Bad Regina

Roman

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Erscheinungstermin 14.01.2021 | Archivierungsdatum 01.08.2021

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Zum Inhalt

Eine bitterböse und urkomische literarische Fantasie über den Untergang Europas.

Eine Geisterstadt im Herzen der Alpen, ein mysteriöser chinesischer Immobilientycoon, der alles aufkauft und verfallen lässt, und 46 Verbliebene, die beschließen, den Kampf aufzunehmen – mit »Bad Regina« ist David Schalko eine brillante literarische Allegorie auf einen sterbenden Kontinent gelungen. Verstörend, grotesk, morbide, komisch – und äußerst spannend.

Nur noch wenige Menschen leben in Bad Regina, einem einst glamourösen Touristenort in den Bergen, starren auf die Ruinen ihres Ortes und schauen sich selbst tatenlos beim Verschwinden zu. Denn ein mysteriöser Chinese namens Chen kauft seit Jahren für horrende Summen ihre Häuser auf – nur um sie anschließend verfallen zu lassen. Als er auch noch das Schloss des uralten örtlichen Adelsgeschlechts erwerben will, entschließt sich Othmar, der von Gicht geplagte ehemalige Betreiber des berühmtesten Partyklubs der Alpen, herauszufinden, was es mit diesem Chen auf sich hat und was dieser mit Bad Regina vorhat. Dabei erleben Othmar und die verbliebenen Einwohner eine böse Überraschung …

In »Bad Regina« entwirft David Schalko eine faszinierende Geisterwelt, in der nicht nur die Bauwerke, sondern auch die wenigen verbliebenen Bewohner wankende Ruinen der Vergangenheit sind. Ein bitterböser und gleichzeitig urkomischer Roman über ein Europa, das immer und immer wieder moralisch versagt – und über dessen Zukunft nun andere entscheiden.

Eine bitterböse und urkomische literarische Fantasie über den Untergang Europas.

Eine Geisterstadt im Herzen der Alpen, ein mysteriöser chinesischer Immobilientycoon, der alles aufkauft und verfallen...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462053302
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 400

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

So richtig bin ich nicht mit dem Buch warm geworden. Ich habe es bei der Hälfte weggelegt. Den richtigen Wortwitz habe ich leider auch nicht gefunden.

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Bei David Schalkos neuem Roman freut man sich bereits nach der dritten Seite, dass man das Buch noch einmal lesen kann. Es hält leider die Erwartungen nicht ganz bis zum Ende aufrecht, denn einige der für den Inhalt und die Intentionen notwendigen Dialoge weisen übertriebene Längen auf. Wer Bad Gastein kennt, kann die Szenerie noch wesentlich besser einschätzen und versteht die Symbolik dieses aussterbenden, fast schon leblosen Ortes.
Inhalt, Sprache und Form bilden eine sehr gelungene Einheit und machen das Buch unbedingt lesenswert.

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So düster, wahr und böse kann nur David Schalko schreiben! Schön, den Untergang Europas in Buchform vor sich zu haben und nicht nur mit eigenen Augen sehen zu müssen.

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Listen, I'm a fan of Schalko, but this ain't it. In this allegory on the state of Europe based on the true story of Bad Gastein/Austria and its Grand Hotel de l’Europe, the usually witty author who specializes in exact, biting humor now draws a picture with the broadest brush available: "Bad Regina", the evil queen (in German, "Bad" indicates that the place is a health resort, but the double meaning here is intentional), is a dying village, the few remaining residents sell out their homes to a Chinese investor and are generally fans of populism and racism (the n-word features numerous times). Hate against Syrian refugees? Check. Black people as over-sexualized threats to white women? Check. Scruffy men talking nonsense in the local pub? Check check check.

Is everything swell in good ol' Europe? Hell no. But this satire is way too lazy to really surprise, captivate or seem valid. Sure, there are some good passages, e.g. one of the pub poets delivers rants reminiscent of Thomas Bernhard while wearing Lederhosen, because, you know: Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen: Drei Dramolette. But generally, this book is a conglomerate of stories about the 46 inhabitants of Bad Regina, all of them somehow pointing to themes like greed, tricking the system, white supremacy etc., but they don't come together to a coherent piece, and they don't manage to make effective points about the state of the EU.

