Es klingelte an der Tür

Ein Fall für Nero Wolfe

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Erscheinungstermin 11.03.2017 | Archivierungsdatum 24.07.2017

Zum Inhalt

Rex Stout war einer der erfolgreichsten amerikanischen Kriminalautoren des 20. Jahrhunderts. Seine literarische Schöpfung, der Privatdetektiv Nero Wolfe, zählt bis heute zu den berühmtesten Figuren des Genres. Zusammen mit seinem Assistenten Archie Goodwin hat der Ermittler mit einer Passion für Orchideenzucht und Gourmetküche weltweit Millionen Leser in den Bann gezogen. Die Neuübersetzung der Krimireihe bietet nun dem deutschen Leser erstmals die Möglichkeit, die Kriminalromane in ihrer vollständigen literarischen Qualität zu entdecken. Die reiche Exzentrikerin Rachel Bruner hat die Nase voll vom amerikanischen Geheimdienst. Sie kauft zehntausend Exemplare eines Enthüllungsbuchs und verschickt es landesweit. Klar, dass das Ärger gibt: Das FBI lässt sie auf Schritt und Tritt überwachen. In ihrer Not wendet sich die vornehme Dame an Nero Wolfe, den berühmtesten Privatermittler von New York. Doch wie soll der ihr helfen? Sein Gegenspieler ist immerhin kein Geringerer als J. Edgar Hoover. Ein Scheck über 100 000 Dollar überzeugt ihn, es zumindest zu versuchen. Da kommt ihm ein Mordfall an einem Journalisten sehr gelegen ...

Rex Stout war einer der erfolgreichsten amerikanischen Kriminalautoren des 20. Jahrhunderts. Seine literarische Schöpfung, der Privatdetektiv Nero Wolfe, zählt bis heute zu den berühmtesten Figuren...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608981117
PREIS 15,50 € (EUR)
SEITEN 248

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

N/A

ICH LIEBE DIESES BUCH!
Anders kann ich es gar nicht sagen. Ich habe mich unglaublich gefreut, dass dieses Schätzchen noch einmal in Deutsch erscheint. Und hier ist es!
In einer super schönen Aufmachung. Besser kann es ein Verlag gar nicht machen.
Zudem wird der Verlag noch weitere Geschichte von Nero Wolfe in Deutsch rausbringen. Hoffentlich auch wieder in dieser schönen Aufmachung.
Pure Lesefreude!

N/A
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Die reiche und verwitwete Rachel Bruner kauft 10.000 Exemplare eines Enthüllungsbuches auf und verschenkt diese landesweit an die unterschiedlichsten Personen. Dabei denkt sie sich nichts schlimmes, bis sie plötzlich feststellt, dass offenbar das FBI sie überwachen lässt.

In ihrer Not wendet sie sich an Nero Wolfe, den berühmten Privatermittler von New York, mit der Bitte um Hilfe. Dabei bietet sie ihm bereits als Vorschuss einen Scheck über $100.000 an, nach oben keine Grenzen gesetzt. Nero Wolfe möchte diesen Fall nicht übernehmen und ist über jede anders geartete Ablenkung dankbar. Der Mord an einem Journalisten kommt ihm dabei sehr gelegen. …

Die Geschichte ist nicht neu, sondern wurde nur neu aufgelegt. Aber das ist gerade das spannende daran. Das Buch bietet einen klassischen Kriminalroman mit dem unvergleichlichen Charme der 60iger Jahre. Zu Zeiten, als es weder Internet, noch Smartphones gab und ein Privatermittler noch ganz klassisch seiner Arbeit nachgehen musste.

Fazit:
Eine tolle Wiederentdeckung eines alten Krimis, der mir ohne die Neuauflage gewiss entgangen wäre und den ich so doch noch genießen konnte.

