Kalte Nacht

Thriller

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Erscheinungstermin 11.03.2020 | Archivierungsdatum 31.01.2021

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Zum Inhalt

»›Hilfe! Hilfe, hört mich denn keiner? Bitte, ich will hier raus!‹ Keuchend lässt Tina den Kopf auf den Boden sinken. Der Geruch nach Erde ist überwältigend. Eine erste Erinnerung streift sie. Doch sie will die Bilder nicht sehen. Nicht jetzt, nicht morgen, niemals. Sie wartet auf die Erlösung – des Schlafes, der Ohnmacht, des Todes. Egal, was. Es ist zu furchtbar. Sie windet sich hin und her, will mit Gewalt verhindern, dass alles zu ihr zurückkommt. All ihre Fehler. Ihr Versagen.
Ein leises Knacken lässt sie aufschrecken. Mit aufgerissenen Augen lauscht sie in die Dunkelheit.
›Ist da jemand?‹«

Wenn sich der langgehegte Traum vom Ferienhaus in Schweden als Albtraum entpuppt …
Ein neuer Fall für Tom Skagen von der Sondereinheit Skanpol – zuständig für grenzüberschreitende Verbrechensbekämpfung zwischen Skandinavien und Deutschland.

»›Hilfe! Hilfe, hört mich denn keiner? Bitte, ich will hier raus!‹ Keuchend lässt Tina den Kopf auf den Boden sinken. Der Geruch nach Erde ist überwältigend. Eine erste Erinnerung streift sie. Doch...


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AUSGABE Paperback
ISBN 9783839226421
PREIS 16,00 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Kalte Nacht ist bereits der zweite Teil der Reihe mit dem eigenbrödlerischen Ermittler von Skanpol, Tom Skagen.

In diesen Fall gerät Tom aber eher zufällig und eigentlich nicht offiziell, kann seine Nase aber nicht aus der Geschichte aus seiner alten Heimat raushalten, viel zu sehr fühlt er sich persönlich dazugehörig.
Aber auch privat hat er hier noch einiges aufzuarbeiten.
Die Längen im Mittelteil des ersten Bandes hatte ich kritisiert. Diese hat die Autorin meiner Meinung nach dieses Mal besser umschifft.
Die Ermittlungen sind spannend und der Schreibstil flüssig. Die Perspektivwechsel geben der Geschichte eine gewisse Abwechslung und auch die Beschreibungen der Protagonisten sind nachvollziehbar und authentisch.
Das Thema Rassismus spielt eine große Rolle und gibt dem Buch eine sehr aktuelle Thematik.
Die kleinen Plottwists lenken das Augenmerk immer wieder auf die falsche Person und bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung, worauf das hinausläuft.



Mir hat dieser Teil noch besser gefallen, als der erste. Absolute Leseempfehlung.

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Nach "Kalter Strand" ist dies der zweite Fall für Tom Skagen.

Bei einem Unfall wird eine deutsche Familie fast vollständig ausgelöscht. Der Vater stirbt, die jüngere der beiden Töchter Ronja kommt schwer verletzt ins Krankenhaus, Lola hingegen war bereits vor dem Unfall tot.
Aber warum fährt der Vater mit der Leiche seiner Tochter gegen einen Baum?

Die Mutter Tina bleibt verschollen, und für Tom und seine Chefin Jette beginnt eine Reise in die Vergangenheit. Die Einwohner der Kleinstadt halten zusammen, decken sich untereinander und jeder ist sich selbst der Nächste.

Was haben die Deutschen falsch gemacht, und warum wurde jeder der vier auf seine Art und Weise zum Opfer.

Sehr spannend geschrieben, und der Wechsel zwischen dem aktuellen Geschehen und dem Blick aus Sicht der Familie gefiel mir sehr gut.

Daher kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.




"'Hilfe! Hilfe, hört mich denn keiner? Bitte, ich will hier raus!' Keuchend lässt Tina den Kopf auf den Boden sinken. Der Geruch nach Erde ist überwältigend. Eine erste Erinnerung streift sie. Doch sie will die Bilder nicht sehen. Nicht jetzt, nicht morgen, niemals. Sie wartet auf die Erlösung - des Schlafes, der Ohnmacht, des Todes. Egal, was. Es ist zu furchtbar. Sie wendet sich hin und her, will mit Gewalt verhindern, dass alles zu ihr zurückkommt. All ihre Fehler. Ihr Versagen.
Ein leises Knacken lässt sie aufschrecken. Mit aufgerissenen Augen lauscht sie in die Dunkelheit.
'Ist da jemand?'"

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Was für ein Albtraum

„Kalte Nacht“ von Anne Nørdby ist nach „Kalter Strand“ bereits der 2. Fall für den sympathischen Ermittler Tom Skagen von der Sondereinheit Skanpol aus Hamburg. Schauplatz ist diesmal Südschweden. Worum geht es?
Der Autounfall einer deutschen Familie in dem kleinen fiktiven Ort Hultsjö mit zwei Toten - Vater und Tochter - gibt Rätsel auf. Kurz zuvor hatten sich die Nowaks ein Ferienhaus gekauft, was in der Dorfgemeinschaft für reichlich Unruhe sorgte. Die jüngere Tochter, die das Down-Syndrom hat, überlebt schwer verletzt. Die Mutter ist spurlos verschwunden.
Gemeinsam mit der Polizistin Maja, die Tom von früher kennt, begibt er sich auf Spurensuche durch Schwedens weite Wälder, düstere Erdlöcher, Seen und Sumpfgebiete. Bei den Dorfbewohnern stoßen die Ermittler auf eine Mauer des Schweigens. Erst der Selbstmord eines Jugendlichen bringt sie auf die richtige Spur...
Erneut lässt uns die Autorin in tiefe menschliche Abgründe blicken. Wechselnde Perspektiven, auch aus Tätersicht, sorgen für Dynamik. Spannend, keine Frage. Über das Wiedersehen mit Tom habe ich mich sehr gefreut. Auch Maja ist mir ans Herz gewachsen. Toms Chefin Jette spielt diesmal nur eine Nebenrolle.

