10 Stunden tot

Thriller

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Erscheinungstermin 02.05.2019 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Eine grausame Mordserie. Ein unlösbares Rätsel. Fabian Risks härtester Fall.  







Eine grausame Mordserie. Ein unlösbares Rätsel. Fabian Risks härtester Fall.  








Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783550200052
PREIS 14,99 € (EUR)
SEITEN 496

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Der vierte Fall mit Fabian Risk: ein absoluter Pageturner! Ein vielschichtiger Krimi, der bis zur letzten Seite.spannend bleibt.

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Nach dem spektakulären Ende des letzten Falls, nimmt Kommissar Fabian Risk sich eine dringend benötigte Auszeit. Denn nicht nur seine Ehe, sondern auch die Beziehung zu seinen Kindern steht auf dem Spiel. Seine Kollegen vom Helsingborger Kommissariat haben es mit einigen Fällen zu tun. Ein syrischer Junge wird in einer Waschmaschine totgeschleudert, ein Asylbewerberheim brennt und außerdem treibt ein Täter sein Unwesen, der seine Opfer und ihre Todesarten durch einen Würfel auswählen lässt. Das Team gerät an seine Grenzen. Fabian Risk wird gebeten, seine Auszeit zu unterbrechen und die Kollegen zu unterstützen. Obwohl er auf eigene Faust private Ermittlungen in einem alten Fall anstellt, kehrt er ins Kommissariat zurück....

"10 Stunden tot" ist bereits der vierte Band um Fabian Risk und das Team vom Helsingborger Kommissariat. Man kann dem aktuellen Fall sicher auch dann folgen, wenn man die anderen Teile nicht gelesen hat. Es gibt allerdings spannende Nebenhandlungen, die sich durch die Bände ziehen. Diese kann man besser nachvollziehen, wenn man Vorkenntnisse hat. Wichtige Hintergrundinformationen dazu, werden zwar in die Handlung eingestreut, doch es könnte sein, dass man sich die Spannung nimmt, wenn man die Fälle nicht in der vorgesehenen Reihenfolge "Herzsammler", "Und morgen du" , "Minus 18 Grad" und schließlich "10 Stunden tot" liest.

Der Einstieg in den aktuellen Fall gelingt relativ mühelos. Zunächst blickt man zurück in die Vergangenheit und beobachtet, dass Inga Dahlberg von ihrem Geliebten ermordet wird. Dann wendet sich der Autor der Gegenwart zu. Das Helsingborger Kommissariat ermittelt im Mord an einem syrischen Jungen, der in einer Waschmaschine totgeschleudert wurde. Doch das ist noch nicht alles was auf das Team zukommt, denn es gilt einige wechselnde Handlungsstränge zu verfolgen, die zunächst nicht miteinander in Verbindung gebracht werden können. Das weckt von Anfang an das Interesse mitzuermitteln, um so zu erfahren, wie alles zusammenhängen könnte. Da die Handlung allerdings sehr komplex ist, ist es ratsam, die Ermittlungen mit größter Aufmerksamkeit zu verfolgen, da man sonst entscheidende Details überlesen und den Anschluss verpassen könnte.

Neben den aktuellen Ermittlungen gibt es auch viele Verbindungen zu den vorherigen Bänden, denn dort ist noch lange nicht alles abgeschlossen. Fans der Reihe dürfte der weitere Verlauf dieser Handlungsfäden brennend interessieren, doch Neueinsteiger könnten damit durchaus ihre Schwierigkeiten haben und diese Einschübe verwirrend finden. Wie sich der alte Fall um die ermordete Inga Dahlberg in die Handlung einfügt, wird recht bald klar und dieser Handlungsstrang, ist neben den aktuellen Ermittlungen, äußerst spannend zu lesen. Die bedrohliche Atmosphäre, die der Autor hier heraufbeschwört, ist zwischen den Zeilen spürbar.

Kurze Kapitel und rasante Szenenwechsel sorgen dafür, dass man recht früh in den Sog der Ereignisse gerät und das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Die Spannung wird früh aufgebaut und kann konstant gehalten werden. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint und deshalb ist die Handlung kaum vorhersehbar. Leider gibt es am Ende einen fiesen Cliffhanger, der dafür sorgt, dass man am liebsten sofort weiterlesen möchte.

Obwohl ich manchmal Schwierigkeiten habe, mit skandinavischen Kriminalromanen richtig warm zu werden, da mir die Atmosphäre, die in diesen Romane herrscht, oft zu düster und schwermütig ist, hatte ich hier keinen Moment das Gefühl, sondern konnte mich ganz auf die spannende Handlung einlassen. Dabei habe ich mit den Ermittlern mitgefiebert und versucht die richtigen Schlüsse zu ziehen. Überraschende Wendungen haben allerdings dafür gesorgt, dass ich einige Male in die Irre geleitet wurde. Ich bin froh, dass ich bereits die anderen Bände der Reihe gelesen habe, denn sonst hätten mich die Handlungsstränge, die sich fortlaufend durch die Serie ziehen, sicher etwas verwirrt. So konnte ich allerdings alles gebannt verfolgen und bin gespannt, wie es weitergehen wird. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich vier von fünf Sternchen. Das eine ziehe ich ab, da der fiese Cliffhanger zum Ende mich ungeduldig in der Luft hängen lässt.

