Anna

Roman. Das Buch zur aktuellen TV-Serie

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Erscheinungstermin 10.08.2018 | Archivierungsdatum 04.09.2018

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Zum Inhalt

Der neue Roman vom Autor des Weltbestsellers Ich habe keine Angst

Von der BRIGITTE zu den 50 besten Büchern des Jahres gewählt!

In einem verwüsteten Sizilien macht sich ein mutiges dreizehnjähriges Mädchen auf, seinen entführten kleinen Bruder zu finden. Durch verbrannte Felder, geheimnisvolle Wälder und verlassene Städte, die sich die Natur langsam zurückerobert, bleibt Anna nichts als ein Handbuch, das ihre Mutter ihr hinterlassen hat. Darin deren Anweisungen, wie sie in dieser gefährlichen Welt überleben kann. Doch schnell lernt Anna, dass die alten Regeln nicht mehr gelten und sie neue erfinden muss, wenn sie sich und ihren kleinen Bruder retten will.

»Man versteht sofort, warum Ammaniti als „furchterregend guter Autor“ (The Independent) gefeiert wird […] düster und doch voller Licht und Hoffnung, weil es Annas selbstlose Liebe gibt.« BRIGITTE 

»An solchen Stellen blitzt immer wieder das Interesse des Autors daran auf, wie sich die Kinder jenseits der Notwendigkeit des schieren Überlebens noch verhalten … Insgesamt steht ‚Anna‘ in einer literarischen Tradition, die mindestens bis Jules Vernes ‚Zwei Jahre Ferien‘ zurückreicht und so unterschiedliche Werke wie William Goldings ‚Herr der Fliegen‘ und John Christophers ‚Leere Welt‘ umfasst. ... Auch in ‚Anna‘ gilt das Interesse des Autors spürbar der besonderen Perspektive der Kinder … Ammaniti erzählt seine Geschichte spannend und deutlich visuell …« Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»‘Anna‘ bleibt bis zur letzten Seite hochspannend ... Auch umkurvt Ammaniti gekonnt die Klippe eines allzu platten Happy ends. Mehr noch: er verliert nie seinen Sinn für Humor ...« Deutschlandfunk, „Büchermarkt“

»Ein grandioser, dystopischer Roman, in dem die Protagonistin Anna trotz aller Ausweglosigkeit niemals den Glauben an die Menschlichkeit und eine bessere Zukunft verliert. Eine Hymne an das Leben – auch und gerade in hoffnungslosen Zeiten.« WAZ

»Der unbezwingbare Lebensmut von Niccolò Ammanitis Anna überstrahlt alles.« Donna

»Niccolò Ammaniti erzählt mal drastisch, mal poetisch, mal fast heiter, aber vor allem hat er eine rührend taffe Heldin geschaffen, die weiß, dass die Zeit knapp wird – eine Parabel auf unsere Welt.« emotion

»In den Schilderungen dieser verlorenen Welt entfaltet der Roman seine Qualitäten (…) Wozu das alles, mag man sich da fragen, denn es hat den ›Herrn der Fliegen‹
doch schon gegeben (...) sowie zahllose andere Werke der eher hoffnungslosen Art. Eben wegen dieser Angst, wäre auf die Frage zu antworten, weil in Niccolò Ammanitis präziser Redseligkeit eine existenzielle Not erkennbar wird, gegen die es keinen Schutz gibt und gegen die man sich nicht imprägnieren kann: die Not von Nomaden, die sich daran erinnern können, einmal ein Zuhause gehabt zu haben.« Thomas Steinfeld, SZ

»Eines der herausragenden Erzähltalente Italiens.« Times Literary Supplement

»Ammaniti setzt neue Maßstäbe in post-apokalyptischer Literatur.« The Guardian

»Unübertroffenes Erzählen – eine bewegende Studie über Menschsein und Menschlichkeit.« Financial Times

Der neue Roman vom Autor des Weltbestsellers Ich habe keine Angst

Von der BRIGITTE zu den 50 besten Büchern des Jahres gewählt!