Fazit: Spannender Skandinavien-Thriller, in dem nichts so ist, wie es scheint, und der den Leser fassungslos zurücklässt.

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Was für ein Buch. Frau Nordby beschreibt ihr Protagonisten sehr bildhaft und das fesselt mich als Leser sehr. Sie hat eine Spannung aufgebaut, wie es nicht viele Autoren können. Ein toller Nachfolger von "Kalter Strand". Ich freue mich schon auf weitere Bücher.

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Für mich das erste Buch von Anne Nordby…. ….und bestimmt nicht das letzte!
Von der ersten Seite an hat mich die Geschichte gefesselt....mal wieder ein Buch, das ich gerne in einem Rutsch durchgelesen hätte.. Spannend erzählt ist die Geschichte um Tina und ihre Familie - ein Familie aus Deutschland, die sich ihren Traum vom Ferienhaus in Schweden erfüllt hat., dort aber nicht glücklich wird.
Von den Dorfbewohnern werden sie gehasst, die pubertäre Tochter wirbelt das Familienleben durcheinander, deren jüngere Schwester wird durch ihre Behinderung bevorzugt, Tine mag das Haus in der Einsamkeit nicht und ihr Mann liebt es und geht darin auf.
Alle Lügen und Verwirrungen in dieser Familie und bei den Dorfbewohnern werden aufgedeckt, als der Vater mit seinen Töchtern verunglückt, die jüngste Tochter überlebt und Tine verschwunden ist!
Die Ermittler der Polizei sind tolle, eigenwillige Charaktere und das Buch ist wirklich lesenswert!

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Beschreibung :

Es sieht wie ein schrecklicher Unfall aus: Das Auto einer deutschen Familie ist gegen einen Baum gerast, Vater und Tochter sterben. Doch offenbar ist hier weit mehr als ein Unfall passiert - das Mädchen war schon vorher tot, die Mutter ist spurlos verschwunden. Die schwedische Polizei schaltet die Sondereinheit Skanpol um Kommissar Tom Skagen ein. Erste Ermittlungen führen Skagen in ein beschauliches Dorf in Südschweden. Die deutsche Familie hatte sich dort mit einem Ferienhaus einen langgehegten Traum erfüllt - der sich in einen Albtraum verwandelt hat.


Meine Meinung :

Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil.
Die Protagonisten sind allesamt gut ausgearbeitet und authentisch.
Die Geschichte wird aus der aktuellen Perspektive und aus der Sicht der Familie erzählt.
Der Spannungsbogen baut sich anfangs langsam auf und erhöht sich dann.
Dies hält sich bis zum Schluss.
Die Autorin versteht es ihre Leser im Ungewissen zu lassen.
Das Thema Rassismus hat hier eine wichtige Rolle gespielt.
Ein sehr spannendes Buch, welches ich gerne weiterempfehle.

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Obwohl ich den ersten Teil nicht kenne - mich hat das Buch sofort gefesselt. Es macht nichts, wenn man jetzt erst einsteigt.

Interessante Charaktere, guter Fall, spannnende Handlung. So stelle ich mir Krimis vor!

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Dies ist nun der zweite Fall für den Ermittler Tom Skagen von der Sondereinheit Skanpol, die länderübergreifend in Skandinavien und Deutschland ermittelt.
Die deutsche Familie Nowak hat sich in Hultsjö/Südschweden ein Ferienhaus gekauft. Die Bewohner des kleinen Ortes sind darüber nicht begeistert. Dann gibt es einen Autounfall. Der Wagen der Nowaks rast gegen einen Baum. Der Vater stirbt, die Tochter ist zwar auch tot, doch das war sie schon vor dem Unfall. Nur die jüngere Tochter überlebt. Wo aber ist die Mutter? Was steckt hinter all dem?
Wie schon der erste Band der Reihe, ist auch dieser Thriller wieder gut und flüssig zu lesen. Die Spannung ist schon aufgrund des Klappentextes aufgebaut und ist auch im Verlauf der Geschichte immer sehr hoch, wozu die wechselnden Perspektiven wesentlich beitragen. Wieder einmal dürfen wir in die Abgründe der menschlichen Seele blicken.
Tom Skagen ermittelt dieses Mal zusammen mit der Polizistin Maja. Es ist eine unwirkliche Gegend, in dem er seinen Fall lösen muss. Die Bewohner des kleinen Ortes schweigen und es dauert eine Weile, bis etwas geschieht, dass eine erste Spur ist.
Tom ist eine interessante Persönlichkeit, der ein Trauma mit sich herumschleppt. Seine Chefin Jette Vestergaard spielt dieses Mal nur eine Nebenrolle.
Immer wieder gibt es neue Wendungen, die dazu beitragen, dass die Lösung überraschend ist. Doch ich darf sagen, dass Rassismus eine erhebliche Rolle spielt.
Dieser Thriller ist hochspannend, aber auch düster und schockierend.

