Betreff: Falls ich sterbe

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Erscheinungstermin 08.07.2021 | Archivierungsdatum 01.02.2022

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Zum Inhalt

Ein Buch, das für Trauer die richtigen Worte findet, eine wahre Geschichte und literarische Sensation.

In diesem international gefeierten autofiktionalen Buch erzählt Carolina Setterwall von ihrer intensiven Liebe zu Aksel und dem Schock, als sie ihn eines Morgens tot im Bett findet. Ein Buch über Liebe und Tod. Carolina, überforderte Mutter eines Babys, bekommt eines Tages von ihrem Lebensgefährten Aksel eine Mail. Betreff: Falls ich sterbe. Der Inhalt ist eine detaillierte Auflistung seiner Passwörter und anderer praktischer Dinge für den Fall seines Ablebens. Carolina ist empört, schließlich sind sie beide Anfang dreißig. Fünf Monate später ist Aksel tot, über Nacht an einem Herzanfall gestorben. In zwei gegenläufigen Erzählungen berichtet Carolina, wie sie Aksel kennenlernt und sogleich treibende Kraft in der Beziehung wird. Nichts geht ihr schnell genug. Als das Kind geboren wird, ist die Beziehung unter Spannung. Doch dann stirbt Aksel. Was passiert, wenn das Unfassbare eintritt? Ein Buch, das die Liebe zu einem Menschen und die Trauer über dessen Verlust in einer präzisen und sich selbst nicht schonenden Sprache zum Ausdruck bringt.

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Ein Buch, das für Trauer die richtigen Worte findet, eine wahre Geschichte und literarische Sensation.

In diesem international gefeierten autofiktionalen Buch erzählt Carolina Setterwall von ihrer...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462052602
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 480

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Carolina Setterwall schreibt in ihrem Buch "Betreff: Falls ich sterbe" sehr emphatisch über den Tod und was es mit dem zurückbleibenden Menschen macht, wenn einer geliebter Mensch stirbt. Ein sehr berührendes Buch über den Tod und auch über die Liebe

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In memoriam
Kennenlernen Carolina-Aksel 2009, Verliebtsein, Liebe, Anpassung, Kompromisse, so normal, so viel passt, Alltag, 2014 Baby, so gewohnt. Bis plötzlich ... so unfassbar, so schrecklich. Nie, nie wieder du.
Carolina Setterwall gelingt es, den Tod ihres Partners, ihren Verlust, so zu beschreiben, dass auch der Leser tief betroffen ist. Ihr Leid mitempfindet, ihren Schmerz nachvollziehen kann. Sie gibt sehr ehrlich ihre Gefühle wieder, erzählt selbstkritisch von Problemen, wirkt absolut authentisch. Carro durchlebt eine emotionale Phase der Erinnerungen, ungeschönt, realistisch, voller Liebe, voller spätem Verständnis. Sie erzählt die Geschichte eines riesigen Verlustes, schildert den Prozess der Trauer so mit erlebbar, dass man glaubt, den verstorbenen Aksel gekannt zu haben. Ein liebevolles Gedenken, mutig verarbeitet. Mitnehmend, beeindruckend.
Aus dem Schwedischen von Susanne Dahmann, herausgegeben von Kiepenheuer & Witsch.

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Klapptext: Ein Buch, das für Trauer die richtigen Worte findet, eine wahre Geschichte und literarische Sensation. In diesem international gefeierten autofiktionalen Buch erzählt Carolina Setterwall von ihrer intensiven Liebe zu Aksel und dem Schock, als sie ihn eines Morgens tot im Bett findet. Ein Buch über Liebe und Tod.
Fazit: Als ihr Mann ein Mail schickt, auf dem alles Wichtige bei seinem Ableben vermerkt ist, ist sie empört. Sie sind doch noch so jung. Was ich interessant gefunden habe ist die Reaktion von ihr auf dieses Mail. Ich habe für mich alles die in diesem Buch aufgezeigten Dinge bereits sehr früh aufgeschrieben und deponiert. Viele Menschen sind sich glaube ich sich nicht bewusst, dass wir nur für eine bestimmte Zeit hier sind. Meine Meinung zu diesem Buch ist sehr gut und der Rat an diese Menschen ist, befasst euch mit dieser Thematik. Das Buch ist empfehlenswert zu lesen.