In einem verwüsteten Sizilien macht sich ein mutiges dreizehnjähriges...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783961610099
PREIS 20,00 € (EUR)
SEITEN 336

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Das Ende unserer Zivilisation - ein immer wieder gern genutztes Motiv in Büchern und Filmen. Im Roman "Anna" hat, erschreckend authentisch erscheinend, eine Seuche die Menschheit innerhalb kürzester Zeit dahingerafft. Oder zumindest alle über 14 Jahren. Allein zurückgeblieben sind also ausgerechnet die Kinder. Kinder wie die inzwischen zwölfjährige Anna, die sich nun seit mittlerweile vier Jahren mit ihrem jüngeren Bruder allein durchschlagen muss. Die einzige Hilfe, die ihr dabei geblieben ist, ist ein Heft mit letzten wichtigen Anweisungen, die die Mutter vor ihrem Tod notiert hat. Die Geschwister kommen in der neuen, kargen Welt notgedrungen einigermaßen zurecht - bis der kleine Astor eines Tages verschwunden ist.

Obwohl es so ein düsteres und eigentlich wenig einladendes Szenario ist, was sich dem Leser hier präsentiert, wird man sofort rettungslos in die Geschichte eingesogen. Entgegen all der Tristesse schreibt Ammaniti in schöner, fast schon lyrischer Sprache. Der Autor versetzt sich außerdem bemerkenswert gut in die Kinder hinein. Fazit: Ein fesselnder Roman, der berührend und mitreißend von Widerstandskraft, Überlebenswillen und dem starken Band zwischen Geschwistern erzählt. Lediglich der Teil im Hotel war mir zeitweise etwas zu abgedriftet. Tja, und das Ende...damit fällt es mir schwer, zufrieden zu sein. Andererseits denke ich, es hätte auch nicht anders enden können.

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Generell ist das Motiv der Dystopie nichts neues, aber es ist durchaus selten, dass die Kinder überleben und die Welt quasi organisieren müssen.

Was mir bei diesem Roman sehr positiv auffiel, war die Sprache. Sie ist wunderbar bildhaft und reicht schon an Poesie heran. Besonders im Kontrast du der doch ziemlich harten Geschichte (und auch dem für mich harten Ende) ist das sehr reizvoll. Auf jeden Fall kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

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Für Fans von Cormac McCarthys »The Road«!

In einer Welt, die von einer Seuche dahingerafft wurde, kämpfen die kleine Anna und ihr jüngerer Bruder Astor um's Überleben. Tagein tagaus streift Anna durch die Gegend, um Nahrung für sich und ihren Bruder zu finden, und kämpft dabei nicht nur gegen Hitze, Hunger und Müdigkeit an, sonder auch gegen wilde Hunde und andere Gefahren. Immer wieder fühlte ich mich bei der nüchternen Erzählweise an Cormac McCarthys »The Road« erinnert und Ammantinis »Anna« geht genauso unter die Haut. Düster, beklemmend und unheimlich fesselnd.

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In einer Welt, in der jeder, der die Pubertät erreicht, von einem Virus dahingerafft wird, versucht die etwa 13-jährige Anna zu überleben und ihren kleinen Bruder zu beschützen.
Ammanitis Dystopie spielt im Jahr 2020 auf Sizilien und bringt neben dem genretypischen Szenario einer Virusepidemie viele italienische Bilder mit. „Zahlreiche Schilder waren noch da, Al gabbiano, Da Nino, Il covo del pirata, doch nachdem sich vier Jahre lang niemand darum gekümmert hatte, waren die Fassaden verblichen und Fenster und Türen beschädigt.“
Ein nettes Detail ist zudem, dass die jungen Protagonisten für Überlebenstipps in einem Handbuch nachschlagen können, das ihre Mutter vor ihrem Tod für sie verfasst hat. Doch natürlich passieren unvorhergesehene Dinge, wie Konflikte mit organisierten Kinderbanden.
Schade fand ich, dass manche scheinbar gefährliche Momente in der Folgeszene einfach gelöst waren, ohne dass ich es hätte kommen sehen. Aber dann bietet der Roman so viel Abenteuer (man stelle sich alleine vor, in eine verlassene Buchhandlung einzusteigen!), Spannung und Liebe, dass mir die Lektüre großes Vergnügen bereitete.

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Vorweg: Von Niccoló Ammaniti hatte ich zuvor noch nichts gehört, geschweige denn gelesen, und auch das Thema "Endzeit/Post-Apokalypse" spricht mich eigentlich nicht sonderlich an.
Aber da der Titel im Eisele Verlag verlegt wird, war ich neugierig. Und wurde, soviel sei gleich verraten, positiv überrascht!