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Meinung
Lange hat mich kein Thriller mehr so bewegt, wie dieses Buch. Der Klappentext hat mich absolut angesprochen und ich musste dringend wissen, worum es geht. Aber mit so einer tiefgreifenden und berührenden Geschichte habe ich nicht gerechnet. Als Leser schaut man in menschliche Abgründe, erlebt Fremdenfeindlichkeit an einem so idyllischen Ort und auch innerhalb der sozialen Strukturen stößt man auf Ungeheuerlichkeiten und bleibt fassungslos zurück.

Was als tragischer Unfall beginnt, entpuppt sich bald als Mord- und Entführungsermittlung. Tom Skagen trifft auf seine Jugendliebe und seine schreckliche Vergangenheit und versucht an erster Stelle das Verschwinden einer Mutter und einen Mordfall aufzuklären.

Anne Nordby schreibt extrem gut und man fühlt sich, als würde man neben dem Protagonisten Tom die Ermittlungen begleiten. Das Ausmaß des Schreckens wird wohldosiert gezeigt, jedes Kapitel endet mit einer neuen Wendung und jedes mal trifft es einen hart. Mal gibt es eine Rückblende, die einige Geschehnisse aufklärt, dann wird wieder aus der Sicht des Mörders erzählt und dann gibt es Schilderungen aus der Sicht der Opfer und natürlich auch aus der Sicht des Protagonisten. Die Autorin schafft es bei jeder Sichtweise ein richtiges Maß an Authentizität zu schaffen, so dass man sich in den jeweils handelnden Charakter einfühlen kann und die Geschichte bzw. diesen kurzen Ausschnitt vollkommen in sich aufnimmt. Sie verbindet alle diese Ausschnitte in einem Geflecht aus Lügen, Unterdrückung und Gefahr.

Dieses Buch hat mich einfach durchgehend gefesselt. Die Protagonisten waren authentisch und hervorragend kreiert, sie waren absolut greifbar und haben einen wunderbaren Rahmen für diese geniale Geschichte über eine bedrückende Tragödie gegeben.

Die Spannung bleibt bis zum Ende des Buchs extrem hoch, weil man ständig meint, dass jetzt der richtige Täter bzw. die richtige Erklärung gefunden wurde, aber schon im nächsten Teil stellt sich die Annahme oder eine Spur als falsch heraus und die Autorin schafft es einfach, den Leser mit Anspielungen und falschen Fährten an der Nase herumzuführen. Ich finde, für ein Buch mit über 500 Seiten ist die anhaltende Spannung und der durchgehende (wenn auch manchmal leise) Nervenkitzel eine außerordentliche Leistung und ich ziehe im Geiste meinen Hut vor Anne Nordby.

Fazit:
Absolut großartig. Spannender Schweden-Thriller, mit grandioser und fesselnder Handlung, authentischen Charakteren und einer Handlung, die den Leser garantiert fassungslos zurücklassen. Ich muss unbedingt Tom Skagens ersten Fall lesen.

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Anette Strohmeyer schreibt als Anne Nørdby hammerharte Thriller, Psychothriller der aller feinsten Sorte, ohne das Mysteriöse, das in den Ondragon-Büchern für Gänsehaut sorgt, aber deswegen nicht minder fesselnd und spannend. Ganz im Gegenteil, denn Tom Skagen ist ein hervorragender Ermittler, der sich sehr gut in jede Situation hineinversetzen kann und so dem Täter auf die Spur kommt, dabei hat er selbst so einige Schatten auf seiner Seele zu bezwingen und droht immer wieder in dem trostlosen Nebel zu versinken, der ihn zu verschlingen droht.

Als die Polizeidienststelle seiner schwedischen Heimat anruft, nutzt er die Gelegenheit, um solch einem Strudel zu entgehen und fährt ohne seiner Chefin Bescheid zu geben dorthin, zunächst nur, um sich ein Bild zu machen, aber dann lassen ihn die Ereignisse nicht los, und er setzt seinen Job aufs Spiel, indem er hilft, einen Fall aufzuklären, der so einfach nicht ist. In dem Dorf, in dem eine deutsche Familie zu Tode kommt, halten alle zusammen und lassen die Ermittlungen der Polizei zunächst auflaufen. Doch auch später ist es nicht einfach, aus den Indizien die richtigen Schlüsse zu ziehen. Zu verworren ist das Ganze.

Ein ganz besonderes Thema greift die Autorin hier auf, von dem ich zwar wusste, das ich aber nie so wirklich beachtet habe, denn in meinem Umfeld gibt es so etwas zum Glück nicht. Über Rückblenden zu der Familie eine Woche zuvor und eine Befragung erfahren wir nach und nach, was letztendlich zu den Ereignissen und dem Tod fast einer kompletten Familie geführt hat. Zwar habe ich letztendlich den Richtigen verdächtigt, aber für all das Unglück ist er dann doch nicht verantwortlich.

Der Schreibstil ist gewohnt spannend, die Figuren sehr gut geschildert, teilweise so detailliert, dass ich eine genaue Vorstellung der Ereignisse vor meinem inneren Auge verfolgen konnte. Bis zum Schluss war ich gefesselt und freue mich zudem über das private Aufblühen Toms. Ich bin begeistert und gebe die volle Punktzahl!

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Solider Krimi mit Tendenz zum Psychothriller, teilweise in Rückblicken erzählt. Unbedingt lesenswert!

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Ein klassischer Thriller, gelungenes Lesefutter , beste Leseunterhaltung.
Genau richtig für Tage zuhause.

