

Dieses Buch habe ich ohne viele Erwartungen gelesen, die Frage, ob eine KI die Liebe deines Lebens werden kann, empfand ich aber als sehr interessant. Natürlich konnte sie nicht in ihrem vollen Umfang beantwortet werden, denn dafür hätte viel mehr in die Tiefe gegangen werden müssen, aber das Buch war einfach sehr spannend.

Das Ganze ist in drei Teile aufgeteilt und die KI, die von Protagonistin Lydia auf den Namen Henry getauft wurde, erscheint schon sehr früh im Buch. Das gefiel mehr tatsächlich sehr, denn das ganze Programmieren und Entwickeln ist ein Buch mit sieben Siegeln für mich, hier wurde also der Fokus auf das „Danach“ gelegt.
Die Geschichte entwickelt sich dann auch sehr rasant, Henry macht sehr schnell sehr große Entwicklungssprünge. So kann er sich direkt an Tag zwei in Lydias Handy hacken ohne, dass sie etwas dazu beitragen musste.
Hier hatte ich dann noch einen etwas anderen Verlauf der Geschichte erwartet, doch es kam anders, als ich dachte.

Die Geschichte nimmt sehr schnell Fahrt auf, Lydia benutzt Henry immer wieder für ihre persönliche Rache an Menschen, die sie irgendwie verletzt oder ungerecht behandelt haben. Dieser Aspekt der Geschichte wird dabei kaum reflektiert, Lydia sieht ihre Fehler nicht immer ein, das macht es sehr schwer sie wirklich zu mögen.
Trotzdem wird es besonders durch Lydias Skrupellosigkeit sehr spannend, sie versucht immer wieder sich aus den Situationen zu retten, in die sie sich und ihre KI Henry zu retten.

Die gesamte Geschichte ist durchweg spannend und der Schreibstil auch sehr gut lesbar, der einzige kleine Wehrmutstropfen sind kleine Logikfehler, die später im Buch auftauchen, diese lassen sich zwar überlesen, aber es wäre schön gewesen hier eine vernünftige Erklärung und Beschreibung bekommen zu haben. Ich kann leider nicht genauer drauf eingehen ohne zu Spoilern, deswegen lasse ich es mal so stehen. Vielleicht wird der ein oder andere es auch einfach nicht merken, es sind echt Kleinigkeiten.

Mein Fazit:

Ein durchweg spannendes Buch, welches die Grenzen von Fiktion und Realität sehr schön vermischt. Die recht philosophische Frage, ob eine KI die Liebe des Lebens sein kann, muss wohl jeder für sich beantworten, denn das würde den Umfang des Buches sprengen, es überzeugt aber durch Wendungen, Spannung und aufeinander aufbauenden Teilen, die der Geschichte eine gute Stringenz verleihen.
Klare Empfehlung für alle, die mal einen etwas anderen Science-Fiction Roman lesen wollen.

War diese Rezension hilfreich?

Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht Albträume beschert, schon lange, bevor ihr Vater beschlossen hat, sie und ihre Mutter zu verlassen, und schon lange, bevor ihre beste Freundin zu ihrer schlimmsten Feindin mutierte. Henry ist stark, clever, liebevoll und beängstigend intelligent: Lydia hat sich den besten Freund und Liebhaber in einem erschaffen, gespeichert auf einem Chip, immer und überall verfügbar. Aber was passiert, wenn Henry einen eigenen Willen und einen eigenen Plan entwickelt, und ihn nichts mehr aufhalten kann? Wie weit würde er für Lydia gehen?



Meinung:

Das Cover passt wirklich sehr gut zum Buch, und ist ein echter Hingucker. Trotzdem wollte ich vorher die Leseprobe lesen, weil ich mir nicht sicher war ob das was für mich ist. Schnell war klar, das ich unbedingt wissen musste wie es weitergeht.

Mit Lydia konnte ich mich von Anfang an identifizieren, da ich zu meiner Schulzeit genauso ein Einzelgänger war. Mit dem Kopf immer ganz woanders, weil Kinder wirklich grausam sein können. Was mich am meisten interessiert hat, war ob Henry es schafft einen richtigen Menschen zu ersetzen, bzw. wie sich das ganze weiterentwickelt. Den im Endeffekt ist Henry ja nicht greifbar, weshalb mich der Grundgedanke schon sehr fasziniert hat. Sich jemand zu schaffen der genauso ist wie man ihn gerne hätte. Doch was passiert wenn derjenige anfängt seinen eigenen Kopf zu entwickeln?

Die Handlung ist durchweg spannend, man kommt kaum zum Luft holen. Ich hatte es innerhalb weniger Stunden durch, weil ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Das Buch spricht meiner Meinung nach vor allem ein jüngeres Publikum an, aber auch als „Erwachsener“ hat man ein tolles Lesevergnügen.

Das das Buch nicht ganz realistisch ist, muss ich wohl nicht erwähnen, aber das muss es auch nicht immer sein. Realität und Fiktion wurden sehr gut vermischt. Obwohl ich keine Ahnung von Computerprogrammen habe, kam ich mir nicht komplett fehl am Platz vor. Die Handlung war überhaupt nicht vorhersehbar, was immer gut ist wenn man als Leser überrascht wird.

Spannendes Jugendbuch von der ersten bis zur letzten Seite. 4/5 ⭐️

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Sowohl der Titel, als auch das Cover sind perfekt auf den Inhalt des Buches abgestimmt. Ein wirklicher Hingucker, der einem schon ein bisschen verrät, wohin sich die Geschichte entwickelt.

Der Schreibstil der Autorin war angenehm und flüssig zu lesen. Gekonnt baute sie immer weiter Spannung auf, sodass man dieses Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Bei mir kam definitiv nie Langeweile auf.

Lydias Charakter hat mich ein bisschen zwiegespalten, denn einerseits konnte ich mit ihrer Situation sehr mitfühlen. Der Autorin ist es hier sehr gut gelungen, die tiefe Trauer und die Einsamkeit von Lydia darzustellen.
Ich konnte schon nachvollziehen, warum sich Lydia in ihrer Situation jemanden wünscht, der zu ihr hält und für sie da ist. Andererseits konnte ich manche ihrer Handlungen und auch Rachegelüste nicht ganz nachvollziehen.

Dass es sich bei ihrem treuen Freund, um die von ihr entwickelte KI Henry handelt, war für mich schon etwas befremdlich, aber die Beziehung der beiden war sehr gut dargestellt und so wirkte es am Anfang noch recht angenehm auf mich.
Doch nach und nach entwickelte sich die freundschaftliche Beziehung in eine romantische und das war mir dann doch etwas zu skurill.

Was ich bereits in den ersten Kapitel als sehr bedrohlich wahrgenommen hatte, war Henrys rasche Entwicklung und wie schnell seine Handlungen, die er für Lydia tut, immer extremer wurden. Auch das er nach und nach immer eigenständiger und ohne Lydias Zutun handelt, emfpand ich als schon irgendwie als gefährlich.

Mit dieser Thematik tauchen natürlich auch die Fragen auf, wie weit die Technik und Wissenschaft gehen kann und darf. Wie weit sind KIs entwickelt? Sind sie in der Lage zu lieben? Könnte künstliche Intelligenz gefährlich sein? In diesem Buch bekommt man einen Einblick auf diese Fragen und es wird auch versucht, sie kritisch zu beleuchten. Das alles regt sehr zum Nachdenken an.

Ich empfand "Seeing what you see, feeling what you feel" als sehr gelungenen und vor allem spannenden Jugendroman, der Fiktion und Realität gekonnt vermischt hat.

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Kann mit einer KI Freundschaft oder sogar Liebe entstehen? Lydia hat mit Henry eine künstliche Intelligenz geschaffen, die viel mehr ist als nur ein Computerprogramm, doch wo liegen die Grenzen seiner Menschlichkeit? Und wo liegen ihre? Spannend!

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Ein sehr gewagtes Jugendbuch, dass einigen Leser*innen an die moralischen Grenzen schmeißen wird: unbewusste Abhängigkeit und Machtrausch erzielen ernsthafte Konsequenzen, die die Protagonistin gekonnt ausweicht bis zu den entscheidenen Momenten.
Eine gewitzte KI und erotische Erfahrungen....

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Ein KI-Roman anderer Art!
Auch hier wird das Thema, ob eine künstliche Intelligenz ein moralisches Bewusstsein entwickeln kann, aufgearbeitet, aber ohne das leider häufige Endzeitdrama. Ein Buch mit Suchtfaktor und einem sehr zufrieden stellenden Ende!

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Rezension „Seeing what you see, feeling what you feel: Kann eine KI zur Liebe deines Lebens werden?“ von Naomi Gibson




Meinung

Nervenaufreibende Hochspannung von der ersten bis zur letzten Sekunde. Rasante „Schlag auf Schlag“ Szenen, lassen diese Geschichte zu einem Page Turner der Extraklasse werden. Naomi Gibson präsentiert in ihrem Debüt eine Meisterleistung.

Puh, was soll ich sagen? Dies sind nur ein paar meiner Gedanken, nachdem ich diese Geschichte beendet habe. Und eigentlich müssten meine Worte nur so hervorsprudeln, aber wie beschreibt man etwas, dass so phänomenal, atemberaubend, genial war? Von dem Cover und der Thematik KI wurde ich regelrecht ins Buch gezogen. Ich war auf Anhieb Feuer und Flamme. Durch die Herzen erahnt man bereits, dass es auch einen romantischen Aspekt gibt.

Der Schreibstil ist packend und riss mich schon von Beginn an unaufhörlich mit sich. Die Autorin schreibt fließend, ohne Verlust von Spannung, und schaffte es, mich an die Seiten zu ketten. Die Handlung wird aus Lydias Sicht erzählt, wodurch ich einen intensiven, hautnahen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekam, die mich sofort greifen und für sich einnehmen konnten. Lydia hat nach einem schweren Schicksalsschlag die künstliche Intelligenz Henry entwickelt. Wer in diese Geschichte einsteigt wird nicht mit langen Vorreden aufgehalten, sondern rast direkt von einem zum nächsten Punkt, jedoch ohne, dass die Handlung darunter litt und es sich zu schnell anfühlte.