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Stefan Anhem – 10 Stunden tot

Fabian Risk hat es im moment nicht leicht und deswegen hat er sich auch eine Auszeit von der Polizeiarbeit genommen, um sich für seine zerbrechene Familie Zeit zu nehmen. Das ausgerechnet auf seine Tochter geschossen wurde, konnte er nicht absehen und noch weniger verkraften. Das er sich ausgerechnet mit der Waffe vor dem Täter verteidigen musste, die sein Sohn mit nach Hause gebracht hat, wirft Fragen auf.
Um seine Ehe steht es auch nicht zum Besten und er versucht das bestmögliche zu machen, um seinen Sohn Theo zum reden zu bringen, um Matilda die Angst zu nehmen, denn sie glaubt weiterhin fest daran, dass ein Geist prophezeit, jemand aus ihrer Familie würde sterben und nicht zuletzt um sich mit seiner Ehefrau Sonja wieder anzunähern.
Doch dann holen ihn seine Kollegen aus dem Urlaub, denn sie haben gleich mehrere offene Fälle.
Ein kleiner syrischer Junge wurde in einer Waschmaschine zu Tode geschleudert. Es gibt einige Spuren, ist ein Pädophiler oder doch eine rechtsradikale politische Gruppe darin involviert? Irene Lilja ermittelt mit Klippan, und gerät selbst ins Fadenkreuz, als sie zu tief buddelt.
Außerdem wird eine ermordete Frau aufgefunden, die nur Tage vorher zur Polizei gegangen ist, um Anzeige zu erstatten, jedoch nicht ernst genommen wurde, weil sie ihren Stalker nicht beschreiben konnte.
Weiterhin gab es einen Mord in einem Kaufhaus, in dem der maskierte Täter einen Fleischverkäufer vor Zeugen niedergemetztelt hat.
Und nicht zuletzt ermittelt Fabian Risk heimlich in einem Fall seines toten Kollegen Elvin, der auf einer besonders heißen Spur war... Gibt es einen Mörder direkt unter ihnen?

Ich kenne noch nicht alle Krimis aus der Fabian Risk-Reihe, aber den direkten Vorgänger „Minus 18 Grad“ habe ich verschlungen. Ich bin zugegenen auch kein großer Fan von Krimis aus Schweden, aber Stefan Anhem ist ein Autor, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln kann und besonders gut gefällt mir, dass trotz hoher Seitenzahlen oder auch vieler Tracks im Hörbuch, die Story von Anfang bis Ende spannend, fesselnd, vielseitig und durchweg interessant bleibt.

Ich habe das Ebook und parallel dazu das Hörbuch gehört, denn ich mag es, direkte Vergleiche zwischen beiden Medien ziehen zu können. Da es sich um die ungekürzte Fassung handelt, gab es hier keine wesentlichen Unterschiede.

Der Schreibstil von Stefan Anhem ist durchweg modern, flüssig und lässt sich leicht lesen, was dazu führt das das Buch nach wenigen Seiten schon ein Pageturner trotz der verschiedenen Handlungsstränge und seiner Komplexität ist und ich es nur schwerlich aus der Hand legen konnte.
Schauplätze und insbesondere Tatorte sind detailliert, bildhaft dargestellt, sodass ich mir diese sehr gut vorstellen kann. Mich würde es übrigens nicht wundern, wenn es irgendwann eine Verfilmung der Bücher geben würde. Zurück zu den Tatorten, diese sind teilweise unschön beschrieben und vielleicht nicht unbedingt was für schwache Nerven, obwohl ich auch schon deutlich gewalttätigeres gelesen habe. Der Autor schafft es, den Ekelfaktor recht gering zu halten.
Die Charaktere wirken auch hier wieder lebendig und facettenreich, ich mag wie der Autor seinen Figuren Leben einhaucht. Sie besitzen allesamt eine angenehme Tiefe, wirken realtitätsnah, haben ihre Sorgen und Nöte, und das macht sie menschlich. In diesem Buch gibt es keine „Übermenschen“, keine besondere Helden, keine besonderen Bösewichte. Alles wirkt so realistisch und normal, dass es sich vielleicht sogar einfach nur um einen Nachbarn handeln könnte (hoffentlich nicht!).
Fabian gefällt mir auch diesmal als Hauptfigur sehr gut. Er wirkt oft überfordert, versucht das richtige zu tun, will das seine Familie nicht zerbricht, was nicht gerade einfach ist, wenn seine Ehefrau Sonja ihm die kalte Schulter zeigt, sein Sohn Theodor scheinbar schwerwiegende Geheimnisse hat und seine Tochter mehr auf einen Geist hört, als auf ihren Vater. Etwas befremdlich ist, nachdem Matilda aus dem Krankenhaus kommt redet sie ihren Vater nur noch mit „Fabian“ an.
Nachdem „Minus 18 Grad“ so tragisch geendet hat, läuft der Handlungsstrang um die verdeckten Ermittlungen von Elvin weiter. Hier hat er seinen Kollegen in Verdacht, einige Morde begangen zu haben. Risk ermittelt und muss plötzlich mit genau diesem Kollegen wieder arbeiten, was zu der einen oder anderen kleinen Schwierigkeit führt.
Dunja Hougaard ist untergetaucht, die Kollegen versuchen sie zu finden, zwar steht sie nicht unbedingt im Fokus der Story, aber ich hatte mich schon gefragt, wie es mit ihr weiter geht und ich muss mich wohl bis zum nächsten Band gedulden, wie es mit ihr weiter geht.

Überhaupt endet das Buch diesmal mit einem echt fiesen Cliffhanger, der mich ein wenig ärgert, aber natürlich verstehe ich, dass man die Spannung auf den nächsten Krimi schon mal legen muss.
Die Story ist durchgängig spannend, fesselnd und auch emotional, denn wie könnte man nicht emotional werden, wenn ein Kind in der Waschmaschine zu Tode geschleudert wird. Gerade Irene Lilja nimmt diesen Fall sehr persönlich und gerät selbst ins Fadenkreuz brutaler und abscheulicher Täter.

Die verschiedenen Perspektivwechsel machen die Story noch spannender, egal ob es um Fabian oder Irene, ob es um Dunja oder sogar um die Sicht des Täters geht, jeder muss sich mit seinen eigenen Problemen herumschlagen.
Gerade die Sicht des Täters ist erschreckend, da er keinem Muster folgt. Wie sollen Fabian und sein Team ihn nur schnappen.
Es gibt einige Handlungsstränge die nicht zu Ende geführt werden, was das ganze ein wenig unbefriedigend macht, dennoch ist das Buch so fesselnd, dass ich es nicht zur Seite legen konnte.