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Ein weiterer Fall für den sympathischen Tom Skagen von der Sondereinheit Skanpol aus Hamburg. Schauplatz ist diesmal ein kleiner Ort Hultsjö in Südschweden. Es gab hier einen Autounfall einer Familie aus Deutschland mit zwei Toten. Der Vater und die Tochter überlebten nicht. Kurz vor dem Unfall haben die Nowaks ein Ferienhaus gekauft. Dieser Kauf sorgte bei der Dorfgemeinschaft für Unruhe. Die jüngere Tochter, mit dem Down-Syndrom, hat schwer verletzt überlebt. Die Mutter ist spurlos verschwunden. Bei den Ermittlungen stossen Tom und die Polizistin Maja stossen auf eine Mauer des Schweigens. Erst ein Selbstmord bringt die beiden auf die richtige Spur.

Meine Meinung ist, dass jede Seite dieses spannenden Thrillers, das Lesen wert ist.

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Der zweite Fall für Tom Skagen, wobei ich den ersten nicht kannte und das Buch auch ohne den Vorgängerband gut zu lesen ist.
Und so geht es los.......
„ Hilfe! Hilfe, hört mich denn keiner? Bitte, ich will hier raus!‹ Keuchend lässt Tina den Kopf auf den Boden sinken. Der Geruch nach Erde ist überwältigend.“
Na wenn das nicht Lust auf mehr macht.
Ein Autounfall mit zwei Toten und einer Schwerverletzten, wobei eine der Toten bereits vor dem Unfall tot war. Was ist geschehen?
Typisch skandinavischer Thriller. Dunkel und düster geht es hier zur Sache und man wird von einem Verdächtigem zum nächsten gehetzt?
Ja wer war’s denn nun und vor allem warum?
Lass dich überraschen, denn es kommt so ganz anders als erwartet.
Von mir auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung.

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Tom Skagen – Band 2

Das Cover passt sehr gut zum Buch und zur Handlung. Der Klappentext macht neugierig auf den zweiten Fall für Tom Skagen und nachdem mir Band 1 schon sehr gut gefallen hat, war schnell klar, dass ich auch diesen Teil lesen werde.

Klappentext:
»›Hilfe! Hilfe, hört mich denn keiner? Bitte, ich will hier raus!‹ Keuchend lässt Tina den Kopf auf den Boden sinken. Der Geruch nach Erde ist überwältigend. Eine erste Erinnerung streift sie. Doch sie will die Bilder nicht sehen. Nicht jetzt, nicht morgen, niemals. Sie wartet auf die Erlösung - des Schlafes, der Ohnmacht, des Todes. Egal, was. Es ist zu furchtbar. Sie windet sich hin und her, will mit Gewalt verhindern, dass alles zu ihr zurückkommt. All ihre Fehler. Ihr Versagen.
Ein leises Knacken lässt sie aufschrecken. Mit aufgerissenen Augen lauscht sie in die Dunkelheit.
›Ist da jemand?‹«

Wenn sich der langgehegte Traum vom Ferienhaus in Schweden als Albtraum entpuppt …
Ein neuer Fall für Tom Skagen von der Sondereinheit Skanpol - zuständig für grenzüberschreitende Verbrechensbekämpfung zwischen Skandinavien und Deutschland.

Der Schreibstil ist flüssig und ich war schnell in der Geschichte drin. Die handelnden Personen und auch die Handlungsorte konnte ich mir, dank der detaillierten Beschreibungen, sehr gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Das lag sicherlich auch daran, weil mir die Hauptakteure aus dem ersten Teil bekannt waren. Die Spannung baut sich nach und nach auf, wird durch überraschende Wendungen noch zusätzlich erhöht und hält auch bis zum Schluss an, so dass ich das Buch schon nach wenigen Seiten nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Mich hat auch Band 2 um Tom Skagen sehr gut unterhalten und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Band mit ihm von Anne Nordby. Sehr gerne vergebe ich fünf Sterne für „Kalte Nacht“.

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Hinter der Fassade – packender zweiter Teil der Tom Skagen-Reihe

Ein Autounfall im schwedischen Hultsjö stellt die örtliche Polizei vor ein Rätsel, denn die Unfallursache ist völlig unklar. Zwei Insassen, Vater und Tochter, können nur noch tot geborgen werden. Ein Mädchen mit Down-Syndrom, vermutlich die zweite Tochter, überlebt schwer verletzt. Kurze Zeit später ist klar, dass es sich bei den Verunfallten um die deutsche Familie Nowak handelt, die sich erst vor kurzem ein Ferienhaus in Hultsjö gekauft haben, was so manchem in der kleinen Dorfgemeinschaft ein Dorn im Auge war. Doch von der Mutter, Tina Nowak, fehlt jede Spur. Tom Skagen, Sonderermittler bei Skanpol schaltet sich ein und zusammen mit der Polizei vor Ort starten die Ermittlungen. Bei den Dorfbewohnern treffen die Ermittler auf beharrliches Schweigen. Was hat es mit dem Unfall auf sich und wo ist Tina Nowak?

Meine Meinung:

Nach „Kalter Strand“ ist „Kalte Nacht“ der zweite Teil der Tom Skagen-Reihe von Anne Nørdby. Wieder hat die Autorin es geschafft, einen vielschichtigen, packenden Thriller zu kreieren. Es werden Themen angesprochen, die tief in die Abgründe menschlicher Seelen blicken lassen und all das vor der Fassade einer scheinbar idyllischen schwedischen Landschaft mit all seinen roten Pipi-Langstrumpf-Häuschen.

