Kretisches Schweigen

Ein neuer Fall für Michalis Charisteas

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Erscheinungstermin 28.04.2021 | Archivierungsdatum 28.06.2021

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Zum Inhalt

Zwei Skelette am Strand und das Schweigen derer, die davon wussten – Kommissar Michalis Charisteas ermittelt in seinem dritten Fall

Es ist Ende Mai auf Kreta, und die Insel steht in voller Blüte. Im Süden Kretas haben sich zahlreiche Urlauber am Strand von Frangokastello eingefunden, weil sie im Morgengrauen die Drosoulites, die „Seelen des Taus“, sehen wollen. Der Legende nach erheben sich jedes Jahr Ende Mai diese Seelen für einige Minuten aus dem Sand und ziehen in riesigen Schwaden über den Strand. Doch in diesem Jahr kommen nicht die Seelen zum Vorschein: Im Sand finden sich die Skelette zweier Männer. Beide weisen Einschusslöcher auf. Also Mord? Als Michalis Charisteas seine Ermittlungen aufnimmt, erfährt er jedoch eine völlig andere Geschichte.

„Ein unterhaltsames Buch mit viel Kreta-Flair, in dem alte Traditionen und modernes Leben aufeinandertreffen.“ Bayerischer Rundfunk zu ‚Kretische Feindschaft‘



Zwei Skelette am Strand und das Schweigen derer, die davon wussten – Kommissar Michalis Charisteas ermittelt in seinem dritten Fall

Es ist Ende Mai auf Kreta, und die Insel steht in voller Blüte. Im...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783651000896
PREIS 15,00 € (EUR)
SEITEN 384

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Der dritte Teil aus Kreta und wieder richtig klasse. Minimal schwäger als 1 und 2, aber ich habs gerne weggeschmökert. Mein Olivenkonsum und "vegener Gyroskonsum" hat auch zugenommen. Ich hätte mir den Roman für den Sommer aufheben sollen, aber wer kann schon so lange warten? Immerhin wollte man doch wissen wie es mit Hanna und ihm weitergeht... Ich hoffe bis zu dem 4. Teil dauert es nicht so lange.

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Nikos Milonás - Kretisches Schweigen

zum Inhalt
Es ist Ende Mai auf Kreta, und die Insel steht in voller Blüte. Im Süden Kretas haben sich zahlreiche Urlauber am Strand von Frangokastello eingefunden, weil sie im Morgengrauen die Drosoulites, die „Seelen des Taus“, sehen wollen. Der Legende nach erheben sich jedes Jahr Ende Mai diese Seelen für einige Minuten aus dem Sand und ziehen in riesigen Schwaden über den Strand. Doch in diesem Jahr kommen nicht die Seelen zum Vorschein: Im Sand finden sich die Skelette zweier Männer. Beide weisen Einschusslöcher auf. Also Mord? Als Michalis Charisteas seine Ermittlungen aufnimmt, erfährt er jedoch eine völlig andere Geschichte.

Meinung
Die Beschreibung des Lebens auf Kreta wirkt wie von einem Einheimischen, deshalb kann man sich die Vorgänge sehr gut vorstellen.
Ebenso die Beschreibung von Leuten, Sitten und Bräuchen empfindet man als fundiert.
Dazu kommt, dass das Buch leicht und flüssig geschrieben wurde.
Ein spannender, einfühlsamer Krimi, eine absolute Leseempfehlung.

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Mord im Urlaubsparadies

„Kretisches Schweigen“ ist bereits der dritte Fall für den sympathischen Kommissar Michalis Charisteas. Er ermittelt auf der griechischen Insel Kreta, in seiner Heimatstadt Chania. Die Vorgänger hatten mich überzeugt und auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Worum geht es?
Kretas Geschichte und Mythologie sind eng miteinander verbunden und so haben sich im Süden Kretas zahlreiche Urlauber am Strand von Frangokastello eingefunden, weil sie im Morgengrauen die Drosoulites sehen wollen. Doch statt Visionen menschenähnlicher Schatten stoßen sie auf menschliche Knochen. Schnell steht fest, es handelt sich um die Skelette zweier Männer. Beide wurden offenbar ermordet und vor etwa 10 Jahren am Strand begraben. Zur gleichen Zeit gab es auch eine Reihe von Kirchendiebstählen. Ebenso hatten Feindschaften und Blutrache nie aufgehört in dieser Region. Wo ist die Verbindung? Michalis und sein Kollege Koronaios ermitteln und stoßen auf eine Mauer des Schweigens…
Nikos Milonás alias Frank D. Müller hat seinen neuen Kreta-Krimi atmosphärisch in Szene gesetzt, voller Frappé und Folklore. Auch das Privatleben des Protagonisten nimmt wieder viel Raum ein. „Kretisches Schweigen“ ist aber auch ein Buch, das die Folgen der Finanzkrise thematisiert. Am Anfang mäßig spannend, am Ende rasant wie ein amerikanischer Actionfilm.