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Was für ein Buch… Erschütternd nah berichtet Caroline Setterwall von einem viel zu frühen Tod und dem Versuch das Weiterleben trotz allem zu meistern. In zwei Erzählsträngen wird den Leser*innen einerseits die Liebes- und Lebensgeschichte des jungen Paares aufgezeigt, andererseits begleitet man die junge Witwe durch den unglaublich authentisch beschriebenen Trauerprozess. Verzweiflung, Schuld, Wut und Hoffnung werden wirklich greifbar, ohne jede Schwülstigkeit. Für mich ist „Betreff: falls ich sterbe“ ein ganz wichtiges Buch, das aufzeigt, wie vergänglich und kostbar das Leben ist und Mut macht, auch nach einem großen Verlust nicht aufzugeben.

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Sehr emotional

Mich hat das Buch sehr mitgenommen. In mehreren verschiedenen Ebenen.
Es hat mich traurig gemacht, hat mich zum nachdenken angeregt und mitfühlen lassen. Auch ich habe einen kleinen Sohn und wüsste nicht, wie ich damit umgehen würde, wenn der Vater von heute auf morgen nicht mehr da ist.

Zuerst hatte mich der Titel neugierig gemacht. Eine Art Testament in der heutigen Zeit? Per Mail versendet und so irgendwie immer präsent? Die Inhaltsangabe hat mich dann dazu gebracht es lesen zu wollen.

Die schwedische Autorin Carolina Setterwall hat ihren Partner auf eine ähnliche Weise verloren und hat das Buch als Trauerbewältigung geschrieben. In einem Interview, dass ich gelesen habe beschreibt sie, dass das Buch eine Mischung aus Wahrheit, Erinnerungen und Blickwinkeln ist. Das fand ich eine ganz passende Beschreibung und hat es mich noch mal anders lesen lassen.

Die Protagonisten spricht immer direkt ihren verstorbenen Freund an. Was zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig ist, lässt es bald eine ganz spannende Leseerfahrung werden. Man hat das Gefühl etwas zu erleben und mittendrin zu sein, da man sich doch immer mal selbst angesprochen fühlt und so eine Bindung aufbaut.

Für mich war der Roman eine Einsicht in ein privates Erlebnis, dass nach außen dringen wollte um gehört zu werden.

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Zum Inhalt:
Was denkst du, wenn du eine Mail bekommst mit dem Header: Falls ich sterbe? Und was, wenn genau dieser Mensch kurz danach wirklich stirbt. In einem eindringlichen Buch erzählt die Autorin von der Trauer, vom Weitergehen, aber auch vom Kennenlernen.
Meine Meinung:
Das Buch ist enorm intensiv. Man spürt, wie die Trauer, wie das eigene Erleben aus jedem Satz dringen. In zwei verschieden Erzählsträngen erlebt man einerseits das Kennenlernen, andererseits das mit dem Verlust umgehen. Mir fällt es schon schwer, Worte für das Buch zu finden, weil es eben so intensiv ist. Jeder, der schon mal mit Verlust und Trauer zu tun hat, wird verstehen, was ich meine. Denn genau diese Gefühlswelten werden mehr als eindringlich und nachvollziehbar dargestellt.
Fazit:
Sehr intensiv

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Das Buch hat mich sprachlos gelassen. Ich musste das gelesen erst einmal in Ruhe sacken lassen. Unbeschönigt, ehrlich, rational, voller Emotionen, Trauer und schonungslos ehrlich berichtet Carolina Setterwall vom plötzlichen Tod ihres Lebenspartners über Nacht. Sie muss weiterleben, gemeinsam mit Ihrem Sohn Ivan. Sie sagt selber, dass sie das nicht verdient hat, sie hätte sterben sollen.
Das Buch ist wie ein langer Brief an Aksel geschrieben. Sie schreibt direkt ihn an, erzählt in Rückblenden und im hier und jetzt was sie empfindet. Sie erzählt ihm, wie es für Sie war, ihn im Bett Tod vorzufinden. Wie ihre Beziehung bis zu diesem Punkt lief, was sie alles bereut, was sie sich wünscht für ihren gemeinsamen Sohn. Wie sie der Zukunft entgegenblickt. Wie sie eine neue Liebe findet. Wie sie weiterleben kann/soll.
Dabei geht sie mit sich selber hart ins Gericht, beschönigt nichts. Verurteilt sich selber. Macht eine Therapie, sucht nach einer Lösung.
Das Buch hat mich sehr gefesselt und mich während Tagen beschäftigt. Die Worte sind so gut gewählt, sie erklärt in einer Weise was das ganze mit ihr angerichtet hat wo ich einfach nur ohne Worte bleibe. Das Leben ist nicht fair - zu niemandem. Phasenweise hat sie Selbstmitleid, dann ist sie wieder wütend auf alle und alles. Das Buch ist einfach nur Brilliant geschrieben, grosses Lob an die Übersetzerin, sie hat das hervorragend gemacht und transportiert die Gefühle und Gedanken in vollster Weise.
Ich kann das Buch nur empfehlen, es erweitert den Horizont.

