
Bitte melden Sie sich an, um Ihr wertvolles Feedback zu geben.
Jetzt anmelden oder registrieren.
Die Schneiderei in der Fliedergasse - Große Träume
Eine mitreißende Familiensaga für alle Leserinnen von Charlotte Jacobi und Anne Jacobs
von Katharina Oswald
Sie müssen sich anmelden, um zu sehen, ob dieser Titel für Anfragen zur Verfügung steht. Jetzt anmelden oder registrieren
NetGalley-Bücher direkt an an Kindle oder die Kindle-App senden.
1
Um auf Ihrem Kindle oder in der Kindle-App zu lesen fügen Sie kindle@netgalley.com als bestätigte E-Mail-Adresse in Ihrem Amazon-Account hinzu. Klicken Sie hier für eine ausführliche Erklärung.
2
Geben Sie außerdem hier Ihre Kindle-E-Mail-Adresse ein. Sie finden diese in Ihrem Amazon-Account.
Erscheinungstermin 25.06.2025 | Archivierungsdatum 24.08.2025
Sprechen Sie über dieses Buch? Dann nutzen Sie dabei #DieSchneidereiinderFliedergasseGroßeTräume #NetGalleyDE! Weitere Hashtag-Tipps
Zum Inhalt
Zwei Geschwister und ein großer Traum vom Leben: die neue Familiensaga um Liebe und Selbstbestimmung
Frühling, 1977: Susanne und Leonard stecken in der Zwickmühle. Leonard studiert Jura, und Susanne soll die familieneigene Schneiderei übernehmen. Dabei ist es Susanne, die ihrem Bruder heimlich mit den Studienarbeiten hilft, während Leonard fürs Theater schwärmt und gerne Kostüme näht. Doch ihre vorherbestimmten Wege waren der letzte Wunsch ihres sterbenden Vaters. Als die Schneiderei in finanzielle Schwierigkeiten gerät, müssen die Geschwister zusammenhalten. Das ist gar nicht so einfach, denn sie sind in denselben Mann verliebt ...
Band 2 erscheint im Frühjahr 2026
Mehr von Katharina Oswald:
Die Frauen vom Lindenhof - Ein Neuanfang für uns
Die Frauen vom Lindenhof - Zusammen können wir träumen
Die Frauen vom Lindenhof - Gemeinsam der Zukunft entgegen
Die Schneiderei in der Fliedergasse - Große Träume
Zwei Geschwister und ein großer Traum vom Leben: die neue Familiensaga um Liebe und Selbstbestimmung
Frühling, 1977: Susanne und Leonard stecken in der Zwickmühle. Leonard studiert Jura, und Susanne...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Taschenbuch |
ISBN | 9783596710294 |
PREIS | 13,00 € (EUR) |
SEITEN | 320 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die Zwillinge Susanne und Leonhard versuchen alles um die anstehende Sanierung ihrer Schneiderei zu stemmen. Wäre da nicht der Berufliche Weg den ihr Vater für sie vorbestimmt hat und die liebe zu dem gleichen Mann.
Schöner kurzweiliger Roman, der gut zu lesen ist.
Kann ich nur empfehlen

Susanne und Leonard sind Zwillinge, gerade erwachsen und wollen die Wünsche ihre verstorbenen Vaters erfüllen. Sie leben in der Tübinger Altstadt in einem Haus, dass die Stadt als erhaltenswürdig ansieht und von ihrer Familie erwartet, dass sie den Giebel und die Fassade restauriert und erhält. Das stellt ihre Mutter vor finanzielle Probleme. Zum Glück hat sie ihre Kinder! Denn die überlegen zusammen mit neuen Bekannten, wie man an Fördergelder herankommen könnte. Das Haus gehört seit Generationen der Familie.