Fazit: Ein Tag am Meer. Solide Krimi-Kost nicht nur für Kreta-Kenner!

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Dies ist schon der dritte Teil der Kreta-Krimis, ich aber kannte den Schriftsteller Nikos Milonás - das ist sein griechisches Pseudonym, er ist ein deutscher griechenlandverliebter Mensch - bisher noch gar nicht. Aber ich habe diesen Zufallsfund nicht bereut, das Buch hat mir recht gut gefallen. Lokalkolorit und kretische Traditionen machen einen großen Teil der Geschichte aus und untermalen sie eindrucksvoll. Ich kenne Kreta von einem Sommerurlaub und konnte mich gut in die Atmosphäre hineinversetzen.
Die Story beginnt mit einem Skelettfund am Strand von Frangokastello und es folgt die schwierige Suche nach dem Mörder zweier junger Männer, die dort seit Jahren im Sand vergraben lagen.
Die persönlichen Probleme des Mordkommissars Michalis und seiner deutschen Freundin weiten die Geschichte ebenso aus, wie die Probleme, die er mit seinem Vorgesetzten hat. Und da ist auch noch die wohl unverzichtbare, große, liebevolle und manchmal nervende Familie...
Am Ende gibt es noch einen echten "Cliffhanger" und dann "Ende gut, alles gut".
Auf jeden Fall sind die ersten beiden Bücher auch einen Blick wert, mir hat der Schreibstil gefallen, das Buch las sich gut und unterhaltsam. Einzig die vielen griechischen Gerichte und auch die vielen Namen (die Personen werden am Anfang des Buches zwar alle vorgestellt, aber das hilft beim Lesen nur bedingt) bringen den Lesefluss ab und an zum Stocken.

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Klapptext: Im Süden Kretas haben sich zahlreiche Urlauber am Strand von Frangokastello eingefunden, weil sie im Morgengrauen die Drosoulites, die „Seelen des Taus“, sehen wollen. Der Legende nach erheben sich jedes Jahr Ende Mai diese Seelen für einige Minuten aus dem Sand und ziehen in riesigen Schwaden über den Strand. Doch in diesem Jahr kommen nicht die Seelen zum Vorschein. Im Sand finden sich die Skelette zweier Männer.
Fazit: Es wird eine alte Sage mit einem Krimi verbunden, Das fand ich sehr spannend. Die Urlauber sehen statt Visionen menschliche Knochen. Die beiden Skelette wurden vor Jahren hier vergraben. Michalis und sein Kollege Koronaios ermitteln in diesem Fall. In der Vergangenheit ist zu lesen, dass es viele Kirchendiebstähle gab. Auch die Blutrache und Feindschaften sind in dieser Gegend nie ganz verschwunden. Aber wo ist eine Verbindung zu suchen? Die Ermittler stossen auf eine Mauer des Schweigens bei den Bewohnern. Es ist eine Spannende Geschichte zum Lesen. Ein Krimi zum Empfehlen.

