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Als wir uns die Welt versprachen
Roman
von Romina Casagrande
Erscheinungstermin 10.03.2021
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Zum Inhalt
Wann können wir endlich wieder zusammen sein?
Zwei Schicksale, ein Versprechen und eine wundersame, inspirierende Reise über die Alpen zwischen Italien und Deutschland.
Als die Südtirolerin Edna in einer deutschen Zeitschrift ein Bild ihres Kinderfreundes Jacob sieht, macht sie sich auf den Weg über die Alpen, um eine alte Schuld zu begleichen. Vor einem ganzen Leben mussten Edna und Jacob unter härtesten Bedingungen bei schwäbischen Landbesitzern schuften, wie Tausende arme Bergbauernkinder vor ihnen. Der Zweite Weltkrieg riss sie auseinander. Zu Fuß, mit Bus und Zug und ihrem Papagei Emil im Gepäck, beginnt Edna unbeirrt eine Reise voller berührender und überraschender Begegnungen.
Dieser Roman nimmt uns mit auf einen inspirierenden Weg zu Freundschaft und Freiheit – wenn wir uns gegenseitig helfen, können wir alles schaffen.
Der internationale Bestseller von Romina Casagrande, ergreifend und humorvoll erzählt.
»Bewegend schreibt Romina Casagrande über die Geschichte der ›kleinen Sklaven‹ und auch über das Reisen als Bild für das Leben an sich.« Corriere della Sera
Wann können wir endlich wieder zusammen sein? Zwei Schicksale, ein Versprechen und eine wundersame, inspirierende Reise über die Alpen zwischen Italien und Deutschland. Als die Südtirolerin Edna in...
Zum Inhalt
Wann können wir endlich wieder zusammen sein?
Zwei Schicksale, ein Versprechen und eine wundersame, inspirierende Reise über die Alpen zwischen Italien und Deutschland.
Als die Südtirolerin Edna in einer deutschen Zeitschrift ein Bild ihres Kinderfreundes Jacob sieht, macht sie sich auf den Weg über die Alpen, um eine alte Schuld zu begleichen. Vor einem ganzen Leben mussten Edna und Jacob unter härtesten Bedingungen bei schwäbischen Landbesitzern schuften, wie Tausende arme Bergbauernkinder vor ihnen. Der Zweite Weltkrieg riss sie auseinander. Zu Fuß, mit Bus und Zug und ihrem Papagei Emil im Gepäck, beginnt Edna unbeirrt eine Reise voller berührender und überraschender Begegnungen.
Dieser Roman nimmt uns mit auf einen inspirierenden Weg zu Freundschaft und Freiheit – wenn wir uns gegenseitig helfen, können wir alles schaffen.
Der internationale Bestseller von Romina Casagrande, ergreifend und humorvoll erzählt.
»Bewegend schreibt Romina Casagrande über die Geschichte der ›kleinen Sklaven‹ und auch über das Reisen als Bild für das Leben an sich.« Corriere della Sera
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783810500090 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Meine Bewertung:
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Wäre ich Filmproduzent, würde ich mir die Filmrechte sichern. Ein grandioser Roman über die 90-jährige Edna, die sich aus dem Vinschgau per pedes über die alten Wege der Schwabenkinder nach Ravensburg aufmacht, um ein uraltes Ereignis aufzuklären. Es war eine Wonne, diesen Roman zu lesen. Eine herrlich schrullige alte Dame, jede Menge interessante Wegbegleiter, als paralleler Erzählstrang ein Blick in die Historie und dazu tiefe Lebensweisheit und ein Papagei. Gebe es sechs Sterne, ich würde sie geben. |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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Nach Balzanos "Ich bleibe hier" wieder ein erschütterndes Stück Zeitgeschichte aus Südtirol.. Das Schicksal der Schwabenkinder wird hier exemplarisch sehr anschaulich erzählt und die Reise einer alten Dame mit einem ebenso alten Papagei sorgt für skurrile und anrührende Momente. |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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Wenn wir immer wüssten, was die alten Menschen, dennen wir begegnen in ihrem Leben alles erlebt haben; dann hätten wir gegen jeden alten Menschen noch mehr Respekt und Hochachtung. Der Aufbruch der alten Dame Edna und ihre vielen Begegnungen mit unterschiedlichsten Lebensentwürfen. Ihre Begegnung mit der grandiosen natur der Alpen, aber auch ihre sicht auf die starken Veränderungen der Alpenregion von einer ärmlichen und wenig besiedelten Region zu einer heute touristisch komplett erfassten Region. Ein Roman über eine große nie vergessene Freundschaft, ein Alpen road movie mit Papagei und Rückblicken auf die Ausbeutung von den Kindern der armen Alpen Bewohner, der so genannten "Schwaben Kinder" in der Region Oberschwaben. Hat mir gut gefallen und war stets unterhaltsam. |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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Eine lange verlorene Freundschaft, welche nie vergessen wurde bringt Edna dazu sich auf eine Reise zu begeben. Eine Reise welche so schon vor Jahrzehnten hätte statt finden sollen, Zusammen mit dem Freund und als Flucht aus Gefangenschaft. Heute ist diese Reise für die alte Dame eine Gelegenheit neue Freundlichkeit und Freundschaft zu finden, aber auch Mühen welche man jemandem in Ihrem Alter weder zutrauen noch zumuten würde. Durch die Begegnungen in der Gegenwart kann die Vergangenheit besser bewältigt werden und eine alte Schuld, welche unvermeidbar war wird endlich abgetragen. |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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Die Autorin „Romina Casagrande“ hat einen interessanten, flüssigen und spannenden Schreibstil. Die Protagonisten sowie die Umgebung sind gut recherchiert und bildhaft beschrieben. Man könnte annehmen man steht daneben und erlebt alles mit. Freundschaft, lange vorangegangenen aber nie vergessen. Wenn wir wüsten was unsere alte Generation erlebt hat würden wir anders mit ihnen umgehen. Eine Reise in die Vergangenheit, und die „alte Dame“ Edna nimmt uns mit. Die Schwaben-kinder, aus der Region Oberschwaben, in der Natur der Alpen wenig Besiedelt, früher lebten dort ärmliche Bauern und deren Kinder ausgebeutet wurden. Eine Leseempfehlung über ein Buch das anschaulich erzählt wird. |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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Die Schwabenkinder, vielen Dank für dieses Buch. Ich hatte noch nie von den armen Kindern gehört und die Geschichte machte mich an vielen Stellen ziemlich traurig. Das es über Jahrhunderte hinweg üblich war, Kinder aus den sehr armen Berggegenden Südtirols und Österreichs über die Alpen zu schicken um diese nicht mehr ernähren zu müssen und diese auf schwäbischen Höfen ihrem Schicksal bei der harten täglicher Arbeit zu überlassen, ist grausam. Aber leider gibt es Kindersklaverei in anderen Ländern heute immer noch. Deshalb ist es gut, dass der Roman das thematisiert. Der Schreibstil ist nicht immer eingängig, aber mit der Zeit wächst einem die Hauptdarstellerin Edna sehr ans Herz. Es ist kein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann um es in einem Rutsch durchzulesen. Aber die Geschichte entwickelt sich. Die Perspektive wechselt immer von der Edna als Kind und der hochbetagten Edna, so wird langsam das Puzzle aufgelöst. Edna wird sehr gut beschrieben, durch Zufall entdeckt sie ihren ehemaligen Freund aus den harten Kindertagen und nimmt die Suche auf. Der Roman ist eine runde Sache, mir fehlte ein bisschen die Lebensmitte von Edna. Zwischen den Zeilen ist klar, wie ihr Leben da verlaufen ist, aber es wäre schön gewesen wenn man das noch konkreter erfahren hätte. Großes Lob auch an die Nebendarsteller, das ist ein kunterbunter Haufen hilfsbereiter Zeitgenossen. Dadurch wirkt der Roman sehr abwechslungsreich. |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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Sehr berührend, humorvoll und authentisch – empfehlenswert! „Als wir uns die Welt versprachen“ von Romina Casagrande umfasst in der gebundenen Ausgabe 480 Seiten. Die Autorin Romina Casagrande erzählt in ihrem Buch auf sehr berührende Art und Weise die Geschichte der Südtirolerin Edna, die sich auf den Weg zu ihrem Kinderfreund Jacob macht, um eine alte Schuld zu begleichen. Als kleine und aus ärmlichen Bedingungen stammende Kinder wurden beide als sogenannte „Schwabenkinder“ über die Alpen nach Oberschwaben gebracht. Zwischen den beiden Kindern entwickelte sich über viele Jahre fernab der Heimat eine wichtige Freundschaft. Sie haben zusammen ihre Flucht geplant, aber nur einem Kind gelang sie. In hohem Alter entdeckt Edna ein Lebenszeichen ihres Freundes in einer deutschen Zeitung und beschließt diesen aufzusuchen. Sie geht den Reiseweg noch einmal zurück und macht dabei die unterschiedlichsten Begegnungen. Romina Casagrande schafft es das sehr wichtige und erschreckende Thema der „Schwabenkinder“ gekonnt anzugehen. Ihr Buch lässt sich trotz des „harten“ Themas sehr flüssig, humorvoll und dabei so authentisch und auch spannend lesen und ich konnte mich sehr gut in die fein ausgearbeiteten Charaktere der Geschichte einfühlen. Man begibt sich als Leser gemeinsam mit Edna und ihrem Papagei auf eine sehr naturverbundene und waghalsige Reise, durchlebt ihre Vergangenheit, erlebt teilweise skurrile Begegnungen in der Gegenwart und hofft und freut sich dabei gleichzeitig so sehr auf ein gelungenes Wiedersehen mit Jacob und das Begleichen der alten „Schuld“. Ich spreche eine absolute Leseempfehlung für dieses Buch aus, das bei jedem Leser sicherlich lange nachwirken wird. Mich hat es sehr berührt. |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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Nachdem die Südtirolerin Edna im Stern ein Bild ihres Freundes aus Kindertagen, Jacob, entdeckt, macht sie sich auf den beschwerlichen Weg zu ihm- eine Reise die sie vor einem ganzen Leben in umgekehrte Richtung absolvierte. Dabei treibt sie der Gedanke an, endlich eine alte Schuld zu begleichen. Was auf den ersten Seiten wie die Geschichte einer verwirrten Alten anmutet klärt sich im weitere Verlauf stimmig auf. Der erste Gedanke, was für eine Schnapsidee und wie gefährlich es doch sei, weicht immer mehr der Hochachtung vor dem Mut Edna's, die dem Leben und den unterschiedlichsten Menschen, denen sie antrifft, unvoreingenommen, ja fast naiv begegnet, was in mir schon die schlimmsten Befürchtungen auslöst. In der zweiten Erzählebene offenbart sich das unvorstellbar harte Schicksal der Schwabenkinder, wie Edna und Jacob es waren, ein Thema von dem ich bisher noch nichts gehört habe. Ein gelungener Roman, gefühlvoll, traurig, nachdenklich, fröhlich, unvoreingenommen - der einfach stimmig zum Nachdenken anregt. Sehr gern empfehle ich dieses Buch weiter! |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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Wenn sich die »Zimperliese« der Vergangenheit stellt und eine Reise tut „Sie setzte sich zu ihm. Ihr Herz klopfte heftig, während er so ruhig blieb, der Junge mit den traurigen Augen, der sich vor nichts fürchtete. Der Kirschbaum war ihre Zuflucht, ein geheimer Ort, an dem sie sich sicher fühlten, selbst wenn es auf dem Hof keine Sicherheit gab.