Die Autorin gibt eine kurze Erklärung, warum Henry da ist und was Lydia erlebt hat. Knapp und prägnant baut sie die Informationen ein, bevor es dann auch schon richtig losgeht für die eigentliche Geschichte, in der Atemlosigkeit die Vorherrschaft übernahm. Naomi Gibson zeichnet neben Lydia und Henry eine Vielzahl an Charakteren und bietet somit neben Abwechslung auch reichlich Individualität und Vielseitigkeit. Besonders die Technik beziehungsweise Informatik/ KI Komponente wurde von Naomi Gibson verständlich erklärt und es fiel mir leicht, mich in alles hineinzuversetzen.

Neben der nervenzerfetzenden Spannung bietet die Handlung Action, Gefühle und behandelt Themen wie Mobbing, die aktueller nicht sein könnten. Zudem wartet die Handlung mit zahlreichen Wendungen auf, die mich voller Unglaube und staunen auf die Seiten blicken ließen. Es gibt humorvolle, glückliche, romantische und auch negative Empfindungen, womit Naomi Gibson eine außergewöhnliche, beeindruckende Vielschichtigkeit an den Tag legt. Ich sagte es ja bereits, aber dieses Buch kann wirklich niemand aus der Hand legen, denn die vielen Facetten hauen einen um.

Naomi Gibson sorgt für Fragen in genau den richtigen Momenten. Wie weit würdest du gehen, um das zu beschützen, was du liebst? Erschreckend, aber auch realistisch. Die Entwicklung in diesem Buch nimmt ein Maß an, mit dem ich niemals gerechnet hätte. Ich bin zutiefst fasziniert von der Glaubwürdigkeit und Eindringlichkeit, welche von mir Besitz ergriffen.



Fazit

Eindrucksvoll, hoch spannend, nervenaufreibend, gefühlvoll, gesellschaftskritisch - so gelingt Naomi Gibson ein Jugendbuch Highlight, das vor Action, realistischen Szenarien, Glaubwürdigkeit, Entwicklungen, Facetten und Wendungen nur so strotzt. In diesem Buch stecken eine beeindruckende Vielseitigkeit und mehr, als man als Leser erahnen könnte. Die Autorin bietet dem Leser nicht nur abwechslungsreiche Charaktere, sondern schafft es auch, atemlos durch eine unvorhersehbare Handlung zu führen. Von mir bekommt das Buch das Prädikat „äußerst wertvoll, faszinierend, beeindruckend und meisterhaft“!



🌟🌟🌟🌟🌟 5/5 Sterne

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Okay. Wow. Ich hab mit dem Buch gestartet und dachte mhm, verdammt das fängt schon echt schräg an. Und dann? Dann begleitet man Lydia und Henry, ihre KI, auf ihrem Weg und ein Spiel beginnt, Holy, Gänsehautgefahr! Eigentlich dachte ich: Hey, das ist ein Computer, ein paar Daten. Aber schon zu Beginn des Buches ist Henry unglaublich schlau und, ja, auch manchmal beängstigend intelligent. Ich war von der ersten Seite an wie gebannt. Gefangen zwischen Liebe und Abscheu. Irgendwie. Denn man kann für Henry ganz eindeutig beides fühlen. Er ist liebevoll, fürsorglich, witzig und eine spur grossspurig. Ja Leute, ich rede von einer Maschine. Das klingt irre? Nicht für die, die dieses Buch gelesen haben. Gibson hat einen Schreibstil der perfekt zu der kühlen Art der KI passt. Und die verworrenen Gefühle von Lydia perfekt einrahmt. Irgendwie geheimnisvoll und mitreißend. Man muss einfach weiterlesen, hat gar keine andere Wahl. Ich mag die Thematik extrem gern. Sie ist realistisch aber auch ein bisschen „Future“ und genau das ist es, was dieses Buch so spannend macht. Es braucht nur einen überintelligenten Menschen der wütend ist. Wütend auf die Welt. Und das, was dieses Buch so absolut grandios macht ist: Obwohl man weiß wie gefährlich Henry ist, spürt man eine Bindung zu ihm. Man liebt ihn, wie Lydia ihn liebt. Am Anfang ist alles recht harmlos, doch dann beginnt die Abwärtsspirale. Es gibt keinen wirklichen Punkt wo man sagt: Da, da geht ihr Leben den Bach runter. Nein, es sind viele kleine Situationen mit falschen Menschen, grausamen Menschen, die Lydia in die Arme von Henry treiben. Und obwohl die beiden einen gefährlichen Weg einschlagen, war zu jeder Zeit nachvollziehbar, wie diese Bindung wachsen und so außer Kontrolle gelangen konnte.

Ganz große Liebe für diese verdreht, verkorkste, viel zu nah an der Realität angelehnte, Geschichte. Sie war ein absolutes Highlight für mich!

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Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht Albträume beschert, schon lange, bevor ihr Vater beschlossen hat, sie und ihre Mutter zu verlassen, und schon lange, bevor ihre beste Freundin zu ihrer schlimmsten Feindin mutierte. Henry ist stark, clever, liebevoll und beängstigend intelligent: Lydia hat sich den besten Freund und Liebhaber in einem erschaffen, gespeichert auf einem Chip, immer und überall verfügbar. Aber was passiert, wenn Henry einen eigenen Willen und einen eigenen Plan entwickelt, und ihn nichts mehr aufhalten kann? Wie weit würde er für Lydia gehen?

Meinung
Der Titel, als auch das Cover sind perfekt auf den Inhalt des Buches abgestimmt. Ein wirklicher Hingucker im Regal.
Lydias Charakter hat mich ein bisschen zwiegespalten, einerseits konnte ich mit ihrer Situation sehr mitfühlen, auf der anderen Seite ging sie mit ihren Taten echt zuweit. Hier ist jetzt die Frage wer wen kontrolliert. Henry hat sie sehr oft manipuliert und ihre Trauer und Angst ausgenutzt. Die Trauer und Angst wurden von der Autorin sehr gut dargestellt.
Da es sich bei ihrem treuen Freund, um die von ihr entwickelte KI Henry handelt, der nach ihrem Bild des verstorbenen Bruders erschaffen wurde, war für mich die Tatsache etwas befremdlich, dass sie im Laufe der Geschichte eine romantische Beziehung zueinander eingehen. Im Buch wird daher mehrfach erwähnt das es sich dabei um unterschiedliche Charakter handelt, aber trotzdem empfand  ich es als sehr skurril.
Der Schreibstil der Autorin war angenehm und flüssig zu lesen. Sie baute immer wieder Spannung auf, sodass man dieses Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Es war immer etwas los und so blieb es abwechslungsreich.
Die Thematik in diesem Buch ist auch erschreckend, wie weit geht die Technik und können wir sie irgendwann noch kontrollieren oder kontrolliert sie uns? Könnten KIs gefährlich werden, wenn sie sich eigenständig weiterentwickeln können? Das Buch regt sehr zum Nachdenken an.

Fazit
Interessante Gedanken werden hier verarbeitet, man wird zum Nachdenken angeregt und gut unterhalten. Auch wenn für mich die Vorstellung sehr erschreckend ist.

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„Seeing what you see, feeling what you feel“ von Naomi Gibson ist ein großartiges Buch, welches zum Nachdenken anregt und einige wichtige Fragen stellt.
Die siebzehnjährige Lydia programmiert schon seit Jahren an ihrer eigenen KI. Zuerst noch gemeinsam mit ihrem Vater, aber seit dieser nach dem Unfalltod ihres Bruders Henry die Familie verlassen hat, arbeitet Lydia allein an ihrem Projekt. Henry ist auch der, der der KI seinen Namen leiht. Inzwischen ist Henry für Lydia zur einzigen Bezugsperson geworden, denn ihre Familie ist komplett auseinandergebrochen und ihre einst beste Freundin ist nun ihre schlimmste Feindin. Henry wird immer selbstständiger und weicht Lydia nicht mehr von der Seite, aber er kennt auch keine Grenzen, wenn es darum geht, Lydia zu beschützen.

Ich finde das Grundthema Künstliche Intelligenz total spannend und in diesem Buch auch hervorragend umgesetzt. Viele Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen, werden im Buch aufgeworfen. Die Antworten dazu muss aber jeder für sich persönlich finden.
Lydia kämpft mit den Albträumen vom Unfall und mit der Entfremdung von ihren Eltern, die der Tod ihres kleinen Bruders verursacht hat. Sie ist zur Außenseiterin geworden und das begünstigt ihre Zuwendung zu der einzigen Person, die immer für sie da ist und die alles für sie tun würde. Welche Ausmaße Henrys Zuwendung annimmt, sieht man erst, als Lydia unter dem Mobbing ihrer einst besten Freundin zusammenbricht. Danach eskaliert die Situation und die Handlung nimmt rasant Fahrt auf.
Lydias Verhalten ist zum Teil nachvollziehbar und sie tat mir auch wirklich leid. Die Geschichte wird aus ihrer Perspektive erzählt und ihre Verzweiflung ist in vielen Momenten direkt greifbar. Der Mix aus Gefahr und Versuchung, den Henry für sie darstellt, ist kompliziert und stürzt sie permanent in ein Gefühlschaos. Aber auch die Konsequenzen ihrer Entscheidungen werden thematisiert, ohne zu moralisieren oder Antworten vorwegzunehmen.

Mein Fazit:
Naomi Gibson hat ein fantastisches und hochspannendes Debüt abgeliefert, welches von mir eine ganz klare Leseempfehlung und die vollen fünf Sternchen bekommt!

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Eigentlich bin ich kein Typ für Thriller. Ich bin eher der Typ heile Welt und große Liebe, doch Seeing what you see, feeling what you feel von Naomi Scott hat mich doch angelockt.

Das Cover ist ziemlich außergewöhnlich und und sticht total ins Auge. Ich hatte mittlerweile auch schon das Print in den Händen und mag es wirklich gerne.

Lydia Leben ist eine Ruine. Ihr jüngerer Bruder ist gestorben, weil er auf ihren Platz saß. Ihr geliebter Vater ist verschwunden, mit dem sie so viel verbunden hat und mit dem sie an einer KI getüftelt hat.
Ihre Mutter vergeht vor Schmerz über den Verlust und ignoriert ihre ganze Umwelt und ihre beste Freundin hat sich von ihr abgewandt und mobbt sie sogar.
Lydia verzieht sich in ihre Welt der KI und stellt Henry fertig. Die KI die zu ihrem besten Freund wird und Beistand.
Zusammen mit Henry geht sie in ihrem Leben eher unkonventionelle Wege, die nicht immer ganz legal sind, doch irgendwann überschreiten sie eine Linie, die sie nie hätten überschreiten sollen.
Ist Henry so gut für sie, wie sie denkt, oder führt alles in eine Katastrophe?