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Im Süden von Kreta, in Frangokastello, machen im Mai die Urlauber das, was sie gerne am Strand machen: Sandburgen bauen. Doch dabei machen Sie eine grausame Entdeckung, denn unter dem Strand liegen Menschenknochen! Die Einheimischen vermuten, es handele sich um die Knochen ihrer Vorfahren, die einst hier gegen die türkische Besatzung gekämpft haben und gestorben sind, doch die beiden Toten tragen Turnschuhe und morderne Kleidung. Michalis Charisteas übernimmt die Ermittlungen und steht anfangs vor einem scheinbar undurchdringlichen Knäuel aus Verflechtungen, neuen Feindschaften und alten Sünden. Selbst sein oberster Chef scheint verwickelt zu sein, versucht er doch, die Ermittlungen zu behindern. Parallel ist seine deutsche Freundin in einer Selbstfindungsphase: Soll sie der Arbeit wegen Kreta verlassen? Oder darauf hoffen, vor Ort einen Job zu bekommen? Michalis kämpft an vielen Fronten...
Meine Meinung: Was für ein TOLLES Buch! Als jemand der schon ein dutzend mal auf Kreta war, kennt man viele der Schauplätze und liebt das lokale Flair den das Buch in jeder Seite verströmt. Aber abgesehen davon ist die Story gut gestrickt und nachvollziehbar, das Buch toll geschrieben. Für mich der beste Band der Reihe (wobei man die beiden anderen auch unbedingt lesen sollte) und hoffentlich nicht der letzte. Wenn ich könnte, würde ich sechs von fünf Sterne vergeben. So bleibt es bei hochverdienten fünf von fünf Sternen!

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Auch der dritte Teil der Kreta-Reihe um Kommissar Michalis Charisteas bietet wieder gute Unterhaltung. Der Krimi punktet außer der Handlung mit viel Griechenland-Flair sowie dem einen oder anderen Klischee in Bezug auf Griechen und auch Touristen.
Das schmälert das Lesevergnügen aber keinesfalls.
Da mir bereits die zwei ersten Teile der Reihe gut gefallen haben freute ich mich auf "Kretisches Schweigen".
Schließlich wollte ich auch wissen wie es mit Michalis und Hannah weiter geht, wie es der großen und anhänglichen Familie von Michalis geht und was seine Kollegen so machen.
Diesmal geht es um 2 Leichen welche an einem gut besuchten Touristenstrand ausgegraben werden.
Die Ermittlungen gehen rund 9 Jahre zurück und es zeigt sich, dass nicht wenige Kreter in den Mordfall verwickelt sind. Da kretisches Schweigen aber sehr ausdauernd sein kann ist es gar nicht so einfach hier Licht ins Dunkel zu bringen.
Der Schreibstil ist kurzweilig und gut zu lesen, die Story unterhaltsam und interessant.
Wie nach jedem Buch dieser Reihe würde ich am Ende am liebsten nach Kreta reisen, diesmal gerne nach Loutro. Alternativ mindestens hier bei einem guten Griechen Essen gehen.
Freue mich schon auf das nächste Buch mit Michalis & Co.

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Zum Inhalt:
Am Strand von Frangokastello sollen sich einer Legende nach Ende Mai die Seelen des Taus zeigen, Doch statt der Drosoulites zu sehen werden Knochen zweier Menschen gefunden, die scheinbar ermordet wurden. Michalis nimmt die Ermittlungen auf und stößt auf ungewöhnlich viel Widerstand.
Meine Meinung:
Die Bücher des Autoren leben natürlich sehr stark vom Flair der Insel Kreta und der Menschen dort und man merkt, dass der Autor nicht wie ein Blinder von der Farbe spricht. Er kennt und liebt Kreta und das spürt man auch. Und als Leser, der Kreta kennt, bekommt man mehr als einmal Sehnsucht, weil man eben die meisten Orte kennt. Allerdings ist man dadurch manchmal auch etwas irritiert, in welch kurzen Zeiten Orte erreicht werden, was kaum funktionieren kann, aber das haken wir mal unter künstlerischer Freiheit ab. Insgesamt hat mir dieser Teil bisher am besten gefallen. Der Mix zwischen privaten Entwicklungen und dem Fall ist sehr gut ausgewogen und gerade der private Teil wird gut weiter entwickelt. Den Fall fand gut und logisch erzählt. Wenn man über etwas meckern möchte, dann dass man bei den vielen Protagonisten etwas den Überblick verlieren kann. Man merkt auch in der Serie, dass der Autor immer besser wird in der Entwicklung der Fälle zum Beispiel,. Der Schreibstil ist sehr gut. Ich hoffe auf jeden Fall, dass wir bald den nächsten Teil lesen dürfen.
Fazit:
Klasse

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Kretisches Schweigen
Ein neuer Fall für Michalis Charisteas
Ein Kriminalroman von Nikos Milonas

Nach „Kretische Feindschaft“ und „Kretischer Abgrund“ ist es der dritte Fall mit Michalis Charisteas und seinen Kollegen. Seine Freundin Hannah spielt diesmal nur eine Nebenrolle. Aus diesem Grund ist es also möglich dieses Buch auch unabhängig von den vorherigen Bänden zu lesen.
Dennoch bin ich gespannt wie es weiter geht. Denn mittlerweile fühle ich schon sehr verbunden mit der griechischen Insel und ihren Bewohnern.