Der Anfang macht ein verstörender und Neugier weckender Prolog, die eigentliche Story beginnt jedoch mit dem Autounfall, der nur ein Puzzlestück einer schrecklichen Tragödie darstellt, dessen unglaubliche Tragweite sich erst am Ende vollends offenbaren wird. Bis dahin verfolgt man ein abgründiges und erschütterndes Drama, bekommt Einblicke präsentiert, die man nicht wahrhaben möchte und wird mit einer ganz besonderen Art von Fremdenfeindlichkeit konfrontiert, die man so nicht vermuten würde. Die Suche nach dem Täter gestaltet sich nicht nur für das Ermittlungsteam als äußert schwierig, ja fast schon als aussichtslos. Fast alle Bewohner des kleinen Ortes Hultsjö hatte ich mindestens einmal im Verdacht, Motive gab es viele. Doch wer hat sich schuldig gemacht, wer ist ein Mörder und wer hat Tina Nowak in seiner Gewalt?

Anne Nørdby erzählt in kurzen Kapiteln an deren Ende oft ein clever gesetzter Cliffhanger den Spannungsbogen aufrecht erhält. Die packende Story ist durchzogen von stimmungsvollen Landschaftsbeschreibungen und doch liegt über den idyllisch anmutenden Wäldern und Seen Schwedens eine düstere Atmosphäre.

In diesem zweiten Teil erfährt man wieder ein bisschen mehr über die Hauptfigur Tom Skagen, der immer noch mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat. Es werden Einblicke in dramatische Geschehnisse gewährt, die Tom bis heute beschäftigen. Doch noch liegt ein Teil seines Traumas im Nebel der Vergangenheit.

Mein Fazit:

Ein mitreißender und fesselnder Thriller mit einer ganz eigenen, spannenden Dynamik und facettenreichen, vielschichtigen Charakteren. Ein echter Pageturner, der die Vorfreude auf den dritten Teil der Tom Skagen-Reihe definitiv steigert.

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Ein Ferienhaus, wie im Bilderbuch, mitten in Schwedens Wäldern. Gekauft von einer vermeintlichen Bilderbuch Familie. Der Vater der mit Leidenschaft und viel Eifer bei den Renovierungsarbeiten dabei ist. Eine kleine Tochter die seit Geburt an geistig behindert ist. Eine rebellierende Tochter im Teenager-Alter und eine völlig überforderte Mutter.
Eines Abends hört ein Waldarbeiter einen lauten Knall. Er läuft sofort vor die Tür und sieht direkt die Unfallstelle vor seinem Haus. Ein Wagen ist gegen einen Baum gerast. Darin ein Mann, mit einem kleinen Kind am Beifahrersitz, am Rücksitz eine Jugendliche. Der Vater überlebt den Unfall nicht, die Tochter am Beifahrersitz nur schwer verletzt. Die Jugendliche am Rücksitz war bereits vor dem Aufprall tot. Wer ist die Mutter? Wo befindet sie sich? Da es sich um eine deutsche Familie handelt, wird zu diesem Fall die Hilfe einer Sondereinhaut aus Deutschland in Anspruch genommen.
In Schweden beginnt nun die Suche nach der Mutter und Ehefrau Tina. Der Mörder der Tochter Lola wird gesucht. Denn das junge Mädchen ist keines natürlichen Todes gestorben. Ein kleines Dorf in denen es viele Gerüchte und Geheimnisse gibt und noch mehr Bewohner die schweigen.
Die Zeit rast nur so dahin, die Ermittler wissen dass es sehr unwahrscheinlich sein wird Tina noch lebend zu finden. Ein Wettlauf mit der Zeit, in dem sich einer der Ermittler mehr als einmal seiner tragischen Vergangenheit stellen muss.

Der Einstig ins Buch war rasant. Man ist sofort richtig dabei. Die Geschichte lässt sich schnell und flüssig lesen. Die Charaktere sind sehr gut konstruiert. Besonders Lola bleibt einem beim Lesen im Gedächtnis. Der Fall ist spannend aufgebaut und sehr verwirrend. Die Autorin führt den Leser mehr als einmal hinters Licht. Bis zum Ende bin ich was den Täter betrifft völlig im Dunkeln getappt.
Auch die familiäre Situation hat mich sehr oft verwirrt zurück gelassen. Die Auflösung dieses Rätsels sowie des gesamten Falles ist schlüssig.
Die Ermittler waren mir alle samt sympathisch. Die Ermittlungsarbeit nachvollziehbar und gut aufgebaut.
Ein Thriller der mir sehr gut gefallen hat.

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Der zweite Fall für den Ermittler Tom Skagen hat mich noch mehr beeindruckt als der erste Fall! Schon der Klappentext verspricht Spannung, und man wird wirklich nicht enttäuscht.
Was steckt hinter dem merkwürdigen Unfall der deutschen Familie Nowak? Wie kam die ältere Tochter vorher zu Tode? Wo steckt die Mutter? Was verschweigen die Dorfbewohner?
Durch stetige Perspektivwechsel bleibt die Spannung erhalten. Man fiebert mit, aber bekommt immer nur ein paar Häppchen an neuen Informationen, so dass man eigentlich nicht aufhören möchte zu lesen, bis der Fall gelöst ist. Tom Skagen rutscht eigentlich nur zufällig in diesen Fall, zeigt dabei wieder, dass er ein genialer Ermittler ist und sich nicht durch seine eigenen Probleme bei seiner Arbeit beeinflussen lässt. Er ist recht bodenständig und sehr sympathisch.
Anne Nordby ist wirklich die perfekte Autorin für schwedische Thriller! Ich werde sie gerne in mein Repertoire meiner Lieblingsautorinnen aufnehmen und meinen Kundinnen und Kunden weiterhin empfehlen!