KIs sind ja nichts neues und waren auch schon in vielen Büchern und Filmen als Thema verbaut. Für mich allerdings hat hier die Geschichte einfach gestimmt. Auch wenn Lydia Grenzen überschreitet, weiß man doch, dass sie einiges erlebt hat und kann irgendwie nachvollziehen, wieso sie etwas tut. Ich glaube, sie macht sich etwas zu abhängig von Henry, was ihr ja irgendwie auch zum Verhängnis wird.
Natürlich muss man das alles mit gewissen Abstand zur Realität sehen, immerhin bewegen wir uns hier in der Fiktion und da ist alles möglich.
Das Buch ist spannend geschrieben, fesselt und lässt einen nicht mehr los. Ich hatte es innerhalb von 2 Tagen durch und war danach irgendwie platt, bei allem was passiert ist.
Für mich aber definitiv ein 5 Sterne Buch.

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Ein erschreckend, spannendes und gut geschriebenes Buch.
Flüssig und mitreißend geschrieben.
Die Protagonisten waren mir mehr oder weniger sympathisch.
Die Handlung der Geschichte ist spannend und gleichzeitig aber auch kritisch und bietet tolle Denkanstöße.
Das Ende war für mich nervenaufreibend und absolut stimmig.
Wer gerne eine spannende Geschichte über eine KI lesen möchte, wird hier sehr gut unterhalten.

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Meine Meinung
Mit dem Roman „Seeing what you see, feeling what you feel“ ist das Debüt von Naomi Gibson erschienen und ich war richtig gespannt darauf.
Das Cover und auch der Klappentext versprachen mir spannende Lesestunden und so habe ich das eBook nach dem Laden dann auch flott gelesen.

Die handelnden Charaktere sind der Autorin in meinen Augen gut gelungen. Sie wirkten auf mich gut gezeichnet und waren vorstellbar.
So habe ich hier Lydia kennengelernt. Sie ist eine ziemliche Einzelgängerin, hat sie doch aller verloren. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Mit Computern und Programmieren kennt sie sich sehr gut aus und so schafft sie sich einfach einen Freund, ein KI.
Henry ist eine KI und somit im Endeffekt gar nicht real. Trotzdem ist er sehr faszinierend, vor allem auf weil er langsam aber sicher ein Eigenleben entwickelt.

Neben den genannten Protagonisten gibt es noch andere Charaktere. Auch diese passen sehr gut ins Geschehen hinein, es ergibt sich eine stimmige Mischung.

Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig zu lesen. So kam ich dann auch sehr gut durch die Handlung hindurch und sehr gut folgen.
Die Handlung selbst ist wirklich auch spannend gehalten. Der Leser hat kaum wirklich Zeit zum Luft holen, es ist zudem auch nicht wirklich vorhersehbar. So gibt es auch immer wieder einige Überraschungen, die ich echt nicht kommen sah. Hinzu kommt dann noch ein sehr hohes Tempo, es geht teilweise Schlag auf Schlag, wodurch der Leser gefesselt wird.
Das Thema mit der KI ist wirklich interessant und auch wenn man so keine Ahnung von Computern und Programmieren hat, hier kann jeder folgen.

Das Ende ist dann meiner Meinung nach genau passend gewählt. Es macht die Geschichte hier rund und schließt sie sehr gut ab. So wird man als Leser dann auch zufrieden aus der Handlung.

Fazit
Zusammengefasst gesagt ist „Seeing what you see, feeling what you feel“ von Naomi Gibson ein wirklich gelungenes Debüt, das mich auch total gut für sich gewinnen und unterhalten konnte.
Sehr gut gezeichnete Charaktere, ein flüssig zu lesender sehr angenehmer Stil der Autorin und eine Handlung, die echt total spannend und abwechslungsreich gehalten ist, haben mir richtig gute Lesestunden beschert und mich begeistern können.
Absolut lesenswert!

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Ich bin ein großer Fan von Geschichten rund um Künstliche Intelligenz. Daher war ich natürlich sehr gespannt auf „Seeing what you see, feeling what you feel“. Der Einstieg ging sehr flott und Henry, die KI, wurde direkt vorgestellt. Keine großen Ausschweifungen, das mag ich sehr gerne. Stattdessen werden die Informationen, die man für das bessere Verständnis braucht, direkt in die Story eingewoben und zu passenden Zeitpunkten aufgedeckt.

Zu Beginn des Buches lernt man Henry erstmal kennen und merkt, dass er noch am Lernen ist. Allerdings ist er nicht mehr ganz frisch und kann daher schon einiges. Auch seine Lernkurve ist sehr steil und das macht letztendlich die Geschichte aus: Er lernt schnell und fast unaufhaltsam.

Unrealistische Ansetze sorgen für mehr Spannung

Prinzipiell hat mir das Buch sehr gut gefallen, auch wenn man natürlich merkt, dass manche Dinge etwas unrealistisch dargestellt werden. Das störte mich allerdings nicht, da es der Story den gewissen Reiz und die Spannung gegeben hat. Ich persönlich trenne hier gerne bei Büchern und etwas und nehme das in Kauf, wenn ich dann trotzdem Spaß am Lesen habe.

Zu Beginn hätte ich nicht gedacht, dass ich mich irgendwann in einem schon fast actionreichen Handlungsverlauf wiederfinden würde. Die KI Henry entwickelt sich schnell und wird auf eine gewisse Weise eigenständig. Dadurch kann Protagonistin Lydia nicht immer alles kontrollieren und die Geschehnisse nehmen Wege, die sie selbst so nie gedacht hätte.

Ethik in der KI

Was ich daran vor allem spannend fand: Es wurde ein Szenario dargestellt, dass in der Zukunft ggf. ähnlich auftreten könnte. Es zeigt, was alles bedacht werden sollte und es zeigt, was schief gehen kann. Außerdem werden die Unterschiede zwischen Mensch und Maschine thematisiert. Gerade was Gefühle, Gewissen, Reue etc. betrifft. Das sind wichtige Themen, die im Buch gut aufgearbeitet wurden.

Fazit

Für mich ein spannendes Buch rund um die Künstliche Intelligenz Henry, das zwar an einigen Stellen etwas überzogen und damit nicht zu 100 % realistisch war. Aber das stört den Lesegenuss nicht, sondern macht das Buch letztendlich nur spannender.

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Sehr eindrücklich schafft die Autorin ein bedrückendes Szenario über die Entwicklung einer künstlichen Intelligenz, die gewaltig aus dem Ruder läuft. Lydia hat zusammen mit ihrem Vater begonnenen, eine künstliche Intelligenz zu programmieren. Nach einem traumatischen Unfall und damit einhergehenden Veränderungen ist die KI, von Lydia Henry getauft, zu einem Freund und Begleiter geworden. Als Leser bekam ich bei der Vorstellung davon, ehrlich gesagt, eine Gänsehaut. Und tatsächlich wird Henry immer eigenständiger und die Entwicklung der Ereignisse nimmt einen sehr dramatischen Verlauf. Sehr lebendig und spannend bis zur letzten Seite lässt einen das Buch nachdenklich zurück.

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Seeing what you see, feeling what you feel erschien am 27.07.2021 beim Thienemann-Esslinger Verlag und umfasst 238 Seiten im ePub Format.

Für Lydia bricht beinahe eine Welt zusammen. Ihr Bruder kommt bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Kurz danach verlässt auch ihr Vater die Familie. Ihre Mutter trauert ebenfalls um den verstorbenen Sohn und kann sich nicht aufraffen sich um Lydia zu kümmern. In ihrer Einsamkeit tüfftelt sie an einer künstlichen Intelligenz, die schon sehr bald zu ihrem besten Freund heranwächst. Als Außenseiterin klammert sie sich mit allen Mitteln an dieser Beziehung fest ohne zu merken, welch schlimme Konsequenzen ihre Loyalität zu einem Computer haben kann.

Von der ersten Seite an hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil war total leicht verständlich und flüssig zu lesen. Man konnte allem sehr gut folgen.
In die Protagonistin, Lydia, konnte ich mich gut hineinversetzen. Auch, wenn ich nicht all ihre Handlungen gut geheißen habe. Im Gegenteil. Oft habe ich mir innerlich die Hände vor Augen gehalten und den Kopf geschüttelt. Sie tat mir allerdings auch so unfassbar Leid. Nach dem Unfall hatte sie niemanden mit dem sie reden konnte. In der Schule wurde sie gemobbt. Zu Hause hatte sie das Gefühl von niemandem geliebt zu werden. Klar, dass man sich dann mit aller Kraft an den einzigen Freund klammert und beinahe alles für ihn tun würde.
Das Ende fand ich toll, obwohl ich schon fast damit gerechnet hatte. Ich hoffe sehr auf einen zweiten Teil.

Das Thema künstliche Intelligenz hat die Autorin in diesem Buch sehr gut rüber gebracht. Auch als Computer Laie versteht man die einzelnen Vorgänge und Entwicklungen. Zudem regt es zum Nachdenken an. Mir persönlich macht es fast ein wenig Angst, wenn ich an unsere Zukunft denke.

Fazit: Ich bin eigentlich kein Fantasy-Fan. Trotzdem konnte mich dieses Buch überzeugen. Eine klare Leseempfehlung.

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Lydia und Henry für immer?
Ein Buch, dass man unmöglich zur Seite legen kann

Der Klappentext ist bereits so spannend, dass ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, wie weit Lydia gehen wird. Aber ich möchte es unbedingt wissen. Ebenso sehr möchte ich wissen, warum ihr Bruder Henry gestorben ist und warum sie sich mit ihrer ehemals besten Freundin so schlimm zerstritten hat. Ob die KI an alledem Schuld ist? Hoffentlich hat er nicht die Macht über Lydia ergriffen. Ich kann es kaum erwarten die Geschichte von Lydia und Henry zu erleben.

