Der wilde Detektiv

Roman

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Erscheinungstermin 31.01.2019 | Archivierungsdatum 30.04.2019

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Zum Inhalt

Als die arbeitslose Phoebe Siegler erfährt, dass die Tochter ihrer besten Freundin vermisst wird, bricht sie von Brooklyn aus auf, um in der kalifornischen Provinz nach dem Teenager zu suchen. Im dunklen Herzen der Wüste trifft sie auf Aussteiger, die jenseits von Recht und Gesetz in Stammesgruppen leben. Der Einzige, der ihr Zugang zu diesen ehemaligen Hippie- Kommunen verschaffen kann, ist Charles Heist – genannt der »wilde Detektiv«. Nach dem Wahlsieg von Donald Trump kündigt Phoebe Siegler ihren Job bei einem Radiosender, weil sie sich mit schuldig fühlt, dass es so weit gekommen ist. Als sie der Hilferuf ihrer Freundin Rosalyn erreicht, fliegt sie nach Kalifornien, um deren Tochter Arabella zu finden. Sie landet in einer Stadt am Rande der Wüste, zu deren merkwürdig zusammengewürfelten Bewohnern auch Charles Heist gehört, den sie den wilden Detektiv nennt. Ihre gemeinsame Suche führt die beiden in die gefährliche Gesellschaft der Stämme, die dort ohne Stromversorgung autonom leben. Während Phoebe und der wilde Detektiv mehr über das verschwundene Mädchen herausfinden, geraten sie in immer größere Lebensgefahr. All dies in einer Zeit, in der es wegen Donald Trump und des Todes von Leonard Cohen sowieso nicht viel zu feiern gibt.

Als die arbeitslose Phoebe Siegler erfährt, dass die Tochter ihrer besten Freundin vermisst wird, bricht sie von Brooklyn aus auf, um in der kalifornischen Provinz nach dem Teenager zu suchen. Im...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608503852
PREIS 22,00 € (EUR)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Eine Frau engagiert einen ungewöhnlichen Detektiv, um die verschwundene Tochter einer Freundin zu finden. Sie begleitet ihn auf der Suche.

Sprachlich ist das Buch originell gemacht. Aufgrund einer postmoderner Anklänge erinnert es darin an Thomas Pynchon bzw. eine Lightversion von ihm.

Es ist ein gesellschaftspolitisch aktuelles, sehr amerikanisches Buch. Donald Trump ist gerade als Präsident gewählt. Die Erzählerin des Romans empfindet das als Katastrophe.

Ein Roman voller Merkwürdigkeiten und Sprachwitz.

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Ein wahnsinnig guter Schreibstil und eine erstklassige Geschichte. Leseempfehlung!

***

Ok, dieses Buch ist einfach genial geschrieben! Ein riesiges Lob an den Übersetzer, das war eine wahre Lesefreude! Das Buch hat einen unschlagbaren Pluspunkt: Man hat keine Ahnung was passieren wird.

Der Klappentext verrät nicht viel: Ein vermisstes Märchen, die Freundin ihrer Mutter die sie sucht, ein wilder Detektiv und die Wüste der Westküste. Der Trip auf den einen Herr Lethem mitnimmt ist unvergleichlich. Man hat absolut keinen Schimmer wohin die Geschichte führt.

Durch den traumhaften Schreibstil habe ich einen Film in meinem Kopf gehabt. Es war ein Fest mit Heist und Pheobe zu reisen. Mit jedem Kapitel bin ich weiter in die Geschichte getaucht und in die trockene schwermütige Stimmung der Erzählung. Lethem schafft mit seiner Geschichte eine Szenerie in keine Heiterkeit vorhanden ist: Noir, wie die Franzosen sagen würden. Doch trotzdem erlebt der Leser das Buch intensiv.

Die Protagonisten sind (im Vergleich zu so vielen anderen Büchern) authentisch und frei von Buch-Klischees. Nicht aber frei von Klischees an sich. Beide sind interessante Personen in denen offensichtlich deutlich mehr steckt als der Leser dargelegt bekommen.

Es hat mir gefallen das vieles nicht bis ins kleinste Detail durchgekaut wird. Der Autor hat sich nicht darum bemüht Heist und Pheobe charakteristisch zu sezieren, damit der Leser auch ja jeden Punkt ihres Lebenslaufs kennt. Vieles bleibt offen, vieles kann man sich zusammen dichten. Sicher ist das meiste weit an dem vorbei was der Autor sich ausgemalt hat, doch darum geht es nicht.