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Die Geschichte, die Nikos Milonas im dritten Fall für Michalis Charisteas zusammen gesponnen hat, ist nicht nur mega spannend, sondern auch sehr interessant.

Dieser neue Fall spielt sich in einer touristisch eher unbekannten Region ab. Eine Sage erzählt, dass an windstillen Mai-Tagen Seelenschatten zu sehen sind und eines Tages hier die Widerstandskämpfer wieder auferstehen werden.

Als Touristen an einem Mai-Morgen am Strand Knochen entdecken, ist für die Einheimischen klar, dass es sich dabei um ihre Vorfahren handeln muss. Die Gerichtsmedizin weiss aber schon vor Ort, dass die Leichen maximal 15 Jahre hier im Sand lagen.

Alekos Tatsopoulos, der Revierleiter aus Sfakia, hilft vor Ort mit. Alekos ist die Ruhe selbst und hat seine Eigenbrötler gut im Griff. Doch zum Reden bringt auch er sie nicht. Die eigensinnigen Einheimischen schweigen weiterhin und wollen nicht, dass die Polizei sich einmischt. Doch genau dies müssen Michalis Charisteas und sein Partner Pavlos Koronaios tun, damit sie herausfinden, was damals passiert ist.

Neben ein bisschen Nachhilfe in Geschichte und Kultur werden die Leser mit einem extrem spannenden Kriminalfall bestens unterhalten und kommen dadurch immerhin in Gedanken ins sonnige Kreta.

Nicht so sonnig steht es aber um einige Charaktere, die mit dem Fall zu tun haben. Einer davon hat mich zum Ende hin sehr beeindruckt.

Schatten stehen auch über Hannahs Gemüt: ihr Projekt wurde abgesagt und das einzige Projektangebot, welches sie stattdessen erhalten hat, wäre in Kanada. Michalis sorgt sich um Hannah und ihre Beziehung und muss sich neben dem schwierig zu lösenden Fall überlegen, ob ihm Hannah oder Kreta wichtiger ist.

Hannah scheint sich schon mehr an Michalis grosse Familie gewöhnt zu haben, als er meint. Abends in der familieneigenen Taverne sorgt sie dafür, dass ihren deutschen Freunde, die zu Besuch sind, richtig griechisch aufgetischt wird. Aber auch Ermittlungen machen Hunger und wer Pavlos in den ersten beiden Bänden kennengelernt hat, weiss, dass dank ihm kaum eine Mahlzeit ausgelassen wird. Appetit werden auch die Leser schnell mal haben - der Mund wird einem wässrig gemacht, wenn man den Figuren so oft beim Essen zusehen muss.

Am besten ist es also, ihr plant einen störungsfreien Lesetag, legt euch Brot, Honig und Feta auf dem Tisch bereit und stellt den Raki fürs Finale schon mal kalt. Der Roman ist derart spannend, dass ihr euch nicht durch Kochen oder anderes beim Lesen unterbrechen lassen wollt.

Fazit: Mir war es ein grosses Vergnügen "Kretisches Schweigen" zu lesen, ich genoss jede Minute meiner Lesezeit, dieser Band war wirklich mega spannend.
5 Punkte.

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Sein dritter Fall führt Michalis Charisteas in den Süden Kretas. Dort sollen immer im Mai am Strand von Frangocastello im Morgengrauen die Drosoulites zu sehen sein, was viele Touristen anlockt. Doch dieses Mal bleiben die Erscheinungen aus. Stattdessen stoßen die Touristen auf menschliche Knochen. Der Ermittler muss sich nicht nur mit neugierigen Touristen herumschlagen, sondern stößt auch auf sehr eigenwillige Bewohner. Was hat es mit der Legende auf sich?