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Carolina Setterwal hat mit "Betreff: Falls ich sterbe" ein wahrlich tiefgründiges und mitreißendes Drama geschaffen, das uns aufzeigt, wie weitreichend die Folgen, sowohl emotional als auch gesellschaftlich, bei dem Verlust eines geliebten Menschen sind.

Die Geschichte ist in zwei Handlungsstränge bzw. Zeitebenen aufgeteilt. Zum einen die Vergangenheit, in der wir erfahren, wie unsere beiden Hauptprotagonisten zusammenkamen und zum anderen den gegenwärtigen Teil, der nach Aksels' tragischen Ableben stattfindet.

Die Sprache ist ehrlich, roh und wirklich treffend.

Von mir gibt's eine Empfehlung für dieses ehrliche und emotionale Drama!

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Ein feinfühliger Roman über einen großen Verlust, Trauer, Schuld und den Mut weiterzumachen. Carolina Setterwall stellt sich ihrem Schmerz, ihren Sorgen, ihren Ängsten und gibt dabei ein eindrückliches Protokoll ihres Trauerprozess. Schnörkellos und ehrlich.

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Dieses Buch hat mich gebannt und ist mir unglaublich nah gegangen. Es ist nachvollziehbar und ehrlich. Und ich habe Trauer und Liebe geteilt.

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Es gibt Spielfilme, die sind auf eine Art erzählt, dass man sich ihnen nicht entziehen kann. Egal, wie sehr man sich dagegen sträubt, die Geschichte saugt einen ziemlich clever hinein ins Geschehen. In der modernen europäischen und nordamerikanischen Literatur ist seit den letzten Jahren ein betont lakonischer, rauer und scheinbar ungekünstelter Ton zu hören, der auf ähnliche Weise die Leser quasi zu Voyeuren macht. Wenn der Roman dann noch auf dem schlimmen Schicksal der Autorin beruht, ist Widerstand fast schon zwecklos. Die schwedische Schriftstellerin Carolina Setterwall schreibt als eine Art Trauerbewältigung in „Betreff: Falls ich sterbe“ über ihre persönliche Tragödie, und man nimmt schnell Anteil. In Sprüngen zwischen der Gegenwart und den Erinnerungen an den beginn der Beziehung umreißt Setterwall eine große Liebe – und das im Titel bereits implizierte große Leid, das folgt. Sehr nüchtern und unkitschig, in knapp gehaltenen Kapiteln mit Datum notiert die heute 43-Jährige, was auf die Erkenntnis des plötzlichen Tods von ihrem doch eigentlich kerngesunden Mannes Aksel folgt, von seiner untypisch grauen Gesichtsfarbe, vom fröhlich vor sich hin brabbelnden Kleinkind auf der Bettdecke bis hin zum Anruf beim Notarzt und den Angehörigen. Gerade das, diese Schockstarre mit der klaren Abwesenheit von Emotionen, macht diesen Roman tatsächlich lesenswert. Denn üblicherweise erwarten einen zu diesem ohnehin heiklen Thema Tod eines Lebenspartners in jungen Jahren eher die schwülstigen Adjektiv- und Metapherngewitter á la Cecilia Ahern und Co.
Setterwalls Stil ist anders. Alle Kapitel sind in direkter Anrede an Aksel verfasst, immer kontrastierend eine Szene aus der Gegenwart, dann wieder eine aus vergangenen Jahren der Beziehung, bis schließlich alles in einem letzten Text mündet. Kurze Sätze, im Präsens, wie ein schnell geschnittener Krimi fügen sich die Bilder aneinander, die Setterwall wachruft. Zum Luftholen bleibt keine Zeit. Die Rastlosigkeit der Ich-Erzählerin packt einen direkt an und lässt bis zum Letzten Satz nicht mehr los.
Auch wenn „Betreff: Falls ich sterbe“ gelegentlich etwas zu lang geraten ist oft traurig und manchmal in seiner kalkulierten Sachlichkeit sogar ein bisschen ärgerlich macht – dem gnadenlos unverstellten und dadurch spannungsreichen Erzählstil Setterwalls kann man nicht entkommen.

