Lady Bitch Ray über Madonna

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Erscheinungstermin 08.04.2020 | Archivierungsdatum 03.08.2020

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Zum Inhalt

Lady Bitch Ray über Madonna.

Für ihre Schulfreundinnen ist Madonna eine »lesbische Schlampe« – für die 11-jährige Reyhan Şahin ist sie das größte Vorbild. Dass wir Reyhan heute als Lady Bitch Ray kennen, als unkonventionelle Künstlerin, promovierte Sprachwissenschaftlerin, als kluge und meinungsstarke Feministin, hat viel mit der Queen of Pop zu tun. Sie erzählt uns davon – und von der Macht von Popmusik.

Lady Bitch Ray über Madonna.

Für ihre Schulfreundinnen ist Madonna eine »lesbische Schlampe« – für die 11-jährige Reyhan Şahin ist sie das größte Vorbild. Dass wir Reyhan heute als Lady Bitch Ray...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783462053555
PREIS 10,00 € (EUR)
SEITEN 144

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

In eigenwilliger und authentischer Art und Weise erzählt Rap-Künstlerin Lady Bitch Ray von ihrer Bewunderung für die Queen of Pop. Madonna ist seit jungen Jahren eine ihre Inspirationsquellen.

So erfährt man in diesem Buch zwar einiges über Madonna, vorrangig ist es aber ein autobiographisches Werk der Bremer Rapperin und Sprachwissenschaftlerin.

Die Autorin ermöglicht einen unangepassten Blick auf unsere Musiklandschaft - sie gibt unverfälscht ihre Meinung und Erlebnisse wider.

Die Kiwi Musikbibliothek ist eine Reihe, die man sich als Musikfan merken sollte.

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Reyhan Sahins Weg

Dieses Buch der Rapsängerin Lady Bitch Ray besitzt eine große Intensität, die auch den ganzen Text über aufrechterhalten bleibt. Das ist schon eine Qualität.
Über Madonna erfährt man nicht viel neues. Vielmehr spricht Reyhan Sahin alias Lady Bitch Ray über ihre Kindheit und Karriere und wie sie von Madonna beeinflusst wurde. Das bezieht sich aber weniger auf musikalischer Einfluß, da glatte Popmusik und provokanter Rap wenig gemeinsam haben. Es ist Madonnas selbstbewusstes Auftreten und ihre religiösen wie sexuellen Themen, die auch die Sängerin aus Bremen-Gröpelingen interessierte. Aber auch kritische Aspekte werden nicht ausgespart. Die feministischen Aspekte greifen!

Reyhan Şahin schreibt überaus ehrlich über ihre Empfindungen und Schwierigkeiten im Musik- und Kulturbetrieb, etwa auch ihr Rauswurf bei Radio Bremen oder wie sie wenig Geld verdiente, da ihr Ansehen bei vielen gering war oder sie auf ihre türkische Herkunft oder ihre akademische Leistung reduziert wurde. Sie hat´s nicht leicht gehabt, ihr wurde es schwer gemacht.
Es war, interessant, einmal einen Einblick nehmen zu können.

Nur wenige Sätze des Textes wirken konstruiert, ansonsten ist das Buch ehrlich und kann als gelungen bezeichnet werden.

Leser, die nur Madonna-Fans sind und Lady Bitch Ray vielleicht nicht einmal kennen, sind bei diesem Buch vermutlich falsch.

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Im netten Plauderton berichtet Dr. Bitch Ray über sich, Feministischen Hip Hop und was das alles mit Madonna zu tun hat.