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Privatdetektiv Nero Wolfe und sein Assistent Archie Goodwin bekommen es mit einem ganz besonderen Auftrag zu tun. Die reiche Witwe Mrs. Bruner wird seit dem sie 10.000 Exemplare des Buches „Das unbekannte FBI“ landesweit an diverse Persönlichkeiten verschickt hat vom FBI verfolgt. Laut ihrer Aussage wird ihr Haus beschattet, das Telefon abgehört und sie, wie auch ihre Familie und einige ihrer Angestellten, auf Schritt und Tritt überwacht. Und nun erwartet sie von Nero Wolfe und Archie Goodwin dies zu unterbinden. Ein wie es scheint ein sehr aussichtsloses Unterfangen. Doch ein Vorschuss in der Höhe von 100.000 Dollar, ein unbegrenztes Spesenkonto und ein irrsinniges Honorar ermutigt Nero Wolfe es zumindest einmal zu probieren.

Bei „Es klingelte an der Tür“ handelt es sich nicht um eine Neuerscheinung im eigentlichen Sinne. Der erste Nero Wolfe Roman wurde 1934 veröffentlicht und die Originalausgabe des vorliegenden Romans „The Doorbell rang“ stammt aus dem Jahr 1965; in diesem Jahr ist auch die Handlung der Geschichte angesiedelt.
Dies merkt man auch von Beginn an. Obwohl nur am Rande erwähnt in welchem Jahr die Geschichte spielt, schwingt in jedem Satz der Flair des Amerikas der 60er Jahre mit. Ohne explizit darauf einzugehen, ist dem Leser von Anfang an klar, wann und wo die Geschichte spielt. Selten habe ich einen Roman erlebt der mit so wenigen Details eine Stimmung so herrlich transportieren kann. Andere Autoren brauchen ausschweifende Erklärungen und detailgetreue Beschreibungen der Kleidung und der Umgebung und vermitteln trotzdem nicht ansatzweise das Gefühl das ich beim Lesen dieses Buches hatte.

Nero Wolfe ist ein sehr spezieller Charakter. Der stark übergewichtige Detektiv liebt seine Orchideen, gutes Essen und verlässt nur unter besonderen Umständen sein Haus. Alle Ermittlungen die außer Haus erledigt werden müssen, sind Aufgabe von Archie Goodwin, aus dessen Sicht auch die ganze Geschichte erzählt wird. Aufgrund der Tatsache, dass Archie alle Aufträge ausführt, bekommt man teilweise das Gefühl, dass eigentlich er der geniale Ermittler ist. Doch man stellt bald fest, dass nicht nur Nero Wolfe von Archie Goodwin abhängig ist, sondern dies auch umgekehrt gilt. Das beste Ermittlerteam seit Sherlock Holmes und Dr. Watson.

„Es klingelte an der Tür“ ist kein Buch, das man einfach so zwischendurch lesen sollte. Es gibt verschiedene Handlungsstränge die immer wieder aufgegriffen und fallen gelassen werden. Mit der Zeit werden immer mehr Nebenfiguren eingeführt. Teilweise werden Namen genannt ohne wirklich genauer auf die Person einzugehen und erst etliche Kapitel später haben sie ihren Auftritt. Schlussendlich werden die einzelnen Handlungsstränge aber zusammen geführt und aufgelöst. Wie es sich für einen klassischen Detektivroman gehört darf die große Verhörszene bei der alle Verdächtigen versammelt werden auch nicht fehlen. Große Actionszenen sucht man dafür vergebens, was mich persönlich überhaupt nicht gestört hat. Teilweise verheddert sich der Autor ein wenig in langatmige Erklärungen was den Spannungsbogen ein wenig drosselte. Meiner persönlichen Lesefreude hat dies aber keinen Abbruch geleistet. Ungeduldige Leser könnten hierbei allerdings schnell die Lust am Lesen verlieren.