“ Die 90-jährige Edna, die in ihrer Kindheit Schreckliches erlebt und, da man Dämonen nicht wecken soll, jahrelang geschwiegen und sich ohne Erwartungen an die Gesellschaft aus der Welt zurückgezogen hat, lebt fast abgeschottet in ihrem Häuschen mit dem verwilderten Garten. Noch, denn nun wird ein Platz in einer Seniorenresidenz frei, und dort soll sie landen, wenn doch nur nicht Papagei Emil wäre, der da nicht mit einziehen darf. Als Adele, die den Dorfladen betreibt, wie immer einmal wöchentlich ihre Einkäufe und den Stern bringt, scheint die Chance für Edna gekommen, dass sie die Last eines einst gegeben Versprechens doch noch abschütteln und Emil dorthin bringen kann, wo er eigentlich hingehört. Als Leser lernt man Edna kennen, entdeckt dann im Stern mit ihr einen Bericht über den bei einem Erdrutsch verschütteten Jacob, erkennt dort den Jugendfreund mit der unverwechselbaren Narbe am Lid auf einem Bild wieder, packt sofort mit ihr einen kleinen Rucksack mit Dingen, die ihr schon damals bei ihrer Flucht als Schwabenkind treue Dienste erwiesen haben und macht sich mit ihr aus dem Vinschgau auf zu ihm nach Ravensburg. Schicksal? Vielleicht, auf jeden Fall wird man mit Edna gezwungen, den größten Teil des Weges tatsächlich noch einmal zu Fuß zu gehen. Bei ihrer anstrengenden Reise über die Berge gilt es so einige Hindernisse zu überwinden, aber Aufgeben gibt es nicht, schließlich gilt es eine alte Schuld zu begleichen. Während man mit Edna den beschwerlichen Weg, teilweise fast schon abenteuerlichen Roadtrip geht, trifft man zudem auf ganz besondere Menschen, für die alle gilt, „Viele Menschen, denen sie begegnet war, hatten sich nicht sofort als das gezeigt, was sie wirklich waren.“. In kleinen Zwischenkapiteln kommt außerdem noch Adele zu Wort, der Edna sehr ans Herz gewachsen ist, und die auf der Suche nach dem Platz in ihrem Leben und ihrer Familie ist. Auf dem Weg leben bei Edna auch unzählige Erinnerungen wieder auf, an das, was mit der Hoffnung „Als sie weggegangen war, hatten ihr die Eltern gesagt, sie würde es dort gut haben. Dazu solle sie nur Padre Gianni auf einer langen, schönen Reise über die Berge folgen, ohne wie sonst auf die Zeit achten zu müssen. Sie würde den gesamten Frühling, Sommer und Herbst auf dem Hof verbringen.“, begonnen hat und sich dann als schreckliches Los eines der tausenden von Schwabenkindern– viertausend jährlich, wenn die Zeiten sehr hart waren, aber viele kamen mit Schmugglern, so dass man nicht weiß, wie viele es waren– die drei Jahrhunderte lang über die Berge hierhergekommen sind um unter unmenschlichen Bedingungen auf den Höfen fast bis zur Erschöpfung zu schuften, entpuppt. Schreckliche Schicksale, über die bisher viel zu wenig bekannt ist. Die Autorin verwendet unheimlich viele Bilder und Vergleiche und ich konnte mir die einzelnen Szenen und ihre Beschreibungen vor meinem inneren Auge regelrecht ausmalen. „Sie war immer noch dieselbe Edna mit den Falten um die Augen, die sich kreisförmig ausbreiteten wie Wellen, die ein flach geworfener Kiesel in einem Teich hinterlässt.“, oder auch so tolle Landschaftsbeschreibungen wie, „Der Regen hatte vor einer Weile aufgehört, und ihren Blicken bot sich eine atemberaubende Aussicht. Vom Abendlicht beleuchtet, ragte der Kirchturm aus dem Reschensee, als hätte ihn ein Kind irgendwo ausgeschnitten und in das falsche Bild geklebt. Orangefarbener Nebel hüllte ihn ein. »Wunderschön«, flüsterte sie andächtig. »Und stellen Sie sich vor, dort unten ist ein ganzes Dorf.«, sind nur zwei Beispiele dafür. Gut gefallen hat mir, dass ich auch immer wieder schmunzeln durfte, wofür amüsante Szenen, wie z.B. wenn sie plötzlich mitten in einer Piratentour für russische Familien landet oder der hochprozentige Killepitsch zu gut schmeckt, und es dann heißt, »die gerade noch neben mir saß, hat mir einen Saft zum Probieren gegeben, Herr Tenzin. Er schmeckte ausgezeichnet. Aber ich glaube, jetzt habe ich ein paar Probleme mit meiner Brille«, pointierte Dialoge der Art, »An all diesen esoterischen Blödsinn glaube ich nicht.« Edna legte ihm eine Hand auf den Arm, sie meinte es ernst. »Ich auch nicht, Max. Glauben Sie wirklich, dass ich mein Leben damit verbracht habe, Bäume zu umarmen? « und auch Ednas teils trocken, witzige Kommentare der Art, »Nein, aber ich mag Totenköpfe und so was nicht…« »… denn so was haben nur Proleten«, gesorgt haben. Auch Beschreibungen wie, „sauste auf der geraden Strecke mit einer Geschwindigkeit dahin, die sie sich nicht einmal hätte träumen lassen, als sie im Schwarzweißfernseher den Start der ersten Mondrakete miterlebt hatte.“, haben für ein Schmunzeln gesorgt. Die Autorin hat mich emotional mit ihrer Geschichte dabei auch total eingeholt. Edna ist mir ganz schnell ans Herz gewachsen und ich habe mit ihr gelitten, wenn ich von den furchtbaren Erlebnissen lesen musste, die sie als Schwabenkind durchmachen musste. Es hat mir regelrechte Stiche im Herzen verursacht, wenn die Bäuerin z.B. dem kleinen Kind die Puppe nimmt, weil es sich auch Heimweh und Angst einnässt oder wenn sie vom Knecht missbraucht wird und anfangs noch gar nicht weiß, was mit ihr geschieht. Ich habe zunehmend mit ihr gefiebert, dass sie die Reise durchsteht, sie niemand aufhalten und sie am Ende Jacob alles erklären, noch sagen kann, was sie gesagt haben hätte wollen. Nicht selten gab es zudem Momente, die mich gerührt innehalten haben lassen, weil sie von einer tollen Freundschaft zwischen Jacob und ihr berichten. Eine tolle Zugabe sind zudem die besonderen Momente mit Papagei Emil, bei Sorgen, ihn verloren zu haben angefangen, bis hin zu überraschend, rührenden Erkenntnissen, was Jacob ihm beigebracht hat. Edna mit ihren Zweifeln, ihren Selbstvorwürfen, aber auch Hoffnungen ist grandios gezeichnet. Romina Casagrande hat allen ihren Mitspielern unheimlich viel Profil verliehen, sie mit liebevollen Macken und Besonderheiten ausgestattet, ist dabei auch authentisch geblieben und hat ganz viel Herzblut an den Tag gelegt. Ein jeder ist besonders, Rocker Roland, der ihr tatsächlich seine Kutte überlässt und so viel besser kocht als das leicht schräge Pärchen Priska und Flo, denn es gilt, „Gerade hatten sie das Abendessen beendet: Seitan (der zwar aussah wie ein Steak, aber leider nicht so schmeckte), Sojaschinken (der mit Schinken bedauerlicherweise nur den Namen gemein hatte) und Gemüseröllchen (aber na ja, nach den Soßen, die Roland ihr in seinem Wohnwagen serviert hatte, würde ihr wohl alles andere fad vorkommen).“, und auch Adele, mit dem man so mitfühlen kann, sind nur wenige Beispiele. Alles in allem bin ich begeistert, die Autorin hat hier wirklich ein ganz besonderes Gesamtpaket geschnürt, das mich von Anfang bis Ende grandios unterhalten hat. Fünf Sterne sind da keine Frage. |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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Der ein oder andere hat vielleicht schon mal etwas von den Schwabenkindern gehört oder gelesen. Falls nicht, so habt ihr hier eine wunderbare Möglichkeit, mehr über diese Zeit und das schwere Leben dieser Kinder zu erfahren. Edna ist eines dieser Kinder, inzwischen hoch betagt und lebt sehr zurückgezogen. Aber sie ist mutig genug und begibt sich auf eine beschwerliche Reise. Sie möchte noch einmal den Weg gehen um einen Freund, der ihr damals auf dem Hof sehr geholfen hat, ihr einziger Halt war, etwas zurück zu geben und sich zu erklären. Nur ihr ist damals die Flucht gelungen. Sehr eindrucksvoll, mit ganz viel Gefühl und einem unglaublich bildhaften Schreibstil nimmt uns die Autorin mit auf diese bewegende Reise, den Weg über die Alpen. Mit Blick in die Vergangenheit, aber auch das hier und jetzt im Auge zu behalten. Beeindruckende Begegnungen mit den verschiedensten Charakteren unterwegs, was wirklich wichtig ist im Leben, welche Erkenntnisse werden bleiben, sich aber auch der Angst der Vergangenheit und der Zukunft zu stellen und ganz viel mehr erwartet euch in dieser Geschichte. Ich habe dabei jede Menge an Emotionen durchlebt und selbst reflektiert und es war sehr bewegend und hat mich im Herzen berührt. Ich kann das Buch bedingungslos weiterempfehlen. |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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Edna wächst in Südtirol als Kind einer armen Bergbauernfamilie auf. Wie viele andere Kinder wurde sie mit 12 Jahren als billige Arbeitskraft nach Schwaben geschickt und dort auf einem Bauernhof schamlos und entwürdigend ausgenutzt. Hier lernt sie auch Jacob kennen, der das gleiche Schicksal teilt. Sie verbindet dieses Schicksal, bauen eine tiefe Freundschaft auf und werden doch getrennt… Diese Geschichte, die auf zwei Zeitebenen verläuft, ist sehr bewegend. Während ich am Anfang dachte Edna wäre an Demenz erkrankt, da ihre liebevolle Nachbarin Adele sie so bemuttert und sie unbedingt in eine Senioreneinrichtung unterbringen will, wurde ich aber in Laufe der Geschichte vom Gegenteil überzeugt. Man lernt eine starke Frau kennen. Nachdem Edna zufällig in einer deutschen Illustrierten das Bild ihres Jugendfreundes Jacob sieht, begibt sie sich auf die weite Reise zu ihm nach Ravensburg. Ganz allein macht sie sich auf den Weg. Dabei nimmt sie den gleichen Weg über die Alpen, den sie Jahrzehnte zuvor, in entgegengesetzter Richtung, bereits einmal gegangen ist. Ein beschwerlicher Weg, auf dem sie aber immer wieder Bekanntschaft mit hilfsbereiten Menschen macht. Menschen, die Eindrücke bei ihr hinterlassen, so dass sie beginnt sich selbst zu hinterfragen. Diese Schilderungen sind sehr anschaulich und ich habe beim Lesen ebenfalls Dankbarkeit für die Unterstützung, die Edna auf ihrem beschwerlichen Weg erhält, empfunden. Denn der Erzählstil ist sehr einfühlsam. Ich denke da z.B. an die Beschreibungen der Naturgewalten, wie auch der Empfindungen Ednas. Parallel dazu gleitet die Geschichte, wie im wirklichen Leben die Gedanken eines Menschen, immer wieder in die Vergangenheit. So lernen wir allmählig Ednas Erlebnisse und ihr Leid kennen. Leider ist mir hierbei der Wechsel zwischen den Jetzt und dem Rückblick nicht immer gleich nachvollziehbar gewesen. So musste ich mich an einigen Stellen beim Lesen erst orientieren, in welchem Zeitabschnitt die Geschichte gerade weitergeht. Schlussendlich mein Fazit: Ednas Geschichte ist interessant geschrieben und geht unter die Haut. Ich fand dieses Buch somit auch sehr unterhaltsam und gebe 4 Lese-Sterne. |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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Eine zauberhaft wunderbare Geschichte, in der viel Tragisches auszuhalten ist. Edna wächst einem ans Herzen. Auf ihrer Reise kann man richtig mitfiebern, mitleiden und mithelfen. Auch der Hauch von Roadmovie ist äusserst gelungen. |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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In "Als wir uns die Welt versprachen" begibt sich die rüstige Seniorin Edna zu Fuß auf den Weg über die Alpen, um dort ihren lange verschollenen Kindheitsfreund Jacob zu besuchen. Ihre Wegbegleiter sind ein betagter Papagei und eine Angelegenheit, die Edna wieder gut machen muss. Die Geschichte von Romina Casagrande ist sehr unterhaltsam und liest sich leicht. Schön fand ich, dass sie in die Handlung immer wieder kleine Häppchen Wissens einbaut, wenn es zum Beispiel um die Grummet, also die zweite Mahd, geht oder darum, welche Inschrift es bei einer bestimmten Kapelle gibt. Hier zeigt sich, dass die Autorin ihre Geschichte ausgezeichnet recherchiert hat und sie wird dadurch glaubhaft. Auch gut gefallen hat mir der Handlungsstrang, der in der Vergangenheit spielt und das Schicksal der "Schwabenkinder" erzählt. Hier hätte ich mir jedoch etwas mehr an Inhalt gewünscht. Etwas kürzen hätte die Autorin dafür meiner Meinung nach den Erzählstrang der betagten Edna können. Dieser ist mir zeitweise zu ausschweifend erzählt worden und wirkte teilweise auch zu konstruiert. Die vielen Begegnungen, die die alte Dame auf ihrer Reise macht, sind zwar ganz nett, aber irgendwann auch zu viel des Guten. Was hingegen zu kurz kommt, ist die Zeit zwischen Kindheit und Seniorenalter der Protagonistin. Hierzu hätten ruhig noch ein paar Rückblenden/Erinnerungen einfließen können. Was wiederum sehr gelungen ist, ist der Schluss der Geschichte, zu dem ich an dieser Stelle allerdings nichts verraten möchte. |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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Was für ein faszinierendener Roman. Als wir uns die Welt versprachen von Roman Casagrande ist ein Roman über Ewige Freundschaft und Freiheit. DER Roman erzählt von Edna, und Jacob, die als Kinder unter den härtesten Bedingungen , von ihren Eltern verkauft und bei schwäbischen Landbesitzern schuften mussten. Es wird sehr bildlich erzählt, welche Qualen diese Kinder ausgesetzt waren..Aber auch über ihren Kampf um Freiheit. Und wie eine Freundschaft und der Glaube an Freiheit, es schafft, gemeinsam alles zu meistern, egal wie schwer es ist Der zweite Weltkrieg trennte Sie, aber die Sehnsucht und Hoffnung zueinander, hielt sie am Leben Jahrzehnte später findet Edna im Stern ein Bild von ihrem Jakob und macht sich zu Fuß mit Emil ihren Papagei, über die Alpen um bei Jacob ihre alte Schuld zu begleichen. Auf diesem Weg, der für Sie sehr qualvoll ist, macht Sie Bekanntschaft mit jungen und alten Menschen und wird so Star der Sozialen Medien. Edna kann endlich Frieden mit sich schließen. Das kleine Mädchen, als Cover, passt sehr gut zu diesem Buch und lädt zum lesen ein! Diese Buch hat mich von Anfang an berührt, es liest sich flüssig, obwohl einige Szenen traurig und wütend machen. Vielen Dank an NetGalley, das ich Buch lesen durfte, es wird mir noch lange in Erinnerung bleiben! |