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Aus der Reihe Kiwi Musik-Bibliothek kannte ich bislang nur Anja Rützels Buch über Take That, daher war ich auf „Lady Bitch Ray über Madonna“ sehr gespannt. Die Bücher haben die Erfahrungen und Gedanken der Autoren zum Thema. Reyhan Şahin (so Lady Bitch Rays bürgerlicher Name) beschreibt, wie aus der Tochter türkischer Einwanderer einerseits die Rapperin Lady Bitch Ray, andererseits die promovierte Linguistin, Journalistin und Autorin wurde und welchen Einfluss Madonna als Person und ihre Musik auf sie hatten. Man lernt viele verschiedene Facetten der Autorin kennen – Madonna kommt vielleicht ein bisschen zu kurz, denn natürlich ist das Buch weder eine Autobiografie der Autorin noch eine Biografie.
Von der Kunstfigur Lady Bitch Ray, ihrer provokanten Art und ihrer Musik mag man halten, was man will – ebenso muss man Madonna nicht mögen, um dem Buch einiges abgewinnen zu können. Manche Fakten sowohl über Madonna als auch über die Autorin und über das, was die beiden verbindet, fand ich interessant und teilweise sogar spannend zu lesen. Aber ganz abseits vom Thema hat die Autorin ein absolut lesenswertes, mit Wort- und Sprachwitz (und natürlich mit Schimpfwörtern und Kraftausdrücken) gespicktes Buch geschaffen. Wenn man sich auf Thema und Stil einlässt, ist es eine durchaus unterhaltsame Lektüre, nicht zuletzt auch wegen vieler nachdenklicher Töne, die die Autorin anschlägt. So spart sie weder ihre schlechten Erfahrungen in der Musikbranche aus, noch die Zeit, die sie wegen Depressionen in einer Klinik verbrachte.
Alles in allem ein Buch, auf das man sich einlassen muss, um es gut und unterhaltsam zu finden. Daher von mir eine Lese-Empfehlung für abenteuerlustige Leser und/oder Freunde von Madonna und Lady Bitch Ray und 4 Sterne.

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Lady bitch Ray schreibt in ihrer gewohnt schnoddrigen Art über ihre Ikone Madonna und lässt dabei auch viel persönliches einfließen. Das Büchlein ist knapp im Umfang, aber sehr anregend und auch informativ zu lesen. Besonders gefallen haben mir jene Passagen, in den die Autorin über sich selbst schreibt. Dieses Buch ist für Madonna- und Lady Bitch Ray -Fans ein Muss, aber auch für insgesamt Popmusikinteressierte sehr interessant.
Insgesamt ein Zugewiesen für die gelungene Reihe des KiWi-verlags!

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Lady Bitch Ray schreibt über Madonna.
In seiner Musikbibliothek hat der Verlag Kiepenheuer und Witsch ein „schickes kleines Musikzimmer“ ausgestattet. „Radikale subjektive Liebeserklärungen“ sind es, die Künstlerinnen und Künstler über ihre Lieblingsgruppen, Lieblingssängerinnen, Lieblingssänger übermitteln.
So erzählt die Rapperin und promovierte Sprachwissenschaftlerin Reyhan Şahin aka Lady Bitch Ray von ihrer ganz persönlichen Beziehung zu Madonna. Eine Madonna-Biografie darf man sich hier nicht erwarten. Wir erfahren zwar einiges über die amerikanische Pop Ikone, aber noch viel mehr über Lady Bitch Ray selber.
Schon als elfjährige nimmt sich Reyhan Şahin, Tochter türkisch alevitischer Migranten, Madonna zum Vorbild. Madonna war einer der ersten Künstlerinnen, die mit sexueller Performance den Mainstream erobern konnte. Als Lady Bitch Ray beherrscht die Autorin später die Provokation und Expressionismus mit Bravour. Aber sie erkennt auch sehr schnell, dass für Frauen allgemein und für Frauen mit türkischem, muslimischem Hintergrund in der Musikbranche ganz besondere Regeln gelten.
„Sie mussten mit mehr Hindernissen rechnen als beispielsweise weiße Frauen, und zwar sowohl in ihren eigenen Communitys als auch in den Mehrheitsgesellschaften.“
Als Sprachwissenschaftlerin erkennt Lady Bitch Ray das Reclaiming, dass sie selbst verwendet, auch bei Madonna wieder. Das positive Umdeuten negativer -in einer Welt alter weißer Männer – geprägten Begriffe oder Symbole in bestärkende ist ein Stilmittel, dass sich beide Künstlerinnen zu eigen machten. Ist es bei Madonna religiöse Symbolik wie in „Like a Prayer“ oder „Papa, don‘t preach“, stellt sich die Lady als „Bitch“ zur Verfügung.
Lady Bitch Ray gibt radikalen Förderunterricht in Sachen Popkultur, Provokation, Inszenierung und Feminismus. In your Face!
„Express yourself!“
Spurlos geht das nicht an Reyhan Şahin vorüber, es macht die Autorin angreifbar. Anfeindungen bis zur Morddrohung lassen die Autorin in eine Depression stürzen. Ein sehr persönliches Kapitel!
Trotz aller Bewunderung für den Werdegang und den künstlerischen Ausdruck Madonnas bleibt Lady Bitch auch ihrem Vorbild kritisch gegenüber. So schreibt sie über den Unterschied von künstlerischer Inspiration und Aneignung, geht mit Madonnas „white supremacy“ ins Gericht.
„…supremacy ist, wenn sich Madonna als Weiße ganz offensichtlich an Schwarzer Musikkultur bedient und dies nicht reflektiert oder diese Aneignung nicht dankend benennt.“
Lady Bitch Rays Wunsch ist es letztlich, dass jede Frau ein „bisschen Madonna“ ist, im eigenen Leben eine Hauptrolle übernimmt und sich über die Marginalisierungsgrenze hinaustraut. Word!