Für mich ist der vorliegende Nero Wolfe Roman ein Paradebeispiel an klassischer Detektivliteratur. Gekonnt kombiniert Autor Rex Stout Stilelemente des Genres mit für die damalige Zeit brandaktuellen Themen. An der einen oder anderen Stelle des Buches merkt man dass es sich eigentlich um eine Serie handelt. Da die Geschichte aber in sich abgeschlossen ist, muss man die anderen Bücher nicht gelesen haben um der Geschichte folgen zu können.
Seit der Lektüre des Buches bin ich zum Nero Wolfe Fan mutiert und hoffe sehr, dass der Klett Cotta Verlag auch noch weitere Romane neu auflegen wird.

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Wir können dieses Buch nicht als Nero Wolfe gegen J.Edgar Hoover und die F.B.I. nennen. Es war einer der lustigsten in der langen langen Reihe von Krimi von Rex Stout geschrieben.

We can't summarize this book as Nero Wolfe against J.Edgar Hoover and the F.B.I. It was one of the funniest in the long long series of krimi written by Rex Stout.

Thanks Netgalley for the preview1

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Ein wahrer LESEGENUSS ist der im März 2017 in neuer Übersetzung erschienene Krimi-Klassiker "Es klingelte an der Tür" (The Doorbell Rang, 1965) des US-Schriftstellers Rex Stout (1886-1975). Gerade in diesem, seinem bekanntesten Roman um den übergewichtigen Privatermittler Nero Wolfe, der alle seine Fälle löst, ohne das Haus zu verlassen, und seinen Assistenten Archie Goodwin, der für Wolfe die Laufarbeit macht, zeigt sich Stout als politischer Autor: Er macht sich über den Polizeiapparat ebenso lustig wie über das allmächtige FBI, zugleich zeigt er aber die durch beide Organe drohenden Gefahren für die Freiheit der Bürger auf. Fast scheint dieser Krimi tragi-komisch, was vor allem die muntere, an den Leser persönlich gewandte Erzählweise ausmacht, mit der Archie Goodwin lebendig und augenzwinkernd über seine Ermittlungen und die Macken seines Chefs Nero Wolfe berichtet, den er andererseits bewundert. In diesem Roman spielt Nero Wolfe (oder Autor Rex Stout?) am Ende die Polizei und das FBI gegen einander aus. Nach allem, was man als Leser heute aus Krimis und Thrillern gewöhnt ist, ist dieser Krimi-Klassiker eine literarische Wohltat: Kein Blut, sondern Grips! Kein Revolver oder Messer, sondern Köpfchen! Dieser erste Band der neuen Nero-Wolfe-Krimis in deutscher Neuübersetzung - weitere Bände werden im Verlag Klett-Cotta folgen! - ist ein klassischer Polit-Krimi alter Schule. Unbedingt EMPFEHLENSWERT.

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New York, 1965: Privatdetektiv Nero Wolfe übernimmt einen neuen Fall. Mrs. Bruner, schwerreich und etwas exzentrisch, ist schockiert vom Enthüllungsbuch „Das unbekannte FBI“. Davon überzeugt, dass jeder einflussreiche Amerikaner dieses Buch gelesen haben sollte, kauft sie vom Verlag 10000 Stück und verschickt sie an Senatoren, Richter, Medienvertreter usw. in ganz Amerika.

Natürlich hat diese Aktion erst recht bewirkt, dass das FBI auf Mrs. Bruner und ihre Familie aufmerksam wird. Nun fühlt sie sich überwacht und befürchtet, dass eventuelle Familiengeheimnisse ans Licht kommen könnten.

Nero Wolfe zögert, er will sich nicht mit dem FBI anlegen. Und wie könnte er Mrs. Bruner überhaupt helfen? Doch ein Scheck über 100000 Dollar überzeugt ihn dann doch, den Fall wenigstens pro forma zu übernehmen, muss er so doch bis in den Herbst hinein keinen anderen Fall mehr annehmen.

So weit, so gut. Doch Nero Wolfe ist kein gewöhnlicher Detektiv: stark übergewichtig verlässt er nur sehr ungern sein Haus und widmet sich lieber seinen Hobbies: gutem Essen und der Orchideenzucht. Alle Laufarbeiten erledigt Archie Goodman, aus dessen Sicht das Buch auch geschrieben ist.