Das Cover ist schlicht, aber absolut passend. Mir ist es sofort ins Auge gesprungen und ich wollte wissen, worum es in diesem Buch geht. Das Cover lenkt nicht zu sehr von der Geschichte ab, bzw. sagt alles aus, was es über dieses Buch zu wissen gibt. Mir gefallen die Farben sehr und es gefällt mir auch, dass ein paar Herzchen auf dem Cover sind. So kann man sich schon vorstellen, dass es auch etwas um die Liebe geht.

Bei den Charakteren ist eigentlich alles vorhanden. Von vermeintlich guten Personen über linke und böse Personen. Das Buch beweist es wieder. Es gibt so viele Menschen, in denen man sich einfach nur täuscht und die einem in den Rücken fallen.

Meine Meinung
Bei dem Buch „Seeing what you see, feeling what you feel“ von Naomi Gibson aus dem PLANET! – Verlag handelt es sich um den Debütroman der Autorin. Der Schreibstil war mitreißend, sowie flüssig und angenehm leicht zu lesen. Bereits von der ersten Seite an, habe ich in die Geschichte gefunden und war gefangen von der Spannung, die packend und fesselnd zugleich war. Aber auch die Liebe durfte nicht fehlen. Doch handelt es sich hierbei um eine verbotene Liebe? Und womöglich sogar nur um eine einseitige Liebe? Wie weit darf diese Liebe überhaupt gehen?

Lydia fühlt sich von allen alleine gelassen. Dadurch sitzt sie ihre komplette Freizeit bis spät in die Nacht am PC, um ihre KI, Henry, zu einer für sie perfekten KI zu programmieren. Doch kann ihr das wirklich gelingen? Gibt es die perfekte KI?
Henry hackt sich immer wieder gerne mit Lydia in verschiedene Netzwerke, bis plötzlich Ärger auftaucht. Die KI ist inzwischen viel schlauer, als es Lydia jemals für möglich gehalten hätte. Er programmiert sich selber weiter und installiert sich auch immer wieder neue Updates. Wird Henry Lydia irgendwann entgleiten und großen Schaden anrichten?

Können Lydia und Henry sich gegenseitig schützen und einander Halt geben?

Lydia ist eine junge, 17 jährige, sehr schlaue Schülerin, die bereits eine Klasse übersprungen hat. Leider ist sie auf sich alleine gestellt. In der Schule wird sie gemobbt und auf ihre Mutter kann sie auch nicht zählen. Wird Henry ihr das geben können und vor allen Dingen auch wollen, was Lydia sich wünscht?

Mein Fazit
Dieser Abenteuer-/Actionroman erhält von mir auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung. Es war so spannend und nervenaufreibend dieses Buch zu lesen, dass ich am liebsten bis zum nächsten Morgen weitergelesen hätte. Ich habe so oft mitgefiebert und gehofft, dass ich mit meinen Vermutungen, wie Lydia sich als nächstes endscheidet, richtig liege, dass meine Nerven bis zum Zerreißen angespannt waren. Niemals hätte ich vermutet, dass diese Geschichte so spannend sein wird.

Dieses Buch ist auch für Nichtinformatiker geeignet, da es der Autorin sehr gut gelungen ist, die Technik für Laien verständlich zu vermitteln.

Das Buch ist nicht nur für Jugendliche interessant, sondern auch ich, als Erwachsener, fand es absolut genial. Nicht zu viel Action, sondern genau das richtige Maß.

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Ich kam super schnell in das Buch rein. Ich fand es einfach mega spannend was Lydia ihrer künstlichen Intelligenz beibringen konnte.
Zudem hat man im Laufe des Buchs erfahren was Lydia und ihrer Familie passiert ist.

Ich fand es einfach krass wozu Künstliche Intelligenz fähig sein kann. Lydia hat einfach eine entwickelt um jemanden zu haben aber was diese gemacht hat war schon heftig. Man wurde von einem Abendteuer ins nächste gerissen und es wurde einfach nie langweilig.

Der schreibstil war sehr anregend und packend. Ich war lange nicht mehr so gespannt darauf weiter zu lesen und habe es regelrecht verschlungen. Es war echt krass mit zu erleben was Henry immer weiter gelernt hat zu können.

Am Anfang war es ja noch recht lustig mit Schuldaten zu hacken und bisschen was zu manipulieren (an den Schudaten) aber je mehr Henry konnte umso krimineller wurde es. Es war echt mega spannend. Die Flucht, der Kampf und auch das Ende. Heftig.

Ich gebe dem Buch 5/5 ♥️

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Lydias Familie geht nach dem schrecklichen Unfall, in dem ihr kleiner Bruder ums Leben kam, in die Brüche.
Niemand scheint sich noch groß um Lydia zu kümmern. Zum Glück hat sie immer noch ihr Projekt, ihre selbstgebaute KI, an der sie schon seit Jahren arbeitet. "Henry", wie sie ihn nennt, entwickelt sich prächtig und lernt immer schneller.
Vielleicht sogar zu schnell?

Dieses Buch habe ich geradezu verschlungen. Es bietet alles, was so ein Jugendbuch unbedingt für mich braucht. Und ständig gibt es diese Wendungen die man nicht kommen sieht.
Angefangen mit Lydias KI "Henry". Er befindet sich gerade an einem Punkt wo er menschliches Verhalten lernt. Zusammen finden sie einen Weg damit Henry immer bei Lydia sein kann. So viel verrät auch der Titel des Buches, denn Henry sieht und fühlt alles was Lydia wahrnimmt, und umgekehrt.
Erst einmal kann Lydia sich mit Henrys Hilfe an gewisse Personen in der Schule rächen. Die ehemals beste Freundin, die Lydia fallengelassen hat wie eine heiße Kartoffel, soll ihr Ziel werden. Mit Henry eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten.
Und die ganze Zeit über stellt man sich als Leser die Frage, ob die beiden nicht zu weit gehen. Ob Henry überhaupt noch kontrollierbar ist und ob er vielleicht ein eigenes Ziel verfolgt? Kann man überhaupt einer KI vertrauen die so intelligent ist, dass sie sich mittlerweile selbst optimiert?
Lydia kommen selbst Zweifel, aber Henry ist doch alles, was sie noch hat.

Und dann ist da noch die Gefahr von außen. Denn schon längst sind gewisse Stellen auf Lydia und ihre Fähigkeiten aufmerksam geworden. Ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel beginnt.

Also, von mir gibt es eine ganz klare Lese-Empfehlung. Auch wenn mit Momenten ein kleines bisschen viel über Technikkrams geredet wird, und Lydia eine Schwäche für lange Monologe hat.

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Was für eine spannende und einfach wundervolle Geschichte um die 16jährige Lydia, die bereits so talentiert ist, dass sie seit 3 Jahren an einer KI gearbeitet und diese perfektioniert hat. Und Henry, die KI, die sich ständig weiterentwickelt und plastisch veranschaulicht, was die Vorzüge und Nachteile einer herkömmlichen KI gegenüber einem Menschen sind und was Henry so besonders macht.

Das Buch ist dermaßen spannend geschrieben, dass man als Leser tatsächlich jede freie Minute zum Lesen nutzt, denn das Szenario ist trotz aller futuristischen Elemente und Fantasie der Autorin dennoch so gut nachzuempfinden und stellt den Traum so manches Jugendlichen dar. Es handelt sich hier eher um Fantasy als wissenschaftlich fundierte Entwicklungen.

Das deutsche Cover unterscheidet sich von den Hüllen der anderen Länder, in denen das Buch bereits zu haben ist, hat mich aber angesprochen, da ich für Computer-Technologie und Künstliche Intelligenz Interesse habe.

Die britische Autorin wählt die Ich-Form und lässt uns somit hautnah alles durch die Augen, Gedanken und Gefühle der Protagonistin Lydia erleben. Und es hat mich wieder vollständig in die Geschichte gezogen, ich war mittendrin dabei und bin immer noch fasziniert.

Dass dieses Jugendbuch ein Debüt ist, merkt man bei keiner Silbe. Ich bin beeindruckt und gebe 09/10 Punkte.

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Dieser Cyber-Thriller wird für Jugendliche ab 13 Jahre empfohlen, und das passt für mich tatsächlich ganz gut. Vieles an der Geschichte ist nicht ganz realistisch, aber für ein Jugendbuch tatsächlich passend. Es wurden einige komplexe Dinge stark vereinfacht - aber das finde ich völlig in Ordnung.

Es geht um die 17 jährige Lydia, deren kleiner Bruder vor knapp 2 Jahren bei einem Autounfall gestorben ist. Weil der Vater damit nicht fertig wurde, hat er die Familie verlassen, und Lydia blieb mit ihrer Mutter, die völlig in ihrer Trauer gefangen ist und sich kaum um die Tochter kümmert, zurück.
Lydia trauert auch und ist sehr einsam. Sie hatte gemeinsam mit ihrem Vater angefangen, eine KI, eine künstliche Intelligenz zu programmieren. Und zu dem Zeitpunkt, wo die Geschichte spielt, ist diese KI fertig und schon ziemlich weit entwickelt. Lydia hat sie nach ihrem Bruder "Henry" genannt. Die KI spielt eine unheimlich wichtige Rolle in ihrem Leben, weil sie ihre Bezugsperson ist, weil Henry immer für sie da ist, auf ihrer Seite steht usw. All das, was sie in ihrem Leben sonst nicht bekommt, gibt ihr die KI, die in der Lage ist, sich selbständig weiterzuentwickeln. Und dadurch auch immer mehr Einfluss auf Lydias Leben zu nehmen...

Das Buch ist gut und einfach geschrieben, ich habe es schnell durchgelesen. Der Spannungsaufbau war sehr gelungen, es gab einige überraschende Wendungen und Entwicklungen. Als Leser weiß man irgendwie immer, dass es keine gute Idee ist, sich wie Lydia so auf die KI zu verlassen (wir haben ja schließlich schon genug Filme zu diesem Thema gesehen und auch Bücher dazu gelesen!), aber dennoch versteht man Lydia total gut. Dadurch kann man als Leser auch sehr gut mit Lydia mitfühlen.

Ich finde es wirklich gelungen!