These characters show no development, the main storyline about Chen, the investor, does not gain speed, the whole thing is sometimes funny, but lacks depth. Maybe Schalko just spoiled me too much with Schwere Knochen which is both funny and deep. This author can do so much more than this potpourri of mildly interesting episodes.

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Das Rauschen des Wasserfalls


David Schalko ist nicht nur Schriftsteller sondern auch Regisseur für Film und Fernsehen. Vielleicht vermag es deswegen, seine Schauplatz, die aussterbende Stadt Bad Regina, so gut in Szene zu setzen. Der Ort wird im Kopf des Lesers Gestalt annehmen.

Der Ort ist fast verlassen, praktisch eine Geisterstadt. Nur noch 46 Menschen leben hier. Die Infrastruktur ist nahezu zusammengebrochen. Die Einsamkeit von Bad Regina ist spürbar.
Aussterbende Dörfer sind nicht unbekannt, daher ist der Plot nicht unrealistisch.

Othmar ist der Antiheld, dem man als Leser folgt. Trotz fatalistischer Lebenshaltung versucht er sich dem ganzen entgegenzustemmen.
Auch die anderen Figuren werden durchgehend ambivalent gezeigt.

Der herbe Stil von David Schalko erinnert leicht an Oskar Roehler, der ebenfalls Autor wie Filmemacher ist. Zwar gibt es immer mal wieder übertriebene oder überkonstruierte Sätze, aber in der Summe ist der Stil effektiv.

Ich hatte bisher noch nichts von David Schalko gelesen, aber nach Bad Regina werde ich mich nach weiteren Büchern von ihm umsehen.

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Mit viel Freude habe ich den Roman begonnen. Schalko überzeugt mit bekannt deftiger, sarkastischer, scharfzüngiger Sprache. Genau baut er die Charaktere auf. Allerdings fehlte mir im Laufe des Lesens die Entwicklung. Die Personen treten auf der Stelle. Man hat das Gefühl, dass die Handlung hinter den tatsächlich genial beschrieben Personen etwas auf der Strecke bleibt. Das ist schade, aber dennoch habe ich die Lektüre nicht bereut. Für Fans von David Schalko ist das Buch ein Muss, wenn es auch nicht sein bestes ist.

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Bad Regina, früher eine belebte und bei Touristen beliebte Stadt in Österreich. Doch mittlerweile verkommt sie zur Geisterstadt, die nach und nach vom mysteriösen Chen aufgekauft wird. Nur wenige sind noch übrig geblieben und halten fest an ihrer alten Gemeinschaft.

Jeder der Bewohner scheint dabei seine eigene Macke zu haben, eine übertriebener als die andere. Das trägt natürlich zur Unterhaltung des Lesers bei, die Menge dieser komödiantischen Figuren kann jedoch auch schnell zu viel werden und alles driftet ab ins Unrealistische. Schalko kann schreiben, das steht außer Frage, doch vielleicht sollte er den Fokus mehr auf die einzelnen Figuren legen statt nur auf ihren Unterhaltungswert.

Die Handlung gestaltet sich recht aberwitzig, die Dialoge sehr pointiert. Dabei wird jedoch auch nicht mit unangebrachter Sprache gegeizt und der Hinweis des Verlags "Wir weisen darauf hin, dass einige Figuren des Romans rassistische Sprache verwenden." ist hier durchaus angebracht. Schalko nimmt alles und jeden auf die Schippe und dabei nichts so richtig ernst. Der Klappentext kündigt "eine bitterböse und urkomische literarische Fantasie über den Untergang Europas" an. Das war es für mich definitiv nicht, denn das bitterböse und urkomische ist viel eher übertrieben und klischeehaft, mit einem Hauch Sarkasmus aber so gar nicht komisch.

Wer sich davon nicht abschrecken lässt und über manch eher unangebrachte Bezeichnung und Ansicht hinwegsehen kann, bekommt einen ganz unterhaltsamen Roman, der sich v.a. gegen Ende deutlich bessert, was Spannung und Handlung angeht. Auch wenn der Schluss für mich nicht ganz passt und weit über das Ziel hinausschießt.