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Die ungebremste Wucht der Trauer

Die junge Mutter Carolina entdeckt eines Morgens überraschend, dass ihr Lebensgefährte Aksel in der Nacht verstorben ist. Nichts wies darauf hin, dass er gefährdet sei. Da gab es zwar eine Mail vor einiger Zeit, in der er für den Fall seines Todes alles Wichtige für sie auflistete, was sie dann bräuchte. Doch die beiden haben nie darüber gesprochen. Rückblickend erzählt Carolina die Zeit, seit die beiden sich kennengelernt haben, und die unfassbare Zeit der Trauer nach dem Tod des geliebten Menschen.

Dieses Buch gerät zu einem Tagebuch über die Liebe zu Aksel und dem schweren Weg nach seinem überraschenden Tod. Sehr realistisch erzählt die Autorin Carolina Setterwall über diese bodenlose Trauer, es scheint, als wäre es nur die Liebe zu ihrem kleinen Sohn, der sie zwangsläufig am Leben erhält. Als Leserin habe ich die ungebremste Wucht der Trauer gespürt, die Carolina zu lähmen drohte; das war nicht einfach zu lesen. Umso berührender gerät die Geschichte, vor allem da Carolina auch kein einfacher Charakter ist. Nicht empfehlenswert ist das Buch für alle, die selbst noch in der Trauer stecken – zumindest wäre das für mich in der Zeit der Trauer unmöglich zu lesen. Doch wer Trauernde verstehen will, wird mit Carolinas Innenansichten sicher mehr Verständnis für Hinterbliebene finden.

Diese emotionale Geschichte ist nicht einfach zu lesen, denn sie ist berührend und authentisch geschrieben. Dennoch oder gerade deshalb ist sie empfehlenswert. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Betreff: Falls ich sterbe

So lautet nicht nur der Titel des Romans, der mich zuletzt so richtig zerstört hat, sondern auch der Name der E-Mail, in der Aksel Vorkehrungen für sein Ableben trifft. Als er die Mail schreibt, ist er gerade Anfang 30 und lebt mit seiner Freundin und ihrem gemeinsamen Baby in einer neuen Wohnung. Einen Grund für diese E-Mail gibt es nicht, doch makabererweise findet Carolina ihren Freund kurze Zeit später tatsächlich morgens tot im Bett. Sie hat die Nacht im Nebenzimmer bei Ivan verbracht, ihrem gerade mal acht Monate alten Sohn.

Es gibt so Bücher, die treffen dich einfach … anders. Die sind „closer to home“, wie es im Englischen heißt. Allein die Vorstellung, ich könne plötzlich auf mich allein gestellt sein, allein mit einer Zweieinhalbjährigen, einer Wohnung, deren Miete ich allein nicht stemmen könnte und 650km von meinen Eltern entfernt… - es passiert mir wirklich selten, dass ich ein Buch bei Seite legen muss, weil es einfach zu … KRASS ist.

Die schwedische Autorin Carolina Setterwall befasst sich in ihrem autofiktionalen Debüt mit dem Unfassbaren. Mit einem Schock, der so groß ist, dass er sich nur schwer in Worte fassen lässt. Umso höher ist es ihr und ihrer Übersetzerin Susanne Dahmann anzurechnen, dass der besondere Erzählstil (kurze Sätze, die wie Bestandsaufnahmen klingen, keine zierenden Adjektive, Bilder oder Vergleiche) so viel (unkitschiges) Gefühl transportiert. Eine besondere Eindringlichkeit gewinnt der Roman, weil sich die Erzählung in der Du-Form an den verstorbenen Aksel richtet.