Anna ist 13 Jahre alt, das heißt, sie muss bald sterben. Ein Virus sorgt seit 2016 dafür, dass die Menschen sterben, sobald sie älter werden. Das liegt wohl an Hormonen, die nur Erwachsene besitzen.
Aber ganz sicher ist Anna sich nicht, ob nicht doch Erwachsene überlebt haben. Ihre Mutter sprach vor ihrem Tod davon, dass nach einem Gegenmittel gesucht wird. Vielleicht wurde ja längst eines gefunden?
Mit ihrem kleinen Bruder, für den sie die Verantwortung trägt und zu dem sie daher nicht immer ganz ehrlich war, macht sie sich also - nach etlichen Umwegen - auf den Weg.
Sehr bildreich und voller Details sind Ammanitis Beschreibungen der harten Realität und auch seiner Protagonistin Anna, die stark ist - stärker, als eine 13-Jährige sein sollte. Und schreiben, das kann er.
Eine Seite nach der anderen habe ich verschlungen, um zu wissen, wie es weitergeht. Um herauszufinden, was eigentlich passiert ist. Um das Rätsel um das Virus zu lösen.
Man rechnet beim Lesen immer mit dem Schlimmsten, manchmal reicht aber selbst das nicht aus...
Am Ende - Achtung, Spoiler! - bleiben viele Fragen offen, das macht aber nichts. Darum ging es bei der Geschichte auch gar nicht, die eher einem Road Movie ähnelt. Die irgendwie Mut macht, ohne Mut zu machen.
Was mir gefehlt hat, aber auch darum ging es dem Autor wohl nicht, war eine Entwicklung des Mädchens, ein Aha-Moment oder zumindest irgendetwas, dass den Fortlauf der Handlung stört.
Aber die Schreibweise des Autors hat mir gefallen und werde sicher noch ein Buch von ihm lesen.

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Anna und ihr jüngerer Bruder Astor leben in einer Welt ohne Erwachsene. Sie sind alle tot, ausgelöscht durch ein Virus, dass Jugendliche in einem bestimmten Entwicklungsstadium befällt und das unweigerlich zum Tod führt. So müssen sich die Kinder alleine durchschlagen. Das einzige, was Anna als kleine Hilfestellung hat, ist ein kleines Büchlein mit Tipps, das ihre Mutter kurz vor ihrem Tod für die Kinder geschrieben hat. Sie hat versucht, die zwei so gut wie möglich auf die Zeit ohne sie vorzubereiten. Doch irgendwann sind die Vorräte leer, Anna muss das Haus verlassen, um Essen für sich und ihren Bruder zu besorgen. Bis er eines Tages nicht mehr da ist, als sie nach Hause kommt...
Diese Geschichte hat mich sehr berührt. Das Leben der Kinder zwischen den ganzen Leichen der Erwachsenen, die zu einem Normalzustand geworden sind, die Einsamkeit, die Schwierigkeiten des Alltags, die Anna so toll meistert. Dem Autor ist es gelungen, sich gekonnt in eine kleine Kinderseele hineinzuversetzen und die Geschichte so zu schreiben, das es glaubhaft ist. Anna muss sich gegen vieles durchsetzen, rivalisierende Kinderbanden, die Suche nach ihrem verschwundenen Bruder, den Umgang mit der verkommenden Welt um sich herum und natürlich auch mit sich selbst.. Das Ende war sehr passend zu der Geschichte, mehr möchte ich dazu gar nicht verraten

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Das Buch entführt den Leser auf ein postapokalyptisches Sizilien, in dem alle Erwachsenen (und Jugendlichen über 14) von einem aggressiven Virus dahingerafft werden. Anna ist 13 und bleibt allein mit ihrem jüngeren Bruder Astor auf dem Gut ihrer Mutter zurück. Sie hat versprochen, Astor immer zu beschützen - doch kann sie dieses Versprechen halten? Ihre einzige Hilfe ist ein Notizbuch der Mutter, in der diese "Wichtige Dinge" für das Überleben der Kinder aufgeschrieben hat.

Eine Atmosphäre, die einem teilweise die Luft abzuschnüren vermag, durchzieht die gesamte Geschichte. Doch die direkte, fast schon provokante Art des Autors, mit Themen der Pubertät und einer dystopischen Welt umzugehen, durchreißt diese Düsterkeit immer wieder. Stellenweise wird man sogar zum Lachen verleitet, doch allzu schnell holt einen die Auswegslosigkeit der Situation wieder ein.
Das Buch reißt mit, verursacht Herzklopfen und einen Kloß im Hals. Es wirft Fragen auf, die man lieber nicht beantwortet haben möchte. Die Welt der Geschichte ist beängstigend, erschreckend und teilweise wirklich eklig. Vielleicht gerade weil sie so realistisch und nachvollziehbar geschrieben wurde.