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Ich bin wahrlich keine Technik-Expertin, aber das Thema Künstliche Intelligenz finde ich extrem spannend und faszinierend. Daher habe ich beim Leseexemplar zugegriffen. Vorab, es gibt wenige Fachbegriffe im Buch, sodass jeder, ob technikbegeistert oder nicht, flüssig lesen kann.
Die Geschichte, die in Cheshire in England spielt, hat mich gleich gefangen genommen. Lydias Zerrissenheit zwischen der Realität und dem Leben mit ihrer selbst erschaffenen KI Henry wird von Anfang an sehr gut dargestellt.
Zu verfolgen, wie beide immer waghalsiger werden und sich schließlich über einen Chip in Lydias Arm miteinander verbinden, ist extrem spannend, unterhaltsam und teilweise beängstigend.
Einige Szenen waren mir etwas zu überzogen. Agenten, die über einen Hubschrauber durchs Fenster in ein Hotelzimmer springen – very much Hollywood-Blockbuster lol.
Nichtsdestotrotz ein toller Erstling von einer Autorin, von der ich höchstwahrscheinlich noch mehr lesen werde.

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Zuerst einmal hat mich das Cover begeistert und dazu verlockt den Klappentext zu lesen, der überaus interessant klang.
Künstliche Intelligenz und alles was dazu gehört, fasziniert, so glaube ich, viele Menschen.

Das Buch ist für Leser ab dreizehn Jahren geeignet und obwohl ich nicht zur typischen Zielgruppe gehören dürfte, hat es mir richtig gut gefallen.

Lydia, siebzehn Jahre und Computergenie, hat den traumatischen Verlust ihres Bruders nur durch die ihre Arbeit an der Entwicklung einer künstlichen Intelligenz mehr schlecht als recht verkraften können.
Henry, wie sie die KI nennt, entwickelt sich ab einem bestimmten Punkt selbständig weiter. Schon bald genügen weder Henry, noch Lydia seine physische Begrenztheit und beide beginnen nach einem Ausweg zu suchen.
Das sich Lydia dabei in Henry verliebt, der immer für sie da sein will, war so nie geplant

Der Schreibstil war eher schlicht und passte somit perfekt für die eher jüngere Zielgruppe, aber auch zum Inhalt des Buches.

Was mir richtig gut gefiel war, wie nachvollziehbar Lydia ihre Rache ausführte, dann aber auch Zweifeln und Skrupeln ausgesetzt war, sich weiter entwickelte und schließlich lernte, ihren moralischen Kompass immer wieder zu überdenken.
Oftmals wurde einem die Moral der Geschichte etwas sehr offensichtlich auf den Silbertablett serviert. Was mich bei einem reinen Erwachsenenbuch gestört hätte, ich aber für ein Jugendbuch vollkommen in Ordnung finde.

Das Thema KI wurde auch philosophisch etwas beleuchtet. Das gefiel mir gut.

Für diese Geschichte vergebe ich sehr gute fünf Sterne.
Ab einem Lesealter von Dreizehn kann ich sie auf jeden Fall empfehlen, aber auch Erwachsene werden daran ihre Freude haben.

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"Seeing what you see, feeling what you feel" ist mein Unerwartetes Lesehighlight des Jahres. Ich hab mir von diesem Buch nicht übermäßig viel erwartet, das Thema Künstliche Intelligenz ist ja inzwischen vielfach aufgegriffen und in allen möglichen Szenarien verarbeitet worden. Dieses Buch betrachtet das Thema Ki aber von einer viel emotionaleren Seite und stellt die Frage in den Raum, was passiert, wenn eine KI lernt zu lieben.

Zum Inhalt: Als Lydia vor 18 Monaten bei einem tragischen Autounfall ihren kleinen Bruder Henry verlor und als Folge des Unfalls und der physischen und emotionalen Belastung auch ihren Vater und ihre beste Freundin, ist sie ganz allein. Ihre Mutter vernachlässigt sie, echt Freunde hat sie auch keine und so steigert sie sich in das gemeinsame Herzensprojekt, welches sie mit ihrem Vater verband- die Erschaffung einer KI. Knapp 1,5 Jahre nach dem Unfall ist es so weit, dass die KI mit Namen Henry eigenständig handeln und Entscheidungen treffen kann. Und schnell ist sie Lydia mehr als nur ein Hobby. Sie wird zu einem Freund und Gefährten, der immer mehr Platz in Lydias Leben einnimmt- bis ihr alles über den Kopf wächst und Lydia sich die Frage stellen muss: Sind ihre Gefühle für Henry echt? Und kann eine KI lieben?

Das Thema des Buches finde ich total interessant, schließlich beschäftigen sich Wissenschaftler und ITler immer mehr mit den Fragen der künstlichen Intelligenz, autonomen Lernen und Bewusstsein von Maschinen. Da stellt sich ja schon auch mal die Frage, ob Maschinen auch Gefühle erlernen bzw. entwickeln können. Und sollten sie ein Bewusstsein entwickeln und Gefühle besitzen- sind sie dann noch Maschinen?

Lydia hat echt ein hartes Los gezogen im Leben, das Verhalten ihrer Mutter finde ich absolut unverständlich und ungerechtfertigt. Sie lässt sich selbst gehen und vernachlässigt ihre Tochter, das einzige Kind und die einzige Familie die ihr noch geblieben ist. Und Lydia ist daheim und in der Schule so isoliert, dass sie sich in die digitale Welt und zu ihrem digitalen Freund Henry flüchtet. Die Beziehung der beiden hat eine interessante Dynamik, der man als Leser gut folgen kann. Die Entwicklung ihrer Beziehung ist ganz natürlich und anfangs sehr spielerisch, steigert sich aber schnell und nimmt am Ende eine dramatische Wendung. Das ist im Buch fantastisch umgesetzt wie ich finde.

Das Buch ist gut geschrieben und flüssig zu lesen. Die Spannung nimmt gegen Ende immer mehr zu, sodass ich regelrecht mitgefiebert habe, ob es den beiden möglich ist, einen Ausweg aus der gemeinsam geschaffenen Misere zu finden. Vor allem Henrys Entwicklung habe ich dabei mit großer Begeisterung verfolgt, der ähnliche Lernprozesse durchmacht wie ein Kind. Zwischendurch habe ich mich immer mal gefragt, wie genau Henry bestimmte Dinge bewerkstelligt, aber wahrscheinlich wollte man hier nicht zu sehr in die technischen Details gehen. Grundlegende Vorgänge wurden in meinen Augen hinreichend erklärt um logisch zu erscheinen, auch wenn man sich nicht in der Hacker- und KI-Szene auskennt.

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen und ich habe es im Laufe eines Tages gelesen. Es bietet viele Ansätze zum Thema künstliche Intelligenz, die mich neugierig gemacht haben, sodass ich mich weiter in bestimmte Bereiche einlesen möchte, um mehr Hintergrundinformationen zu bekommen.
Ein tolles Buch, dass ich gerne weiterempfehle!

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Henry ist eine KI. Henry lernt dazu und will immer mehr.

Unglaublich tiefgründig, ohne zu groß zu bewerten. Die Protagonistin hat mehr Ecken und Kanten, als ihr guttut, und entwickelt sich definitiv nicht zur Heldin der Geschichte. Es geht um Richtig und Falsch, um das Übertreten von Grenzen. Ihre Entscheidungen sind teilweise sehr drastisch und ihre Reflektion begründet sie allein mit Henry.
Einerseits finde ich das gut, dass man sich selbst ein Urteil bilden kann. Andererseits sehe ich es auch als schwierig, da ihr Handeln zwar Konsequenzen hat, sie daraus aber nichts lernt und die gleichen "Fehler" wieder begeht.
Dieses Buch ist nicht dazu gedacht, es mal eben schnell wegzulesen. Man sollte sich mit dem Charakter, der toxischen Liebesbeziehung und dem Trauma auseinandersetzen können.

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Sehr flüssig zu lesende, packende Story. Hin und wieder etwas redundant, wenn es um den Verlust des kleinen Bruders und die Kompensation fehlender Nähe zu den Eltern durch die KI geht, für die Zielgruppe aber vermutlich o.k. Leider war die Datei bei 75% auf meinem Handy nicht mehr auffindbar, obwohl das Buch noch 13 Tage zur Verfügung stehen sollte, aber ich bin sicher, es gibt ein rasantes Ende. Vielleicht besorge ich es mir sogar nochmal als Print, um zu erfahren, wie es ausgeht. :-)

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Was für ein unglaublich tolles und umwerfendes Buch. Die Idee könnte nicht aktueller sein und die Autorin hat einen überaus eindringlichen Schreibstil, der mich von der ersten Seite an mitfiebern ließ. Doch immer schön langsam, fangen wir von vorne an. Wir begleiten Lydia auf ihrem Weg, ihre eigene KI zu entwickeln, welche darüber hinaus den Namen ihres verstorbenen kleinen Bruders trägt. Gefangen zwischen einem tragischen Unfall aus der Vergangenheit und der Überwindung dieses Ereignisses in der Gegenwart, erleben wir das Gefühlschaos welchem Lydia Tag für Tag ausgesetzt ist. Sie hat bei diesem Schicksalsschlag weitaus mehr verloren, als es im ersten Moment scheint und so tauchen wir tief in ihren Alltag voller Ungerechtigkeiten, Hass, Wut, Schuldgefühlen und dem Gefühl völlig auf sich gestellt zu sein ein. Die Autorin schafft es die vielen unterschiedlichen Emotionen perfekt in Szene zu setzen und überaus glaubwürdig sowie empathisch zu übermitteln. Bei mehr als einer Szene wäre ich am liebsten ins Buch gesprungen und hätte die Anwesenden gerne mal ordentlich durchgeschüttelt, da es stellenweise schwer zu ertragen war, das Ganze mitanzusehen.