Was hier interessant ist, sind zum Einen die 1970-er Jahre und das Leonard schwul ist, wobei er Mädchen sehr mag, aber eben nicht zum Verlieben. Er studiert Jura, schneidert aber für sein Leben gerne und zeichnet Kostüme für verschiedene Theater-AGs. Susanne hilft ihm mit ihren Lateinkenntnissen beim Studium und merkt, dass sie gerne einen beruflichen Rollentausch hätte. Was zu dieser Zeit durchaus möglich gewesen wäre, aber sich in diesem Band leider noch nicht vollzieht. Vielleicht später? Denn dieser Auftaktband ist sehr interessant gestaltet und man lernt auch Tübingen und das Umland etwas kennen. Die Schreibe ist gut und der Roman unterhält gut.

Zwillinge
Kurz vor seinem Tod nimmt Hubert Körber seinen 13-jährigen Zwillingen ein Versprechen ab: Leonard soll Jura studieren, um gegen Krieg und Unrecht anzukämpfen, während Susanne eine kaufmännische Ausbildung anstreben und die familiengeführte Schneiderei übernehmen soll. Sieben Jahre später merken die beiden jungen Menschen, dass sie in vertauschten Rollen agieren – Leo plagt sich mit den trockenen Texten, die seine Schwester im Nu durchschaut, dafür ist Susanne in der Berufsschule ganz und gar nicht ausgelastet und sitzt nur der Pflicht halber an der Nähmaschine. Aber aufgrund von strengen Vorgaben zum Erhalt der Altstadt muss die finanzielle Lage des Betriebs rasch verbessert werden, um Haus und Schneiderei nicht zu verlieren. Haben da eigene Träume überhaupt noch Platz?
Tübingen in den 1970er-Jahren ist der Schauplatz dieser überaus liebenswerten Geschichte, in die ich mich rasch hineinversetzen kann. Herkömmliche Rollenbilder für Mann und Frau, rechtsorientierte Burschenschafter und wilde Hausbesetzer, Frauenstreiks und Vorbehalte gegen Homosexualität – in vielerlei Hinsicht sind zu dieser Zeit eigene Zukunftsvorstellungen nicht so einfach gegen die vorherrschenden Konventionen durchzusetzen. Immer ist man auf der Hut, was andere sagen könnten und natürlich ist der Wunsch des Vaters vor seinem Tod auch jetzt noch präsent, kann man diesen auch posthum nicht einfach ignorieren.
Das Autorenduo Andrea Bottlinger und Claudia Hornung, welches sich hinter dem Namen Katharina Oswald verbirgt, vermag es blendend, seine Figuren überaus realitätsnah darzustellen und ihre Dilemmata und widerstreitenden Gefühle herauszuarbeiten. Insbesondere die Liebe der Zwillinge für ein und denselben Mann ist ein sehr spezielles Thema, das hervorragend in die Geschichte eigeflochten und höchst einfühlsam geschildert wird. Ein Wunsch, den ich recht rasch beim Lesen verspürt habe, ist dann auch tatsächlich in Erfüllung gegangen und genau nach meinen Vorstellungen im Laufe der Handlung umgesetzt worden. Die Freude am Buch ist aber auch deshalb so groß, da mich viele Details an meine eigene Kindheit erinnern, so zum Beispiel die blauen Matrizen, Vorläufer der späteren Fotokopien, welche ich im Gegensatz zu Susanne mit einem herrlichen Duft verbinde. Plötzlich ist die Zeit vor fünfzig Jahren wieder ganz nah und durch die bildhaften Beschreibungen sind das auch die meist sehr sympathischen Figuren im Roman. Ich habe direkt das Gefühl, dass ich ebenfalls neue Freundschaften schließe, freue mich über die bisherige Entwicklung des Geschehens – zumindest über die positiven Ereignisse – und bin natürlich mehr als gespannt, wie es mit dem Wohnhaus und der Schneiderei im Erdgeschoss weitergeht.
