Die Journalistin Janina Findeisen wird 2015 auf einer Recherchereise in Syrien gekidnappt und anschließend 351 Tage gefangen gehalten. Sie war nach Syrien gereist, um ihre zum Islam konvertierte Schulfreundin zu treffen und zu verstehen, wie es zu deren Radikalisierung kam. Kurz nach dem Treffen wird sie entführt und verbringt fast ein Jahr an unterschiedlichen Orten, in wechselnde Zimmer eingesperrt, von bewaffneten Männern bewacht. In einem dieser Zimmer bringt sie ihr Kind zur Welt. Ihr Buch erzählt von 351 Tagen im Krieg, vom Überleben in Isolationshaft, den ersten Monaten mit ihrem Kind und schließlich der Befreiung. Eine Geschichte über Hoffnung, Widerstand und Liebe, Freundschaft und Verrat und die grausame Logik des Krieges.
Die Journalistin Janina Findeisen wird 2015 auf einer Recherchereise in Syrien gekidnappt und anschließend 351 Tage gefangen gehalten. Sie war nach Syrien gereist, um ihre zum Islam konvertierte...
Die Journalistin Janina Findeisen wird 2015 auf einer Recherchereise in Syrien gekidnappt und anschließend 351 Tage gefangen gehalten. Sie war nach Syrien gereist, um ihre zum Islam konvertierte Schulfreundin zu treffen und zu verstehen, wie es zu deren Radikalisierung kam. Kurz nach dem Treffen wird sie entführt und verbringt fast ein Jahr an unterschiedlichen Orten, in wechselnde Zimmer eingesperrt, von bewaffneten Männern bewacht. In einem dieser Zimmer bringt sie ihr Kind zur Welt. Ihr Buch erzählt von 351 Tagen im Krieg, vom Überleben in Isolationshaft, den ersten Monaten mit ihrem Kind und schließlich der Befreiung. Eine Geschichte über Hoffnung, Widerstand und Liebe, Freundschaft und Verrat und die grausame Logik des Krieges.
Die Journalistin Janina Findeisen begibt sich hochschwanger mittels Schleuser nach Syrien, um dort eine alte Jugendfreundin zu treffen und zu interviewen, die sich dort einer Dschihadisten-Gruppe angeschlossen hat. Sie vertraut dabei ganz auf die Sicherheitsgarantie der Gruppe – bis sie auf ihrer Heimreise entführt wird. In ihrer fast ein Jahr dauernden Gefangenschaft bringt sie ihren Sohn zur Welt.
Auch wenn ich persönlich nicht nachvollziehen kann, wie man vor allem schwanger so ein Risiko eingehen kann, nach Syrien zu gehen, so hat mich doch das Buch sehr interessiert und gefesselt. Die Autorin beschreibt auch sehr gut die möglichen Gründe für eine Radikalisierung von Moslems auch in Deutschland oder die Hintergründe des Syrienkriegs. Auch wenn sie in ihrer Geiselhaft nicht direkt von Kriegsgeschehen betroffen war, so werden in ihrem Buch doch die drastischen Auswirkungen des Krieges für die syrische Zivilbevölkerung deutlich.
Beeindruckend fand ich auch, dass Janina Findeisen trotz der gefährlichen Situation, in der sie sich befunden hat, sehr klar unterscheidet zwischen dem Islam und den dschihadistischen Extremisten. Dies ist umso erfreulicher, da diese Differenzierung in den Medien derzeit oft nicht klar auszumachen ist.
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Petra S, Rezensent*in
Die Journalistin Janina Findeisen begibt sich hochschwanger mittels Schleuser nach Syrien, um dort eine alte Jugendfreundin zu treffen und zu interviewen, die sich dort einer Dschihadisten-Gruppe angeschlossen hat. Sie vertraut dabei ganz auf die Sicherheitsgarantie der Gruppe – bis sie auf ihrer Heimreise entführt wird. In ihrer fast ein Jahr dauernden Gefangenschaft bringt sie ihren Sohn zur Welt.
Auch wenn ich persönlich nicht nachvollziehen kann, wie man vor allem schwanger so ein Risiko eingehen kann, nach Syrien zu gehen, so hat mich doch das Buch sehr interessiert und gefesselt. Die Autorin beschreibt auch sehr gut die möglichen Gründe für eine Radikalisierung von Moslems auch in Deutschland oder die Hintergründe des Syrienkriegs. Auch wenn sie in ihrer Geiselhaft nicht direkt von Kriegsgeschehen betroffen war, so werden in ihrem Buch doch die drastischen Auswirkungen des Krieges für die syrische Zivilbevölkerung deutlich.
Beeindruckend fand ich auch, dass Janina Findeisen trotz der gefährlichen Situation, in der sie sich befunden hat, sehr klar unterscheidet zwischen dem Islam und den dschihadistischen Extremisten. Dies ist umso erfreulicher, da diese Differenzierung in den Medien derzeit oft nicht klar auszumachen ist.