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Meine Bewertung:
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Die berührende Geschichte führt mich direkt hin zu Edna und Papagei Emil . Ednas Leben wird auf zwei Zeitebenen erzählt und führt in ihre Kindheit , wo sie von ihrem Vater an einen fremden Bauern verkauft wird und von da an als sogenanntes „Schwabenkind“ für ihr tägliches Brot und einen Schlafplatz hart arbeiten muss . In der Gegenwart lernen wir Edna als fast 90 jährige kennen , die in den nächsten Tagen in ein Seniorenheim umziehen soll, was der eigentlich noch rüstigen Frau, so gar nicht behagt. Sie würde viel lieber in ihrer Wohnung mit dem großen verwilderten Garten bleiben . Das schlimmste aber , sie soll ohne Emil , ihren geliebten Papagei in dieses Altenheim ziehen. Das geht gar nicht nicht ! Denn Emil ist ihre letzte Verbindung zu Jacob , der Junge, der damals als sie Kinder waren , beschützt hat , so gut er es konnte . Gerade jetzt passt es ihr überhaupt nicht in ein Seniorenheim umziehen zu müssen. Hat sie doch vor kurzem erst in der Zeitung ein Bild von Jacob entdeckt und sich erinnert. Sein Haus ist wohl von den Regenmassen der letzten Wochen weggespült und zerstört worden . Als Kinder hatten sie sich geschworen immer zusammen zu bleiben . Jacob , Edna und Emil , der eigentlich Jacobs Ara ist . Edna muss unbedingt zu ihrem ehemaligen Kinderfreund nach Ravensburg um endlich ihr Versprechen einzulösen . So kommt es , das Edna den Vogel in seine Transportbox packt und sich auf den Weg über die Berge hin nach Ravensburg macht . Für Edna ist es eine anstrengende Reise in die Vergangenheit , denn sie ist diesen Weg schon einmal als Kind gegangen, damals auf der Flucht . Sie hat sogar die alte Zeichnung mitgenommen, auf der die Wege der Pilger eingezeichnet sind . Auf ihrem langen Weg begegnet Edna vielen Menschen ,die wie sie auf der Suche sind und ihr immer wieder zeigen, dass es in den Bergen beim Wandern eine Selbstverständlichkeit ist sich untereinander unvoreingenommen zu helfen und zusammenzuhalten. Aus Fremden werde Freunde, die zusammen alles schaffen können,wenn auch meistens nur für die Zeit des gemeinsamen Weges. Der schnörkellose, direkte Schreibstil hat mich sofort gefangen genommen und lädt mich von der ersten bis zur letzten Seite ein, ein Teil der Geschichte und an der Seite von Edna zu sein . Die teilweise sehr berührenden Ereignisse aus dem Leben der Schwabenkinder, die ich vorher nicht kannte, macht betroffen , doch ein paar Seiten weiter, kann ich schon wieder über Ednas trockenen Humor schmunzeln . Fein skizzierte Protagonisten mit authentischen Charakteren und eine bildhafte Sprache , lassen den Roman zum Erlebnis werden , dem man sich nicht entziehen kann und will . Die eindrucksvolle und bildgewaltige Erzählung hat bei mir ein Kopfkino par excellence entfacht und meiner Meinung nach das Potential um auf die großen Leinwände der Kinos zu kommen . Die facettenreiche Geschichte hat für mich alles , was ein guter Roman mit authentischen Hintergrund haben muss. Sehr gerne vergebe ich für den tollen Roman 5 Sterne ***** sowie eine absolute Leseempfehlung . @heidi_59 |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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Die Autorin hat einen interessanten Schreibstil. Die Protagonisten sowie die Umgebung sind gut recherchiert und bildhaft beschrieben. Das Schicksal der Schwabenkinder wird hier sehr anschaulich erzählt. Die Geschichte von Edna ist interessant geschrieben und geht unter die Haut. Ich fand dieses Buch sehr interessant und empfehle es gerne weiter. |
Meine Bewertung:
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Kaum jemand kennt heute noch die Schicksale der sogenannten Schwabenkinder, die im Alter von 5 – 15 Jahren von ihrem bitterarmen Eltern als „Saison“-Arbeitskräfte verkauft wurden – Sie kamen aus Vorarlberg, Tirol, der Schweiz und Liechtenstein. Sie mussten gefährliche Wege über die Berge bewältigen, wurden auf sogenannten „Hütekindermärkten“ wie Sklaven angeboten. Ihre Arbeitgeber waren reiche Großbauern aus Oberschwaben und der schwäbischen Alb. Teilweise unter schlimmsten Bedingungen mussten sie harte Arbeit verrichten. Auf dieses inzwischen weitgehend unbekannte Kapitel der Kinderarbeit, das noch gar nicht so lange zurück liegt, wollte die Autorin mit ihrem Roman aufmerksam machen. Ihre beiden Hauptfiguren sind die Südtirolerin Edna und ihr damaliger kleiner Freund Jacob – Edna, die inzwischen sehr alt geworden ist, entdeckt in einer Zeitschrift einen Bericht über ihren lange vermissten Freund und macht sich zusammen mit ihrem Papageien Emil zu Fuß auf den Weg über die Berge, um eine alte Schuld zu begleichen. Auf ihrem Weg trifft sie viele interessante Menschen, führt viele Gespräche und erlebt in Gedanken ihren damaligen Weg und ihr damaliges Schicksal erneut. Die Frage, ob und wie Edna den Weg über die Berge schaffen wird und ob sie noch rechtzeitig kommen wird, um Jacob zu sehen, macht diesen Roman sehr spannend. Die Autorin liebt ihre beiden Figuren und schildert sie sehr warmherzig. Trotz der Rückblicke auf eine schlimme Zeit, ist es ein hoffnungsvoller Roman, der aufzeigt, das man im Leben viel erreichen kann und der Freundschaft und Mitmenschlichkeit in den Vordergrund stellt. Wer ein Buch sucht, das Mut macht, sympathische Protagonisten bietet und einen mit einem guten Gefühl zurücklässt, der wird diesen Roman lieben. |
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Meine Bewertung:
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Schicksalshaft Die Schriftstellerin Romina Casagrande führt uns in ihrem Roman „Als wir uns die Welt versprachen“ in die Vergangenheit Tirols. Edna entdeckt in einer Zeitschrift ein Foto ihres Kindheitsfreundes Jacob. Sie wurden durch den Weltkrieg auseinander gerissen und sie will ihn jetzt besuchen, denn es gibt da ein paar Missverständnisse. Die beiden Kinder haben eine schwierige Kindheit als Schwabenkindeer erlebt. Es ist eine bewegende anrührende Geschichte. Da macht sich jetzt die alte Edna mit ihrem Papagei Emil auf den Weg, von Südtirol nach Deutschland. Wie sie diese Reise bestreitet ist schwer, teilweise lustig, aber immer mit ernste Hintergrund, ist spannend. Die Autorin hat das Bild dieser Protagonist liebevoll gewebt. Sie lässt die Schicksale der Zeit akut erscheinen. Teilweise erinnert mich der Roman an meine Vorfahren, die in der Kindheit ähnliches erlebten. |
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Rezi: Romina Casagrande „Als wie uns die Welt versprachen“ Inhaltsangabe: Zwei Kinder, tausend Schicksale und eine wundersame, inspirierende Reise über die Alpen zwischen Italien und Deutschland. Als die Südtirolerin Edna in einer deutschen Zeitschrift ein Bild ihres Kinderfreundes Jacob sieht, macht sie sich auf den Weg über die Alpen, um eine alte Schuld zu begleichen. Vor einem ganzen Leben mussten Edna und Jacob unter härtesten Bedingungen bei schwäbischen Landbesitzern schuften, wie Tausende arme Bergbauernkinder vor ihnen. Der Zweite Weltkrieg riss sie auseinander. Zu Fuß, mit Bus und Zug und ihrem Papagei Emil im Gepäck, beginnt Edna eine Reise voller berührender und überraschender Begegnungen. Dieser Roman nimmt uns mit auf einen inspirierenden Weg zu Freundschaft und Freiheit – wenn wir uns gegenseitig helfen, können wir alles schaffen. Der Klappentext von „Als wir uns die Welt versprachen“ hat mich schon sehr neugierig auf das Buch gemacht, ich wurde nicht enttäuscht. Der Prolog hat mich dann total mitgerissen und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Die Story hat mir einige sehr schöne Lesestunden bereitet. Die Autorin hat mich mit ihrer witzigen und spannenden Schreibweise, zusammen mit Edna, auf die Reise mitgenommen. Die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen haben mich an meinen Italien Urlaub erinnert. So konnte ich mir Ednas Reise bildlich vorstellen und auch die Entfernung einschätzen. Der Papagei Emil hat mich so manches mal zum lachen gebracht und hat mich an meine Kindheit erinnert. Ein Pastor hatte auch immer einen Papagei auf der Schulter sitzen. Die Story beschreibt richtig gut, wie viel Luxus wir haben und dass man eigentlich auch mit viel weniger auskommen kann. Aber auch die ernsten Themen kamen nicht zu kurz, alles zusammen ergab für mich den perfekten Roman. Dieser wird mir noch sehr gut in Erinnerung bleiben und bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung! |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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Edna lebt alleine mit ihrem Papagei in Südtirol. Regelmäßig liest sie die Zeitschrift „Stern“ und eines Tages findet sie dort das Foto ihres Freundes aus Kindertagen. Jacob ist sein Name und wie sie, wurde als Verdingkind auf einem Markt in Ravensburg verkauft. Sie erkennt ihn auch nach vielen Jahrzehnten an seiner markanten Verletzung am Augenlid. Kurzentschlossen macht sie sich auf den Weg nach Radolfzell. Nein, nicht mit dem Auto oder der Bahn, sie reist per pedes und mit Emil, dem Papagei an ihrer Seite. Der hat nämlich für Edna und Jacob eine besondere Bedeutung. Auf dem Weg von Italien nach Deutschland begegnet sie etlichen Menschen, die sie tief in ihrem Inneren berühren und so gar nicht dem üblichen „Schubladendenken“ entsprechen. #AlswirunsdieWeltversprachen berichtet von einem Kapitel in der Geschichte, welches nicht viel Beachtung findet. Verding- oder Schwabenkinder wurden von armen Familien in großer Not verkauft. Sie mussten zu reichen Bauern ziehen und dort unter sklavenähnlichen Verhältnissen arbeiten. Immer wieder wird berichtet, dass auch Geistliche für den Verkauf der Kinder einsetzten. Sie wollten ihnen laut eigener Aussagen, doch nur das beste. Wie das tatsächlich war, das kann in Büchern nachgelesen und in Filmen angeschaut werden. Märkte, bei denen die Kinder an meistbietende Bauern verkauft wurden, gab es nicht nur in Ravensburg. Unter anderem wurden die Kleinen auch in Wengen und Friedrichshafen auf ihre erschütternde Reise gebracht. Das Fatale bei den missbrauchten Kindern war, dass die Familien sich tatsächlich keine andere Lösung denken konnten. Zumal, wie oben geschrieben, auch die Kirchenväter ihnen gut zuredeten. Über ihre Situation berichteten die Kinder kaum. Zu ängstlich waren sie und selbst Missbrauch wurde nicht verraten. Leider gibt es bis heute nur wenige Zeitzeugen, die darüber berichten. Zu lange sind die Untaten an Wehrlosen her und kaum noch jemand interessiert sich dafür. Die Autorin schildert eindringlich das Geschehen damaliger Zeit, verzettelt sich aber meiner Meinung nach dann doch zu sehr. Vier Sterne und eine Leseempfehlung gebe ich aber sehr gerne. #NetGalleyDE |