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Spannung Pur

"Kalte Nacht" ist der zweite Fall um den Sonderermittler Tom Skagen von Skanpol aus Hamburg, einer Sondereinheit für grenzüberschreitende Verbrechensbekämpfung. Dieses Mal spielt er in Schweden in seiner alten Heimat. Er trifft seine Jugendliebe Maja wieder, die wie er Polizistin geworden ist. Gemeinsam ermitteln sie in einem sehr aufreibendem Fall um eine deutsche Familie, die sich ihren Traum von einem Ferienhaus in Schweden erfüllt hat. Doch dieser sollte ihr Alptraum werden ..... War der Autounfall tatsächlich ein Unfall, bei dem der Vater der Familie sowie die ältere Tochter tot aufgefunden wurden, die Jüngere schwer verletzt oder was steckt dahinter und wo ist eigentlich die Mutter? ....
Anne Nordby hat es auch in diesem Buch geschafft mich von Anfang bis Ende mitzunehmen, die Spannung zu halten und es einem nicht einfach zu machen, den Täter zu finden. Hierbei hat mir der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit gut gefallen. Geschickt hat sie auch wieder die persönliche Geschichte von Tom Skagen einfließen lassen , den weiteren Kampf gegen seine Dämonen. So lernt man ihn immer besser kennen, seine Gefühle und Denkweise einzuordnen. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen, die kurzen Kapitel sind super. Der Band ist separat ohne den Ersten lesbar, doch entgeht einem etwas.

Vielen lieben Dank an NetGalley Deutschland und natürlich an den Gmeiner Verlag, die mir ein Leseexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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> Handlung
Die deutsche Familie Nowak macht sich auf in ihr kürzlich gekauftes Ferienhaus in Schweden. Statt idyllischem Familienfrieden erwartet sie dort jedoch jede Menge Arbeit am renovierungsbedürftigen Haus. Die jugendliche Tochter Lola schleicht sich aus dem Haus, um mit den Jungs aus dem Dorf herumzuhängen und die jüngere Tochter sieht immer und überall Trolle.

Der tragische Höhepunkt ist jedoch ein Unfall, bei dem der Vater ums Leben kommt und die jüngere Tochter schwer verletzt wird. Doch wieso ist die ältere Tochter, die auf der Rückbank lag, schon länger tot?

Tom Skagen von der Sondereinheit Skanpol rutscht eher zufällig in die Ermittlungen und findet sich in einem verschwiegenen und ausländerfeindlichen schwedischen Dorf wieder.

> Leseerfahrung
Der zweite Band um Tom Skagen hat mich noch viel mehr gefesselt als der Vorgängerband (Kalter Strand), obwohl auch dieser hervorragend ist.
Die Atmosphäre dieses Krimis packt den Leser und lässt ihn erst los, wenn auch die letzte Seite verschlungen wurde. Es fiel mir wirklich schwer, das Buch nicht in einem Nachmittag durchzulesen.
Anne Nordby hat ein großartiges Talent dafür, starke Kriminalfälle zu konstruieren und versteht es wunderbar, die Spannung konstant hoch zu halten.

> Fazit
Anne Nordby ist meine liebste Neuentdeckung der skandinavischen Krimiliteratur. Ich hoffe sehr, dass ich mich auf einen Band 3 freuen kann!

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Endlich geht die Serie um Tom Skagen weiter. Schon der erste Teil hat mir sehr gut gefallen. Tom Skagen wird aus Schweden angerufen, da im Bezirk Blekinge ein Vater mit seinen Töchtern verunglückt und dessen Ehefrau verschwunden ist. Dies kommt dem Ermittler gerade recht, da ihn seine Chefin Jette nach Hause geschickt hat. Seine Flucht nach Schweden bringt ihn aber auch seiner ominösen Vergangenheit näher. Dies ist nicht einfach für Tom. Bei den Ermittlungen trifft er auf Maja, mit welcher er eine gemeinsame Vergangenheit teilt. Zudem ermittelt er nicht in offizieller Funktion. Die Ermittlungen sind schwierig. Die Bewohner des Dorfes sind zurückhaltend und schweigsam. Je länger die Frau verschwunden ist, desto mehr setzt sich Tom und Maja unter Druck. Lebt die Frau überhaupt noch? Und was ist mit der Familie passiert? Die Lage spitzt sich zu, als plötzlich Jette in Schweden auftaucht.

Anne Nordby hat einen würdigen zweiten Band für Tom geschaffen. Ihr Schreibstil ist flüssig und ich habe mich richtig nach Schweden versetzt gefühlt. Bei der Umgebung und Natur fehlen weder die roten Häuser noch die Mücken im Wald. Als Schweden Fan fand ich es wirklich lustig wie oft die Protagonisten sich mit Mückenspray einsprühen. Und liess mich an viele Schwedenferien mit Mücken erinnern.

Tom hat sich nicht sehr verändert. In diesem Buch erfährt man etwas mehr über Toms Trauma und er beginnt, sich zu öffnen. Diese Veränderung hat mir gefallen und ich bin gespannt, wie es mit Tom weitergeht. Ganz geändert hat er sich natürlich nicht. Er ist immer noch stur, ein Einzelgänger und Schnelldenker. Jette kam leider nur kurz und als ziemliche Randfigur vor. Ich hoffe, sie erhält in einem allfälligen weiteren Teil wieder etwas mehr Aufmerksamkeit.