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An sich finde ich die Idee für das Buch grandios: ein Dorf in Europa, das dem Verfall unterliegt und sich nicht gegen äußeren Einflüssen (Flüchtlinge, ausländische Investoren) wehren kann und immer weiter den Bach runtergeht. Skurrile Charaktere bevölkern dabei Bad Regina und am Anfang wirkt es wie eine witzige Schnitzeljagd um Chen, der chinesischen Bösewicht (?).
Leider konnte das Buch diese interessante Idee nicht tiefer ausführen und endete ohne dass es einen wirklichen Höhepunkt gab. Es hätte noch bizarrer, spitzzüngiger und dreister sein können. Das Buch nimmt zwar alle Faktoren um zu provozieren, aber nutzt diese nicht wirklich um tatsächlich zu schockieren. Es war sehr schade, dass das Buch das Potential nicht genutzt hat. Pluspunkte gibt es für die Dialoge, diese waren sehr gut geschrieben und lasen sich hervorragend.

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leider funktioniert Herr Schalko für mich nur als Filmemacher. Seine Bücher konnten mich bisher nicht begeistern und auch dieses schafft es nicht. Die Sprache und der Verlauf der Handlung sind mir zu hölzern und flach. Als Film sicherlich großartig, mit dem üblichen Schauspielerensemble von ihm im Kopf schon fertig

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Schwierig...
Schräge Story, unangenehme Protagonisten, gruselige Szenerie. Trotzdem packend. Die Bildsprache ist gewaltig. Alles ist dem Verfall anheim gegeben, die Stimmung im Buch ist erdrückend. Der Ausverkauf hat längst stattgefunden, übrig ist nur der Bodensatz, der Heruntergekommenste unter ihnen bäumt sich nun plötzlich gegen den übermächtigen, aber unsichtbaren Gegner auf.
Ich habe nach einem Drittel (erst einmal) abgebrochen, es wurde mir zu heftig. Vielleicht lese ich weiter, vielleicht auch nicht, weiß ich noch nicht. Aber ich weiß, zu welchen Kunden das Buch passt. Wer sich traut: lesenswert ist es.

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Es ist ein wenig schwierig, die Personen zu mögen, die in diesem herunterkommenden ehemaligen Luxusort miteinander zu tun haben auf die eine oder andere problembehaftete Weise. Einander spinnefeind und selbst Spiegelbilder der sie umgebenden Ruinen versuchen sie auf haarsträubende Art irgendetwas zum Besseren zu wenden. Eigentlich unmöglich bei all den Altlasten und der Nazivergangenheit, die an allen Ecken herauslugt. Als Film sicher sehr unterhaltsam. Bitterböse politische Komödie.

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Bad Regina, das mehr als nur ein bisschen an Bad Gastein erinnert, hat eindeutig schon viel bessere Tage gesehen: das einstmals mondäne Hotel, das Sanatorium und die Gebäude des österreichischen Bergdorfes verlottern und verfallen zusehends und eine Immobilie nach der anderen wird von „dem Chinesen“ aufgekauft. Die Einwohnerschaft verlässt schon lange das sinkende Schiff. Als Cheng auch noch dem ansässigen Adel ein Angebot macht, reicht es Othmar und er plant den Aufstand. Der ehemalige Clubbesitzer, der sich mittlerweile sozusagen hauptberuflich um einen DJ im Rollstuhl kümmert (an dessen Zustand er nicht ganz unschuldig ist), will seine Heimat retten und macht sich unter den verbliebenen Bewohnern auf die Suche nach Mitstreitern.

David Schalkos neuestes Buch ist bitterböse und schon nach wenigen Seiten kommt man aus diesem maroden Ort nicht mehr heraus. Zu skurril sind die Personen und natürlich haben fast alle ein Geheimnis oder mindestens eine Leiche im Keller.

Bad Regina macht großen Spaß, weil viele Sätze so kalt und spitz wie Eiszapfen sind. Nur die Warnung des Verlages auf der ersten Seite sollte man ernst nehmen:

„Wir weisen darauf hin, dass einige Figuren des Romans rassistische Sprache verwenden.“

Trotzdem. Lesen! Unbedingt.