Meine Bewertung:
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Meine Bewertung:
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Gefühlsbetont, realistisch und packend wird hier die Geschichte der Schwabenkinder erzählt. Bei ihren langen Märschen von Südtirol nach Schwaben leidet man als Leser richtig mit. Ein tolles Stück Zeitgeschichte. |
Meine Bewertung:
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Bis zum Erscheinen des Buches ist es ja noch etwas Zeit, so möchte ich heute nur den ersten Eindruck wiedergeben: Das Thema ist spannend, die Umsetzung in eine spannende Geschichte aus meiner Sicht nicht so ganz gelungen. Ich habe aber erst die ersten Seiten gelesen und werde bis zum Erscheinen einen zweiten Anlauf wagen. |
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Reise in die Vergangenheit Im Prolog begegnet der Leser einem Mädchen und einen Buben, die weit weg von zu Hause sind und als Schwabenkinder bei einem Bauern arbeiten müssen. In Südtirol wird Signora Edna Weiss von ihrer freundschaftlich verbundenen Nachbarin Adele wöchentlich mit Lebensmitteln und der Zeitschrift Stern versorgt. In der neuesten Ausgabe sieht sie ein Bild von ihrem Freund aus Kindertagen, Jacop Kneip. Es gab in Ravensburg ein Unglück, er wurde verletzt und mußte ins Krankenhaus. Edna setzt es sich nun in den Kopf, ihn dort zu besuchen und ihm Papagei Emil zurückzugeben. Der Roman wird in drei Strängen erzählt. Zum einen erfährt man, wie Edna als 10jähriges Mädchen von ihren armen Eltern an Padre Giovanni verkauft wurde und auf einer beschwerlichen Reise mit ihm nach Deutschland zu Bauern im Schwäbischen gebracht wurde. Dort traf sie u.a. auf Jacop, es entstand eine Freundschaft und nur so meisterten sie dieses wahrlich harte Leben auf dem Bauernhof. In einem zweiten Strang begibt man sich mit Edna auf die erneute Reise nach Deutschland. Sie hat es sich in den Kopf gesetzt, diese Reise anhand einer Landkarte auf den alten Wegen zu unternehmen – also zu Fuß, per Bus und Bahn. Im dritten Strang erlebt man Adele bzw. ihren Mann Max in Südtirol und ihre Sorge um Edna, die grußlos verschwunden ist. Die Autorin hat einen intensiven und herzgreifenden Roman geschrieben, indem sie die Reise von Edna samt Papagei Emil zum verlorenen Freund schildert. Edna hat ihr Haus sehr selten verlassen, sie wirkt auf ihrer Reise wie aus der Zeit gefallen mit den ganzen Neuerungen, die ihr nicht in den Kopf wollen. Aber die Welt hat sich in den letzten Jahrzehnten weiter gedreht. Sie hat die damalige Reise so bildhaft vor Augen und in ihrer Sturheit, will sie diese genauso wieder unternehmen. Dabei hat sie genaue Vorstellungen welche Hilfe sie dabei annimmt und wo sie ihren Willen durchsetzt. Sie erlebt eine absolut aufregende Zeit - fährt beispielsweise mit Roland auf dem Motorrad mit, übernachtet bei ihm im Wohnwagen und bekommt an Ende ihre Biker-Lederjacke geschenkt. Dann trifft sie u.a. auf Esoteriker und zufälligerweise wird sie von einem Kamerateam gefilmt und kommt ins Fernsehen und damit erlangt sie eine ungeheure Bekanntheit. Es ist absolut abenteuerliche Zeit für sie. Der Schluß des Romans ging mir sehr nahe und es sind ein paar Tränchen geflossen. Eine Verfilmung, ähnlich der Schwabenkinder mit Tobias Moretti, könnte ich mir sehr gut vorstellen. Der Roman hat mich berührt und aufgewühlt und ich empfehle ihn auf jeden Fall sehr gerne weiter! |
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Seit dem Buch "Schwabenkinder" von E. Bereuter und der dazugehörigen Verfilmung mit T. Moretti ist mir das Thema dieser armen Sklavenkinder bekannt. Auch in "Als wir uns die Welt versprachen" geht es darum. Aber auch noch um viel mehr: um Freundschaft, um Versprechen, um Schuld und Vergebung, um innere Freiheit. Erzählt wird die Geschichte von Edna und Jacob die beide auf demselben Hof zum Arbeiten gelandet sind. Durch tragische Ereignisse haben sie sich auf ihrer geplanten Flucht aus den Augen verloren. Edna ist über 80 Jahre alt als sie Jacob zufällig in einem Zeitschriftenartikel wieder sieht...........sie hat all die Jahre nach ihm Ausschau gehalten und nun ist der Zeitpunkt für die Rückreise und die Einhaltung eines Versprechens gekommen. Zusammen mit dem Papagei Emil, der eigentlich Jacob gehört, macht sie sich auf den Weg zurück nach Ravensburg - denn da liegt Jacob im Krankenhaus. Für Edna muss es derselbe Weg zurück über die Alpen sein wie damals auf ihrer Flucht. Sie hat unterwegs Begegnungen mit vielen Menschen die ihr alle etwas mit auf den Weg geben, psychisch und physisch. So schafft Edna diesen in jeder Hinsicht schwierigen Weg und lernt viel über sich selbst und ihr Leben. In Rückblenden wird die Zeit auf dem Hof geschildert, wobei die Arbeit an sich fast noch das Einfachste war........schlimmer war die seelische Einsamkeit, das Heimweh, das Ausgeliefertsein, die Knechte und Bauern..........denn es wird schnell klar, dass viele Kinder auch sexuell missbraucht wurden. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, mir hat es richtig gut gefallen, ich habe quasi vor meinen Augen schon die Verfilmung gesehen - aber dann kam das Ende und hier ist dann etwas passiert was meine Begeisterung leider etwas ausgebremst hat. Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck und ich denke, die Autorin hatte ihre Gründe für diese Entscheidung. Insgesamt ein sehr lesenswertes Buch. |
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In diesem Buch sind die Schwabenkinder das Grundthema. Sehr arme Bauern in Italien verkaufen aus der Not heraus ihre Kinder an schwäbische Bauern, um sie als ausgebeutete Helfer auf deren Höfen zu verdingen. So lernen sich Edna und Jacob kennen und werden schließlich auf der Flucht getrennt. Fast 90jährig erkennt sie ihren Freund aus Kindertagen auf einem Foto wieder und erfährt, dass er in der Gegend geblieben ist, an die sie kaum gute Erinnerungen hat. Sie beschließt, ihn auf dem Weg, der sie nach Hause geführt hat, zu (be)suchen. Sie möchte ihm den Papagei Emil bringen, seinerzeit ihrer beider Begleiter. Auf diesem Weg lernt sie die unterschiedlichsten Leute kennen, teilt ihre Erfahrungen und lernt von ihnen. Erzählt auf zwei Zeitebenen, lässt die Protagonistin einerseits ihre Kindheit Revue passieren und lernt andererseits bei den Begegnungen auf ihrer Wanderung von ihren Weggefährten. Mir gefällt die Grundidee und deren Umsetzung. Sprachlich angepasst an die Thematik, entstehen bewegende Episoden, denn die Unterstützung, die die Protagonistin auf ihrem Weg erfährt spürt man förmlich beim Lesen. Ob Naturbeschreibungen oder einfühlsame Gefühlsbewegungen, authentische Situationen durch intensive Recherche, all dies macht das Buch ist lesenswert. |
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Irgendwo zwischen:"Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg..." und "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry ". Den Hintergrund dieses Romanes bildet die Geschichte der Schwabenkinder. Die 90jährige Edna geht mit ihrem Papagei auf eine Reise in die Vergangenheit, um eine alte Schuld zu begleichen. Hat das Potenzial, es auf die großen Leinwände der Kinos zu schaffen. Besticht durch die sehr liebevoll gezeichneten Charaktere. Bleibt lange im Gedächtnis. |
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"Als wir uns die Welt versprachen" ist die Geschichte der Schwabenkinder welche zu Beginn des 20.Jahrhunderts über die Berge zogen um fernab ihrer Heimat auf Bauernhöfen zu arbeiten. Von der Familie meist verkauft, mussten sie dort nicht selten um ihr Leben kämpfen denn ihre billige Arbeitskraft wurde schamlos ausgebeutet. Eines dieser Kinder ist Edna, die sich im hohen Alter von 90 Jahren auf die Suche nach ihrem Freund Jacob macht um ihm etwas zurück zu geben was all die Jahre ihm gehörte. Romina Casagrande nimmt die Leser auf eine große Reise über die Berge mit nach Ravensburg. Sie beschreibt die Reise und auch die Vergangenheit Ednas so detailliert und ausführlich das man das Gefühl hat die Geschichte selbst erlebt zu haben. 5 Sterne dafür Das Buch erscheint am 24.3.21 #NetGalleyDE #alswirunsdieweltversprachen #bookstagram #werbung #kostenlos |
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In ihrem Roman „Als wir uns die Welt versprachen“ erzählt Romina Casagrande nicht nur eine bewegende Geschichte, sondern macht zudem aufmerksam auf ein wenig rühmliches Stück Zeitgeschichte. Vom 17. Jahrhundert an wurden jährlich bis zu 4000 Kindern aus verschiedenen Alpenregionen als Arbeitskräfte auf Höfe überwiegend in Schwaben gebracht. Aufgrund zunehmender Armut in den ländlichen Bergregionen zogen die Kinder vor Beginn des Frühjahrs über die Berge nach Norden, um dort auf „Kindermärkten“ an die Bauern weitervermittelt zu werden. Edna, Hauptfigur des Romans, gehört zu einer der letzten Generationen, die kurz vor dem 2. Weltkrieg diesen Weg gehen muss und auf einem Hof in der Nähe Ravensburgs landet. Dort lernt sie den gleichaltrigen Jacob kennen, der sie gegen die harte Behandlung auf dem Hof zu schützen versucht. Das Schicksal trennt die beiden, Edna fühlt sich Jacob gegenüber jahrelang schuldig, dass sie nur seinen Vornamen kennt, macht es ihr unmöglich, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Sie ist fast 90 Jahre alt, als sie in einer Zeitschrift ein Bild von Jacob entdeckt. Um endlich ihre Schuld begleichen zu können, bricht sie auf zu einer lange vorbereiteten Reise, die sie auf der Route zurück nach Ravensburg führt, die sie vor vielen Jahren als Kind genommen hat. Mit dabei ist auch Endas Papagei Emil, der damals auf dem Hof insbesondere Jacob viel bedeutet hat. Der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt, neben der aktuellen Reise bekommt der Leser in Rückblenden Einblicke in das beschwerliche Leben Ednas auf dem Hof und die Historie der Schwabenkinder. Insbesondere die Schilderungen aus kindlicher Sicht erzeugen mit ihrer Schlichtheit und ihrem emotionalen Gewicht ein Gefühl der Beklommenheit. Ednas Reise scheint zunächst unter keinem guten Stern zu stehen, sie muss einige Hürden überwinden, wirkt zudem verwirrt und nicht in der Verfassung, diesen schweren Weg zu überstehen. Diese Reise ist nicht nur physisch für sie eine Herausforderung, sondern auch ein Weg zurück in ihre Vergangenheit zu lange verschlossenen Erinnerungen. Die Autorin schafft es, dieses ernste Thema auf eine unterhaltsame Weise aufzuarbeiten. Ednas manchmal schrullig wirkende Art lockert die Geschichte ebenso auf wie ihre zum Teil komisch anmutenden Begegnungen. Die Geschichte ist bewegend und regt zum Nachdenken an über den Umgang der Menschen miteinander, Freundschaft und Loyalität aber auch das Loslassen und Vergessen. |