Carolina Setterwall erzählt hier die Geschichte einer großen Liebe und eines großen Verlusts. Der Roman beginnt mit Aksels Tod und wechselt dann zwischen zwei sehr gegensätzlichen Erzählsträngen: In dem einen erfahren wir, wie sich Aksel und Carolina kennen und lieben gelernt haben, im anderen werden wir Zeugen der Tage und Wochen nach Aksels Tod.

Ein wirklich sehr emotionales Buch, das mich mit meinen eigenen Ängsten konfrontiert und dementsprechend stark erschüttert hat. Umso wichtiger war es mir, mich dieser Thematik zu stellen, denn – so platt es klingt – der Tod gehört zum Leben dazu, in all seiner Unvorhersehbarkeit.

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Wenige Monate nachdem Carolina von ihrem Lebensgefährten und Vater ihres wenige Monate alten Babys eine E-Mail mit dem Betreff "Falls ich sterbe" erhalten hat, findet sie ihn leblos auf. Die LeserInnen begleiten sie ab diesem Moment auf dem Weg ihrer Trauer, der Wut, der Ohnmacht aber letztlich auch des langsam wiederkehrenden Optimismus.
Ein Buch vor dem ich mich inhaltlich etwas gescheut habe, das mich aber auch nicht vollends gepackt hat. Vor allem lag dies an der (für mich) reichlich unsympathisch dargestellten Protagonistin. Sie ist herrisch, egoistisch, unnachgiebig. Was mir außerdem gefehlt hat, war ein "Zurückkommen" auf die titelgebende E-Mail. Gleich zu Beginn wird geschildert, wie vor den Kopf gestoßen Carolina sich bei ihrem Erhalt gefühlt hat, im Laufe der weiteren Geschichte findet sie aber keine weitere Erwähnung.

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ich musste dieses Buch mehrfach beiseite legen, denn "Betreff: Falls ich sterbe" merkt man deutlich an, dass es autobiografisch ist. Jemand, der nicht erlebt hat, was die Protagonistin Carolina in diesem Buch durchmacht, hätte niemals so emotional, so im Detail und brutal ehrlich über die Trauer in all seinen Facetten schreiben können wie die Autorin es in diesem Fall tun konnte. "Betreff: Falls ich sterbe" lässt einen beim Lesen mehrfach schlucken und selten mit positiven Emotionen zurück, doch gleichzeitig bekommt man einen sehr ehrlichen Einblick in eine nicht ganz optimal verlaufende Beziehung und eine niederschmetternde Trauerphase.

Genau das ist es auch, was ich aus diesem Buch ziehe und weshalb ich es dennoch als lesenswert erachte, wenngleich es den Leser eben sehr oft nicht unbedingt erfreuen kann. Und es gehört schon sehr viel Mut dazu, so über die eigene Beziehung und den Tod eines geliebten Menschen zu schreiben wie Carolina Setterwall es tut. Der Schreibstil ist dabei mitreißend und emotional, die Protagonisten sehr klar gezeichnet. Die Figur Carolina ist nicht immer Sympathieträger, muss sie meiner Ansicht nach aber auch nicht sein, denn genau das regt zum Nachdenken an und lässt einen kritische Fragen stellen.

Insgesamt war "Betreff: Falls ich sterbe" für mich ein sehr lesenswertes Buch, das ich jedem empfehlen möchte, der sich mehr mit dem Thema Trauer und Beziehung beschäftigen möchte.

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Ein schwieriges Thema, einfühlsam bearbeitet. Als der Sohn der Protagonistin wenige Monate alt ist, stirbt völlig überraschend ihr Partner (und Vater des Kindes). In sich abwechselnden, sozusagen gegenläufig verlaufenden Kapiteln, beschreibt die Autorin einmal die Trauer über den Verlust, wie ein andermal die Phase des gegenseitigen Kennenlernens und Zusammenwachsens: So sind also Trauer und Liebe und Vertrautheit gleichermassen Thema des Buches.
Bestimmt nicht einfach zu empfehlen und durch das schwierige Thema manchmal auch kaum auszuhalten beim lesen, aber trotzdem beachtens- und lesenswert.

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