Die Spannung baut sich langsam auf und ab der Mitte wird's immer spannender. Aus meiner Sicht hätte das Tempo etwas früher gesteigert werden können. Die Autorin hat verschiedene Themen in diesen Thriller gebracht: Ausländerfeindlichkeit, Neid, Gewalt in der Familie sind nur ein paar davon.

Die Autorin hat mir mitgeteilt, dass sicher noch drei Bände der Tom Skagen Serie geplant sind. Man darf sich also darauf freuen. Der nächste Band führt Tom dann nach Norwegen..

Ich vergebe diesem Buch gerne 4 von 5 Familien.

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"Nichts ist perfekt, auch wenn es manchmal den Anschein macht"..., so sagt Tom Skagen, der den Fall von
Hultsjö, einem fiktiven südschwedischen Ort, lösen hilft.
Die Dorfbewohner mit all ihren Eigenheiten und Gesinnungen sind wichtig, das merkt die deutsche Familie, die hier ein altes Haus gekauft und sich damit einen Traum verwirklicht hat.
Der Autounfall der Familie steht am Anfang dieses spannenden Thrillers, der eigentlich eine schreckliche Tragödie ist.

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"Kalte Nacht" ist der zweite Teil einer Reihe von Anne Nørdby über das Skanpol-Team, einer grenzübergreifenden Einheit für Verbrechen in Skandinavien.

Wir begleiten den sympathischen Ermittler Tom Skagen diesmal nach Schweden, in die Region, in der er aufgewachsen ist. Dort ist ein Familienvater mit seinen zwei Töchtern aus bisher noch unbekanntem Grund gegen einen Baum gefahren. Die Mutter ist spurlos verschwunden, und da die Verunfallten Deutsche sind, die sich in Schweden ein Ferienhaus gekauft haben, wird Tom zu Hilfe gebeten. Dieser ermittelt diesmal nicht so ganz offiziell.

Den Schreibstil der Autorin kenne ich nun bereits vom ersten Teil. Ich mag ihn sehr, sie schreibt klar, flüssig und beschreibt ungemein gut. Sie hat sich seit dem ersten Band nochmal gesteigert. Auch diesmal hat man die Landschaft, in der das Ganze stattfindet, klar vor Augen und erfährt viel über die Region. Ihre Ortskenntnisse und Erfahrungen werden sehr deutlich dabei. Da weiß jemand genau, worüber er schreibt.

Den Protagonisten Tom mag ich ausgesprochen gern. Seine Entwicklung finde ich spannend. Man erfährt wieder einiges mehr über sein Trauma und darf ihn auf dem Weg zur Aufarbeitung desselben begleiten, was psychologisch hochinteressant ist. Hier hat die Autorin wirklich gut recherchiert und ein Händchen für die glaubhafte Beschreibung von psychischen Zuständen, sie beschreibt die PTBS sehr, sehr gut und flicht viele reale Symptome und Gefühle sehr glaubhaft ein.

Das Städtchen und seine fremdenfeindlichen, sturen Bewohner entsteht sehr klar vor dem inneren Auge. Wenn ich nicht ganz genau wüsste, dass es solche Orte, in denen sich die Uhr nicht wirklich gedreht hat, wirklich gibt, auch heute noch.... Ich muss der Autorin ein Kompliment für die Art machen, wie gut und real sie Fremdenfeindlichkeit beschreibt. Dieses Thema flicht sie immer wieder sehr gut ein in ihren Büchern. Was ich generell faszinierend finde ist, wie viele andere (sozialkritische) Themen sie auch, fast wie nebenbei, einbringt. Eine Portion hier, eine leise Sozialkritik da, wie gut sie unsere Gesellschaft (oder Teile von ihr) beschreibt, sodass man beim Lesen oft zustimmend nicken muss.

Toms Chefin, Jette Jensen, habe ich im ersten Band ein wenig mehr Klarheit, Sachlichkeit, Spürsinn gewünscht. Das alles hat sie diesmal und sammelt bei mir sehr viele Pluspunkte. Auch ihre Kollegialität kommt diesmal sehr deutlich hervor und sie entwickelt sich im Laufe der Bände gut. Die Figur hat Potential! Es gibt immer noch viel zuwenig starke Frauen in der Literatur und ich freue mich auf Jettes Entwicklung.

Der Plot ist sehr glaubhaft und wieder behält Anne Nørdby den roten Faden im Laufe ihrer Geschichte. An kreativen und grausamen Ideen für Todesarten mangelt es ihr definitiv nicht, und sie schafft es bei mir als thrillererfahrener und abgehärteter Leserin, dass mir hier und da ein Schauer über den Rücken geht, wenn ich mir das vor dem inneren Auge so vorstelle, was sie ihren Opfern alles antut.

Fazit: Ein guter und solider Thriller einer sichtlich erfahrenen und talentierten Autorin. Ich glaube und hoffe, dass wir noch etliche Bände zu lesen bekommen werden und freue mich drauf. Ich mag die Reihe sehr gern und bin gespannt auf den dritten Teil.

Ich danke dem #GmeinerVerlag für das Rezensionsexemplar.

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Atmosphärischer, spannender wie auch komplexer Spannungsroman. Vom Stile her sehr dem ersten Teile ähnlich. Wer an diesem schon seinen Spaß hatte, wird den auch hier finden.