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Dies ist die Geschichte über das Schicksal von sogenannten Schwabenkindern. Kinder aus armen Familien wurden verkauft, um auf den Höfen der Reichen zu arbeiten. Sie mussten über die Alpen wandern und unter schlimmen Bedingungen schwer schuften. Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren wurden wie Vieh auf einem Markt angepriesen. Monatelange harte Arbeit und gefährliche Aufgaben mussten sie aushalten. Die meisten Kinder kehrten nie wieder nach Hause zurück. In diesem Buch erzählt Edna ihre Geschichte. Auch sie wurde als kleines Mädchen auf einen Hof verkauft. Das zarte Wesen hat überlebt, dank der Freundschaft zu Jacob. Einem Jungen, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, Edna zu beschützen und mit ihr zu fliehen. Viele Jahre später macht sich Edna mit ihrem Papagei Emil auf den Weg zu Jacob. Er liegt in Ravensburg im Krankenhaus, dort wandert Edna hin. Eine beschwerliche Reise voller Abenteuer und Gefahren. Das Umfeld von Edna versucht sie zur Rückkehr zu bewegen, doch sie ist hartnäckig und resolut und wandert weiter. Emil hat mich fasziniert, er sitzt auf Ednas Schulter und fliegt nicht weg. Er bleibt treu an ihrer Seite, als wüsste er, wo die Reise hingeht und dass er Jacob wieder sieht. Es ist erstaunlich mit welcher Willenskraft sich die ältere Frau und ihr Papagei auf die Reise machen. Unterwegs trifft sie auf freundliche Menschen, die ihr Notsituationen helfen. Emil zieht die Menschen an, er ist ein lustiger Vogel. In Rückblicken erzählt Edna von ihrer Zeit auf einem Hof. Mich hat es erschüttert, unter welchen Bedingungen die Kinder gehalten werden. Fern von der Familie, immer die Hoffnung, eines Tages nach Hause zurück kehren zu können. Der Erzählstil war zunächst gewöhnungsbedürftig für mich. Es hat einige Seiten gedauert, bis ich mit der Geschichte warm geworden bin. Dank Edna und Emil habe ich durchgehalten. Das Buch hat seine Längen und manche Szenen fand ich überflüssig. Die Kapitel wechseln sich ab mit Gegenwart und Vergangenheit, ich hätte mir Jahreszahlen gewünscht, um gleich zu wissen, in welcher Zeit man sich befindet. So kann es passieren, dass man kurz den Faden verliert. Es lohnt sich aber am Ball zu bleiben. Man wird mit einer sehr emotionalen und tiefgehenden Geschichte bereichert. |
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Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen.Es waren die kleinen Kontakte die Edna während ihrer Reise hatte die mich sehr berührt haben und zum nachdenken gebracht haben. Ein Buch das aber auch seine romantische Seiten hat.Nicht zu leicht , aber auch nicht zu schwer. Genau das richtige für unsere Zeit im Moment. Schau immer nach vorne. |
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Zusätzliche Informationen
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783810500090 |
PREIS | 22,00 € (EUR) |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

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Wäre ich Filmproduzent, würde ich mir die Filmrechte sichern. Ein grandioser Roman über die 90-jährige Edna, die sich aus dem Vinschgau per pedes über die alten Wege der Schwabenkinder nach Ravensburg aufmacht, um ein uraltes Ereignis aufzuklären. Es war eine Wonne, diesen Roman zu lesen. Eine herrlich schrullige alte Dame, jede Menge interessante Wegbegleiter, als paralleler Erzählstrang ein Blick in die Historie und dazu tiefe Lebensweisheit und ein Papagei. Gebe es sechs Sterne, ich würde sie geben. |
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Nach Balzanos "Ich bleibe hier" wieder ein erschütterndes Stück Zeitgeschichte aus Südtirol.. Das Schicksal der Schwabenkinder wird hier exemplarisch sehr anschaulich erzählt und die Reise einer alten Dame mit einem ebenso alten Papagei sorgt für skurrile und anrührende Momente. |
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Wenn wir immer wüssten, was die alten Menschen, dennen wir begegnen in ihrem Leben alles erlebt haben; dann hätten wir gegen jeden alten Menschen noch mehr Respekt und Hochachtung. Der Aufbruch der alten Dame Edna und ihre vielen Begegnungen mit unterschiedlichsten Lebensentwürfen. Ihre Begegnung mit der grandiosen natur der Alpen, aber auch ihre sicht auf die starken Veränderungen der Alpenregion von einer ärmlichen und wenig besiedelten Region zu einer heute touristisch komplett erfassten Region. Ein Roman über eine große nie vergessene Freundschaft, ein Alpen road movie mit Papagei und Rückblicken auf die Ausbeutung von den Kindern der armen Alpen Bewohner, der so genannten "Schwaben Kinder" in der Region Oberschwaben. Hat mir gut gefallen und war stets unterhaltsam. |
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Eine lange verlorene Freundschaft, welche nie vergessen wurde bringt Edna dazu sich auf eine Reise zu begeben. Eine Reise welche so schon vor Jahrzehnten hätte statt finden sollen, Zusammen mit dem Freund und als Flucht aus Gefangenschaft. Heute ist diese Reise für die alte Dame eine Gelegenheit neue Freundlichkeit und Freundschaft zu finden, aber auch Mühen welche man jemandem in Ihrem Alter weder zutrauen noch zumuten würde. Durch die Begegnungen in der Gegenwart kann die Vergangenheit besser bewältigt werden und eine alte Schuld, welche unvermeidbar war wird endlich abgetragen. |
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Die Autorin „Romina Casagrande“ hat einen interessanten, flüssigen und spannenden Schreibstil. Die Protagonisten sowie die Umgebung sind gut recherchiert und bildhaft beschrieben. Man könnte annehmen man steht daneben und erlebt alles mit. Freundschaft, lange vorangegangenen aber nie vergessen. Wenn wir wüsten was unsere alte Generation erlebt hat würden wir anders mit ihnen umgehen. Eine Reise in die Vergangenheit, und die „alte Dame“ Edna nimmt uns mit. Die Schwaben-kinder, aus der Region Oberschwaben, in der Natur der Alpen wenig Besiedelt, früher lebten dort ärmliche Bauern und deren Kinder ausgebeutet wurden. Eine Leseempfehlung über ein Buch das anschaulich erzählt wird. |
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Die Schwabenkinder, vielen Dank für dieses Buch. Ich hatte noch nie von den armen Kindern gehört und die Geschichte machte mich an vielen Stellen ziemlich traurig. Das es über Jahrhunderte hinweg üblich war, Kinder aus den sehr armen Berggegenden Südtirols und Österreichs über die Alpen zu schicken um diese nicht mehr ernähren zu müssen und diese auf schwäbischen Höfen ihrem Schicksal bei der harten täglicher Arbeit zu überlassen, ist grausam. Aber leider gibt es Kindersklaverei in anderen Ländern heute immer noch. Deshalb ist es gut, dass der Roman das thematisiert. Der Schreibstil ist nicht immer eingängig, aber mit der Zeit wächst einem die Hauptdarstellerin Edna sehr ans Herz. Es ist kein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann um es in einem Rutsch durchzulesen. Aber die Geschichte entwickelt sich. Die Perspektive wechselt immer von der Edna als Kind und der hochbetagten Edna, so wird langsam das Puzzle aufgelöst. Edna wird sehr gut beschrieben, durch Zufall entdeckt sie ihren ehemaligen Freund aus den harten Kindertagen und nimmt die Suche auf. Der Roman ist eine runde Sache, mir fehlte ein bisschen die Lebensmitte von Edna. Zwischen den Zeilen ist klar, wie ihr Leben da verlaufen ist, aber es wäre schön gewesen wenn man das noch konkreter erfahren hätte. Großes Lob auch an die Nebendarsteller, das ist ein kunterbunter Haufen hilfsbereiter Zeitgenossen. Dadurch wirkt der Roman sehr abwechslungsreich. |
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Sehr berührend, humorvoll und authentisch – empfehlenswert! „Als wir uns die Welt versprachen“ von Romina Casagrande umfasst in der gebundenen Ausgabe 480 Seiten. Die Autorin Romina Casagrande erzählt in ihrem Buch auf sehr berührende Art und Weise die Geschichte der Südtirolerin Edna, die sich auf den Weg zu ihrem Kinderfreund Jacob macht, um eine alte Schuld zu begleichen. Als kleine und aus ärmlichen Bedingungen stammende Kinder wurden beide als sogenannte „Schwabenkinder“ über die Alpen nach Oberschwaben gebracht. Zwischen den beiden Kindern entwickelte sich über viele Jahre fernab der Heimat eine wichtige Freundschaft. Sie haben zusammen ihre Flucht geplant, aber nur einem Kind gelang sie. In hohem Alter entdeckt Edna ein Lebenszeichen ihres Freundes in einer deutschen Zeitung und beschließt diesen aufzusuchen. Sie geht den Reiseweg noch einmal zurück und macht dabei die unterschiedlichsten Begegnungen. Romina Casagrande schafft es das sehr wichtige und erschreckende Thema der „Schwabenkinder“ gekonnt anzugehen. Ihr Buch lässt sich trotz des „harten“ Themas sehr flüssig, humorvoll und dabei so authentisch und auch spannend lesen und ich konnte mich sehr gut in die fein ausgearbeiteten Charaktere der Geschichte einfühlen. Man begibt sich als Leser gemeinsam mit Edna und ihrem Papagei auf eine sehr naturverbundene und waghalsige Reise, durchlebt ihre Vergangenheit, erlebt teilweise skurrile Begegnungen in der Gegenwart und hofft und freut sich dabei gleichzeitig so sehr auf ein gelungenes Wiedersehen mit Jacob und das Begleichen der alten „Schuld“. Ich spreche eine absolute Leseempfehlung für dieses Buch aus, das bei jedem Leser sicherlich lange nachwirken wird. Mich hat es sehr berührt. |
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Nachdem die Südtirolerin Edna im Stern ein Bild ihres Freundes aus Kindertagen, Jacob, entdeckt, macht sie sich auf den beschwerlichen Weg zu ihm- eine Reise die sie vor einem ganzen Leben in umgekehrte Richtung absolvierte. Dabei treibt sie der Gedanke an, endlich eine alte Schuld zu begleichen. Was auf den ersten Seiten wie die Geschichte einer verwirrten Alten anmutet klärt sich im weitere Verlauf stimmig auf. Der erste Gedanke, was für eine Schnapsidee und wie gefährlich es doch sei, weicht immer mehr der Hochachtung vor dem Mut Edna's, die dem Leben und den unterschiedlichsten Menschen, denen sie antrifft, unvoreingenommen, ja fast naiv begegnet, was in mir schon die schlimmsten Befürchtungen auslöst. In der zweiten Erzählebene offenbart sich das unvorstellbar harte Schicksal der Schwabenkinder, wie Edna und Jacob es waren, ein Thema von dem ich bisher noch nichts gehört habe. Ein gelungener Roman, gefühlvoll, traurig, nachdenklich, fröhlich, unvoreingenommen - der einfach stimmig zum Nachdenken anregt. Sehr gern empfehle ich dieses Buch weiter! |
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Wenn sich die »Zimperliese« der Vergangenheit stellt und eine Reise tut „Sie setzte sich zu ihm. Ihr Herz klopfte heftig, während er so ruhig blieb, der Junge mit den traurigen Augen, der sich vor nichts fürchtete. Der Kirschbaum war ihre Zuflucht, ein geheimer Ort, an dem sie sich sicher fühlten, selbst wenn es auf dem Hof keine Sicherheit gab.“ Die 90-jährige Edna, die in ihrer Kindheit Schreckliches erlebt und, da man Dämonen nicht wecken soll, jahrelang geschwiegen und sich ohne Erwartungen an die Gesellschaft aus der Welt zurückgezogen hat, lebt fast abgeschottet in ihrem Häuschen mit dem verwilderten Garten. Noch, denn nun wird ein Platz in einer Seniorenresidenz frei, und dort soll sie landen, wenn doch nur nicht Papagei Emil wäre, der da nicht mit einziehen darf. Als Adele, die den Dorfladen betreibt, wie immer einmal wöchentlich ihre Einkäufe und den Stern bringt, scheint die Chance für Edna gekommen, dass sie die Last eines einst gegeben Versprechens doch noch abschütteln und Emil dorthin bringen kann, wo er eigentlich hingehört. Als Leser lernt man Edna kennen, entdeckt dann im Stern mit ihr einen Bericht über den bei einem Erdrutsch verschütteten Jacob, erkennt dort den Jugendfreund mit der unverwechselbaren Narbe am Lid auf einem Bild wieder, packt sofort mit ihr einen kleinen Rucksack mit Dingen, die ihr schon damals bei ihrer Flucht als Schwabenkind treue Dienste erwiesen haben und macht sich mit ihr aus dem Vinschgau auf zu ihm nach Ravensburg. Schicksal? Vielleicht, auf jeden Fall wird man mit Edna gezwungen, den größten Teil des Weges tatsächlich noch einmal zu Fuß zu gehen. Bei ihrer anstrengenden Reise über die Berge gilt es so einige Hindernisse zu überwinden, aber Aufgeben gibt es nicht, schließlich gilt es eine alte Schuld zu begleichen. Während man mit Edna den beschwerlichen Weg, teilweise fast schon abenteuerlichen Roadtrip geht, trifft man zudem auf ganz besondere Menschen, für die alle gilt, „Viele Menschen, denen sie begegnet war, hatten sich nicht sofort als das gezeigt, was sie wirklich waren.