Das Buch ist nicht für jeden etwas. Wer rasante Thriller, Cozy-Crime (a la strickende Mid-30-Single-Dame ermittelt und verliebt sich in den charmanten aber mürrischen Polizist der ihr aus der Patsche hilft) oder blutig raffiniert ausgefeilte Storys mag ist hier FALSCH. Oder sollte sich zumindest bewusst machen, dass einen hier etwas anderes erwartet.

Spannend ist das falsche Adjektiv um die Geschichte zu beschreiben, interessant, unerwartet, eloquent passen schon eher.

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Die Ära Trump hat begonnen - Leonard Cohen ist einen Tag vor dessen Wahlsieg gestorben. Die traumatisierte New Yorker Journalistin Phoebe Siegler fühlt sich mitschuldig und hat ihren Job bei einem Radiosender gekündigt.
Als sie vom Verschwinden der Tochter ihrer besten Freundin erfährt, begibt sie sich auf die Suche nach Kalifornien. Sie beauftragt den Detektiv Charles Heist, der mit einem kranken Oppossum und einem jungen Mädchen im Schrank inmitten von Tattoo-Studios und Trailer-Parks residiert, die Ausreißerin Arabella zu finden.
Phoebe fühlt sich von dem Mann mit den buschigen Koteletten und der abgeschabten roten Lederjacke fast sofort erotisch angezogen.
Die gemeinsame Suche führt die überdrehte Phoebe und den schweigsamen Detektiv auf einen fast surrealen Roadtrip zu Menschen, die in Schwemmkanälen hausen, zu verfeindeten Aussteigern in der Mojave-Wüste, die ihre matriarchalischen und patriarchalischen Strukturen ausleben, zu Motorradgangs und buddhistischen Mönchen und brutalen Stammeskämpfen.
Die Handlung wird immer rasanter vorangetrieben, Charles scheint eine Verbindung zu den Hippie-Communities zu haben und mehr zu wissen, als er zu sagen bereit ist.
Krimi, politischer Roman, Roadtrip oder Dystopie? Auf jeden Fall ist dieser Roman keine leichte Kost, wenn auch die ständige Erwähnung von Trump, dem "Monster aus dem Turm" sich mit der Zeit etwas abnützt.
Die Gegensätze im heutigen Amerika werden sichtbar, Illusionen zerplatzen, aber die Hoffnung bleibt.
Ich kann diesen Roman gerne empfehlen!

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Dieses Buch bitte nur lesen, wenn man Lust auf ziemlich viel Schrägheit hat. Dann wird man bestens bedient. Mich störten die Trump Anspielungen dabei ein bisschen, das wurde dann wieder zu vernünftig, aber trotzdem gibt es 5 Sterne.

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Aufgrund einer Empfehlung engagiert die arbeitslose Phoebe Siegler den Detektiv Charles Heist (genannt „Der wilde Detektiv“), um die Tochter ihrer besten Freundin Rosalyn zu finden. Sie macht sich mit ihm zusammen auf die Suche. Dabei geraten sie in die Mojave-Wüste, wo sie auf einen bunt zusammengewürfelten Haufen von Menschen treffen, die jenseits von Recht und Gesetz in Stammesgruppen leben. Da gibt es Männergruppen („Bären“) und Frauengruppen („Kaninchen“), die sich spinnefeind sind. Charles hat Zugang zu diesen Gruppen. Immer mehr werden er und Phoebe in gefährliche, ja sogar lebensgefährliche Situationen hineingezogen.
Der Schreibstil lässt sich sehr einfach lesen, die Geschichte, die aus der Sicht von Ich-Erzählerin Phoebe berichtet, ist manchmal schwer zu ertragen.
Phoebe wollte aus Brooklyn weg, da ihr der Wahlsieg von Donald Trump nicht behagt. Daher erklärt sie sich halbherzig dazu bereit, Arabella zu suchen. Ihre Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen. Heist ist ein schwer zu durchschauender Mensch, der immer wieder mal verschwindet. Phoebe aber fühlt sich immer mehr zu Heist hingezogen und ihre Gedanken kreisen immer mehr um das „Eine“.
Die aktuellen politischen Gegebenheiten werden nur angerissen, die Aussteigergeschichten sind gewalttätig und anarchisch und auch die Liebesgeschichte ist nicht wirklich nachvollziehbar. Für mich ist es eine sehr amerikanische Geschichte, die mich nicht packen konnte.
Obwohl das Buch recht locker zu lesen ist, hat es mich nicht angesprochen, da vieles zu aufgesetzt wirkt. Kann man lesen, muss aber nicht.

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