Der Autor schafft es auch in seinem dritten Band rund um Ermittler Michalis Charisteas, wieder viel Flair und Lokalkolorit in seinem Krimi zu integrieren. Man fühlt sich mittendrin im Geschehen und vor allem auf der schönen Insel Kreta. Vor allem, wenn man schon einmal auf Kreta war, hat man gleich Bilder im Kopf. Ich fand es sehr spannend, etwas über die Erscheinungen und deren Hintergründe zu erfahren. Aber auch der Mordfall an sich, war spannend aufgebaut. Bis zum Ende bleibt man im Unklaren, was da überhaupt passiert ist. Dieses Mal tritt das Privatleben etwas mehr in den Hintergrund und die Ermittlungen nehmen mehr Raum ein. Doch immer wieder erfährt man auch, etwas über Michalis Freundin Hannah und natürlich auch über seine ganze Familie. Dazu gesellen sich immer wieder leckeres Essen, tolle Flora und Fauna, Sommer, Sonne, Strand und Meer. Die Bewohner des Südens werden sehr eigensinnig und rebellisch dargestellt. Ob das der Wirklichkeit entspricht, sei dahin gestellt. Ich fand es aber schon glaubhaft, dass sie nicht mit der Polizei zusammenarbeiten wollten.

Insgesamt ein wunderschöner Ausflug nach Kreta, mit spannenden Ermittlungen, netten Charakteren und Sonne satt.

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Touristen bevölkern den Strand von Frangokastello, denn sie wollen die sagenhaften Drosoulites sehen, die Ende Mai in der Frühe erscheinen sollen. Dabei finden einige von ihnen am Strand menschliche Knochen. Kommissar Michalis Charisteas und sein Partner Pavlos Koronaios bekommen es aber nicht nur mit neugierigen Touristen zu tun, sondern auch mit Einheimischen, die nicht weichen wollen, aber auch sehr schweigsam der Polizei gegenüber sind. Es stellt sich heraus, dass dort zwei Männer vergraben waren, die von Schüssen getötet wurden. Scheinbar stoßen Michalis und sein Kollege in ein Wespennest, denn Kriminaldirektor Ioannis Karagounis scheint sehr nervös.
Es ist ein Krimi, der mich von Anfang an gepackt hat. Diese Erscheinungen der „Seelen des Taus“ (Drosoulites) finde ich sehr spannend. Sie haben für die Menschen in Süd-Kreta eine große Bedeutung.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen, auch wenn es nicht einfach ist die fremden Namen auseinander zu halten. Aber ich kenne auch die Vorgängerbände und daher auch das „Stammpersonal“, das macht es einfacher. Die Landschaften und auch das Lebensgefühl sind gut dargestellt und machen Lust auf einen Kreta-Urlaub. Allerdings finde ich es auch bedrohlich, wenn ich höre wie viele Schusswaffen es dort gibt, die auch bei Festen genutzt werden. Aber nicht nur bei Festen, wie man in diesem Krimi feststellen kann.
Michalis ist ein Mensch, der die Insel, seine Familie und das Lebensgefühl dort sehr schätzt. Auch wenn Familie oft anstrengend ist, so sind doch alle füreinander da. Aber er liebt auch die Deutsche Hannah, wie gerade wieder einmal zu Besuch ist und vor einer beruflichen Entscheidung steht. Auch Pavlos hat familiäre Probleme, denn seine Frau ist gerade für ein paar Tage nicht da, treibt ihn aber telefonisch in den Wahnsinn. Doch das Private hält sie nicht von ihren Ermittlungen ab und trotz Gegenwind machen sie weiter. Mir hat auch der Leiter der Polizei Sfakia, Alekos Tatsopoulos, gut gefallen, der sich Respekt zu verschaffen weiß, aber auch einschätzen kann, wann er sich besser zurückhält, denn die Kreter regeln ihre Angelegenheit meist ohne Polizei.
Es ist nicht einfach, Mordfälle zu klären, die über zehn Jahre zurückliegen. Aber hier ist es besonders schwierig, denn ganz offensichtlich wissen alle etwas, aber niemand macht den Mund auf. Doch Michalis und Pavlos sind Polizisten, die nicht aufgeben.
Mir hat dieser sehr spannende Kreta-Krimi mit viel Atmosphäre gut gefallen.