“. In kleinen Zwischenkapiteln kommt außerdem noch Adele zu Wort, der Edna sehr ans Herz gewachsen ist, und die auf der Suche nach dem Platz in ihrem Leben und ihrer Familie ist. Auf dem Weg leben bei Edna auch unzählige Erinnerungen wieder auf, an das, was mit der Hoffnung „Als sie weggegangen war, hatten ihr die Eltern gesagt, sie würde es dort gut haben. Dazu solle sie nur Padre Gianni auf einer langen, schönen Reise über die Berge folgen, ohne wie sonst auf die Zeit achten zu müssen. Sie würde den gesamten Frühling, Sommer und Herbst auf dem Hof verbringen.“, begonnen hat und sich dann als schreckliches Los eines der tausenden von Schwabenkindern– viertausend jährlich, wenn die Zeiten sehr hart waren, aber viele kamen mit Schmugglern, so dass man nicht weiß, wie viele es waren– die drei Jahrhunderte lang über die Berge hierhergekommen sind um unter unmenschlichen Bedingungen auf den Höfen fast bis zur Erschöpfung zu schuften, entpuppt. Schreckliche Schicksale, über die bisher viel zu wenig bekannt ist. Die Autorin verwendet unheimlich viele Bilder und Vergleiche und ich konnte mir die einzelnen Szenen und ihre Beschreibungen vor meinem inneren Auge regelrecht ausmalen. „Sie war immer noch dieselbe Edna mit den Falten um die Augen, die sich kreisförmig ausbreiteten wie Wellen, die ein flach geworfener Kiesel in einem Teich hinterlässt.“, oder auch so tolle Landschaftsbeschreibungen wie, „Der Regen hatte vor einer Weile aufgehört, und ihren Blicken bot sich eine atemberaubende Aussicht. Vom Abendlicht beleuchtet, ragte der Kirchturm aus dem Reschensee, als hätte ihn ein Kind irgendwo ausgeschnitten und in das falsche Bild geklebt. Orangefarbener Nebel hüllte ihn ein. »Wunderschön«, flüsterte sie andächtig. »Und stellen Sie sich vor, dort unten ist ein ganzes Dorf.«, sind nur zwei Beispiele dafür. Gut gefallen hat mir, dass ich auch immer wieder schmunzeln durfte, wofür amüsante Szenen, wie z.B. wenn sie plötzlich mitten in einer Piratentour für russische Familien landet oder der hochprozentige Killepitsch zu gut schmeckt, und es dann heißt, »die gerade noch neben mir saß, hat mir einen Saft zum Probieren gegeben, Herr Tenzin. Er schmeckte ausgezeichnet. Aber ich glaube, jetzt habe ich ein paar Probleme mit meiner Brille«, pointierte Dialoge der Art, »An all diesen esoterischen Blödsinn glaube ich nicht.« Edna legte ihm eine Hand auf den Arm, sie meinte es ernst. »Ich auch nicht, Max. Glauben Sie wirklich, dass ich mein Leben damit verbracht habe, Bäume zu umarmen? « und auch Ednas teils trocken, witzige Kommentare der Art, »Nein, aber ich mag Totenköpfe und so was nicht…« »… denn so was haben nur Proleten«, gesorgt haben. Auch Beschreibungen wie, „sauste auf der geraden Strecke mit einer Geschwindigkeit dahin, die sie sich nicht einmal hätte träumen lassen, als sie im Schwarzweißfernseher den Start der ersten Mondrakete miterlebt hatte.“, haben für ein Schmunzeln gesorgt. Die Autorin hat mich emotional mit ihrer Geschichte dabei auch total eingeholt. Edna ist mir ganz schnell ans Herz gewachsen und ich habe mit ihr gelitten, wenn ich von den furchtbaren Erlebnissen lesen musste, die sie als Schwabenkind durchmachen musste. Es hat mir regelrechte Stiche im Herzen verursacht, wenn die Bäuerin z.B. dem kleinen Kind die Puppe nimmt, weil es sich auch Heimweh und Angst einnässt oder wenn sie vom Knecht missbraucht wird und anfangs noch gar nicht weiß, was mit ihr geschieht. Ich habe zunehmend mit ihr gefiebert, dass sie die Reise durchsteht, sie niemand aufhalten und sie am Ende Jacob alles erklären, noch sagen kann, was sie gesagt haben hätte wollen. Nicht selten gab es zudem Momente, die mich gerührt innehalten haben lassen, weil sie von einer tollen Freundschaft zwischen Jacob und ihr berichten. Eine tolle Zugabe sind zudem die besonderen Momente mit Papagei Emil, bei Sorgen, ihn verloren zu haben angefangen, bis hin zu überraschend, rührenden Erkenntnissen, was Jacob ihm beigebracht hat. Edna mit ihren Zweifeln, ihren Selbstvorwürfen, aber auch Hoffnungen ist grandios gezeichnet. Romina Casagrande hat allen ihren Mitspielern unheimlich viel Profil verliehen, sie mit liebevollen Macken und Besonderheiten ausgestattet, ist dabei auch authentisch geblieben und hat ganz viel Herzblut an den Tag gelegt. Ein jeder ist besonders, Rocker Roland, der ihr tatsächlich seine Kutte überlässt und so viel besser kocht als das leicht schräge Pärchen Priska und Flo, denn es gilt, „Gerade hatten sie das Abendessen beendet: Seitan (der zwar aussah wie ein Steak, aber leider nicht so schmeckte), Sojaschinken (der mit Schinken bedauerlicherweise nur den Namen gemein hatte) und Gemüseröllchen (aber na ja, nach den Soßen, die Roland ihr in seinem Wohnwagen serviert hatte, würde ihr wohl alles andere fad vorkommen).“, und auch Adele, mit dem man so mitfühlen kann, sind nur wenige Beispiele. Alles in allem bin ich begeistert, die Autorin hat hier wirklich ein ganz besonderes Gesamtpaket geschnürt, das mich von Anfang bis Ende grandios unterhalten hat. Fünf Sterne sind da keine Frage. |
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Der ein oder andere hat vielleicht schon mal etwas von den Schwabenkindern gehört oder gelesen. Falls nicht, so habt ihr hier eine wunderbare Möglichkeit, mehr über diese Zeit und das schwere Leben dieser Kinder zu erfahren. Edna ist eines dieser Kinder, inzwischen hoch betagt und lebt sehr zurückgezogen. Aber sie ist mutig genug und begibt sich auf eine beschwerliche Reise. Sie möchte noch einmal den Weg gehen um einen Freund, der ihr damals auf dem Hof sehr geholfen hat, ihr einziger Halt war, etwas zurück zu geben und sich zu erklären. Nur ihr ist damals die Flucht gelungen. Sehr eindrucksvoll, mit ganz viel Gefühl und einem unglaublich bildhaften Schreibstil nimmt uns die Autorin mit auf diese bewegende Reise, den Weg über die Alpen. Mit Blick in die Vergangenheit, aber auch das hier und jetzt im Auge zu behalten. Beeindruckende Begegnungen mit den verschiedensten Charakteren unterwegs, was wirklich wichtig ist im Leben, welche Erkenntnisse werden bleiben, sich aber auch der Angst der Vergangenheit und der Zukunft zu stellen und ganz viel mehr erwartet euch in dieser Geschichte. Ich habe dabei jede Menge an Emotionen durchlebt und selbst reflektiert und es war sehr bewegend und hat mich im Herzen berührt. Ich kann das Buch bedingungslos weiterempfehlen. |
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Edna wächst in Südtirol als Kind einer armen Bergbauernfamilie auf. Wie viele andere Kinder wurde sie mit 12 Jahren als billige Arbeitskraft nach Schwaben geschickt und dort auf einem Bauernhof schamlos und entwürdigend ausgenutzt. Hier lernt sie auch Jacob kennen, der das gleiche Schicksal teilt. Sie verbindet dieses Schicksal, bauen eine tiefe Freundschaft auf und werden doch getrennt… Diese Geschichte, die auf zwei Zeitebenen verläuft, ist sehr bewegend. Während ich am Anfang dachte Edna wäre an Demenz erkrankt, da ihre liebevolle Nachbarin Adele sie so bemuttert und sie unbedingt in eine Senioreneinrichtung unterbringen will, wurde ich aber in Laufe der Geschichte vom Gegenteil überzeugt. Man lernt eine starke Frau kennen. Nachdem Edna zufällig in einer deutschen Illustrierten das Bild ihres Jugendfreundes Jacob sieht, begibt sie sich auf die weite Reise zu ihm nach Ravensburg. Ganz allein macht sie sich auf den Weg. Dabei nimmt sie den gleichen Weg über die Alpen, den sie Jahrzehnte zuvor, in entgegengesetzter Richtung, bereits einmal gegangen ist. Ein beschwerlicher Weg, auf dem sie aber immer wieder Bekanntschaft mit hilfsbereiten Menschen macht. Menschen, die Eindrücke bei ihr hinterlassen, so dass sie beginnt sich selbst zu hinterfragen. Diese Schilderungen sind sehr anschaulich und ich habe beim Lesen ebenfalls Dankbarkeit für die Unterstützung, die Edna auf ihrem beschwerlichen Weg erhält, empfunden. Denn der Erzählstil ist sehr einfühlsam. Ich denke da z.B. an die Beschreibungen der Naturgewalten, wie auch der Empfindungen Ednas. Parallel dazu gleitet die Geschichte, wie im wirklichen Leben die Gedanken eines Menschen, immer wieder in die Vergangenheit. So lernen wir allmählig Ednas Erlebnisse und ihr Leid kennen. Leider ist mir hierbei der Wechsel zwischen den Jetzt und dem Rückblick nicht immer gleich nachvollziehbar gewesen. So musste ich mich an einigen Stellen beim Lesen erst orientieren, in welchem Zeitabschnitt die Geschichte gerade weitergeht. Schlussendlich mein Fazit: Ednas Geschichte ist interessant geschrieben und geht unter die Haut. Ich fand dieses Buch somit auch sehr unterhaltsam und gebe 4 Lese-Sterne. |
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Eine zauberhaft wunderbare Geschichte, in der viel Tragisches auszuhalten ist. Edna wächst einem ans Herzen. Auf ihrer Reise kann man richtig mitfiebern, mitleiden und mithelfen. Auch der Hauch von Roadmovie ist äusserst gelungen. |
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In "Als wir uns die Welt versprachen" begibt sich die rüstige Seniorin Edna zu Fuß auf den Weg über die Alpen, um dort ihren lange verschollenen Kindheitsfreund Jacob zu besuchen. Ihre Wegbegleiter sind ein betagter Papagei und eine Angelegenheit, die Edna wieder gut machen muss. Die Geschichte von Romina Casagrande ist sehr unterhaltsam und liest sich leicht. Schön fand ich, dass sie in die Handlung immer wieder kleine Häppchen Wissens einbaut, wenn es zum Beispiel um die Grummet, also die zweite Mahd, geht oder darum, welche Inschrift es bei einer bestimmten Kapelle gibt. Hier zeigt sich, dass die Autorin ihre Geschichte ausgezeichnet recherchiert hat und sie wird dadurch glaubhaft. Auch gut gefallen hat mir der Handlungsstrang, der in der Vergangenheit spielt und das Schicksal der "Schwabenkinder" erzählt. Hier hätte ich mir jedoch etwas mehr an Inhalt gewünscht. Etwas kürzen hätte die Autorin dafür meiner Meinung nach den Erzählstrang der betagten Edna können. Dieser ist mir zeitweise zu ausschweifend erzählt worden und wirkte teilweise auch zu konstruiert. Die vielen Begegnungen, die die alte Dame auf ihrer Reise macht, sind zwar ganz nett, aber irgendwann auch zu viel des Guten. Was hingegen zu kurz kommt, ist die Zeit zwischen Kindheit und Seniorenalter der Protagonistin. Hierzu hätten ruhig noch ein paar Rückblenden/Erinnerungen einfließen können. Was wiederum sehr gelungen ist, ist der Schluss der Geschichte, zu dem ich an dieser Stelle allerdings nichts verraten möchte. |
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Was für ein faszinierendener Roman. Als wir uns die Welt versprachen von Roman Casagrande ist ein Roman über Ewige Freundschaft und Freiheit. DER Roman erzählt von Edna, und Jacob, die als Kinder unter den härtesten Bedingungen , von ihren Eltern verkauft und bei schwäbischen Landbesitzern schuften mussten. Es wird sehr bildlich erzählt, welche Qualen diese Kinder ausgesetzt waren..Aber auch über ihren Kampf um Freiheit. Und wie eine Freundschaft und der Glaube an Freiheit, es schafft, gemeinsam alles zu meistern, egal wie schwer es ist Der zweite Weltkrieg trennte Sie, aber die Sehnsucht und Hoffnung zueinander, hielt sie am Leben Jahrzehnte später findet Edna im Stern ein Bild von ihrem Jakob und macht sich zu Fuß mit Emil ihren Papagei, über die Alpen um bei Jacob ihre alte Schuld zu begleichen. Auf diesem Weg, der für Sie sehr qualvoll ist, macht Sie Bekanntschaft mit jungen und alten Menschen und wird so Star der Sozialen Medien. Edna kann endlich Frieden mit sich schließen. Das kleine Mädchen, als Cover, passt sehr gut zu diesem Buch und lädt zum lesen ein! Diese Buch hat mich von Anfang an berührt, es liest sich flüssig, obwohl einige Szenen traurig und wütend machen. Vielen Dank an NetGalley, das ich Buch lesen durfte, es wird mir noch lange in Erinnerung bleiben! |