Die Hörbuchversion besteht aus 2 mp3 CDs (ca 840 Minuten) und David Nathan leiht dem Krimi seine Stimme. Das ist mit einer der Gründe, warum ich unbedingt das Hörbuch hören wollte, da er für mich einer der besten Synchronsprecher ist, ich seine Stimme sehr angenehm finde.
Gekonnt baut er auch hier wieder schnell die Spannung auf, liest die Geschichte temporeich und emotional, entschleunigt sie, wenn es ruhigere Passagen gibt. Er gibt seinen Charakteren eine besondere Note und ich hatte das Gefühl, mitten in der Story zu stehen. Die Stimme hat einen hohen Wiedererkennungswert und passt sehr gut zu diesem Krimi.
Eins ist klar, zu jeder Zeit kann er die Stimmung halten, die Atmosphäre einfangen und auf den Hörer transportieren.

Egal ob Hörbuch oder in Print/Ebook, ich kann diesen Krimi auf jeden Fall empfehlen, da die Story zwar komplex aber durchweg faszinierend und spannend ist. Der Krimi ist eigenständig lesbar, auch wenn die Grundgeschichte durchgängig ist. Es gibt kleinere Rückblicke auf die Geschehnisse in der Vergangenheit.

Das Cover ist mit der blauen Schrift auf dem grauen Landschaftscover ein netter Blickfang.

Fazit: Spannender, komplexer Krimi der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und Fabian Risk und sein Team vor fast unlösbare Aufgaben stellt. 4,5 Sterne.

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Mir war nicht klar, dass das Buch Bestandteil einer Serie ist.
Meines Erachtens kann man hier auch quer einsteigen, zwar gibt es viele Handlungsstränge, die sich wohl auch auf die Vorgängerbände beziehen, ich konnte jedoch auch so gut einsteigen und ebenso gut folgen.

Den Bezug des Buchtitels zur Handlung konnte ich nicht entdecken, hier erhoffe ich mir ja noch eine Erkenntnis durch weitere Rezensionen...

Nun aber zum Inhalt:
Es gibt einige Handlungsstränge und es wurden viele Themen in einen Band gepackt: Rechtsextremismus, Gewalt in Partnerschaft, Pädophilie, Versagen von Psychiatrie und polizeilicher Kontrollinstanzen und ein Mörder, der nach einem Würfelzufall mordet und damit keinerlei Motiv erkennen lässt.

Trotzdem war es nicht zu viel, im Gegenteil, es hat den Spannungsbogen auf einem hohen Level gehalten. Ich war beim Lesen unter Dauerspannung - ob und wie die einzelnen Fäden nun zusammengehören.
Ein außergewöhnlich guter Thriller, der genau meinen Geschmack getroffen hat!


Bis es zum Ende kam, denn hier erfolgte keineswegs die Auflösung, nein, die losen Fäden wurden nicht zusammengeführt.
Das hat mich etwas sprachlos gemacht, für mich war es, als ob das Buch einfach 100 Seiten vor Schluss aufhört oder nicht fertig geschrieben wurde.
Fast hätte ich dafür zwei Sterne abgezogen, denn so darf man m. E. nicht mit Lesern umgehen, auch wenn es eine Serie ist.

Nachdem mich das Buch aber so gefesselt hat und es ohne das offene Ende absolut fünf Sterne verdient hätte, vergebe ich letztendlich vier Sterne.

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Eine grausame Mordserie. Ein unlösbares Rätsel. Spannender, komplexer Krimi der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Fabian Risk hat es im Moment nicht leicht und deswegen hat er sich auch eine Auszeit von der Polizeiarbeit genommen, um sich für seine zerbrechene Familie Zeit zu nehmen. Das ausgerechnet auf seine Tochter geschossen wurde, konnte er nicht absehen und noch weniger verkraften. Dass er sich ausgerechnet mit der Waffe vor dem Täter verteidigen musste, die sein Sohn mit nach Hause gebracht hat, wirft Fragen auf. Es gibt einige Spuren, ist ein Pädophiler oder doch eine rechtsradikale politische Gruppe darin involviert? Irene Lilja ermittelt mit Klippan, und gerät selbst ins Fadenkreuz, als sie zu tief buddelt. Ausserdem wird eine ermordete Frau aufgefunden, die nur Tage vorher zur Polizei gegangen ist, um Anzeige zu erstatten, jedoch nicht ernst genommen wurde, weil sie ihren Stalker nicht beschreiben konnte. Und nicht zuletzt ermittelt Fabian Risk heimlich in einem Fall seines toten Kollegen Elvin, der auf einer besonders heissen Spur war. Gibt es einen Mörder direkt unter ihnen? Sehr zu empfehlen. Grossartiger Krimi.

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Die Welt des Kommissars Fabian Risk von der Kripo Helsingborg ist zusammengebrochen. Bei seinem letzten Fall wurde seine Tochter angeschossen und liegt jetzt im Koma. Seit diesem tragischen Ereignis wird Risk von Selbstzweifeln zerfressen, seine Familie wendet sich von ihm ab.
Doch seine Kollegen brauchen seine Hilfe, ein Flüchtlingsjunge wird brutal ermordet und ein Supermarktangestellter während seiner Arbeit von einem als dunkelhäutig maskierten Mann erstochen. Haben die Verbrechen rassistische Hintergründe? In Helsingborg scheinen die Neonazis immer mehr an Popularität zu gewinnen und sie schrecken auch nicht davor zurück, eine jüdische Polizistin zu bedrohen.

Obwohl ich die Vorgänger nicht gelesen habe, fiel mir der Einstieg sicht schwer. Eigentlich muss sich Fabian Risk in diesem Buch mit drei verschiedenen Verbrechen beschäftigen, die nicht alle aufgelöst werden. Der Mord an dem Jungen tritt immer mehr in den Hintergrund und läuft fast als Nebenhandlung ab. Daher nur vier Sterne.