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Dies ist der dritte Fall für Kommissar Michalis Charisteas auf Kreta und er schließt sich zeitlich nahe dem zweiten Fall an.
Michalis deutsche Freundin Hannah hat inzwischen ihre Prüfungen abgelegt und sucht nun einen Job. Michalis treibt die Sorge um, dass Hannah einen interessanten Arbeitsplatz in Deutschland oder sogar in einem ganz anderen Land, möglicherweise sogar in Übersee bekommen könnte. Das würde für beide erneut die räumliche Trennung bedeuten.
Seine Gedankenspiele werden unterbrochen als am Strand von Frangokastello im Süden der Insel Knochen gefunden werden. Sind es menschliche Knochen und wie sind diese Menschen gestorben?
Auf Michalis und seinen Partner Pavlos Koronaios kommt viel Arbeit zu.

Interessant macht diesen Fall besonders, dass hier eine kretische Legende eine Rolle spielt. Im 19. Jahrhundert fand in Frangokastello eine Schlacht statt. Die Einheimischen glauben daran, dass um den Jahrestag der Schlacht im Morgengrauen die Schatten ihrer getöteten Vorfahren, die sie Drosoulites nennen, am Strand zu sehen sind. Deshalb ist Ende Mai dort am Strand immer viel los und genau in diesem Trubel werden die Knochen gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um die Skelette zweier Männer handelt und diese offenbar erschossen wurden.
Michalis und Pavlos ermitteln also in Sachen Mord, unterstützt vom örtlichen Revierleiter Alekos, stoßen aber bei den Einheimischen auf viel Schweigen. Diese wünschen keine Einmischung durch die Polizei, einige wollen gar nicht mit Polizisten sprechen, aber die drei geben nicht auf und suchen nach jedem kleinen Anhaltspunkt, um herauszufinden, was damals passiert ist. Wendungen und Überraschungen sorgen dafür, dass der Fall durchgängig spannend bleibt.

Wie vom Autor bereits aus den beiden vorherigen Fällen gewöhnt, ist der Krimi gleichzeitig auch eine Reise über Kreta und seine schöne Landschaft. Es gibt viel Urlaubsgefühl, wenn man die schönen Strände, das Meer und auch die netten Orte beim Lesen bereist. Hunger sollte man beim Lesen nicht haben, denn hier wird oft und viel gegessen und die leckere griechische Küche gut beschrieben. Auch das Lebensgefühl der Kreter wird immer wieder deutlich gemacht und schön dargestellt. Das macht insgesamt eine schöne Stimmung, die die Spannung der Ermittlungen aber nicht beeinträchtigt.

Auflockerung bringt auch das Privatleben der Ermittler, das immer wieder einfließt. Diesmal erleben wir neben Michalis Familie auch die von Pavlos, wo gerade so einiges los ist. Da sind dann auch einige humorvolle Momente dabei.

Ich habe Michalis gerne bei seinem dritten Fall begleitet, der durch die alte Legende in interessantes Thema hat. Der Ausflug nach Kreta in diesem Urlaubskrimi hat sich wieder gelohnt!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

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Wie schon die vorherigen Bände um den Kommissar und seine Familie gibt auch dieser Band einen guten Einblick in die griechische? kretische! Mentalität. Eingewoben in einen Spannenden Kriminalroman.

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Endlich wieder ein neuer Band der lesenswerten Krimireihe von Nikos Milonás, der uns auf die reizvolle griechische Insel Kreta entführt. Die beiden Kommissare Michalis Charisteas und Pavlov Koronaios von der Mordkommission aus Chania werden nach Frangokastello gerufen. Dort haben Urlauber beim Sandburgenbau menschliche Knochen ausgegraben. Die Einheimischen sind nicht von dem Gedanken abzubringen, dass es sich bei den aufgefundenen Knochen um die Überreste der Kreter handelt, die 1828 beim Kampf gegen die Türken ihr Leben verloren haben, und seitdem immer wieder schemenhaft in Erscheinung treten. Was zu Spannungen zwischen der örtlichen Bevölkerung und der Polizei führt. Aber die Untersuchungen ergeben, dass es sich bei den Toten um 2 junge Männer handelt, die vor 9 Jahren erschossen wurden und seitdem dort vergraben sind. Handelt es sich um die Diebe, die damals mehrere Kirchen ausgeraubt haben? Der Fall wird immer verzwickter, und es bleibt nicht bei den 2 Toten. Und warum mischt sich der Kriminaldirektor , für ihn untypisch, in die Ermittlungen ein. Weiß er etwas, oder betrifft ihn der Fall persönlich?