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Die berührende Geschichte führt mich direkt hin zu Edna und Papagei Emil . Ednas Leben wird auf zwei Zeitebenen erzählt und führt in ihre Kindheit , wo sie von ihrem Vater an einen fremden Bauern verkauft wird und von da an als sogenanntes „Schwabenkind“ für ihr tägliches Brot und einen Schlafplatz hart arbeiten muss . In der Gegenwart lernen wir Edna als fast 90 jährige kennen , die in den nächsten Tagen in ein Seniorenheim umziehen soll, was der eigentlich noch rüstigen Frau, so gar nicht behagt. Sie würde viel lieber in ihrer Wohnung mit dem großen verwilderten Garten bleiben . Das schlimmste aber , sie soll ohne Emil , ihren geliebten Papagei in dieses Altenheim ziehen. Das geht gar nicht nicht ! Denn Emil ist ihre letzte Verbindung zu Jacob , der Junge, der damals als sie Kinder waren , beschützt hat , so gut er es konnte . Gerade jetzt passt es ihr überhaupt nicht in ein Seniorenheim umziehen zu müssen. Hat sie doch vor kurzem erst in der Zeitung ein Bild von Jacob entdeckt und sich erinnert. Sein Haus ist wohl von den Regenmassen der letzten Wochen weggespült und zerstört worden . Als Kinder hatten sie sich geschworen immer zusammen zu bleiben . Jacob , Edna und Emil , der eigentlich Jacobs Ara ist . Edna muss unbedingt zu ihrem ehemaligen Kinderfreund nach Ravensburg um endlich ihr Versprechen einzulösen . So kommt es , das Edna den Vogel in seine Transportbox packt und sich auf den Weg über die Berge hin nach Ravensburg macht . Für Edna ist es eine anstrengende Reise in die Vergangenheit , denn sie ist diesen Weg schon einmal als Kind gegangen, damals auf der Flucht . Sie hat sogar die alte Zeichnung mitgenommen, auf der die Wege der Pilger eingezeichnet sind . Auf ihrem langen Weg begegnet Edna vielen Menschen ,die wie sie auf der Suche sind und ihr immer wieder zeigen, dass es in den Bergen beim Wandern eine Selbstverständlichkeit ist sich untereinander unvoreingenommen zu helfen und zusammenzuhalten. Aus Fremden werde Freunde, die zusammen alles schaffen können,wenn auch meistens nur für die Zeit des gemeinsamen Weges. Der schnörkellose, direkte Schreibstil hat mich sofort gefangen genommen und lädt mich von der ersten bis zur letzten Seite ein, ein Teil der Geschichte und an der Seite von Edna zu sein . Die teilweise sehr berührenden Ereignisse aus dem Leben der Schwabenkinder, die ich vorher nicht kannte, macht betroffen , doch ein paar Seiten weiter, kann ich schon wieder über Ednas trockenen Humor schmunzeln . Fein skizzierte Protagonisten mit authentischen Charakteren und eine bildhafte Sprache , lassen den Roman zum Erlebnis werden , dem man sich nicht entziehen kann und will . Die eindrucksvolle und bildgewaltige Erzählung hat bei mir ein Kopfkino par excellence entfacht und meiner Meinung nach das Potential um auf die großen Leinwände der Kinos zu kommen . Die facettenreiche Geschichte hat für mich alles , was ein guter Roman mit authentischen Hintergrund haben muss. Sehr gerne vergebe ich für den tollen Roman 5 Sterne ***** sowie eine absolute Leseempfehlung . @heidi_59 |
Meine Bewertung:
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Die Autorin hat einen interessanten Schreibstil. Die Protagonisten sowie die Umgebung sind gut recherchiert und bildhaft beschrieben. Das Schicksal der Schwabenkinder wird hier sehr anschaulich erzählt. Die Geschichte von Edna ist interessant geschrieben und geht unter die Haut. Ich fand dieses Buch sehr interessant und empfehle es gerne weiter. |
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Kaum jemand kennt heute noch die Schicksale der sogenannten Schwabenkinder, die im Alter von 5 – 15 Jahren von ihrem bitterarmen Eltern als „Saison“-Arbeitskräfte verkauft wurden – Sie kamen aus Vorarlberg, Tirol, der Schweiz und Liechtenstein. Sie mussten gefährliche Wege über die Berge bewältigen, wurden auf sogenannten „Hütekindermärkten“ wie Sklaven angeboten. Ihre Arbeitgeber waren reiche Großbauern aus Oberschwaben und der schwäbischen Alb. Teilweise unter schlimmsten Bedingungen mussten sie harte Arbeit verrichten. Auf dieses inzwischen weitgehend unbekannte Kapitel der Kinderarbeit, das noch gar nicht so lange zurück liegt, wollte die Autorin mit ihrem Roman aufmerksam machen. Ihre beiden Hauptfiguren sind die Südtirolerin Edna und ihr damaliger kleiner Freund Jacob – Edna, die inzwischen sehr alt geworden ist, entdeckt in einer Zeitschrift einen Bericht über ihren lange vermissten Freund und macht sich zusammen mit ihrem Papageien Emil zu Fuß auf den Weg über die Berge, um eine alte Schuld zu begleichen. Auf ihrem Weg trifft sie viele interessante Menschen, führt viele Gespräche und erlebt in Gedanken ihren damaligen Weg und ihr damaliges Schicksal erneut. Die Frage, ob und wie Edna den Weg über die Berge schaffen wird und ob sie noch rechtzeitig kommen wird, um Jacob zu sehen, macht diesen Roman sehr spannend. Die Autorin liebt ihre beiden Figuren und schildert sie sehr warmherzig. Trotz der Rückblicke auf eine schlimme Zeit, ist es ein hoffnungsvoller Roman, der aufzeigt, das man im Leben viel erreichen kann und der Freundschaft und Mitmenschlichkeit in den Vordergrund stellt. Wer ein Buch sucht, das Mut macht, sympathische Protagonisten bietet und einen mit einem guten Gefühl zurücklässt, der wird diesen Roman lieben. |
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Schicksalshaft Die Schriftstellerin Romina Casagrande führt uns in ihrem Roman „Als wir uns die Welt versprachen“ in die Vergangenheit Tirols. Edna entdeckt in einer Zeitschrift ein Foto ihres Kindheitsfreundes Jacob. Sie wurden durch den Weltkrieg auseinander gerissen und sie will ihn jetzt besuchen, denn es gibt da ein paar Missverständnisse. Die beiden Kinder haben eine schwierige Kindheit als Schwabenkindeer erlebt. Es ist eine bewegende anrührende Geschichte. Da macht sich jetzt die alte Edna mit ihrem Papagei Emil auf den Weg, von Südtirol nach Deutschland. Wie sie diese Reise bestreitet ist schwer, teilweise lustig, aber immer mit ernste Hintergrund, ist spannend. Die Autorin hat das Bild dieser Protagonist liebevoll gewebt. Sie lässt die Schicksale der Zeit akut erscheinen. Teilweise erinnert mich der Roman an meine Vorfahren, die in der Kindheit ähnliches erlebten. |
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Rezi: Romina Casagrande „Als wie uns die Welt versprachen“ Inhaltsangabe: Zwei Kinder, tausend Schicksale und eine wundersame, inspirierende Reise über die Alpen zwischen Italien und Deutschland. Als die Südtirolerin Edna in einer deutschen Zeitschrift ein Bild ihres Kinderfreundes Jacob sieht, macht sie sich auf den Weg über die Alpen, um eine alte Schuld zu begleichen. Vor einem ganzen Leben mussten Edna und Jacob unter härtesten Bedingungen bei schwäbischen Landbesitzern schuften, wie Tausende arme Bergbauernkinder vor ihnen. Der Zweite Weltkrieg riss sie auseinander. Zu Fuß, mit Bus und Zug und ihrem Papagei Emil im Gepäck, beginnt Edna eine Reise voller berührender und überraschender Begegnungen. Dieser Roman nimmt uns mit auf einen inspirierenden Weg zu Freundschaft und Freiheit – wenn wir uns gegenseitig helfen, können wir alles schaffen. Der Klappentext von „Als wir uns die Welt versprachen“ hat mich schon sehr neugierig auf das Buch gemacht, ich wurde nicht enttäuscht. Der Prolog hat mich dann total mitgerissen und ich konnte nicht aufhören zu lesen. Die Story hat mir einige sehr schöne Lesestunden bereitet. Die Autorin hat mich mit ihrer witzigen und spannenden Schreibweise, zusammen mit Edna, auf die Reise mitgenommen. Die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen haben mich an meinen Italien Urlaub erinnert. So konnte ich mir Ednas Reise bildlich vorstellen und auch die Entfernung einschätzen. Der Papagei Emil hat mich so manches mal zum lachen gebracht und hat mich an meine Kindheit erinnert. Ein Pastor hatte auch immer einen Papagei auf der Schulter sitzen. Die Story beschreibt richtig gut, wie viel Luxus wir haben und dass man eigentlich auch mit viel weniger auskommen kann. Aber auch die ernsten Themen kamen nicht zu kurz, alles zusammen ergab für mich den perfekten Roman. Dieser wird mir noch sehr gut in Erinnerung bleiben und bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung! |
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Edna lebt alleine mit ihrem Papagei in Südtirol. Regelmäßig liest sie die Zeitschrift „Stern“ und eines Tages findet sie dort das Foto ihres Freundes aus Kindertagen. Jacob ist sein Name und wie sie, wurde als Verdingkind auf einem Markt in Ravensburg verkauft. Sie erkennt ihn auch nach vielen Jahrzehnten an seiner markanten Verletzung am Augenlid. Kurzentschlossen macht sie sich auf den Weg nach Radolfzell. Nein, nicht mit dem Auto oder der Bahn, sie reist per pedes und mit Emil, dem Papagei an ihrer Seite. Der hat nämlich für Edna und Jacob eine besondere Bedeutung. Auf dem Weg von Italien nach Deutschland begegnet sie etlichen Menschen, die sie tief in ihrem Inneren berühren und so gar nicht dem üblichen „Schubladendenken“ entsprechen. #AlswirunsdieWeltversprachen berichtet von einem Kapitel in der Geschichte, welches nicht viel Beachtung findet. Verding- oder Schwabenkinder wurden von armen Familien in großer Not verkauft. Sie mussten zu reichen Bauern ziehen und dort unter sklavenähnlichen Verhältnissen arbeiten. Immer wieder wird berichtet, dass auch Geistliche für den Verkauf der Kinder einsetzten. Sie wollten ihnen laut eigener Aussagen, doch nur das beste. Wie das tatsächlich war, das kann in Büchern nachgelesen und in Filmen angeschaut werden. Märkte, bei denen die Kinder an meistbietende Bauern verkauft wurden, gab es nicht nur in Ravensburg. Unter anderem wurden die Kleinen auch in Wengen und Friedrichshafen auf ihre erschütternde Reise gebracht. Das Fatale bei den missbrauchten Kindern war, dass die Familien sich tatsächlich keine andere Lösung denken konnten. Zumal, wie oben geschrieben, auch die Kirchenväter ihnen gut zuredeten. Über ihre Situation berichteten die Kinder kaum. Zu ängstlich waren sie und selbst Missbrauch wurde nicht verraten. Leider gibt es bis heute nur wenige Zeitzeugen, die darüber berichten. Zu lange sind die Untaten an Wehrlosen her und kaum noch jemand interessiert sich dafür. Die Autorin schildert eindringlich das Geschehen damaliger Zeit, verzettelt sich aber meiner Meinung nach dann doch zu sehr. Vier Sterne und eine Leseempfehlung gebe ich aber sehr gerne. #NetGalleyDE |
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Gefühlsbetont, realistisch und packend wird hier die Geschichte der Schwabenkinder erzählt. Bei ihren langen Märschen von Südtirol nach Schwaben leidet man als Leser richtig mit. Ein tolles Stück Zeitgeschichte. |
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Bis zum Erscheinen des Buches ist es ja noch etwas Zeit, so möchte ich heute nur den ersten Eindruck wiedergeben: Das Thema ist spannend, die Umsetzung in eine spannende Geschichte aus meiner Sicht nicht so ganz gelungen. Ich habe aber erst die ersten Seiten gelesen und werde bis zum Erscheinen einen zweiten Anlauf wagen. |