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Anna und ihr kleiner Bruder leben in einer dystopischen Welt in Sizilien, nachdem ein Virus sämtliche Erwachsenen getötet hat. Von ihrer Mutter mit einem Handbuch über alle möglichen Gefahren versorgt, kümmert sich Anna um Nahrung, Medikamente und gibt ihrem Bruder Leseunterricht. Sie müssen sich aber auch gegen plündernden Kinderbanden behaupten.
Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben. es vermittelt die Schrecken dieser Zeit ebenso wie auch die verschiedensten Hoffnungen der Kinder. Diese Welt ist auch nicht nur düster: Anna und ihr Bruder erleben auch Glücksmomente. Besonders interessant fand ich auch, dass die Landschaft von Sizilien beschrieben wurde und wie sie sich nach dieser Apokalypse verändert hat. Der Handlungsstrang war immer wieder überraschend – wie auch das Ende.
Den Autor Niccolò Ammaniti werde ich mir auf jeden Fall merken, da er einen wunderbaren Schreibstil hat und ich das Buch regelrecht verschlungen habe.

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Der herausragende Beweis dafür, dass Endzeitstory und Literatur sich nicht ausschließen.

Annas Welt bricht zusammen, als alle Erwachsenen an einer Seuche sterben. Die Kinder bleiben verschont und müssen nun ihren eigenen Weg finden. Anna und ihr kleiner Bruder leben abgeschieden und gut versteckt in einem Waldstück, im Haus der Mutter, welche Anna auf die ihr bevorstehende Zukunft vorbereitet hat. Die Lebensmittelversorgung wird langsam knapp und Anna muss sich immer weiter hinaus wagen. Als sie eines Tages von einem ihrer Ausflüge zurück kommt, ist ihr Bruder verschwunden.

Packend und sprachlich herausragend erzählt Ammaniti von dieser jungen Heldin. Mitreißend und unfassbar emotional, geht man mit Anna auf die Suche nach ihrem Bruder und fühlt sich ein bisschen wie bei "Der Herr der Fliegen"

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Die Geschichte schreibt das Jahr 2020 und die Herrschaft über die Welt haben Kinder. Nicht zwangsläufig im positiven Sinne, sondern eher, weil sie die einzigen Überlebenden der großen Seuche sind, die alle Menschen dahingerafft hat. Sobald die Pubertät eintritt, bricht der Virus aus, die kindliche Immunität wird aufgehoben. Warum? Das weiß niemand.

Anna und ihr Bruder Astor leben in einem einsamen Haus auf Sizilien, sie sind auf sich alleine gestellt, nachdem die Eltern dem Virus zum Opfer gefallen sind und wir erleben ihre Welt. Astor ist noch klein und so muss Anna sich um alles kümmern. Sicherheit, Essen, Wasser, Tauschware, Medikamente, das Überleben der Geschwister.

Der Leser wird gefesselt in eine aufregende Darstellung des Lebens, der Abenteuer und auch der Schwierigkeiten, die die Geschwister durchleben und auch derer, die sie schon durch- und überlebt haben. Immer in der Hoffnung, dass es vielleicht doch inzwischen einen Impfstoff geben könnte, dass sie ihr Leben weiterleben können und Anna ihren Bruder nicht alleine lassen muss.

In einer Welt in der es keine Erwachsenen bzw. „Größen“ mehr gibt, entwickeln sich eigenen Gesetze und auch die Herausforderungen sind andere. Sprache geht verloren, wenn sie nicht gelehrt wird, Fähigkeiten ebenso…

Der Autor schafft eine neue Welt in einer existierenden und lässt mich beeindruckt zurück.

Vielen Dank für diese außergewöhnliche Erfahrung.

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Wow, dieses Buch hat mir einiges abverlangt! So hart, direkt, brutal, ungeschönt es wohl in einer dystopischen Welt abgeht, so steigt man auch gleich in die Geschichte um die 13jährige Anna ein. Es gibt nicht viele Autoren, die mir äußerlich sichtbare Reaktionen beim Lesen entlocken können- hier ist es gelungen. Niccolò Ammaniti zog mich mit seinem schonungslosen, direkten Schreibstil förmlich mit ins Geschehen.
Einzig das Ende war für meinen Geschmack zu offen gehalten.
Fazit: wirklich empfehlenswerte Dystopie!!!