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„Einerseits die Mutter Jesu auf den Madonnenbildnissen der europäischen Kunst, andererseits Madonna mit ihren größtenteils sexuell konnotierten Inhalten. Madonna nimmt den Namen, füllt ihn neu und dekonstruiert damit die in vielen patriarchalischen Gesellschaften gängige Einteilung von Frauen in ‚Heilige‘ und ‚Hure‘. Und genau diese Assoziation führe ich mir regelmäßig vor Augen, allein schon des eigenen Empowerments wegen: für ein Viva la Madonna in uns!“ (CD 2, Track 1)

Lady Bitch Ray erzählt in Madonna, dem sechsten Band der KiWi Musikbibliothek, von Migrationshintergrund, Vorurteilen, Sexismus, Erotik, Feminismus, ihrer eigenen Karriere und ihren Frustrationen, die sie im Laufe ihres Lebens erlebt hat.

Dabei dreht sich das (Hör-) Buch tatsächlich vor allem um Lady Bitch Ray selbst, bisweilen um den Einfluss, den Madonna auf die Rapperin und promovierte Sprachwissenschaftlerin hatte, um bestimmte Madonna-Lieder und auch ein wenig um Madonnas Leben und deren Karriere.

Auch wenn es hier vor allem um Lady Bitch Ray selbst und weniger um Madonna ging, hat mir das Hörbuch gefallen. Ich hatte mich bis dato noch gar nicht mit Lady Bitch Ray beschäftigt, kenne kein einziges ihrer Lieder, und ich bin auch kein erklärter Madonna-Fan, obwohl ich durchaus bestimmte Lieder der Künstlerin mag und sie durch ihre Präsenz in den Medien natürlich irgendwie eine feste Größe in meinem Leben ist, da sie einfach immer da war, immer irgendein Album veröffentlicht hat, ihre Lieder immer im Radio liefen.

Mir fand das Hörbuch gelungen, weil es zum einen großartig von der Autorin selbst gelesen wird, weil es zum anderen spannende Einblicke in die Sexismus-Debatte bietet. Zudem ist es wirklich ein Vergnügen, Lady Bitch Ray lesend oder hörend zu folgen, denn ihr (Hör-) Buch ist unterhaltsam, amüsant und teilweise richtig lustig.

Lady Bitch Ray: Madonna. KiWi Musikbibliothek, Band 6. Ungekürzte Autorinnenlesung. Argon Verlag, 2020; 9,99 Euro.

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