Schnell erfährt das FBI von Mrs. Bruners Besuch und überwacht nun auch Wolfes Haus, sowie alle Botengänge Archies. Dieser kann seinen Beschattern immer wieder entkommen und erfährt unter der Hand vom New Yorker Polizeichef, dass der ermordete Journalist Morris Althaus vor seinem Tod ausgerechnet über das FBI und dessen Geschäftspraktiken recherchierte.

Wolfes einzige Möglichkeit, Mrs. Bruner zu helfen, liegt nun darin, eben diesen Mord aufzuklären und herauszufinden, ob das FBI tatsächlich involviert war.

Zugegeben: ich bin sehr, sehr naiv an diesen Krimi herangegangen. Angekündigt als lang verschollener Klassiker der Kriminalliteratur hatte ich wohl auch durch das witzige Cover eher einen Krimi im Stil Agatha Christies erwartet. Nette Unterhaltung, nicht allzu tiefschürfend, aber trotzdem genial. Die perfekte Urlaubslektüre – oder?

Ganz so einfach war mein Lesevergnügen dann doch nicht. Verschachtelte Endlossätze und als Bericht wiedergegebene Dialoge forderten genaues Lesen und viel Mitdenken! Dazu kommt, dass Archie endlose Botengänge und Ermittlungen durchführt und von diesen auch so detailreich wie möglich berichtet. Wohlgemerkt spielt der Krimi im Jahr 1965, also zur Zeit der Schreibmaschinen, Taxis und Telefonzellen, was mich eigentlich nostalgisch stimmen sollte, irgendwann aber eher eingeschläfert hat angesichts der Menge an Botengängen und Telefonaten, die Archie so zu erledigen hat. Die eigentliche Handlung bzw. die der eigentliche Plan plätscherte so im Hintergrund mit, um dann plötzlich mit einem Nebensatz wieder präsent zu sein. Konzentration ist also stets gefragt, auch wenn gerade wenig passiert!

Nicht nur mit der Erzählweise hatte ich so meine Probleme, sondern auch mit der vermeintlichen Hauptfigur Nero Wolfe. Er ist anscheinend der Sheldon Cooper der Detektivszene: fast schon soziophob versteckt er sich in seinem Haus, wo alles seinen festen Platz hat und in dem alles nach einem genauen Zeitplan geschieht. Leidtragender ist Archie, der nicht nur die ganze Arbeit erledigt und Wolfes Macken und Unfreundlichkeiten ausbaden muss, sondern auch noch bei diesem wohnt und anscheinend keinerlei Privatleben hat, sondern immer auf Abruf bereitsteht. Und obwohl Archie alle Figuren genauestens beschreibt, bleiben diese irgendwie erstaunlich blass - wohl auch eine Folge des Schreibstils.

Hinzu kommt noch der eigentliche Fall: obwohl ich wusste, dass FBI-Gründer J. Edgar Hoover, seine Einrichtung und deren Ermittlungspraktiken sehr umstritten und teilweise skandalträchtig waren, hatte ich zugegebenermaßen kein weiterreichendes Hintergrundwissen, welches allerdings vorausgesetzt wird, um der Handlung nicht nur folgen sondern auch deren Brisanz nachvollziehen zu können. Erläuterungen dazu und auch zum Verhältnis des Autors zu Hoover sind erst im Nachwort zu finden.

Hier hätte ich mir wirklich gewünscht, der Verlag hätte diese Informationen als Vorwort gebracht. Das hätte mir eher ein Gefühl für dieses Buch gegeben und auch im Vorfeld einige Unklarheiten beseitigt, die sich beim Lesen ergeben haben.

Alles in allem hatte ich mir eher einen Krimiklassiker im Stile des Hercule Poirot versprochen, dann aber einen hochbrisanten Politkrimi in der Machart von John le Carré erhalten, der trotz seines Alters nicht an Aktualität verloren hat.

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