Amelie ist eine Künstlerin und betreibt einen Laden für Wollwaren in München. Sie verbringt den Advent mit ihrer kleinen Schafherde und Rauhaardackel Josef auf dem Künstlerweihnachtsmarkt im Englischen Garten. Die vorhandene besinnliche Stimmung wird jäh gestört, als am Nikolausmorgen ein Toter vor ihrem Schäferwagen liegt. Es ist Sepp, der Wurstbrater vom Viktualienmarkt. Der Verdacht fällt auf eine Gruppe radikaler Veganer. Amelie verfolgt eine andere Spur und greift zu unkonventionellen Mitteln bei ihrer Suche. Das Lesen dieses etwas skurrilen und zugleich spannenden Weihnachtskrimis, hebt sich wohltuend vom klassischen Ermittlungsgenre ab. Erzählt wird ein Regionalkrimi mit Herz, Humor und einer ungewöhnlichen Ermittlerin. Gelungen fand ich, wie die Schafe als Teil der Handlung eingebunden werden. Amelie ist keine Polizistin, sondern eine neugierige, warmherzige Frau mit einem eigenen Kopf, was sie so sympathisch macht. Ein Weihnachtskrimi mit viel Charme, Lokalkolorit und einer ungewöhnlichen Ermittlerin. Wer gemütliche Lesestunden in der Adventszeit möchte, dem empfehle ich dieses Buch.

Die wunderbaren Schafe der Amelie
und der Tote im englischen Garten
Ein Weihnachtskrimi von Christine Rechl

Bisher war mir die Autorin nicht bekannt, aber dieses wunderschöne Cover hat mich auf den Krimi aufmerksam gemacht. Dazu noch ein interessanter Titel und den passenden Klappentext, da konnte ich nicht widerstehen.
Zudem liebe ich Weihnachtskrimis. Dass es sich sogar als ein Krimi herausstellt, der mich als Vegetarierin zudem anspricht fand ich sehr zutreffend.
Ich habe geschmunzelt, mitgefiebert, viel gelernt aber auch ein Tränchen vor Rührung vergossen.
Es ist ein Weihnachtskrimi, der sich wunderbar für die Adventszeit eignet. Sollten Sie ihn verschenken, bitte mit ein paar selbstgebackenen Plätzchen. Aber mehr möchte ich nicht verraten.
Ich hoffe auf eine Fortsetzung mit Amelie und ihren Schafen.

Meine Meinung:
Auf Ideen kommen manche Leute! Im Advent darf Amelie ihren Schäferwagen samt Schafen im Englischen Garten in München abstellen. Das sollte zur weihnachtlichen Atmosphäre beitragen. Allerdings störte ein Toter in der Feuerschale doch sehr. Die Schafe haben alles gesehen und nun versucht Amelie mit allen Mitteln herauszufinden, was passiert ist. Verdächtige werden ihr reichlich genannt, aber so einfach gestaltet sich die Suche nicht.
Die Autorin erzählt alles sehr fesselnd. Spannung und auch Humor, sogar etwas Romanze hat sie wunderbar verknüpft und sorgt für eine große Überraschung, die am Ende zur Ermittlung beiträgt.
Das humorvolle Cover gefällt mir sehr gut und zeigt, wer im Grunde die wichtigsten Lebewesen sind, die erheblich zur Auflösung und Unterstützung bzw. Schutz beitragen

Fazit:
Ein sehr unterhaltsamer winterlicher Wohlfühlkrimi, den ich gerne weiterempfehle. Zumal ich finde, dass der Debütkrimi hervorragend gelungen ist.