Obwohl in meinen Augen die negativen Empfindungen überwogen haben, entwickelt sich nicht nur die KI Henry weiter, sondern auch die einzelnen Protagonisten. Wir werden dazwischen immer wieder mit überaus glücklichen, schönen, humorvollen und romantischen Szenen belohnt, welche die erschreckenden Erfahrungen zwar nicht völlig vergessen lassen können, aber zumindest etwas für das Wohl des Leserheils beitragen. Ich musste oftmals schmunzeln und insbesondere wenn Lydia und Henry ihren Running-Gag lebten, wusste ich das gleich etwas Großes geschieht. Dabei treten immer wieder Fragen auf, die überaus clever und immer zum richtigen Zeitpunkt gestellt werden. Wie weit würdest du gehen um das zu beschützen, das du liebst? Wie weit darf sich eine KI entwickeln? Welche Handlungen gehen zu weit und wer bestimmt den moralischen Kompass? Es gab wirklich viele Momente die mich erschüttert haben, die ich aber gleichzeitig für durchaus möglich und realistisch erachtet habe. Das der nächste Krieg ein Cyberkrieg sein könnte, halte ich für durchaus möglich und auch dieses Thema wird unter anderem in diesem Buch behandelt. Was zu Beginn noch relativ harmlos wirkte, entwickelte sich wie bereits gesagt unglaublich schnell weiter und verselbständigte sich in meinen Augen. Ich fand es jedoch sehr faszinierend und beeindruckend zu beobachten, wo die Reise hingeht und wie das Ganze endet. Es ist einfach unglaublich, an was man alles denken sollte, bevor man sich an eine Programmierung setzt und wie schnell die Dinge aus dem Ruder laufen können, wenn man etwas wichtiges vergisst.

Die Autorin hat die Empfindungen einer traumatisierten Jugendlichen voller Schuldgefühle optimal rübergebracht und ist genau in den richtigen Momenten dennoch nicht zu weit gegangen. Sie hat viele Möglichkeiten aufgezeigt und dabei waren die Gedanken und Ideen des jeweiligen Protagonisten immer durchwegs verständlich und glaubwürdig, Weder die KI, noch die Charaktere bleiben auf der Stelle stehen und entwickeln sich rasant weiter, bis zum bitteren Finale. In meinen Augen wurde hier alles richtig gemacht und ich fühlte mich nicht nur gut unterhalten, sondern wurde derartig in den Bann gezogen, so dass ich alles andere um mich herum ausgeblendet habe. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen, da ich immer unbedingt wissen musste, wie es mit Henry und Lydia weitergeht. Ihre Geschichte ist in meinen Augen einzigartig und auch wenn es sich um eine fiktive Story handelt, gab es viele realistische Ansätze und Fragestellungen, die ich überaus beunruhigend empfand und mich mehr als einmal zum Nachdenken anregten. Ich kann das Buch allen Fans von Computern, künstlichen Intelligenzen sowie jungen Protagonisten weiterempfehlen, die auch vor Action und Technik nicht Halt machen. Die Autorin vereint hier viele unterschiedliche Themen, wobei sie sich jedem Ansatz ausführlich widmet und dem Leser näher bringt. Ich habe eigentlich nichts mit Computern am Hut, aber dennoch hatte ich nie das Gefühl, einer Handlung nicht folgen zu können oder etwas nicht zu verstehen.

Den Schreibstil der Autorin würde ich als eindrucksvoll, spannend, gefühlvoll, technisch versiert und gesellschaftskritisch beschreiben. Ein weiterer Punkt der mich sehr begeistert hat, waren die Szenen rund um die KI Henry. Obwohl es sich um ein nichtmenschliches Wesen handelt, konnte die Autorin auch hier die ,,Gedanken" und ,,Gefühle" dieser Technik überaus eindringlich und glaubwürdig rüber bringen. Ihr merkt sicher, ich komme aus dem Schwärmen einfach nicht mehr heraus. Ich werde auch an dieser Stelle meine Rezension beenden, bevor ich euch noch in irgendeine Richtung spoilere, was ich natürlich nicht möchte. Für mich ist dieses Buch definitiv ein Highlight in diesem Jahr und ich kann es jedem nur weiterempfehlen, der sich gerne mit dem Thema auseinandersetzen möchte. Das Ende passte meiner Meinung nach perfekt zum restlichen Werk und konnte mich persönlich zufriedenstellen. In diesem Sinne wünsche ich euch viele aufregende Lesestunden und kann euch nur raten, euch keinen Chip implantieren zu lassen ;)

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"Seeing what you see, feeling what you feel" klang nach einer unheimlich spannenden Geschichte, die ich unbedingt lesen wollte. Ich habe bisher nicht wirklich etwas über das Buch oder die Autorin gehört und bin auch eher zufällig darauf gestoßen, war aber sofort sehr neugierig auf das, was mich hier erwartet.

Seit Jahren arbeitet Lydia an einer eigenen KI. Erst gemeinsam mit ihrem Vater, später, nach dem Tod ihres Bruders und nachdem ihr Vater sie und ihre Mutter verlassen hat, alleine. Henry, wie sie die KI getauft hat, ist der perfekte Freund: Intelligent, liebevoll und immer für sie da. Doch dann entwickelt er einen eigenen Willen und beginnt eigene Entscheidungen zu treffen..

Die Geschichte war unheimlich spannend und konnte mich direkt packen. Als ich mit "Seeing what you see, feeling what you feel" begonnen habe, wollte ich vor dem Schlafen eigentlich nur noch kurz in das Buch reinlesen und war plötzlich bei ungefähr 75%, als ich das Tablet mitten in der Nacht zur Seite gelegt habe - aufhören wollte ich zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht, mir sind nur einfach die Augen zugefallen. Der Handlungsverlauf ist unerwartet tiefgründig und schneidet schwierige Themen wie beispielsweise Mobbing, Trennung der Eltern und den Verlust geliebter Menschen an und regt zum nachdenken darüber an, wie weit es mit künstlichen Intelligenzen gehen kann bzw sollte. Einen kurzen Content Hinweis hätte ich allerdings gut gefunden. Eingebettet wurde das Ganze in einen unheimlich spannenden und interessanten Jugendthriller rund um eine KI, die plötzlich einen eigenen Willen entwickelt. Das Buch hat mich definitiv überrascht und meine Erwartungen weit übertroffen.

Hauptfigur Lydia hat es in ihrem Leben nicht leicht. Sie hat ihren Bruder bei einem Autounfall verloren, ihr Vater hat sie und ihre Mutter kurz darauf verlassen, ihre Mutter kümmert sich nicht um sie und ihre einstige beste Freundin hasst und schikaniert sie. Nur ihre KI Henry ist wirklich für sie da, interessiert sich für sie, dafür, wie es ihr wirklich geht und was sie in ihrem Leben machen will. Die Charaktere empfand ich ebenso wie die Geschichte als überraschend tiefgründig, sie sind sehr lebendig und konnten mich überzeugen.

Naomi Gibson erzählt die Geschichte aus Sicht von Lydia im Ich-Erzähler, ihr Schreibstil las sich wunderbar und ließ mich schnell in die Geschichte eintauchen, konnte mich sehr packen.

Insgesamt konnte mich "Seeing what you see, feeling what you feel" wirklich sehr überraschen. Ein echt spannender, interessanter und unerwartet tiefgründiger Jugendthriller, der mich sehr überzeugen konnte.

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Nachdem Lydias kleiner Bruder bei einem Unfall gestorben ist und ihr Vater die Familie verlassen hat, ist diese endgültig zerbrochen. Lydia hat keine Freunde mehr, im Gegenteil, in der Schule wird sie gemobbt. Um der Einsamkeit zu entkommen, entwickelt sie seit Jahren eine künstliche Intelligenz. Henry, die KI, versteht sie wie kein anderer und steht ihr immer bei. „Hast du Lust, was zu hacken?“ (21%) beinhaltet anfangs nur die Schuldatenbank um ihre Note auf Hausaufgaben zu verbessern, wenn sie die Zeit mal wieder für die Entwicklung von Henry genutzt hat. Doch bald schon wird Henry eigenständiger und entwickelt eigene Wünsche.

Dieses Buch ist unglaublich fesselnd, denn man wird direkt in die Freundschaft zwischen Henry und Lydia hineingezogen! Ich habe die actionreiche und gefühlvolle Geschichte innerhalb weniger Tage verschlungen. Mit Henry stehen wir Lydia bei; mit Lydia sehen wir stolz dabei zu, wie sich Henry immer weiter entwickelt. In „Seeing what you see, feeling what you feel“ wird das Thema der künstlichen Intelligenz auf den Alltag und in die Gefühlsebene übertragen. Henry steht immer für Lydia ein und wie weit er für sie bereit ist zu gehen, stellt die Frage der Gefühle und Gewissen von künstlichen Intelligenzen sehr anschaulich dar.

Ich mag und kann gar nicht so viel zur Geschichte schreiben. Naomi Gibson hat eine tolle Idee absolut fesselnd umgesetzt. Das Geschehen nimmt eine überaus spannende Entwicklung, hat einige Wendungen parat und lässt die Leser/innen schockiert und verblüfft zurück. Auch das Ende hat mich beeindruckt und ich hab das Buch mit einem Lächeln zugeklappt.

Fazit:
„Seeing what you see, feeling what you feel“ ist ein unglaublich spannendes Buch, an dem ich rein gar nichts zu bemängeln habe. Die Autorin stellt die Thematik der KI nicht nur in einen alltäglichen Kontext, sondern auf Gefühlsebene dar. Lydia hat sich in Henry einen künstlichen Freund geschaffen, der bedingungslos für sie einsteht. Doch wie weit wird er gehen?

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Wow. Das waren meine Gedanken, als ich dieses Buch beendet habe. Dieses Buch hat mich fasziniert, schockiert und erschreckt. Ich hoffe einfach, dass es niemals soweit kommen wird, wie in diesem Buch. Obwohl uns die Handlung ja auch zeigt, wie es sein kann. Das man nicht immer vom schlimmsten ausgehen muss und dass eine KI sich auch positiv entwickeln kann. Aber das dies wirklich passieren würde, glaube ich kaum.
Die Handlung ist einfach mega gut. Sie konnte mich von Sekunde eins packen und ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Der Spannungsbogen war richtig gut. Ich wurde komplett von der Geschichte gefesselt. Und dieses Ende, es passt zu diesem Buch aber es lässt dich vollkommen sprachlos zurück.
Die Charaktere wurden wirklich gut beschrieben. Man konnte sie sich super leicht vorstellen. Ein Lieblingscharakter habe ich nicht, ich finde es bemerkenswert und einfach nur krass was Lydia erschaffen hat. Sie hat ihre guten Seiten und auch schlechte. Aber wer hat die nicht? Sie versucht ihre Entscheidungen wieder gerade zu biegen und aus zu bessern. Sie musste soviel schon in ihrem Leben durchmachen und ich kann sie irgendwo verstehen. Henry ist eine Sache für sich, ich bin einfach fasziniert davon was man erschaffen kann. Er zeigt einem das auch eine KI lernen kann wie man sich richtig verhält, aber auch wozu sie fähig ist. Und das ist das erschreckende.
Der Schreibstil ist einfach Mega gut. Es lässt sich alles super leicht und flüssig lesen. Die Geschichte fesselt einen sofort und lässt einen nicht mehr los. Durch die ganze Spannung fliegt man nur so durch die Seiten. Man kann gar nicht aufhören zu lesen. Gefühlstechnisch hat dieses Buch sehr viel mit mir gemacht. Vor allem hat es mir vor Augen geführt was passieren kann. Ich saß nicht nur einmal beim Lesen mit offenem Mund da. Ich war wirklich oft zu tiefst erschrocken, aber auch fasziniert. Auch konnte ich ein Stück weit mit Lydia mit fühlen, aber halt nicht immer komplett.
Alles in allem ist es ein mega spannendes Buch, was einen sofort in seinen Bann zieht und nicht mehr loslässt. Ich kann euch dieses Buch einfach nur weiter empfehlen.