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"Bitte keine Vergangenheitsbewältigung, wir sind Österreicher!", so könnte man, frei nach George Mikes, einen Grundtenor in David Schalkos Roman "Bad Regina" beschreiben. Denn mit seinen Landsleuten und einem dumpfbraunen Grundton der österreichischen Seele geht der Autor bei allen grotesk-satirischen Elementen kritisch ins Gericht. Da sind seine Protagonisten in dem sterbenden Ort Bad Regina durchaus einsichtig.

So nennt einer Einwohner von Bad Regina seine Landsleute "Verdunkelungsweltmeister"- "Er sagte, dass in Österreich die Aufklärung nie stattgefunden habe. Vorschriftshörigkeit, Mauscheln, und Feigheit seien in seiner DNA verankert." Schmeichelhaft klingt anders. Dass die Krise der Gegenwart tatsächlich mit charakterlichem Versagen der Einheimischen während des Nationalsozialismus zusammenhängt erschließt sich allerdings erst ganz zum Schluss. Bis dahin muss der Leser, ebenso wie Hauptfigur Othmar, rätseln, was hinter dem Verfall von Bad Regina steckt und welche Rolle der Chinese Chen spielt, auf den sich Spekulationen ebenso konzentrieren wie xenophobe Überlegungen.

Othmar träumte irgendwann einmal von Größerem. Mit seiner Punkband gehörte er zu den Rebellen. Doch das ist lange her. Von Sex, Drugs & Rock´n´Roll sind am ehesten noch die Drogen geblieben, denn wenn Othmar nicht bekifft ist, ist er betrunken oder auf dem besten Weg dahin. Immerhin, jede Woche Dienstag kommt Selma, die Frau, die mit ihrer Tochter einem Sektenchef entkommen ist und ausgerechnet in Bad Regina Zuflucht gefunden hat. Ist es Liebe, oder helfen sich da zwei für ein paar Stunden aus ihrer Einsamkeit?

Früher kam der Jet-Set nach Bad Regina, später Hipster auf der Suche nach "lost places" - und selbst die sind jetzt ausgeblieben. Gerade mal 45 Nachbarn sind Othmar geblieben, nur ein Kind lebt im Ort, der etwas unheimliche und frühreife Max. Bad Regina ist zur Geisterstadt geworden, in der das Grand Hotel ebenso leer steht wie viele Häuser, deren Einwohner verschwunden sind. Fest steht nur: Chen hat sie aufgekauft. Der Rest ist Leerstand. Falls Chen einen Plan hat, hat er sich den verbliebenen Einwohnern nicht erschlossen.

Zwar werden generationsübergreifende Dorfzwiste auch mit nur 46 verbliebenen Einwohnern hingebungsvoll weitergeführt, doch gemeinsamer Rassismus eint dann doch. "Der Chinese" soll zum Reden gezwungen werden, mit Hilfe einer Entführung, bei der dann plötzlich so gut wie alle dabei sind - eine aberwitzige Szene mit einer Entwicklung, bei der eigentlich alles schief geht. Am Ende wartet eine Überraschung und ein Plot, der an Dürrenmatts "Besuch der alten Dame" erinnert.

Schalko würzt seinen Text mit so wunderbar bildhaften Beschreibungen wie "Die Sterne leuchteten, als wäre der Nachthimmel ein löchriger Fetzen. Als ob dahinter ein Fest stattfände, zu dem Othmar nicht eingeladen war. ... Wie ein maroder Leuchtturm schimmerte das Luziwuzi am Ende des Ortes. Die anderen Lebensgeister flackertenvereinzelt." Doch dabei kratzt er häufig nur an der Oberfläche seiner Figuren, springt von einem zum nächsten. Das ist angesichts des exzentrischen Personal des Romans schade. Denn mit bitterböser Satire und der Lust am Grotesken bereitet Schalko seinen Lesern so manche Überraschung. Dieses Buch gerät zu einer virtuosen Achterbahnfahrt der Stereotypen und Vorurteile, ganz ohne Schmäh, aber mit einer gehörigen Portion österreichischer Selbstschelte.