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Mathilda


Fabian Risk ist noch beurlaubt solange seine Tochter noch im Krankenhaus liegt. Seine Kollegen kommen auch ohne ihn klar, so einigermaßen jedenfalls. Doch als ein kleiner Junge grausam ermordet wird und es zu weiteren Todesfällen kommt, bei denen offensichtlich Fremdeinwirkung im Spiel ist, kehrt Risk an seinen Arbeitsplatz zurück. Die Kollegen sind sich untereinander noch nicht einig, wo ein Motiv für die Taten zu sehen ist und ob es mögliche Zusammenhänge gibt. Es wird also zunächst mal in alle Richtungen ermittelt. Diesmal haben es Kommissar Risk und seine Kollegen mit Taten zu tun, die auf den ersten Blick keinen Zusammenhang aufweisen.

Die Reihe um Kommissar Fabian Risk geht hier in die vierte Runde. Es wird empfohlen, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da die Rahmenhandlung einige Wichtigkeit hat. Auch in seinem neuesten Fall bekommt es die Polizei mit Ereignissen zu tun, die sich als sehr komplex erweisen. Da Risk noch nicht wieder voll einsatzfähig ist, seine familiäre Situation eigentlich die volle Aufmerksamkeit fordert und er doch von einem alten Fall nicht lassen kann, geht doch einiges von seiner Zeit für den laufenden Fall verloren. Auch seine Kollegin Irene hat große Probleme und die Chefin lässt es sich nicht nehmen, ihre Kur abzubrechen, weil sie einfach nicht genug Leute haben.

Wer die vorherigen Bände der Reihe nicht kennt, wird vielleicht einige Schwierigkeiten mit dem Roman haben. Die anderen jedoch werden zumindest in weiten Bereichen gebannt an den Seiten kleben und die Handlung ohne große Pausen inhalieren. Der Autor schafft es einfach immer wieder mit seinem komplexen Konstrukt zu fesseln und zu begeistern. Vielleicht mag man ihm nicht in jeden einzelnen Schritt folgen, doch im Großen und Ganzen sind die Kriminalromane von Stefan Ahnhem einfach spannend und intelligent gestrickt. Man darf nur nicht erwarten, dass jede Frage sofort beantwortet wird. Schließlich gibt es weiter gefasste Zusammenhänge im Leben, die sicher noch Raum für weitere Bücher lassen. Doch auch im vorliegenden Band werden Vorgänge aufgedeckt, die es in sich haben und von denen man gleichzeitig eigentlich nie gelesen haben möchte. Gerade wie ernste Themen so packend dargelegt werden, macht den besonderen Reiz des Buches aus.

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Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
Ein Mörder wählt seine Opfer scheinbar zufällig aus. So hinterlässt er keine Spuren. Kommissar Fabian Risk und das Helsingborger Kommissariat stehen vor einem Rätsel.
Helsingborg ist nicht mehr der idyllische Ort an der schwedischen Küste, der er mal war. Während eine Reihe von Morden die Stadt erschüttert, kämpft Kommissar Fabian Risk gegen sein ganz persönliches Leid: Seine Familie droht an seiner Arbeit als Mordermittler zu zerbrechen. Aber sein Job ist sein Leben. Er kann nicht anders und nimmt sich der Aufklärung der Morde an, doch er findet keine Spur. Risk und seine Kollegen ahnen nicht, dass der Täter seine Opfer durch ein Würfelspiel rein zufällig auswählt, genau wie die Mordwaffe und den Tatort. So lassen sich keinerlei Verbindungen zu ihm herstellen. Wird dieser Fall ungelöst bleiben?

Autor (Quelle: Verlagsseite)
Stefan Ahnhem ist einer der erfolgreichsten Krimiautoren Schwedens. Seine Bücher sind allesamt Bestseller und preisgekrönt. Bevor Ahnhem begann, selbst Krimis zu schreiben, verfasste er Drehbücher unter anderem für die Filme der Wallander-Reihe. Er lebt mit seiner Familie in Kopenhagen.

Allgemeines
Vierter Band der Reihe um Fabian Risk
Titel der Originalausgabe: „Motiv X“, ins Deutsche übersetzt von Katrin Frey
Erscheinungstermin: 2. Mai 2019 bei Ullstein als TB mit Klappbroschüre und 496 Seiten
Gliederung: Prolog – Zwei Teile mit 88 Kapiteln – Danksagung
Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven
Handlungsort und -zeit: Helsingborg, im Sommer 2012 (Prolog: ca. 2007)

Inhalt
Die Handlung setzt sich aus mehreren unterschiedlichen Handlungssträngen zusammen, die Fortsetzungen der Geschichte(n) aus den vorhergehenden drei Bänden darstellen, deshalb sollte man möglichst nicht mit dem vierten Band in die Reihe einsteigen.
Fabian Risk ist beurlaubt, da er bei einem schrecklichen Vorfall einen Monat zuvor beinahe seine Tochter Matilda verloren hat. Auch sein Sohn Theodor leidet noch unter diesen Ereignissen. Während Fabian sich um seine Familie zu kümmern versucht, ermittelt er gleichzeitig im Geheimen gegen seinen Kollegen Ingvar Molander, den er für einen Mörder hält.
Seine Kollegen haben es unterdessen mit einer merkwürdigen Mordserie zu tun, bei der sehr unterschiedliche Opfer auf ebenso unterschiedliche Art scheinbar völlig ohne Motiv getötet werden.
Bei einem der Mordopfer handelt es sich um ein syrisches Flüchtlingskind, deshalb denken die Mitglieder der Mordkommission zunächst an ein rassistisches Motiv. Allerdings treibt auch ein psychisch gestörter Pädophiler in Helsingborg sein Unwesen – so hat die personal unterbesetzte Abteilung viel Arbeit vor sich.