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Reise in die Vergangenheit Im Prolog begegnet der Leser einem Mädchen und einen Buben, die weit weg von zu Hause sind und als Schwabenkinder bei einem Bauern arbeiten müssen. In Südtirol wird Signora Edna Weiss von ihrer freundschaftlich verbundenen Nachbarin Adele wöchentlich mit Lebensmitteln und der Zeitschrift Stern versorgt. In der neuesten Ausgabe sieht sie ein Bild von ihrem Freund aus Kindertagen, Jacop Kneip. Es gab in Ravensburg ein Unglück, er wurde verletzt und mußte ins Krankenhaus. Edna setzt es sich nun in den Kopf, ihn dort zu besuchen und ihm Papagei Emil zurückzugeben. Der Roman wird in drei Strängen erzählt. Zum einen erfährt man, wie Edna als 10jähriges Mädchen von ihren armen Eltern an Padre Giovanni verkauft wurde und auf einer beschwerlichen Reise mit ihm nach Deutschland zu Bauern im Schwäbischen gebracht wurde. Dort traf sie u.a. auf Jacop, es entstand eine Freundschaft und nur so meisterten sie dieses wahrlich harte Leben auf dem Bauernhof. In einem zweiten Strang begibt man sich mit Edna auf die erneute Reise nach Deutschland. Sie hat es sich in den Kopf gesetzt, diese Reise anhand einer Landkarte auf den alten Wegen zu unternehmen – also zu Fuß, per Bus und Bahn. Im dritten Strang erlebt man Adele bzw. ihren Mann Max in Südtirol und ihre Sorge um Edna, die grußlos verschwunden ist. Die Autorin hat einen intensiven und herzgreifenden Roman geschrieben, indem sie die Reise von Edna samt Papagei Emil zum verlorenen Freund schildert. Edna hat ihr Haus sehr selten verlassen, sie wirkt auf ihrer Reise wie aus der Zeit gefallen mit den ganzen Neuerungen, die ihr nicht in den Kopf wollen. Aber die Welt hat sich in den letzten Jahrzehnten weiter gedreht. Sie hat die damalige Reise so bildhaft vor Augen und in ihrer Sturheit, will sie diese genauso wieder unternehmen. Dabei hat sie genaue Vorstellungen welche Hilfe sie dabei annimmt und wo sie ihren Willen durchsetzt. Sie erlebt eine absolut aufregende Zeit - fährt beispielsweise mit Roland auf dem Motorrad mit, übernachtet bei ihm im Wohnwagen und bekommt an Ende ihre Biker-Lederjacke geschenkt. Dann trifft sie u.a. auf Esoteriker und zufälligerweise wird sie von einem Kamerateam gefilmt und kommt ins Fernsehen und damit erlangt sie eine ungeheure Bekanntheit. Es ist absolut abenteuerliche Zeit für sie. Der Schluß des Romans ging mir sehr nahe und es sind ein paar Tränchen geflossen. Eine Verfilmung, ähnlich der Schwabenkinder mit Tobias Moretti, könnte ich mir sehr gut vorstellen. Der Roman hat mich berührt und aufgewühlt und ich empfehle ihn auf jeden Fall sehr gerne weiter! |
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Seit dem Buch "Schwabenkinder" von E. Bereuter und der dazugehörigen Verfilmung mit T. Moretti ist mir das Thema dieser armen Sklavenkinder bekannt. Auch in "Als wir uns die Welt versprachen" geht es darum. Aber auch noch um viel mehr: um Freundschaft, um Versprechen, um Schuld und Vergebung, um innere Freiheit. Erzählt wird die Geschichte von Edna und Jacob die beide auf demselben Hof zum Arbeiten gelandet sind. Durch tragische Ereignisse haben sie sich auf ihrer geplanten Flucht aus den Augen verloren. Edna ist über 80 Jahre alt als sie Jacob zufällig in einem Zeitschriftenartikel wieder sieht...........sie hat all die Jahre nach ihm Ausschau gehalten und nun ist der Zeitpunkt für die Rückreise und die Einhaltung eines Versprechens gekommen. Zusammen mit dem Papagei Emil, der eigentlich Jacob gehört, macht sie sich auf den Weg zurück nach Ravensburg - denn da liegt Jacob im Krankenhaus. Für Edna muss es derselbe Weg zurück über die Alpen sein wie damals auf ihrer Flucht. Sie hat unterwegs Begegnungen mit vielen Menschen die ihr alle etwas mit auf den Weg geben, psychisch und physisch. So schafft Edna diesen in jeder Hinsicht schwierigen Weg und lernt viel über sich selbst und ihr Leben. In Rückblenden wird die Zeit auf dem Hof geschildert, wobei die Arbeit an sich fast noch das Einfachste war........schlimmer war die seelische Einsamkeit, das Heimweh, das Ausgeliefertsein, die Knechte und Bauern..........denn es wird schnell klar, dass viele Kinder auch sexuell missbraucht wurden. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, mir hat es richtig gut gefallen, ich habe quasi vor meinen Augen schon die Verfilmung gesehen - aber dann kam das Ende und hier ist dann etwas passiert was meine Begeisterung leider etwas ausgebremst hat. Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck und ich denke, die Autorin hatte ihre Gründe für diese Entscheidung. Insgesamt ein sehr lesenswertes Buch. |
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In diesem Buch sind die Schwabenkinder das Grundthema. Sehr arme Bauern in Italien verkaufen aus der Not heraus ihre Kinder an schwäbische Bauern, um sie als ausgebeutete Helfer auf deren Höfen zu verdingen. So lernen sich Edna und Jacob kennen und werden schließlich auf der Flucht getrennt. Fast 90jährig erkennt sie ihren Freund aus Kindertagen auf einem Foto wieder und erfährt, dass er in der Gegend geblieben ist, an die sie kaum gute Erinnerungen hat. Sie beschließt, ihn auf dem Weg, der sie nach Hause geführt hat, zu (be)suchen. Sie möchte ihm den Papagei Emil bringen, seinerzeit ihrer beider Begleiter. Auf diesem Weg lernt sie die unterschiedlichsten Leute kennen, teilt ihre Erfahrungen und lernt von ihnen. Erzählt auf zwei Zeitebenen, lässt die Protagonistin einerseits ihre Kindheit Revue passieren und lernt andererseits bei den Begegnungen auf ihrer Wanderung von ihren Weggefährten. Mir gefällt die Grundidee und deren Umsetzung. Sprachlich angepasst an die Thematik, entstehen bewegende Episoden, denn die Unterstützung, die die Protagonistin auf ihrem Weg erfährt spürt man förmlich beim Lesen. Ob Naturbeschreibungen oder einfühlsame Gefühlsbewegungen, authentische Situationen durch intensive Recherche, all dies macht das Buch ist lesenswert. |
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Irgendwo zwischen:"Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg..." und "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry ". Den Hintergrund dieses Romanes bildet die Geschichte der Schwabenkinder. Die 90jährige Edna geht mit ihrem Papagei auf eine Reise in die Vergangenheit, um eine alte Schuld zu begleichen. Hat das Potenzial, es auf die großen Leinwände der Kinos zu schaffen. Besticht durch die sehr liebevoll gezeichneten Charaktere. Bleibt lange im Gedächtnis. |
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"Als wir uns die Welt versprachen" ist die Geschichte der Schwabenkinder welche zu Beginn des 20.Jahrhunderts über die Berge zogen um fernab ihrer Heimat auf Bauernhöfen zu arbeiten. Von der Familie meist verkauft, mussten sie dort nicht selten um ihr Leben kämpfen denn ihre billige Arbeitskraft wurde schamlos ausgebeutet. Eines dieser Kinder ist Edna, die sich im hohen Alter von 90 Jahren auf die Suche nach ihrem Freund Jacob macht um ihm etwas zurück zu geben was all die Jahre ihm gehörte. Romina Casagrande nimmt die Leser auf eine große Reise über die Berge mit nach Ravensburg. Sie beschreibt die Reise und auch die Vergangenheit Ednas so detailliert und ausführlich das man das Gefühl hat die Geschichte selbst erlebt zu haben. 5 Sterne dafür Das Buch erscheint am 24.3.21 #NetGalleyDE #alswirunsdieweltversprachen #bookstagram #werbung #kostenlos |
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In ihrem Roman „Als wir uns die Welt versprachen“ erzählt Romina Casagrande nicht nur eine bewegende Geschichte, sondern macht zudem aufmerksam auf ein wenig rühmliches Stück Zeitgeschichte. Vom 17. Jahrhundert an wurden jährlich bis zu 4000 Kindern aus verschiedenen Alpenregionen als Arbeitskräfte auf Höfe überwiegend in Schwaben gebracht. Aufgrund zunehmender Armut in den ländlichen Bergregionen zogen die Kinder vor Beginn des Frühjahrs über die Berge nach Norden, um dort auf „Kindermärkten“ an die Bauern weitervermittelt zu werden. Edna, Hauptfigur des Romans, gehört zu einer der letzten Generationen, die kurz vor dem 2. Weltkrieg diesen Weg gehen muss und auf einem Hof in der Nähe Ravensburgs landet. Dort lernt sie den gleichaltrigen Jacob kennen, der sie gegen die harte Behandlung auf dem Hof zu schützen versucht. Das Schicksal trennt die beiden, Edna fühlt sich Jacob gegenüber jahrelang schuldig, dass sie nur seinen Vornamen kennt, macht es ihr unmöglich, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Sie ist fast 90 Jahre alt, als sie in einer Zeitschrift ein Bild von Jacob entdeckt. Um endlich ihre Schuld begleichen zu können, bricht sie auf zu einer lange vorbereiteten Reise, die sie auf der Route zurück nach Ravensburg führt, die sie vor vielen Jahren als Kind genommen hat. Mit dabei ist auch Endas Papagei Emil, der damals auf dem Hof insbesondere Jacob viel bedeutet hat. Der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt, neben der aktuellen Reise bekommt der Leser in Rückblenden Einblicke in das beschwerliche Leben Ednas auf dem Hof und die Historie der Schwabenkinder. Insbesondere die Schilderungen aus kindlicher Sicht erzeugen mit ihrer Schlichtheit und ihrem emotionalen Gewicht ein Gefühl der Beklommenheit. Ednas Reise scheint zunächst unter keinem guten Stern zu stehen, sie muss einige Hürden überwinden, wirkt zudem verwirrt und nicht in der Verfassung, diesen schweren Weg zu überstehen. Diese Reise ist nicht nur physisch für sie eine Herausforderung, sondern auch ein Weg zurück in ihre Vergangenheit zu lange verschlossenen Erinnerungen. Die Autorin schafft es, dieses ernste Thema auf eine unterhaltsame Weise aufzuarbeiten. Ednas manchmal schrullig wirkende Art lockert die Geschichte ebenso auf wie ihre zum Teil komisch anmutenden Begegnungen. Die Geschichte ist bewegend und regt zum Nachdenken an über den Umgang der Menschen miteinander, Freundschaft und Loyalität aber auch das Loslassen und Vergessen. |
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Dies ist die Geschichte über das Schicksal von sogenannten Schwabenkindern. Kinder aus armen Familien wurden verkauft, um auf den Höfen der Reichen zu arbeiten. Sie mussten über die Alpen wandern und unter schlimmen Bedingungen schwer schuften. Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren wurden wie Vieh auf einem Markt angepriesen. Monatelange harte Arbeit und gefährliche Aufgaben mussten sie aushalten. Die meisten Kinder kehrten nie wieder nach Hause zurück. In diesem Buch erzählt Edna ihre Geschichte. Auch sie wurde als kleines Mädchen auf einen Hof verkauft. Das zarte Wesen hat überlebt, dank der Freundschaft zu Jacob. Einem Jungen, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, Edna zu beschützen und mit ihr zu fliehen. Viele Jahre später macht sich Edna mit ihrem Papagei Emil auf den Weg zu Jacob. Er liegt in Ravensburg im Krankenhaus, dort wandert Edna hin. Eine beschwerliche Reise voller Abenteuer und Gefahren. Das Umfeld von Edna versucht sie zur Rückkehr zu bewegen, doch sie ist hartnäckig und resolut und wandert weiter. Emil hat mich fasziniert, er sitzt auf Ednas Schulter und fliegt nicht weg. Er bleibt treu an ihrer Seite, als wüsste er, wo die Reise hingeht und dass er Jacob wieder sieht. Es ist erstaunlich mit welcher Willenskraft sich die ältere Frau und ihr Papagei auf die Reise machen. Unterwegs trifft sie auf freundliche Menschen, die ihr Notsituationen helfen. Emil zieht die Menschen an, er ist ein lustiger Vogel. In Rückblicken erzählt Edna von ihrer Zeit auf einem Hof. Mich hat es erschüttert, unter welchen Bedingungen die Kinder gehalten werden. Fern von der Familie, immer die Hoffnung, eines Tages nach Hause zurück kehren zu können. Der Erzählstil war zunächst gewöhnungsbedürftig für mich. Es hat einige Seiten gedauert, bis ich mit der Geschichte warm geworden bin. Dank Edna und Emil habe ich durchgehalten. Das Buch hat seine Längen und manche Szenen fand ich überflüssig. Die Kapitel wechseln sich ab mit Gegenwart und Vergangenheit, ich hätte mir Jahreszahlen gewünscht, um gleich zu wissen, in welcher Zeit man sich befindet. So kann es passieren, dass man kurz den Faden verliert. Es lohnt sich aber am Ball zu bleiben. Man wird mit einer sehr emotionalen und tiefgehenden Geschichte bereichert. |
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Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen.Es waren die kleinen Kontakte die Edna während ihrer Reise hatte die mich sehr berührt haben und zum nachdenken gebracht haben. Ein Buch das aber auch seine romantische Seiten hat.Nicht zu leicht , aber auch nicht zu schwer. Genau das richtige für unsere Zeit im Moment. Schau immer nach vorne. |
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