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Anna ist ein post apokalyptischer Roman, der sich in Sizilien im Jahre 2020 abspielt. Die rote Seuche, ein Virus, tötet alle, die älter als 14 oder so sind, übrig bleibt eine Welt von Kindern und Jugendlichen. Hier treffen wir die 13 jährige Anna, die sich nach dem Tode ihrer Eltern durchkämpfen muss, zumal sie ihrer Mutter versprochen hat, sich um den kleinen Bruder zu kümmern.
Allerdings ist ihre Umgebung verroht, nicht nur sind alle Erwachsenen vom Virus dahingerafft , es gibt weder Wasser noch Strom und ein grosses Feuer hat den Rest zerstört. Die Suche nach Essen und anderen Notwendigkeiten wird zum Lebensinhalt, hier zeigt Anna ihre Stärken und Schwächen. Der Autor beschreibt wie Kinder verschiedene Überlebensstrategien finden. Die einen formieren sich hierarchisch /faschistisch, die anderen werden wild und unzivilisiert, oder, wie Anna, bleiben immer gefährdete Einzelkämpfer. Anna ist ausgezeichnet charakterisiert und sie fasziniert und fesselt sofort. Einige Erfahrungen sind grausam aber andere sind zart und einfühlsam und fast weise. Dass die Erlösung ausgerechnet durch ein Paar Markenturnschuhe erfolgen soll finde ich jedoch äusserst ironisch. die uebersetzung aus dem Italienischne is aesserst gelungen .
Der Roman sollte unbedingt gelesen werden.

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Die Erwachsenen sind alle nicht mehr am Leben und die, die aus dem Kind-Sein wachsen sterben gleichfalls recht bald: Ein seltsamer Virus setzt ein, sobald die Pubertät eintritt und siecht die Menschen dahin. Die Hauptfigur Anna ist für ihnen kleinen Bruder und sich allein verantwortlich, nachdem auch ihre Mutter verstirbt. Ein spannender wie trauriger Roman über das Überleben-Müssen, über Verwarlosung, über das Erwachsen werden; dass unweigerlich das Ende der Kindheit bedeutet. Anna und Astor bewegen sich in einer Welt, welche die Regeln der Großen vergessen hat, wo nur noch die Kleinen regieren. Eine faszinierende wie tragische Sicht auf die Ordnung der Dinge, die sich in unserer Realität verfestigt hat und in dieser Fiktion kaum von Bedeutung ist.

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In regelmäßigen Abständen von meist einigen Jahren erscheinen Endzeitromane oder -Filme, die meist viel Action und damit Unterhaltung bieten. Anna, im Original 2015 erschienen, geht in diese Richtung. Die Seuche hat alle Erwachsenen getötet, nur einige Kinder leben noch, die aber ebenfalls den Ausbruch des Virus zu erwarten haben, sobald sie erste Anzeichen zeigen, erwachsen zu werden. Und das führt unvermeidbar zum Tod. Im Mittelpunkt des Romans steht Anna, die um ihr Überleben kämpft, da gibt es z.B. Passagen mit viel Action beim Kampf gegen wildgewordene Hunde.
Ansonsten kümmert sich Anna in erster Linie um ihren kleinen Bruder. Zeitweiliger Begleiter ist dann noch Pietro, ein schon älterer Junge.
Die Beschreibungen der zusammengebrochenen Gesellschaft und Umgebung wird effektvoll beschrieben. Plünderungen, Verwüstungen und Brände. Niccolo Ammaniti kann schreiben, eine Melancholie begleitet seine Sprache.

Der zweite Teil des Buches konzentriert sich auf die Suche Annas nach ihrem verschwundenen Bruders Astor, den sie dann tatsächlich bei einer Gruppe Kindern findet. Interessant ist die Frage, ob sich in dieser kleinen Gruppe Kinder eine neue Gesellschaftsform bildet, die wenigstens ein paar Jahre Bestand haben kann.
Aber Anna misstraut dem, besteht auf ihre Unabhängigkeit. Das bedeutet aber auch, kämpfen zu müssen.

Der dritte Teil “Die Meeresenge” zeugt dann einen kurzen Moment der Ruhe. Es entsteht zwischen Anna, Astor und Pietro eine kleine Gemeinschaft, fast wie eine Familie.

Ich bewundere den Roman für seine bildreiche Sprache und Ausdruck, aber seine thematische Wichtigkeit bezweifle ich. Dennoch halte ich das Buch für lesenswert!