Beurteilung
Ohne Vorkenntnisse der Reihe dürfte es schwierig sein, der Handlung vollständig zu folgen. Auch mit entsprechenden Kenntnissen bedarf es erhöhter Konzentration, den Überblick zu behalten. Alle Handlungsstränge – sowohl diejenigen um das Privatleben und die familiären Probleme der Ermittler als auch diejenigen um die Morde – sind sehr spannend, durch den häufigen Perspektivwechsel und Cliffhanger am Ende der Kapitel bleibt das Interesse des Lesers durchgängig erhalten. Auch der fesselnde Erzählstil trägt dazu bei, dass man den Kriminalroman ungern aus der Hand legt.
Der Autor nimmt sich viel Zeit für die Charakterdarstellung seiner Hauptfiguren, deren persönliche und politische Einstellungen immer wieder Auswirkungen auf ihre Arbeit haben und gelegentlich zu einem Tunnelblick führen, wenn z.B. eine Kommissarin, die nichts mehr hasst als Rechtspopulisten, einen verengten Blickwinkel entwickelt und außer Rassismus kein anderes mögliches Mordmotiv mehr sehen will. Interessant ist der Einblick in die Psyche eines Mörders, der seine Opfer durch Würfeln aussucht, er ist offenbar der Meinung, von den Würfeln „Aufträge“ zu erhalten. Zu dieser Persönlichkeitsstörung hätte man gern – gegebenenfalls in einem Nachwort – nähere Informationen bekommen.
Wie die meisten skandinavischen Kriminalromane spricht auch „10 Stunden tot“ aktuelle gesellschaftliche Probleme an, neben dem Erstarken rechtsgerichteter Parteien (Schwedendemokraten) und rechtsradikaler Gruppierungen im Untergrund wird auch der zu lasche Umgang mit Pädophilen, die eigentlich in die geschlossene Psychiatrie gehören, aber auf freiem Fuß sind, thematisiert.
Die Handlung ist nicht in allen Einzelheiten glaubwürdig, das schadet dem Unterhaltungswert jedoch nicht. Der Roman ist nicht in sich abgeschlossen, mehrere Handlungsstränge enden offen…und in einem kritischen Moment, sodass zu hoffen bleibt, dass der fünfte Band nicht lange auf sich warten lassen wird.

Fazit
Spannende Unterhaltung, der Leser sollte auf jeden Fall Vorkenntnisse aus den ersten drei Bänden mitbringen!

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Wieder sehr spannend! Alleine, dass mehrere Handlungsstränge verfolgt werden (und auch nicht abschließend geklärt sind) erfordert vom Leser höchste Konzentration. Sehr empfehlenswert für Freunde des Nordic Noir!

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Wow, endlich mal wieder ein Thriller, der mich richtig gepackt hat.
Hier sind so viele verschiedene und schwierige Themen - Rassismus Rechtsextremismus, Gewalt, Pädophilie - in einen spannenden Roman verpackt, dass man kaum zum Luft holen kommt.
Anfangs etwas schwierig fand ich, dass jedes Kapitel aus der Perspektive einer anderen Person erzählt wird und man nicht immer sofort wusste, wer denn nun gerade dran war - das hat sich allerdings im Lauf der Seiten etwas gebessert.
Ich muss zugeben, dass ich die anderen Teil der Fabian-Risk-Reihe vorab nicht gelesen habe, so dass mir sicher an der einen oder anderen Stelle Informationen gefehlt haben, die nützlich gewesen wären - aber sie waren nicht essentiell und haben die Geschichte nur am Rande berührt.
Der Schreibstil des Autors hat mir richtig gut gefallen, die Kapitel hatten eine angenehme Länge.

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Großartiger Thriller mit Gänsehautfaktor! Das Unheil schleicht sich mit kleinen Schritten an und nimmt dann richtig Fahrt auf! Toll gelungen!

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Wieder ein typischer Ahnhem-Thriller, der sich an Spannung immer wieder überbietet. Die Tatsache, dass mehrere Erzählwege zugleich beschrieben werden, macht alles etwas kompliziert - man muss deshalb sehr aufmerksam sein, um nichts zu überlesen. Das offene Ende lässt schon die Vorfreude auf das nächste Buch erglühen!

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Ich habe damals das erste Buch der Fabian-Risk-Reihe gelesen und nun den vierten Teil. Das ein wenig zur Einordnung.

Mir hat der Krimi gut gefallen, er war spannend und kurzweilig, wollte aber teilweise auch einfach etwas zu viel.
Es geht zunächst um den Mord an einem syrischen Jungen, wobei nach dem Täter sowohl in der rechtsextremen als auch in der pädophilen "Szene" gesucht wird. Parallel treibt ein noch nicht entdeckter Serienmörder sein Unwesen, der offensichtlich schon einige Morde auf dem Konto hat. Außerdem führt Fabian Risk private Ermittlungen eines verstorbenen Kollegen weiter, die ihn immer wieder in Gefahr bringen und außerdem wird sein Sohn eines Verbrechens verdächtigt. Und als i-Tüpfelchen ist seine Kollegin Irene Lilja durch ihre Ermittlungen plötzlich im Fadenkreuz einer rechtsextremen Gruppierung..

Grundsätzlich ist es schon von Vorteil alle vorherigen Teile zu kennen, um komplett im Bilde zu sein. Dennoch hatte ich keine Probleme ins Buch reinzukommen, da natürlich alles entscheidende nochmal erwähnt wird.

Ich mag Fabian Risk und seine Ermittlungsmethoden sehr gerne und möchte definitiv wissen, wie das ein oder andere weitergeht. Denn von den oben genannten Fällen, werden wohl nur einige wirklich abschließend geklärt.

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Pädophile, Neonazis, Pornosucht und ein Serienmörder - Stefan Ahnhem packt viel, sehr viel, in "10 Stunden tot". Düsterer Skandinavienkrimi oder doch eher ein Thriller? Die Genreeinordnung fällt schwer, aber nervenzehrende Spannung ist garantiert, auch wenn ich als Erstlesterin eines Romans der Reihe um den schwedischen Kommissar Fabian Risk ein bißchen ins Schwimmen kam, da ich erst nach und nach das Beziehungsgeflecht der handelnden Personen und der Fälle durchschaute, die noch aus den vorangegangenen Bänden in die Handlung reinschwappten.