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Ausverkauf

Bad Regina von David Schalko, erschienen im Kiepenheuer&Witsch Verlag am 14.01.2021
Die Party ist vorbei und im mondänen Alpenkurort Bad Regina sind nur noch 46 Bewohner übrig geblieben die teils drauf hoffen, dass sie ein Angebot zum Verkauf von Chen, der für alle im Ort „der Chinese“ ist, bekommen, oder aber vom Ausverkauf der Heimat nichts wissen wollen. Die Gerüchteküche brodelt hoch, da niemand weiß, was Chen mit den erworbenen Immobilien anfangen wird und wer dahintersteht. Eine der Gerüchte besagt, dass sie in einem Vergnügungspark als lebendes Inventar versetzt werden, um ihr Leben so weiter zu führen, wie es zu den Zeiten als Bad Regina noch Hip war.

David Schalko hat diesen Roman teilweise in einem Hotel in Bad Gastein geschrieben und sie ist im z.T. bitterböse, z.T. sehr humorvoll gelungen. Der Einstieg in die Geschichte ist schnell geschafft, auf Dauer wünscht man sich aber, der Autor hätte sich etwas kürzer gefasst. Da gibt es zu viele Wendungen und irgendwann ist die nächste Überraschung dann keine mehr. Empfehlen würde ich dieses Buch trotzdem, auch wenn mir die politisch unkorrekte Sprache etwas auf die Nerven gefallen ist. Klare Leseempfehlung.

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Ein Roman geschrieben wie ein Filmdrehbuch, was bei Schalko als Filmmann nicht Wunder nimmt. Bad Regina , was für ein treffender Name, ist tatsächlich kein Ort zu wohlfühlen, so wie der ganze Roman nichts zum Wohlfühlen ist - Ort, Menschen alles im Verfall begriffen, Tristesse pur. Da entwickelt sich auch keine Person mehr weiter... Ich habe den Witz, die Ironie vermisst, vielleicht hat mich die Tristesse doch übermannt.
Ich fand den Roman schwer auszuhalten, weil er doch sehr realistische Zustände beschreibt -
ein schwermütiger Roadmovie für Hartgesottene!

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Bad Regina/Bad Gastein, einst mondäner Kurort Österreichs. Sicher hat sich einiges verändert ... aber darf man, auch wenn es humorvoll sein soll, (in der heutigen Zeit) noch N-Wörter benutzen, Transsexuelle "schief ansehen" syrische Flüchtlinge als Alkoholsüchtige charakterisieren?
Literatur kann sicher mehr ... auch wenn sie kritisch sein soll.

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Ich habe das Buch nicht fertig gelesen. Über dem Text liegt eine melancholische, hoffnungslose Stimmung. Die Charaktere sind gebrochene Existenzen. Mir war es zu depressiv und düster.

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Ich habe Bad Regina nicht gelesen, da die ersten 50 Seiten für mich verworren, langatmig und bei den Familienverhältnissen bin ich irgendwann (Querlesen) auch nicht zu recht gekommen.

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Der Österreicher David Schalko kann eigentlich alles, von der TV-Serie („Altes Geld“, „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“) bis zum politischen Enthüllungsroman („Schwere Knochen“). In seiner überdrehten Satire „Bad Regina“ rückt er nun einem verfallenden Nobel-Kurort nahe, der mehr als deutlich ans einst mondäne Bad Gastein am Fuße der Tauern erinnert. Sezierend exakt beschreibt Schalko die Zustände und den Alltag in einer Geisterstadt im pittoresken Belle Epoque-Zuckerbäckerstil, die sukzessive von einem Großinvestor aufgekauft wird. Die wenigen noch verbliebenen Einheimischen, in diesem perfiden Millionenspiel zur Bedeutungslosigkeit verdammt, schauen machtlos dabei zu. Schalkos Text ist böse, rasant und wendungsreich, voller skurriler, in ihrer Dummheit überaus lebensnahen und schon dadurch gemeingefährlichen Figuren. Im Verlauf der grell gemalten Geschichte wird es allerdings zunehmend mühsamer, die sich verwirrenden Handlungsfäden alle genau im Blick zu behalten.

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Eine fiese Geschichte über eine Kleinstadt, die seltsamerweise am Aussterben ist und die übriggebliebenen Bewohner verschiedenste Geheimnisse bzw Beweggründe haben, die sie in Bad Regina festhalten. Flott erzählt.

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