So wie Katharina Oswald mit ihrem zauberhaften Schreibstil von ihnen erzählt, sind mir Susanne und Leonard sehr schnell ans Herz gewachsen, sodass ich diese Buch all jenen empfehle, die Spaß haben an der Geschichte der 1970er-Jahre und einem Zwillingspärchen, welches sich mutig den Herausforderungen der Zeit stellt.
Titel Die Schneiderei in der Fliedergasse - Große Träume
Autor Katharina Oswald
ASIN B0DK3ZFVYX
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook, ebenfalls erhältlich als Taschenbuch (320 Seiten, ET 25. Juni 2025)
Erscheinungsdatum 1. Juni 2025
Verlag S. Fischer

Das Autorinnen-Duo hat hier eine mitreißende Familiensaga geschrieben, die besonders durch ihre authentische Darstellung von Liebe, Selbstbestimmung und familiären Herausforderungen besticht. Die Geschichte um die Zwillingsgeschwister Susanne und Leonard, die trotz unterschiedlicher Träume und Interessen zusammenhalten müssen, ist emotional tiefgründig und fesselnd erzählt. Eigentlich war ich schon gleich ab den ersten Seiten gefesselt, weil der Erzählstil mich einfach sofort begeistert hat. Besonders gelungen ist die Kombination aus persönlichen Konflikten und dem historischen Setting im Jahr 1977, das der Erzählung eine besondere Atmosphäre verleiht. Die Charaktere sind liebevoll und vielschichtig gezeichnet, sodass man sehr leicht mitfühlt und mitfiebert, passieren hier doch einige spannende Dinge. Das Buch eignet sich hervorragend für alle, die bewegende Geschichten über Familie, Träume und Zusammenhalt schätzen. Es wird noch einen zweiten Teil geben, der sich wahrscheinlich nahtlos an den ersten anfügt. Trotzdem bleibt man nicht mit einem Cliffhanger zurück, sondern ist einfach nur gespannt, wie es weitergeht. Mich hat dieses Buch auf jeden Fall begeistert!

Dieser Auftakt zu einer zumindest zweiteiligen Familien-Saga nimmt uns in die späten 1970er-Jahre nach Tübingen mit. Nach dem letzten Willen ihres verstorbenen Vaters soll Leonard Jura studieren und seine Zwillingsschwester Susanne eine kaufmännische Lehre absolvieren, um die kleine Schneiderei übernehmen zu können. Susanne fügt sich erst einmal, obwohl sie über juristisches Verständnis verfügt und liebend gerne studiert hätte. Ein typisches Frauenschicksal? Zumal Leonard weder Lust noch Begabung hat, sich den trockenen Gesetzestexten zu widmen. Lieber würde er Kleider entwerfen.
Dann schlägt das Schicksal abermals zu: Diesmal in Form eines Schreibens der Stadtverwaltung, dass das Wohnhaus der Familie im historisch wertvollen Stadtkern liegt und den Vorschriften des Denkmalsschutzes entsprechend, saniert werden muss. Die Crux daran - es fehlt der Witwe schlichtweg das Geld.
Da hilft nicht, Leonard und Susanne müssen kreativ werden. Was sie aushecken, wer ihnen hilft oder ihnen Prügel zwischen die Beine wirft, müsst ihr schon selbst lesen.
Meine Meinung:
Hinter dem Pseudonym Katharina Oswald stecken die Autorinnen Andrea Bottlinger und Claudia Hornung, die mit diesem Reihenauftakt eine gelungene Kombination aus Familien- und Zeitgeschichte geschrieben haben. So werden Feminismus, Hausbesetzungen, Straßenfeste, Improvisionstheater, Studentendemos gegen rechtsgerichtete Professoren, Burschenschafter oder Homosexualität aufgeworfen. Schmunzeln musste ich über die Bemerkungen zum Film „The Rocky Horror Picture Show“ oder zu Batikkleider.