Das scheint übrigens ein Leitmotiv bei Ahnhem zu sein, denn auch am Ende von "10 Stunden tot" bleibt noch vieles offen, auch wenn über einige Fakten nunmehr Klarheit zu herrschen scheint. Diejenigen Leser, die am Ende eine gelösten Fall und einen überführten Täter erwarten, werden mit diesem Buch wohl nicht glücklich werden.

Aber gleichzeitig: hochspannend, und selbst für skandinavische Verhältnisse tiefschwarz und voller Charaktere in existenziellen Krisen: Der Kommissar, der das Auseinanderbrechen seiner Familie befürchten muss und nach dem Tod seines Chefs dessen geheime Ermittlungen zu einem ungeheuerlichen Verdacht übernmmt, seine mit Alkoholsucht kämpfende Vorgesetzte, ein Kollegin, die nicht nur eine toxische Beziehung hat, sondern auch ins Visier frauchenverachtender rechtsextremer Rocker gerät - und das sind nur einige der Plots.

Angefangen vom grausamen Tod eines syrischen Jungen über die Brandstiftung in einer Flüchtlingsunterkunft gehen die Ernittler der Frage nach, ob es einen pädophilen oder einen rassistischen Hintergrund der Tat gibt. Doch auch mehrere bizarrer Morde halten das Ermittlerteam auf Trab. Dass sie so große Probleme haben, ein Tatmotiv für diese Taten zu finden, hat einen Grund: Der Täter plant zwar akribisch, findet seine Opfer aber auf ganz besondere Weise. Immer wieder wechselt die Erzählperspektive, mal aus der Sicht des Täters, mal aus der Sicht der Ermittler.

Wie schrieb schon Büchner: Jeder Mensch ist ein Abgrund....

10 Stunden tot ist eines der Bücher, an denen man dran bleiben muss, sonst verläuft sich der Leser leicht im Dickicht der Handlungsfäden. Ganz bestimmt ist dieses Buch nichts für die Anhänger von Cozy Krimis, denn es gibt schon einige Härten. Gleichzeitig ist es schwer, das Buch aus der Hand zu lesen - ich habe es jedenfalls an einem Wochenende verschlungen.

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Dieses Buch verlangt einiges von uns Lesern.
Da sind zum einen die mitunter drastischen Beschreibungen. Ich bin damit prima zurechtgekommen, aber ich kann verstehen wenn es nicht jedermanns Sache ist. Wobei es nicht wirklich blutig aber dafür recht bildhaft beschrieben ist.
Und dann sind da die verschiedenen Handlungsstränge. Und auch da gibt es die persönlichen der einzelnen Ermittler. In erster Linie von Fabian Risk gegen einen Kollegen, aber auch Irene Lilja hat ihre privaten Probleme. Und die eigentlichen Mordermittlungen – an der Zahl drei Stück. Da passiert sehr viel gleichzeitig und man muß seine ganze Aufmerksamkeit auf dieses Buch richten, sonst verliert man leicht den Faden. Und auch für Quereinsteiger in diese Reihe kaum zu empfehlen. Da sind einfach zu viele Rückblenden.
Auch weiß man am Anfang eines Kapitels nicht gleich um welche Person oder Situation es geht. Das kann schon ein paar Zeilen brauchen um das zu erfassen. Aber ein Thriller soll auch keine einfache Lektüre für nebenbei sei! Und mit dieser Schreibweise wurde stets die Spannung hochgehalten.
Man kann also durchaus geteilter Meinung sein, aber mir hat es gefallen.
Und dann ist da noch der Serienmörder. Über seine Identität und Motivation erfahren wir nur sehr wenig. Wir erfahren noch nicht einmal, ob er denn wirklich für alle drei Morde verantwortlich ist oder weitere auf sein Konto gehen. Das mag unbefriedigend sein, aber auch spannend. Denn wie soll die Polizei einen Täter ermitteln, der keine Beziehung zu seinen Opfern hat und alles dem Zufall überlässt!? Und man ist geneigt den ermittelten Personen kein Mitleid entgegen zu bringen. Sie sind wohl nicht die Mörder aber auch nicht unschuldig. Hat es also „die Falschen“ getroffen?
Werden Fabian Risk und seine Kollegen im nächsten Band erkennen, das ein Serienmörder noch auf freiem Fuß ist?

