Der Meisterkoch

Ein ungeheuer bildgewaltiges und einladendes Buch das die Küche der Türkei und die märchenhafte Stimmung perfekt einfängt.

Ein wunderschönes Märchen. Schon als ich anfing zu lesen wurde ich in der Zeit zurück versetzt. Istanbul ist eine wunderschöne Stadt. Alles ist sehr genau beschrieben. Da ich bereits 2mal in Istanbul war konnte ich mir alles sehr genau vorstellen. Sogar Fisch habe ich dort in einem tollen Lokal schon gegesssen. Was leider in dem Buch fehlt sind die Gerüche. Aber das geht nun mal nicht. Ich glaube dann würde man umfallen. Trotzdem konnte ich die einzelnen Gerüche sehr gut verstehen. Mich hat dieses Buch faziniert. Werde auf jeden Fall weiter empfehlen. Vielen Dank an den Verlag und "NetGalley" dass ich das Buch lesen durfte.

Poetischer Roman über einen Geschmacksbeherrscher, der einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt
Die Sultane im osmanischen Reich und ihre Berater ließen sich von einer ganzen Armee von Köchen die wunderbarsten Gerichte vorsetzen. Eines Tages kommt ein neuer Koch an den Hof, um den Waffenmeister zu bekochen. Dieser Küchenmeister gilt als sogenannter Geschmacksbeherrscher, der den perfekten Geschmack hat und so ein jedes Gericht zu seinem größtmöglichen Genuss bringt. Doch scheinbar verfolgt dieser Mann auch noch andere, eigene Ziele. Wer ist er und was will er?
Saygin Ersin hat ein fantastisches Werk geschaffen für jeden, der exotisches gutes Essen, spannende Geschichten und eine Atmosphäre von Tausend und einer Nacht liebt. Dabei schafft er es, dass man die Paläste, die Landschaften, aber vor allem auch die wunderbaren Gerichte, die der Koch zaubert vor sich sieht und zu riechen glaubt. Ich hätte diese Geschichte noch ewig weiterverfolgen können und hätte mir an vielen Stellen gewünscht, der Autor alles ausführlicher beschrieben hätte, vor allem was die Reisen des Küchenmeisters betrifft – aber ist das nicht das beste Kompliment an ein Buch, wenn es einem viel zu kurz vorkam?!

Köstlich
Dieses Buch ist ein Buch für die Sinne. Die Handlung spielt in Istanbul um 1600, und zwar im Palast. Dort überlebt der junge Pascha nur mit der Hilfe des Palastkochs, er kann fliehen und kehrt Jahre später als Meisterkoch zurück an den Hof, um sich zu rächen. Wir begleiten ihn sowohl während seiner Lehrjahre als auch bei seiner Rückkehr in den Palast. Dort stehen wir mit ihm in der Palastküche und Vorsicht! bei der Lektüre stellt sich unweigerlich Hunger ein. Und dahinter steckt die Liebe zu der Tänzerin Kamer, die unerreichbar im Harem lebt. Dieses Buch kann man nicht einer einzigen Gattung zuordnen, denn es ist ein orientalisches Märchen, hat aber auch Elemente eines historischen Romans und verfügt dabei über Anspruch. Ein Buch zum Eintauchen und Abtauchen.