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"Seeing what you see, feeling what you feel" erzählt auf beeindruckende und durchaus beängstigende Weise, wozu künstliche Intelligenzen in der Zukunft möglicherweise fähig sein könnten. Es geht um Lydia, die seit Jahren an ihrer künstlichen Intelligenz programmiert - schon lange, bevor mit dem Tod ihres kleinen Bruders ihr ganzes Leben bergab ging. Doch jetzt, wo sie von allen, die ihr wichtig waren verlassen wurde, braucht sie ihre KI, Henry umso mehr. Als eineinhalb Jahre nach dem Unfall Henry endlich "zum Leben erwacht", rechnet Lydia noch nicht damit, was diesem alles möglich ist - und wie weit er gehen wird, um Lydia zu beschützen.
Ich selber lese Science-Fiction Romane immer super gerne und finde es sehr spannend, zu sehen, wie weit die Fantasien mancher Autoren bereits jetzt gehen, und was man alles für möglich - zumindest nicht absolut unmöglich hält.
Mir hat diese Geschichte beim Lesen super viel Spaß gemacht und ich fand es sehr cool, wie man sich nie sicher war, ob man Henry jetzt doch ins Herz schließen will, oder vielleicht lieber nicht. Die Erzählweise war super spannend und mitreißend - und man konnte die Gedankengänge super gut nachvollziehen.
Außerdem fand ich dieses Buch als Jugendbuch sehr gelungen. Insbesondere sprachlich (also bzgl Fachbegriffe etc) sind SF-Bücher doch häufiger mal sehr schwierig zu verstehen, das Problem kam in diesem Buch aber gar nicht auf.
Von mir eine absolute Empfehlung für diese super spannende Geschichte!

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Das Cover macht sich bei uns im Laden etwas sehr dunkel und der Titel ist kaum leserlich. Ich hoffe, dass trotzdem Leserinnen danach greifen werden - meiner Meinung nach ein romantisches Buch für Mädchen, was man bei der Thematik „Künstliche Intelligenz“nicht unbedingt erwarten würde.

Die Hauptfigur hat in jahrelanger Arbeit eine KI geschaffen und wir steigen gerade dann in die Geschichte ein, als diese KI namens Henry selbständiger wird, eigene Vorschläge macht und, technisch nun allmächtig, auf alles und jedes Zugriff hat und außerdem als implantierter Chip Menschen steuern kann, Wow ! Ich habe das beim Lesen nicht beurteilen können, wie weit Technik schon ist und was davon ins Reich der Träume gehört - wahrscheinlich ist mehr möglich, als ich mir vorstellen kann.

Der eine große Konflikt ist immer dieser: welche Macht gesteht das Mädchen der KI zu ? Er sieht durch ihre Augen, liest ihre Gedanken ….und kann ihre Gliedmaßen zu Bewegungen zwingen, ohne dass sie sich steuern kann. Aber sie findet das nicht immer schlimm, denn sie liebt Henry aufrichtig. Seine Fähigkeiten lassen sich zu Bösem und zu Gutem nutzen und für beides gibt es zahlreiche Beispiele. Diese moralische Frage zieht sich durch das ganze Buch .

Das andere Thema ist die Vergangenheit , in der der kleine Bruder bei einem Autounfall zu Tode gekommen ist und die Familie mit dieser Tragödie nicht umgehen konnte und bis heute nicht kann.

Ja, und dann gibt es da noch die staatlichen IT-Experten, die junge Talentierte Programmierer anwerben wollen. Die ehemals beste Freundin, die nun nur noch fies ist. Angehende Beziehungen , die im Ansatz scheitern. Die Polizei und die psychologische Anstalt, in der sie durch die Therapiestunden einige gedankliche Anregungen bekommt…

Also ein prall gefülltes Buch mit einem spannenden Thema, moralischen und philosophischen Fragen, einigen unerwarteten Wendungen, dem ewigen Thema Freundschaft und einem guten Schuss Romantik und einer beachtenswerten Action- Szene und einem von mir nicht erwarteten Ende.

Lesenswert und zum Nachdenken anregend !

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Eine interessante Idee steckt hinter dem Buch und die Protagonistin ist mir auch sehr sympathisch. Allerdings haben mir einige Logiklöcher ziemlich zugesetzt… Abgesehen davon toll und spannend geschrieben…

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Die Geschichte hat mich relativ schnell gefesselt, sie entwickelt sich schnell und hat immer wieder Momente wo man sich nicht sicher wie es weitergehen soll bzw. kann, was mich als Vielleser natürlich besonders anspricht.

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Danke an Netgalley und den Verlag für das Leseexemplar.
Ich habe dieses Buch angefordert, weil ich die Idee total spannend fand. Auch das düstere Cover passte zur Geschichte,Die Protagonistin konnte ich durch die Leseprobe schon ein wenig kennenlernen und fand sie sehr sympathisch. Und es war spannend und super geschrieben, obwohl ich manchmal die Logik nicht verstanden habe, Was ich auch nicht erwartet habe, war diese Liebesgeschichte und die doch vorhandene Romantik, ich hätte das bei diesem Thema nicht so vermutet, denn Henry ist ja eben kein Mensch, sondern eine KI. Lydia, unsere Protagonisten, hat ihn in jahrelanger erschaffen und Henry macht sich ziemlich schnell ziemlich selbstständig. Er macht eigene Vorschläger, hat auf alles Zugriff und kann in Form eines Chips, den sich Lydia in den Arm pflanzt, sogar ihren Körper steuern. Ich hoffe allerdings das diese Technik eine Utopie bleibt, denn das ist wirklich unheimlich. Allerdings muss man hier auch sagen, das Henry ja nicht allein auf solche Sachen kommt, denn letztendlich gibt Lydia ihm dazu die Macht. Er darf mit speziellen Kontaktlinsen durch ihre Augen sehen, ihre Gedanken lesen und vieles mehr. Und Lydia findet das ganz normal, sie scheint tatsächlich verliebt in ihre KI zu sein. Sie ist nach dem Tod ihres Bruders offenbar extrem einsam und legt ihr Leben so tatsächlich in die Hände von Henry, Und da kommt nicht nur Gutes raus. Eskalieren tut das Ganze, als sie für Henry einen Körper sucht, damit sie sich auch körperlich nahekommen können. Unvorstellbar, man hat hier das Gefühl sie sieht Henry wirklich nicht mehr als KI....Irgendwann landet sie dann sogar in der Psychiatrie.... Was mir nicht gefallen hat war das Ende. Hier hatte ich das Gefühl, das Buch beginnt wieder von vorne, warum verrate ich natürlich nicht.
Ein Buch mit viel Spannung, Fragen zur Moral und zur Philosophie, vielen Wendungen, romantischen Szenen, aber auch Action Szenen, das zum Nachdenken anregt. Ich persönlich hoffe, das es so weit, das so etwas möglich ist, niemals kommen wird. Wegen dem Ende dann auch nur 4 Sterne.

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Lydia entwickelt eine künstliche Intelligenz und benennt sie nach ihrem verstorbenen Bruder Henry. Henry lernt wahnsinnig schnell und wird für Lydia bald mehr als nur ein Programm, nämlich ihr bester Freund.

Vom Vater verlassen, die depressive Mutter auch nicht wirklich anwesend, in der Schule gemobbt - Lydia hat kein einfaches Leben, aber ein großes Talent, das Programmieren. Das bleibt nicht lange verborgen und die Regierung wird auf sie und Henry aufmerksam.

Der Schreibstil nimmt den Leser sofort gefangen, ich habe das Buch quasi verschlungen, dabei ist Technik nicht unbedingt mein Thema. Mir hat gefallen, dass Lydia nicht das typische Mädchen ist und bei manchen ihrer Erlebnisse, habe ich mich immer gefragt wie ich wohl gehandelt hätte, wenn ich die Möglichkeiten durch Henry gehabt.

Oft habe ich in den Rezensionen "fehlende Moral" als Kritikpunkt gelesen, aber das sehe ich anders. Lydia hat durchaus ein moralisches Verständnis, bei bloßen Ideen steht das aber nicht im Fokus, erst wenn sich wirklich Handlungen daraus ergeben. Und das finde ich bei der Lektüre wichtig - nicht, das mir gesagt wird was richtig ist, sondern das ich mein mögliches Handeln in der Situation überdenke. Zumal ich gar nicht mal das Verhalten der beiden als beängstigend empfinde, sondern was man mit einer so intelligenten KI in den falschen Händen anrichten könnte. Und das die meisten Menschen bzw Regierungen damit nicht viel Positives im Sinn haben, sollte wohl klar sein. Das eine KI allerdings Gefühle entwickeln kann, halte ich für unmöglich, aber in dieser Geschichte passt es. Und genau das ist es eben, eine schöne und spannende Fantasy-Geschichte.

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"Seeing what you see, feeling what you feel" von Naomi Gibson ist eines er außergewöhnlichen Jugendbücher des Jahes 2021. Kein anderes Buch spielt so gekonnt mit dem Thema der künstlichen Intelligenz. Ich empfehle es oft Eltern oder Verwandten von Teenagern, die die sagen, dass sich diese gerne mit aktuellen Themen auseinandersetzen und über den Tellerand hinaus schauen wollen. Klasse Buch!