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Bei "Anna" von Niccolò Ammaniti handelt es sich um ein weiteres Exemplar des sehr beliebten Themas "Dystopie" (warum die Menschen so gerne Bücher über die eine oder andere Form des Weltuntergangs schreiben und lesen ist sicher eine psychologisch hochinteressante Frage :D ).
In diesem Genre hervorzustechen gelingt sicher gar nicht so einfach, der Roman "Anna" wurde in einem Artikel den ich gerade las sogar mit Cormac McCarthys "Die Straße" verglichen (den ich tatsächlich auch gelesen habe). Ob der Vergleich angemessen ist, mag ich nicht zu sagen, beide Bücher sind auf jeden Fall außergewöhnlich, der Stil von McCarthy aber spröder und weniger verspielt.

Die Handlung von "Anna" spielt auf Sizilien, 4 Jahre nachdem auf der ganzen Welt eine Epidemie einer sogannten "roten Seuche" ausgebrochen ist an der alle Menschen innerhalb von wenigen Monaten starben. Ausbrechen tut die Krankheit aber erst bei Menschen, die die Pubertät erreicht haben, Kinder bleiben bis zu einem Alter von ca. 14 Jahren gesund...dementsprechend ist 4 Jahre nach erstmaligem Ausbruch von der Welt wie wir sie kennen nicht mehr viel übrig, es gibt keinen Strom, kein fließendes Wasser mehr, alles ist verfallen und geplündert, ...aber ausgestorben ist die Welt noch nicht, denn es leben noch Kinder und Tiere, mehr schlecht als recht. In dieser feindlichen Welt lebt auch Anna (ca. 12 oder 13 Jahre alt), zusammen mit ihrem kleinen Bruder Astor, der erst 6 Jahre alt ist. Bevor sie starb hat ihre Mutter ihre ein Buch mit Anweisungen zum Überleben geschrieben, an das Anna sich bisher so gut es geht gehalten hat. Die beiden Kinder leben immer noch im ehemaligen Haus der Mutter. Anna geht tagsüber auf Streifzüge um irgendetwas Essbares aufzutreiben. Ihren Bruder hält sie mit Horrorgeschichten über die Außenwelt dazu an, im Haus zu bleiben. Doch es wird immer schwieriger zu überleben, denn der Kampf um Ressourcen wird immer knapper...

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, obwohl es naturgemäß sehr düster ist und nichts für schwache Nerven. Was es von anderen Dystopien unterscheidet ist, dass die Beschreibungen der Ereignisse und der Welt für mich deutlich realistischer wirken als in vielen anderen Büchern, in denen nach einer Katastrophe die Welt oft eine Art Fantasy-mäßige Unwirklichkeit annimmt, in der gar nichts mehr von der vorherigen Welt übrig bleibt...das ist bei "Anna" nicht so, erstens wird die Geschichte teils in Rückblenden erzählt, so dass man auch Einiges über die Geschehnisse vor Ausbruch der Seuche erfährt, außerdem erinnern auch später noch einzelne Dinge und Alltagsgegenstände an früher, denn so lange ist der Ausbruch der Seuche ja noch gar nicht her. Das macht das Buch für mich irgendwie realistischer, deswegen aber teilweise auch Verstörender. Es ist auf jeden Fall ein besonderes Leseerlebnis, wegen der hoffnungslosen Ausgangssituation aber natürlich auch nicht grade ein Buch das man lesen sollte, wenn man aufmunternde Unterhaltung haben möchte (dann würde man sich das Buch aber wohl schon nach dem Klappentext natürlich nicht raussuchen). Mich hat das Buch überzeugt und es ist definitiv ein Buch, das auch im Genre Dystopie aus der Masse definitiv heraussticht.

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Einmalig anderes!

Ich bin mit skeptischer Erwartungshaltung an das Buch heran gegangen, doch es hat mich vollends überzeugt!

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Ein harmloser Titel für eine echt spannedes Buch.

Eine Katastrophe jagt die nächste. Anna und ihr kleinerer Bruder sind auf sich allein gestellt. Sie hat die Verantwortung und muss wichtige schwierige Entscheidungen treffen, denn der Weltuntergang droht.

Es war ein erschütterndes Buch mit guten Beschreibungen der Orte und Geschehnisse.
Die Endzeit-Stimmung kommt gut rüber.

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Meine Meinung:

Zum Thema „Dystopie“ habe ich bereits einige Romane gelesen und hier hat mir der Klappentext eine neuartige Beschäftigung mit diesem versprochen und auch der Schauplatz Sizilien hat direkt mein Interesse geweckt.

Diesem verleiht der Autor sehr lebendige aber auch gleichzeitig bedrückende Bilder, so dass ich mein Lesen von einem klar definierten Kopfkino begleitet wurde.

