Eine laute und echt interessante Lovestory in der Welt von Gehörlosen

Worum es geht:
Kate ist Cellistin und sie reist gemeinsam mit ihrem 3-jährigen Sohn Max den Jobs hinterher. Dieser bringt die beiden dieses Mal nach Chicago. Dort trifft sie auf Vivian, von der sie vom ersten Moment an beeindruckt ist. Vivian ist die Vorsitzende ihres neuen Ensembles, als knallharte Eiskönigen verschrien und sie ist gehörlos. Leider läuft ihr erstes Aufeinandertreffen alles andere als gut. Kate muss sich bei Vivian entschuldigen und lernt dabei eine ganz andere Seite an ihr kennen.

Mein Fazit:
Der Schreibstil von Olivia Janae hat mir richtig gut gefallen, die Übersetzung ist auch sehr gut. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil es so flüssig zu lesen ist. Dabei ist die Story sehr spannend und interessant. Hier bekommt man so einen, ich denke nur sehr kleinen, Einblick in die Welt der Gehörlosen und wie es ihnen in unserer hörenden Welt geht. Ich habe mich zuvor noch nie mit dem Thema beschäftigt und fand es daher sehr spannend. Hier prallen zwei unterschiedliche Welten aufeinander. Zum einen der Hörenden und der Gehörlosen und dazu noch die Welt der Reichen und der weniger Reichen. Kates Sohn Max spielt in diesem Roman eine große Rolle und ich fand es total süß. Nur mit Vivian konnte ich nicht wirklich warm werden, aber sie ist ja auch eine Eiskönigin. Die Story und die Charaktere fand ich insgesamt sehr realistisch beschrieben.

Von mir gibt es für diese außergewöhnliche Lovestory eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen.

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Ehrlich gesagt kannte ich die Autorin noch nicht, habe mich aber von dem Cover und der Inhaltsangabe neugierig machen lassen. Es Olivia Janae erzählt eine Geschichte der alleinerziehenden Cellistin Kate, die mit ihrem
Sohn Max nach Chicago zieht. An ihrem ersten Arbeitstag trifft sie nicht nur den leiblichen Vater von Max sondern auch unbekannter Weise Vivian, die Vorstandsvorsitzende des Orchesters. Ihr Aufeinandertreffen endet im Disput. Vivian ist gehörlos und lebt in einer stillen Welt. Aus Angst um ihre befristete Anstellung bittet Kate Vivian um eine 2.Chance. Und so lernen sich beide Frauen besser kennen und verlieben sich.
Dieser Roman zeichnet nicht nur eine schöne Liebesgeschichte, eine Liebe, von der der Leser lange nicht weiß, ob sie allen Gegebenheiten standhalten kann, sondern erzählt einfühlsam und kenntnisreich die Geschichte von Gehörlosen in einer Welt der vielen Worte.
Mich hat das Buch angeregt über diese Welt nachzudenken und zu reflektieren.
Trotz ein paar Flüchtigkeitsfehlern im Text, ist das Buch in schöner Sprache übersetzt und ein echtes Lesevergnügen.

Kate, eine alleinerziehende Cellistin, verschlägt es mit ihrem 3 jährigen Sohn Max nach Chicago. Dort hat sie ein befristete Arrangement bei einer Kammermusikgruppe annehmen können. Vorher hatte sie sich freiberuflich durchschlagen müssen. So lebten sie quasi aus dem Koffer.
Sie selbst in nach ihrem 6. Lebensjahr in mehreren Pflegefamilien herum gereicht worden, nachdem ihre Eltern ums Leben gekommen sind. Sie möchte das Max ersparen und träumt von einer Festanstellung in einem Orchester, wo beide endlich sesshaft werden können.

Viviane ist im Vorstand der WCCE Stiftung, dem Kammerorchester, wo Kate jetzt Cello spielt. Hörend geboren, verlor sie in ihrer Kindheit langsam das Hörvermögen bis sie taub wurde. Viviane kann Lippen lesen, sprechen oder verständigt sich über Gebärdensprache und Dolmetscherin mit Hörenden.

Die erste Begegnung der beiden Protagonistinnen endet in einer Katastrophe. Bei der zweiten Begegnung ist Max dabei und schnell wird klar, Viviane mag das Kind sehr. Die auf missverstandene Kommunikation beruhte Auseinandersetzung, wird mit einem Abendessen aus dem Weg geschafft und damit beginnt dann die Reise.

Was mir an dem Roman gefällt, er ist vielschichtig und transportiert auch tiefere Botschaften. Es ist nicht nur eine Lovestory. Da geht es um so viel mehr.
Freundschaft, Vergebung, einer Mutter die ihre Tochter nicht akzeptieren kann, Verantwortung und natürlich Liebe.

Beide Hauptprotagonistinnen tragen tiefe Verletzungen und Ängste in sich. Manchmal scheint es, sie würden aneinander und an der gegensätzlichen Welten scheitern. Natürlich gibt es ein Happy End.

Großes Lob auch an das Übersetzer Team.