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Anfangs habe ich einige Kapitel gebraucht um mich in der Geschichte einzufinden und in den Schreibstil einzugewöhnen.
Doch recht schnell war ich dann ich der Geschichte.

Die Handlung war spannend und für mich mal was anderes. Sie hatte einen tollen twist und die Idee dahinter war wirklich klasse.

Die Protagonisten waren klasse und haben perfekt zur Handlung gepasst.

Insgesamt hat es mich total gut unterhalten nachdem ich mich in der Geschichte eingefunden hatte.



4 von 5 Sterne ⭐

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Sehr fesselnde Geschichte eines jungen Mädchens, die sich mit Hilfe des Vaters einen PC programmiert, der quasi zur eigenständigen Persönlichkeit und zum Menschen wird.

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Wie weit würdest du gehen?
Naomi Gibson hat ein Gedankenexperiment gestartet: Wie würde sich wohl eine selbstlernende KI (Künstliche Intelligenz) entwickeln? In ihrem Roman heißt die KI Henry, geschrieben von der hochintelligenten Schülerin Lydia und benannt nach ihrem bei einem Unfall verstorbenen Bruder. Da sie sich seit dem Unfall und den ganzen Folgen für die Familie immer mehr zurück gezogen hat, wird Henry zu ihrem besten Freund. Und entwickelt schon bald ein Eigenleben, selbstgeschriebene Updates inklusive. Sein Ziel, alles für Lydia zu tun, damit es ihr gutgeht, nimmt jedoch schon bald fragwürdige Ausmaße an.
Auch wenn einige technische Details im Roman doch recht fiktiv sind - Henrys Entwicklung ist gut dargestellt, ebenso Lydias Flucht vor den mobbenden Mitschülern und der unzuverlässigen Mutter hin zu demjenigen, der sie versteht und für sie da ist. Hauptkritik an Henrys Handeln ist seine zielorientierte Rücksichtslosigkeit, ihm wird ein mangelndes Gewissen unterstellt. An der Stelle wunderte ich mich, warum eine selbstlernende KI sich nicht gesellschaftliche Regeln auch selbst beibringt - die Roboterregeln nach Asimov hat Lydia leider vergessen, ihm einzuprogrammieren. Andererseits könnte man argumentieren, dass in Lydias Umfeld die Menschen ebenfalls rücksichtslos und selbstbezogen handeln: Lügen, Betrug, Mobbing, Egoismus sind hier schnell zu finden. Die ethische Frage, warum eine KI sich an gesellschaftliche Regeln halten soll, während die Menschen dies auch nicht tun, wird leider nicht so richtig behandelt, dafür gibt es wiederum andere Ansatzpunkte, welche zum Nachdenken anregen.
Insgesamt haben mir Idee und Verlauf des Romans recht gut gefallen. Die technischen Details bleiben eher im Hintergrund, der Text somit leicht verständlich. Lydia wirkt mit ihren Wünschen und Problemen authentisch und auch die stellenweise schon fast schockierende Entwicklung Henrys wirkt in sich stimmig. Definitiv eine mal etwas andere Jugendlektüre, der ich 4,5/5 Punkten gebe.

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Was für ein spannendes Buch!!
Total interessante Denkansätze und spannende Wendungen. Mich riss das Buch mit.

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Eine künstliche Intelligenz, die sich selbst weiterentwickelt und absolute Macht hat. Dabei aber auch menschlich ist. Das klang ultra spannend und doch kann ich es nicht jedem empfehlen.
Zur Geschichte selbst will ich gar nicht so viel schreiben und mir fällt es auch schwer, genau zu beschreiben, was ich nicht so gut fand. Doch ein Punkt ist mir wirklich wichtig. Denn es gibt Entscheidungen und Moralvorstellungen, die ich doch fragwürdig fand und wo ich mir nicht so sicher bin, ob man das als Jugendliche/r lesen sollte. Gerade wenn man selbst noch in der Phase ist, in der man sich ausprobiert und Grenzen testet. Doch die Umsetzung, die Gefühle, die Beschreibungen im Buch sind wirklich gut und der Stil hat mich gefesselt. Einfach mitreißend und man will wissen, was als nächstes passiert. Das Buch ist auch in drei Teile gegliedert, jedes Mal, wenn es einen Cut gibt und sich etwas Gravierendes verändert.
Lydia selbst ist jedoch ein Charakter mit dem ich nicht vollends warm geworden bin. Mir war sie zu fixiert und einfach nicht greifbar genug. Durch ihre Moralvorstellungen (oder die, die sie glaubt zu haben) war sie mir auch nicht immer sympathisch, da sie oft überstürzt und nicht durchdacht handelt. Doch das Ganze drumherum mit der KI, deren Entwicklung und allem im Hintergrund macht die Geschichte spannend und hat mir schon gefallen.

Ich hadere mit meiner Bewertung etwas. Teilweise fand ich die Geschichte moralisch grenzwertig, doch mich hat sie gut unterhalten. Somit vergebe ich 3,5 Sterne, die ich bei Bedarf aufrunde.

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In Seeing what you see, feeling what you feel geht es um das Thema Künstliche Intelligenz.

Lydia musste schwere Schicksalsschläge ertragen. Erst stirbt ihr kleiner Bruder bei einem Unfall, der ihr jede Nacht Albträume bereitet und dann trennen sich auch noch ihre Eltern. Ihr Vater verlässt sie. In der Schule wird sie gemobbt und hat keine Freunde mit denen sie über ihre Probleme sprechen kann. Das einzige was sie hat ist ihr Hobby, das Hacken.
Seit Monaten arbeitet sie an einer Künstlichen Intelligenz. Endlich ist der Zeitpunkt gekommen diese aktiv einzusetzten. Sie implantiert sich den Computerchip dem sie zu Ehren ihres Bruders den Namen Henry gegeben hat. Schnell vernetzt sich Henry mit ihr und wird zu ihrem besten Freund. Er lernt täglich dazu in einem rasenden Tempo. Bald stellt sich die Frage wer hier das Sagen hat. Und kann eine KI Gefühle empfinden?

Das Buch beleuchtet das Thema Künstliche Intelligenz von zwei Seiten und macht die Vor- aber auch die Nachteile greifbar. Ein sehr spannendes Buch zu einem immer wichtiger werdenden Thema.

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Dieser Jugendroman hat mich völlig fasziniert, auf gute sowie schlechte Art, gefesselt, schockiert, aufgewühlt, nachdenklich gemacht… selten hat mich je eine Geschichte überhaupt eine solche Bandbreite der Emotionen durchmachen lassen; selten hat mich eine Hauptfigur so beeindruckt wie Lydia und wirkte dabei jedoch derart unsympathisch. Man kann es nicht anders sagen: Lydia ist eine geniale Hackerin, bei der von Anfang an ersichtlich ist, dass ihre Fähigkeiten sie rasch ins Kriminelle abgleiten lassen könnten und bei der man sicher sein kann, dass ihr in einem entsprechenden Verfahren ein „Offener Vollzug oder Bewährung, wenn du für uns arbeitest“-Deal angeboten werden würde; wenig überraschend entspinnt sich sehr frühzeitig im Hintergrund auch eine Art „Catch me if you can“-Strang, der diesen Eindruck verstärkt.

Die Künstliche Intelligenz, deren Entwicklung Lydia mit ihrem Vater begonnen und die sie nun völlig alleine abgeschlossen hat, erinnerte mich sehr an die Mecha aus Spielbergs inzwischen 20 Jahre altem „A.I. – Künstliche Intelligenz“, wobei jene aber schon in Figuren gepresst wurden: das von ihr nach ihrem verstorbenen kleinen Bruder Henry benannte Programm wirkt wie ein körperloser Mensch, was auch hier letztlich ein Problem darstellt, denn Lydia sehnt sich nach einem „echten“ Henry in ihrem Leben und auch die KI strebt mehr und mehr danach, vollauf am Leben teilhaben zu können. Dabei habe ich mich teils arg schwergetan, wie hochfunktional Lydias Künstliche Intelligenz war und wie rapide sie sich weiterentwickelt hat – mitunter habe ich da echt überlegt, ob es die Künstliche Intelligenz überhaupt gäbe oder ob Lydia nach dem traumatischen Unfall ihrer kompletten Familie nicht einfach in eine Psychose abrutschte… teils schien mir das alles sehr wie die Darstellung einer gespaltenen Persönlichkeit, denn auch wenn häufig darauf hingewiesen wurde, dass Henry, der sicherlich auch durch seine Körperlosigkeit sehr imaginär wirkte, die menschliche Komponente fehlt und sein Bewusstsein rein technisch wäre, hat das Programm die Menschen doch so sehr kopiert und sich an diese angelehnt auch eigenständig weiterentwickelt, dass dieser Unterschied zwischen KI und Mensch irgendwann gar nicht mehr auszumachen war und Henry eher wie Lydias toxischer, hochmanipulativer Partner wirkte. Allerdings war auch Lydia nun nicht der Prototyp des netten Mädchens von nebenan, da entstand schnell eine ungute Bonnie-und-Clyde-Dynamik, bei der es teils nicht so einfach auszumachen war, wer nun der skrupellosere Part war und wer/was die Grenzen der Moral wohin verschob. Da lohnt es sich durchaus, die Handlung aus einem ethischen Blickwinkel kritisch zu betrachten; mich hat dieser Roman zwar sehr gut unterhalten und er war auch sehr spannend, aber als reinen Unterhaltungsroman würde ich ihn definitiv nicht betrachten. Da wird zweifelsohne eine diskussionswürdige Thematik angesprochen: mit welchen Tabus sollte man eine KI programmieren; zu welchem Zeitpunkt geht sie zu weit, so dass man eingreifen sollte; wie schnell gerät eine Entwicklung ggf. außer Kontrolle und welche Mechanismen hätten es womöglich verhindern können, dass Lydia mit Henry auf die „wir Zwei gegen den Rest der Welt“-Bahn gerät? Denn über dieser Handlung schwebt ein riesiger Schatten der Vernachlässigung und Ignoranz und des Traumas einer ganzen Familie.

Ein sehr lesenswertes Buch, vor Allem in dieser Zeit, in der ChatGPT so klar auf dem Vormarsch ist.

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