Die Darstellung der Einheimischen, die in die Verbrechen verwickelt sind und durch die Ermittlungen aufgeschreckt werden, fand ich sehr gelungen. Bedeutungsvoll beschrieben ist auch ihr Stolz, ihre Verschwiegenheit und ihre Weigerung mit der Polizei zusammenzuarbeiten., weil sie lieber alles selbst untereinander regeln wollen.

Mich hat die äußerst fesselnde Handlung des Krimis, der im Verlauf immer spannender wurde, total begeistert. Die raffiniert ausgedachte Story läßt sich dank des angenehmen Schreibstils leicht und flüssig lesen. Sehr gut gefällt mir wieder die liebevoll in Szene gesetzte Landschft, das kretische Lebensgefühl und natürlich auch die Schilderung der herzlichen Kreter selbst. Auch Michalis Freundlin Hannah hat sich weiterentwickelt. Nach Fertigstellung ihrer Doktorarbeit in Kunstgeschichte sucht sie nun eine Anstellung. Aber gleichzeitig belastet sie eine mögliche Trennung von Michalis sehr.

In den vorherigen Bänden hat es mir sehr viel Spaß gemacht Michalis' lebhafter Familie, die sich permanent in alles einmischt, durch die Handlung zu folgen. Dies habe ich hier leider vermißt.

Die mitreißende Handlung, die lebendig und realistisch dargestellten Charaktere, die einem schnell ans Herz wachsen, das leckere Essen und der Charm Kretas, dem man sich nicht entziehen kann, dies alles hat mich von Anfang an hervorragend unterhalten.

Absolut empfehlenswert.

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Eine alte Schuld

Auch der dritte Teil der Reihe ist stimmig und erzählt eine Geschichte über Schuld und Mythen der stolzen Kreter. Man merkt dem Autor seine Liebe für diese Insel und ihre besonderen Menschen an. Die Handlung ist spannend und kurzweilig und gibt einen guten Einblick in das Leben der Menschen dort.

Diesmal bekommt es Kommissar Charisteas mit einem besonders kniffligen Fall zu tun. Im berühmten "Frangokastello" werden Leichenteile vergraben im Sand nahe der Festung gefunden. Dabei handelt es sich aber nicht um die legendenbehafteten Drosulites, deren Seelen einmal im Jahr aus dem Sand auftauchen. Diese toten Männer wurden erschossen und vergraben. Wer hat diese grausame Tat begangen,? und warum sind alle Bewohner so schweigsam und verschlossen?

Ein Krimi der gut unterhält, mit Lokalkolorit aufwartet und eine mystische Geschichte die an wunderbaren Orten auf dieser einzigartigen Insel spielt.

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Es ist Ende Mai auf Kreta, und die Insel steht in voller Blüte. Im Süden Kretas haben sich zahlreiche Urlauber am Strand von Frangokastello eingefunden, weil sie im Morgengrauen die Drosoulites, die „Seelen des Taus“, sehen wollen. Der Legende nach erheben sich jedes Jahr Ende Mai diese Seelen für einige Minuten aus dem Sand und ziehen in riesigen Schwaden über den Strand. Doch in diesem Jahr kommen nicht die Seelen zum Vorschein: Im Sand finden sich die Skelette zweier Männer. Beide weisen Einschusslöcher auf. Also Mord? Als Michalis Charisteas seine Ermittlungen aufnimmt, erfährt er jedoch eine völlig andere Geschichte.
Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Man merkt sofort die Liebe des Autors zu diesen Land und Leuten. Die Charakteren haben mir sehr gut gefallen. Dies ist der dritte Band um Charisteas und sein Team, kann aber auch einzeln gelesen werden. Die Spannung baut sich langsam auf und bittet am Schluss eine stimmige Lösung. Der Anfang ist allerdings etwas langatmig, durchhalten lohnt sich aber.
Danke an NetGalley

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