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Im idyllischen schwedischen Dorf Hultsjö sorgt ein Autounfall der deutschen Urlauberfamilie Nowak für Aufsehen, denn rasch wird klar, dass hier etwas nicht stimmt: die Leiche der toten Teenager-Tochter liegt in eine Decke eingewickelt auf dem Rücksitz und die Mutter ist verschwunden. Nur die jüngere Tochter hat schwer verletzt überlebt, doch aufgrund ihrer Behinderung mit dem Down-Syndrom ist eine Vernehmung schwierig…
Tom Skagen von der Sondereinheit Skanpol unterstützt auf eigene Faust die ansässige Polizei und trifft hier auf seine Jugendliebe Maja, die ebenfalls Polizistin geworden ist. Im so freundlich wirkenden Dorf stoßen sie auf eine – durch den Großgrundbesitzer Ludvig Staffanson beeinflusst - eingeschworene Dorfgemeinschaft. Keiner will Kontakt zu der deutschen Familie gehabt haben und ein Gerücht um das andere macht die Runde. Deutlich wird die ablehnende Haltung deutschen Urlaubern und somit Ausländern gegenüber, die schwedischen Grund und Boden für die Realisierung eines Lebenstraumes erwerben – ein Ferienhäuschen an diesem so traumhaft erscheinenden Ort, wie auch die Familie Nowak. Doch rasch werden Feindschaften, Neid, Missgunst und Rache offensichtlich und auch in der deutschen Familie war die Harmonie nur Fassade…
Nachdem ich bereits den ersten Teil dieser Reihe um Tom Skagen, "Kalter Strand", begeistert gelesen habe, war meine Erwartung an die Fortsetzung dementsprechend hoch – und ich wurde nicht enttäuscht. Anne Nordby ist es mit „Kalte Nacht“ hervorragend gelungen, an den ersten Teil anzuknüpfen. Ein Geflecht von falschen Spuren und Verdächtigungen wird geschickt und überzeugend plausibel ausgelegt, so dass die abschließenden Wendungen dann immer wieder für Überraschung sorgen. Gleichzeitig blickt man in familiäre Abgründe und auch hier ist die sich aufdrängende Meinung nicht die richtige.
Mit Tom und Maja ermitteln mir sehr sympathische Personen, deren Leben außerhalb der Ermittlungen gut dosiert angerissen wird, ohne dass dies die eigentliche Handlung überlagert. Der Leser erfährt über Tom sein Trauma genug, so dass sich dieser Band auch ohne Vorkenntnisse des ersten lesen lässt. Die Handlung ist stimmig und das Buch liest sich sehr flüssig. Eine Geschichte auf 544 Seiten spannend zu halten, ist meiner Meinung nach schon eine Leistung.
Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten und überzeugt, so dass ich es gern weiterempfehle!

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Der zweite Fall von Tom Skagen, führt ihn in sein Heimatdorf in Schweden, wo sich eine Familie ein Ferienhaus gekauft hat und nun ist ein tragischer Unfall geschehen, bei dem der Vater und die Teenager Tochter ums Leben kamen,die zweite Tochter schwerverletzt im Krankenhaus landet. Wo ist die Mutter und was geschah wirklich an diesem Tag ?

Es ist selten, das mir der zweite Band einer Reihe besser gefällt als der erste,hier ist es aber so. Wo man im ersten Band ungefähr wusste was passiert ist,steht man hier als Leser vor einem Rätsel und überlegt was passiert ist mit der Familie. Nach und nach bekommt man einen Einblick in das harmonische Familienleben der Nowaks,das idyllische Dorf und ihre Bewohner,  sowie erfährt man auch wieder einiges über Skagens Vergangenheit auf See. 

Mir als Leser hat das Buch sehr gut gefallen, es war spannend von Anfang bis Ende,der Schreibstil war wieder flüssig und angenehm, es kam bei mir keine Sekunde Langeweile auf. Ich konnte meine eigenen Vermutungen aufstellen,was passiert war und wurde dann auch noch überrascht. Das Ende war schlüssig und ich freue mich schon auf Band 3.

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In Schweden geschieht ein schrecklicher Autounfall einer deutschen Familie, bei dem der Vater und eine Tochter tot geborgen werden. Die zweite Tochter mit Down-Syndrom überlebt schwer verletzt. Wo ist die Mutter, von der jede Spur fehlt? Die Familie Nowak hatte sich gerade erst ein Ferienhaus in Hultjö gekauft, was scheinbar so manchem Dorfbewohner nicht passte. Sonderermittler Tom Skagen nimmt mit der örtlichen Polizei die Ermittlungen auf.

Ich war sehr gespannt auf diesen zweiten Band um Tom Skagen, da mir der erste Teil bereits sehr gut gefallen hat.
Der Schreibstil war flüssig zu lesen und konnte mich sofort an die Geschichte fesseln. Dank der bildhaften Beschreibungen hatte ich alles sehr gut vor Augen und auch die packende Atmosphäre kam hervorragend bei mir an.
Tom Skagen war wieder sehr sympathisch und es gab ein wenig mehr aus seiner Vergangenheit zu lesen. Ich bin neugierig, was da noch so kommt im nächsten Band.
Auch die weiteren Personen wurden sehr gut skizziert. Besonders die Dorfbewohner fand ich super beschrieben, denn ich habe gefühlt jedem misstraut.
Die Story war prima konstruiert und von Anfang an spannend. Es ging mit einem spannenden Prolog los, so dass ich direkt gefesselt war. Die Spannung hielt sich dann bei mir das ganze Buch über. Dazu trugen überraschende Wendungen und authentische Ermittlungen bei. Ich konnte sehr gut miträtseln, was dahinterstecken könnte, und mich vor schwedischer Idylle auf die Suche nach dem Täter begeben.

Ein spannender und atmosphärischer Thriller, der mich überzeugen konnte. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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