Und ja, Frauen werden sowohl in der eigenen Familie als auch im öffentlichen Leben benachteiligt. Wenn das Geld nur für einen Studienplatz reicht, ist es fast ausschließlich der Sohn, der studieren darf. Egal ober geeignet ist oder nicht. Den Mädchen gönnt man weder Studium noch eine andere weiterführende Ausbildung. Verschenktes Geld, weil sie doch eh bald heiraten würden und zum Dazuverdienen reicht es, eine Stelle als ungelernte Kraft in Supermarkt oder Fabrik anzutreten.
Was mich nur irritiert: Braucht man in Deutschland, um eine Schneiderei zu betreiben, keine entsprechende Ausbildung? Um zu wissen, wie man Ärmel einsetzt, Abnäher richtig platziert oder die beliebte Konfektionsware anpassen soll, braucht man Schneiderhandwerk. Da hilft eine rein kaufmännische Ausbildung nicht viel.
Das Buch liest sich leicht und lässt mich an meine eigene Jugend zurückdenken. Batikkleider habe ich mir, unter der fachkundigen Anleitung meiner Großmutter, einer Schneidermeisterin, selbst genäht.
Ich bin schon neugierig wie es weitergeht, nachdem die Mutter ihren Kindern das Familiengeheimnis enthüllt hat.
Fazit:
Das Buch eignet sich sehr gut als sommerliche Lektüre. Gerne gebe ich hier 4 Sterne und freu mich auf die Fortsetzung.

In diesem Buch wird eine Familiengeschichte von Leonard und Susanne und ihrer Mutter in den 70iger Jahren in Tübingen erzählt. Die Charaktere sind glaubhaft und facettenreich beschrieben.
Die Zwillingsgeschwister wachsen in der Schneiderei in der Fliedergasse heran. Ihr früh verstorbener Vater zeichnete schon früh ihren Lebensweg vor. Susanne übernimmt die Schneiderei und Leonard soll Jura studieren.
Nebenbei müssen sie auch um die Schneiderei in der Fliedergasse bangen, denn eine verordnete Restaurierung des Hauses können sie finanziell nicht ohne weiteres stemmen. Doch durch ihr Engagement in einem soziokulturellen Jugendzentrum lernen sie nicht nur die erste große Liebe kennen, sondern auch Menschen, die ihnen Unterstützung anbieten. Aber auch ihr vorgezeichneter Lebensweg gerät ins Wanken.
Ein sehr lesenswerter Roman, der nur ein Manko hat: der zweite Teil erscheint erst im nächsten Jahr.

Nach dem Tod von Hubert Körber führt seine Frau Elisabeth die Schneiderei weiter. Werkstatt und Wohnung sind in einem kleinen Häuschen in der Altstadt. Für ihre Zwillinge Susanne und Leonard scheint der Weg vorgezeichnet, der Vater hatte es kurz vor seinem Tod mit ihnen besprochen: Susanne macht eine kaufmännische Lehre und übernimmt die Schneiderei, Leonard studiert Jura. Doch die Entwicklung der beiden geht in eine ganz andere Richtung. Das Studium ist für Leonard schon in den ersten Semestern eine Qual, seine Schwester hilft ihm bei den Hausarbeiten. Dann ist auch noch ihre Existenz bedroht, die Stadt fordert die Sanierung des historischen Innenstadtkerns. Doch das Geld das die Schneiderei abwirft, reicht gerade so zum Leben. Susanne und Leonard müssen ihren je eigenen Weg finden, sich durchkämpfen, gegen diverse Widerstände. Selbst die Liebe ist nicht einfach für sie.
Diese Familiengeschichte, die in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts spielt, hat mich gefesselt. Authentisch sind die Charaktere mit ihren Zweifeln und Schwächen beschrieben. Die beiden müssen lernen, dass das Leben nicht einfahch ist, und was wirklich gute Freunde wert sind. Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.
LeserInnen dieses Buches mochten auch:
Kristine Getz
Belletristik, Krimis, Thriller, Mystery