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"10 Stunden tot“ von Stefan Ahnhem ist bereits der 4.Band aus er Reihe um seinen Ermittler Fabian Risk und wartet wie schon die Vorgänger mit einer drastischen Handlung und Sprache auf, die nicht für zartbesaitete Gemüter zu empfehlen ist.
Man sollte wissen, dass dieser Band nicht als alleinstehende Geschichte angelegt ist; sie baut stark auf den Ereignissen aus Band 3 mit dem Titel „Minus 18°“ auf, endet in vielen Punkten offen und wird Band 5 fortgesetzt, dessen Veröffentlichung für 2020 geplant ist. Bei den meisten Online-Buchhändlern wird dies inzwischen deutlich kommuniziert, wer den gedruckten Band in die Hand nimmt, kann da schnell in die Irre geführt werden. Ich habe die Erwähnungen der Vorgeschichte als hilfreich empfunden, um mein Gedächtnis aufzufrischen, sie werden für einen Neueinsteiger nicht ausreichen, um die Reaktionen und Konflikte der Hauptfiguren zu verstehen.
In „Minus 18°“ wurden gleich mehrere Familienmitglieder Fabian Risks in aktuelle Fälle verwickelt, sie wurden zum Teil lebensgefährlich bedroht und traumatisiert. Während Fabian Risk versucht, das Auseinanderbrechen seiner Familie zu verhindern, widmet er sich den Hinweisen, dass sein Kollege Ingvar Molander hinter einigen grausamen Morden stecken könnte.
Während dessen wird Helsingborg von einer ganzen Reihe brutaler Morde erschüttert, so dass Risk seine Beurlaubung abbrechen und die Kollegen unterstützen muss. Bei einem grausamen Mord an einem Migrantenjungen ist unklar, ab es sich um einen pädophilen oder ausländerfeindlichen Hintergrund handelt. Dazu versetzt ein psychopathischer Mörder, der mit Hilfe von Würfeln seine Opfer wählt, die Stadt in Angst und Schrecken. Die Kripo in Helsingborg ist nicht nur notorisch unterbesetzt, sondern wird zum Teil persönlich in die Ereignisse involviert.
Auch die vorhergehenden Bände der Reihe hatten es in sich, hier bewegen sich die schonungslosen Schilderungen der Verbrechen und Ereignissen in einem Bereich, der für mich persönlich das erträgliche Maß schon übersteigt. Mir gefallen Thriller dann besser, wenn Raum für Kopfkino gelassen wird, hier mutet der Autor mit seinen drastischen Schilderungen der Handlungen und Phantasien seiner Protagonisten sehr viel zu. Das Buch ist mit Themen wie Pädophilie, Ausländerfeindlichkeit, brutaler Gewalt und Sexsucht geradezu überfrachtet. Der Spannungsbogen ist hoch, trotz einiger paralleler Handlungsstränge verliert man nie den Überblick, die knapp 500 Seiten reichen jedoch bei weitem nicht aus, um alle Fäden aufzulösen, so dass der Leser auf die Fortsetzung vertröstet werden muss.
Meine Begeisterung für diese Thrillerreihe und den Schreibstil des Autors ist hier etwas gesunken, er scheint sich hier in etwas zu verrennen und schafft eine zu übertrieben düstere bis abstoßende Atmosphäre.

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Ein neuer schwedischer Thriller mit Ermittler Fabian Risk. Der Mörder wählt scheinbar zufällig seine Opfer aus und hinterlässt absolut keine Spuren. Auch privat läuft es nicht gut bei Fabian, seine Ehe zerbricht und seine Kinder stecken in Schwierigkeiten. Doch die brutale Mordserie muss so schnell wie möglich aufgeklärt werden, zu viele Menschen mussten bereits sterben. Ein knallharter Thriller der sehr spannend aber auch brutal ist. Am Ende sind einige Fragen nicht geklärt und ich hoffe, dass bald ein weiterer Fall mit Kommissar Risk kommt, wo diese Fragen aufgeklärt werden.

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Ein typischer Ahnhem. Spannend und kurzweilig und sehr gut zu lesen. Ich würde das Buch allen Krimifreunden sofort empfehlen.

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Im vierten Teil der Krimireihe um Polizeikommissar Fabian Risk steht noch weniger als bereits im letzten Teil unser 'Titelheld' wirklich im Mittelpunkt des Geschehens oder wenigstens der Ermittlungen. Anderen Mitgliedern des Kommissariats von Helsingborg wird hier ebenso viel Platz eingeräumt.
Und wie es auch im echten Leben ja oft so ist, arbeiten die Ermittler auch an drei Fällen gleichzeitig. Während sich Fabian zusätzlich noch mit Geschehnissen aus dem letzten Buch beschäftigen muss...

Diese parallelen Ermittlungen und damit verbundenen häufigen Szenen- und auch Perspektivwechsel konnte ich zwar ganz gut auseinander halten, doch bricht mit jedem Schnitt auch immer wieder die gerade erst aufgebaute Spannung ab. Obwohl es ja an anderer Stelle oft nicht minder spannend weitergeht und man keine Minute zum durchatmen hat, die ich als Leser doch ab und zu brauche. Meist fiebert man ja mit einer Person mit, fürchtet um ihr Leben oder will, dass sie den Fall aufklärt (und freut sich auf Szenen zum 'verschnaufen'). Hier brennt es gleich an mehreren Stellen und man hat überall Angst um jemanden und hofft, dass er/sie das Ende des Romans noch erleben wird. Das kann auch anstrengend werden beim Lesen.

Der im Klappentext angeteaserte Fall um den 'Würfelmörder' nimmt auf den gut 500 Seiten dann aber am allerwenigsten Platz ein, was mich doch sehr enttäuscht hat da ich gerade diesen Ansatz für einen Fall ziemlich spannend fand. Doch er wird fast stiefmütterlich behandelt, und wie es auch bereits im Klappentext steht (ich aber vorher gar nicht genau gelesen habe) wird er noch nicht einmal innerhalb dieses Buches gelöst. Dafür muss man dann doch bitte auch noch Teil 5 kaufen.
Im übrigen würde ich empfehlen, vor "10 Stunden tot" unbedingt auch Teil 3 zu lesen, sonst blickt man bei einigen Erzählsträngen gar nicht durch. Am idealsten wäre es zwar, eh alle Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Aber "18 Grad Minus" kann man gerade noch so auch eigenständig lesen. Bei "10 Stunden tot" ist das dann nicht mehr so, man wäre wohl an einigen unverständlichen Stellen nur frustriert. Zartbesaitet sollte man auch nicht sein, denn es geht hier definitiv heftiger zu als in einem gemütlichen "Alpenkrimi".

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Bisher haben mich alle Bücher von Stefan Ahnhem begeistert und so ist es auch dieses Mal. Man muss dazu aber sagen, dass es sich um die Fortsetzung der Reihe um den Kommissar Fabian Risk handelt. Wer zumindest das letzte Buch ("Minus 18°") nicht gelesen hat, dürfte aufgrund des nötigen Hintergrundwissens etwas verwirrt sein.

Doch wer die Bücher von Ahnhem liebt, dem wird dieses sehr gefallen. Nachdem seine Familie beim letzten Fall nur knapp einer Katastrophe entgangen ist, ist Risk erst mal vom Dienst freigestellt. Doch die neuen Fälle lassen ihm keine Ruhe, vor allem auch, weil er sich nicht sicher ist, ob er einem seiner engsten Kollegen überhaupt noch vertrauen kann. So stürzt sich Risk wieder in die Arbeit und ermittelt auf eigene Faust.