Auch eine vielschichtige Charakterzeichnung ist dem Autor gelungen und ich empfand die Protagonistin Anna in ihrem Denken und Handeln, bezogen auf die verheerenden äußeren Umstände, sehr authentisch und vor allem auch altersentsprechend.

Der Schreibstil ist sehr mitreißend, so dass ein angenehmer Lesefluss entstehen kann, begleitet von einer sehr düsteren Atmosphäre mit nur wenigen hoffnungsvollen Lichtblicken.

Nach einem sehr spannenden Handlungsverlauf endet die Geschichte, ohne alle Fragen zu beantworten, wodurch sie aber nachhaltig zum Denken anregt.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

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Anna und ihr jüngerer Bruder Astor leben in einer Welt ohne Erwachsene. Sie sind alle tot, gestorben durch ein Virus. Die Kinder sollen alleine klar kommen. Annas Mutter hat kurz vor ihrem Tod ein kleines Büchlein mit Tipps geschrieben und es sollte den Kinder ein bischen weiter helfen. Anna muss das Haus verlassen, um Essen für sich und ihren Bruder zu besorgen. Bis er eines Tages nicht mehr da ist, als sie nach Hause kommt, findet sie ihn nicht mehr... mehr möchte ich nicht verraten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
Empfehlenswerte Dystopie

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Wem Cormac McCarthys Die Straße gefallen hat, dem könnte Anna auch gefallen. Sprachlich nicht ganz so gut, aber dennoch gut zu lesen.

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Niccolo Ammaniti lässt in seiner Dystopie eine ganz neue Form der Pest aufkeimen: Die Reifepest. Jedes Kind, das die Schwelle zum Erwachsenwerden überschreitet verfällt unheilbar der todbringenden Krankheit. Der Roman ist atemberaubend fesselnd. Als Leser leidet und kämpft man Seite an Seite mit Anna, der jungen Heldin, die selbst kurz vor dem Eintritt in die Pubertät steht. Ihre eigene Zeit droht abzulaufen, aber vielleicht gibt es ja andernorts eine Perspektive für Sie und ihren jüngeren Bruder? Die Geschichte geht unter die Haut! Ich bin begeistert!

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Kein Auto fährt mehr, kein Strom kommt aus der Steckdose, keine Erwachsener ist mehr am Leben. Ein Virus rafft alle Menschen mit Beginn der Pubertät dahin. Anna ist 14 Jahre alt, lebt allein mit ihrem Bruder, abgeschieden von der endzeitlichen Außenwelt.
So weit, so schlimm. Ein typisch dystopisches Szenario mit einigen Besonderheiten.
"Anna" von Niccoló Ammaniti hat Eindruck gemacht. Ich habe, auch wenn die Lektüre schon etwas länger her ist, noch die ganze Handlung und viele Details im Kopf und vor Augen. Das passiert mir eher selten.
Eine Szenerie - grau in grau, düster und sehr bildgewaltig .Ein Handlungsteppich - wie ein Gemälde hinter einem Gaze-Vorhang: Kaum Highlights, kaum tiefster Schatten, die Hauptfiguren warten darauf, dass das wahre Leben doch noch beginnt. Und man wünscht ihnen sehr, dass es irgendwann so sein wird.
Ein beeindruckendes und unvergessliches Buch.

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Eine Dystopie ganz nach meinem Geschmack!

Was wäre wenn alles was du in dieser verlorenen Welt noch hast dein kleiner Bruder wäre? Würdest du dann nicht alles tun um ihn zu schützen?

Sehr gut und spannend geschrieben! Ich hoffe es gibt eine Fortsetzung!!

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Anna ist ein Roman von Niccoló Ammaniti und 2018 im Eisele Verlag erschienen.
Die dreizehnjährige Anna lebt mit ihrem kleinen Bruder in einem Haus im Wald, vier Jahre ist es her, dass ein Virus alle Erwachsenen tötete. Mittlerweile gibt es keine Elektrizität mehr, die Wasser- und Lebensmittelvorräte gehen zu Neige und Anna läuft die Zeit davon, denn mit Beginn der Pubertät könnte das Virus auch bei ihr ausbrechen....
Anna erzählt die düstere und fesselnde Geschichte zweier Geschwister, die in einer trostlosen und gefahrvollen Welt auf sich alleine gestellt sind und einer ungewissen Zukunft entgegensehen. Eine spannende Dystopie mit einer starken Protagonistin, die nie den Lebensmut verliert. Das Endzeitszenario wirkt erschreckend realistisch, in einer Welt ohne Erwachsene kämpfen die Kinder ums Überleben, sind schutzlos, handeln instinktiv, verwahrlosen und verrohen zunehmen. Anna und ihr Bruder haben sich in ihrem Haus ein Stückchen Heimat bewahrt, angeleitet von den Notizen ihrer Mutter, doch die Angst sitzt ihnen im Nacken und angetrieben von der Hoffnung auf Heilung und dem Drang ihren Bruder zu beschützen, verlässt Anna den sicheren Ort und begibt sich auf eine ungewisse Reise.
Ein spannender und verstörender Roman mit durchaus hoffnungsvollen Momenten, die den Überlebenskampf erträglicher machen.