Für Ahnhem typisch reißt er seinen Leser wieder mit. Spannend und rasant wird die Geschichte vorwärts getrieben. Dabei werden ständig neue, unerwartete Erzählstränge eröffnet, die alles Bisherige wieder in Frage stellen. So auch ganz zum Schluss. Denn wer meint, dass von Risk alles restlos aufgeklärt werden kann, liegt falsch. Auch dies ist fast schon typisch für Ahnhem und schon jetzt bin ich neugierig auf die Fortsetzung.

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Dass sich der Fall nicht auflösen würde, merkte man schon an den abnehmenden Seiten und dem sich nahenden Ende. So schubst der Autor den Leser in einen Fingernägel-abknabbernden Cliffhanger mit einer großen Überraschung und vielen Fragen. Der Mann kann schreiben! Einfach wow.
Leider wird der Folgeband der letzte um FR sein. Sehr schade...

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Viele verschiedene Handlungsstränge, sehr gut erzählt

10 Stunden tot: Thriller (Ein Fabian-Risk-Krimi 4) von Stefan Ahnhem, erschienen im Ullstein eBooks Verlag am 2. Mai 2019.

Nach den Ereignissen der letzten Zeit hat sich Fabian Risk eine Auszeit gegönnt. Eigentlich um sich um seine Familie zu kümmern, aber er untersucht lieber dort weiter wo sein Kollege Elvin durch seinen Tod aufhören musste. Seine Familie droht an den Ereignissen der letzten Wochen zu zerbrechen und der Kontakt zu seinem Sohn ist trotz aller guten Vorsätze wieder schlechter geworden.

Die Kollegen ermitteln natürlich auch wieder. Zwei Fälle beschäftigen sie im Augenblick. Ein kleiner Junge mit Migrationshintergrund ist umgebracht worden und so ermittelt Irene Lilja im rechten Spektrum der Parteien, weil sie den Täter dort vermutet.

Außerdem müssen die Kollegen noch den Mord an einer Frau aufklären die kurz zuvor einen Einbruch in ihre Wohnung angezeigt hatte, aber nur Kopfschütteln geerntet hat. Als dann noch ein Angestellter in einem Supermarkt vor Zeugen ermordet wird muss Risk aus der Auszeit zurückkommen, um seine Kollegen zu
unterstützen.

Ich habe die Bände eins bis drei erst gelesen bevor ich mich an diesen 4. Band rangemacht habe und bin sehr gut unterhalten worden. Wie immer schreibt Ahnhem interessant und gefällig. Die Beschreibungen lassen einen direkt dabei sein und man taucht tief ins Privatleben der Ermittler ein. Wir sind auch bei den Tätern im Kopf, was nicht immer behaglich ist.

Man sollte schon starke Nerven für einen Fabian Risk Krimi haben und eine Vorliebe für komplexe Krimis haben, die auch mal durchgeknallte Mörder haben können. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter gehen wird im finalen 5. Fabian Risk Krimi mit dem Würfelmörder. Klare Kaufempfehlung.

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Was für ein Thriller... Zunächst musste ich pasuieren, nachdem der Mord an einem kleinen Jungen bekannt wurde, dann habe ich mich doch überwunden und weiter gelesen. Vielschichtig, spannend, fesselnd!

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Für Kenner der Reihe ein Lesevergnügen

> Handlung
Die Ermittler stehen vor einem Rätsel. Eine Mordserie will kein Ende nehmen und die Lösung des Falls steht in weiter Ferne. Die familiären Begebenheiten bei Fabian Risk machen es ihm nicht unbedingt einfacher, sich voll und ganz auf die Suche nach dem Mörder zu machen.

> Leseerfahrung
Da die Vorgänger-Bände schon eine Weile zurücklagen, habe ich Band 1 bis 3 nochmal gelesen, bevor ich mit ‚10 Stunden tot‘ begonnen habe. Das hat sich als sehr sinnvoll herausgestellt, da bei diesem Krimi die Nebenschauplätze teils sogar mehr Aufmerksamkeit bekommen, als es der eigentliche Kriminalfall tut. Daher eignet sich dieser Band nicht für Quereinsteiger oder jemanden, der einen geradlinigen Krimi sucht.
Wer jedoch in das Leben eines Ermittlers voll eintauchen will und wenn es sein muss, auch mal geduldig auf den Folgeband wartet, ist hier richtig.

> Fazit
Nichts für Quereinsteiger oder Fans von geradlinigen Kriminalfällen, aber klare Leseempfehlung für alle, die Krimis mögen, die nicht vorhersehbar sind. Dann aber unbedingt mit dem ersten Band beginnen, weil sonst viele Spannungselemente verschenkt wären.

> Eckdaten
Titel: 10 Stunden tot (Fabian Risk, Bd. 4)
Autor: Stefan Ahnhem
Verlag: ullstein
ISBN: 9783550200052
Seiten: 496
Preis: 14,99 €

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Fabian Risks 4. Fall. Aber mein erstes Buch von Stefan Ahnhem!.
Es hat mich sofort gefesselt. Ein Junge wird als vermisst gemeldet und in der hauseigenen Waschküche in der Waschmaschine gefunden. Ein Fall von Fremdenfeindlichkeit?
Es wird ermittelt, auch könnte es ein pädophiler Täter gewesen sein.
Fabian Risk, der mit den Problemen in seiner Familie eigentlich genug zu tun hat, wird aus dem Urlaub zurückbeordert.
Eigentlich ermittelt er aus privaten Gründen und hegt einen schlimmen Verdacht gegen einen Kollegen.
Sehr toll geschrieben, sehr spannend und der "Cliffhanger" macht Lust auf den nächsten Band. (Die ersten werden später auch noch gelesen!)

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