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Eine Welt, in der es keine Erwachsenen mehr gibt, denn sie sind alle an einer Seuche gestorben. Die dreizehnjährige Anna und ihr Bruder Astor kämpfen um ihr Überleben in einer Welt, die grausam ist. Ein dystopischer Roman, der durch seinen virtuosen Umgang mit dem Medium Sprache überzeugt und somit aus der Masse heraussticht. Brutal, grausam und erschreckend, aber mit Sogwirkung.

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Eine bedrückende Dystopie., wunderbar geschrieben! Für mich ist der Autor eine echte Entdeckung!
Das Szenario ist nicht neu, eine Seuche rafft einen Großteil der Menschheit dahin - aber nicht Annas Menschlichkeit.

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Ein außergewöhnlicher Endzeitroman und eine unglaublich taffe Protagonistin, die sich und ihren Bruder am Leben zu erhalten versucht. Wirklich gut geschrieben und fesselnd!

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Klappentext: In einem verwüsteten Sizilien macht sich ein mutiges dreizehnjähriges Mädchen auf, seinen entführten kleinen Bruder zu finden. Durch verbrannte Felder, geheimnisvolle Wälder und verlassene Städte, die sich die Natur langsam zurückerobert, bleibt Anna nichts als ein Handbuch, das ihre Mutter ihr hinterlassen hat. Darin deren Anweisungen, wie sie in dieser gefährlichen Welt überleben kann. Doch schnell lernt Anna, dass die alten Regeln nicht mehr gelten und sie neue erfinden muss, wenn sie sich und ihren kleinen Bruder retten will.

Meine Meinung: "Anna" ist eine äußerst beklemmende, da äußerst realistische Dystopie. Der Autor schreibt von einer Pandemie, der roten Seuche, im Jahr 2020, der die Erwachsenen zum Opfer fallen und sterben. Verschont bleiben nur die Kinder, die mit 14 Jahren ebenfalls an der roten Seuche erkranken und sterben. Was ist das für eine Welt, in der Kinder auf sich selbst gestellt sind? Offensichtlich eine Anarchie, denn es gibt keine Lehrer mehr, die Kindern etwas beibringen, keinen Strom, keine frischen Lebensmittel. Es herrscht ein Kampf jeder gegen jeden. Anscheinend gibt es auch keine Wunderkinder mehr, die begreifen könnten, wie ein Stromwerk wieder aktiviert werden könnte und auch keine Maschinen, die autonom arbeiten.

Abgesehen von den genannten Unstimmigkeiten fand ich das Buch sehr spannend, denn die Geschichte stellt die elementare Frage: Was ist wirklich wichtig im Leben? Letztendlich sind zunächst die existentiellen Bedürfnisse wie Nahrung und Schlaf wichtig, aber auch zwischenmenschliche Beziehungen. So ist Annas kleiner Bruder Astor Annas Fixstern, ihr Anker, um den sich alles dreht. In der Geschichte spielt eine große Hoffnungslosigkeit mit, denn auch die Natur ist vollkommen verbrannt, nichts blüht mehr. Die Erde wirkt völlig unwirklich. Und gleichzeitig wirkt das beschriebene Szenario so realistisch, dass es Angst macht. Ich würde mir mehr so starke Heldinnen wünschen wie Anna.

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Nachdem eine Seuche alle Erwachsenen auf Sizilien getötet hat, müssen sich die Kinder allein durchschlagen.
Der Leser begleitet die 13-Jährige Anna, die versucht für sich und ihren Bruder ein Leben aufzubauen.
Es gibt eine Legende, dass es im entfernten Gebirge ein Wesen gibt, "die kleine Riesin", die Heilung verspricht.
Voller Hoffnung machen sich die Geschwister auf den beschwerlichen Weg, merken aber schnell, dass die Welt komplizierte ist als gedacht. Jeder einzelne ist allein auf sein Überleben bedacht.

Ein sehr bewegender dystopischer Roman über Familie und Hoffnung in schwierigen Zeiten.

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