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Lauter kleine Lügen
Roman. Ein preisgekrönter Debütroman über Vorurteile, Misstrauen und das verborgene Leben von Frauen
von Kate Kemp
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Erscheinungstermin 30.05.2025 | Archivierungsdatum 30.06.2025
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Zum Inhalt
Können die Beziehungen, die eine Gemeinschaft zusammenhalten, sie auch zerstören?
Australien, 1979. Es ist Hochsommer, und in einem ruhigen Vorort schrubbt eine Hausfrau um 3 Uhr morgens Blut von den Fliesen ihres Badezimmerbodens. Ihr Ehemann verhält sich währenddessen bemerkenswert ruhig, wenn man bedenkt, dass er gerade ihren Nachbarn ermordet hat.
Als die Sonne aufgeht, verbreitet sich die Nachricht von Antonio Mariettis Tod wie ein Lauffeuer unter den Nachbarinnen, und mehr als eine der Frauen ist fest entschlossen herauszufinden, wer Antonio umgebracht hat. Doch die vielen gut gemeinten Bemühungen decken mehr Rätsel auf, als sie lösen. Denn hinter jeder Tür verbergen sich Geheimnisse - und die Identität des Mörders ist nur eines davon ...
Ein atmosphärisch dichter und spannungsgeladener Roman über Vorurteile, Misstrauen und das verborgene Leben von Frauen
Können die Beziehungen, die eine Gemeinschaft zusammenhalten, sie auch zerstören?
Australien, 1979. Es ist Hochsommer, und in einem ruhigen Vorort schrubbt eine Hausfrau um 3 Uhr morgens Blut von den...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783757701215 |
PREIS | 18,00 € (EUR) |
SEITEN | 496 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Das Buch spielt in einem Vorort in Australien
Am Anfang der Geschichte geschieht ein Mord in der Nachbarschaft.
Die zwölfjährige Tammy hat Langeweile und möchte den Mord an Antionio aufzuklären.
Aus ihrer Sicht lernen wir die Dorfgemeinschaft nach und nach kennen und sehen, dass nicht alles so ist, wie es zu sein scheint.
Vorurteile, Schwulenfeindlichkeit und religiöse Ideologien sind im Spiel und schwelen langsam vor sich hin.
Es überrascht daher nicht, dass die Finger, angeführt von dem frauenfeindlichen Cecil, in Richtung der zugewanderten Nachbarn zu zeigen beginnen.
Eine schöne Geschichte die mich gut unterhalten hat und die ich gern empfehle

Das Buch spielt in einem kleinen Vorort in Australien und beginnt direkt mit einem Mord in der Nachbarschaft – eine spannende Ausgangslage. Im Mittelpunkt steht die zwölfjährige Tammy, die sich langweilt und beschließt, den Mord an Antonio auf eigene Faust aufzuklären. Aus ihrer kindlich-neugierigen Perspektive lernen wir nach und nach die Dorfgemeinschaft kennen – und schnell wird deutlich: Hinter der Fassade ist längst nicht alles so harmonisch, wie es scheint.
Themen wie Vorurteile, Homophobie und religiöser Fanatismus ziehen sich unterschwellig, aber deutlich durch die Geschichte. Besonders bedrückend ist, wie schnell sich die Dorfbewohner, angeführt vom frauenverachtenden Cecil, gegen die zugewanderten Nachbarn stellen – ohne echte Beweise, nur auf Basis von Angst und Vorurteilen.
Die Geschichte hat mich gut unterhalten, gleichzeitig aber auch zum Nachdenken angeregt. Ich mochte die Erzählweise, die durch Tammys Sichtweise eine ganz eigene Atmosphäre schafft. Eine empfehlenswerte Lektüre!

In einem ruhigen Vorort in Australien 1979 putzt eine Hausfrau morgens um 3 Uhr den Badezimmerboden von Blut. Der Ehemann ist sehr ruhig, wenn man bedenkt, dass er gerade den Nachbar umgebracht hat. Der Tod von Antonio Mariettis verbreitet sich am Morgen wie ein Lauffeuer unter den Nachbarinnen. Einige der Frauen sind entschlossen herauszufinden, wer ihn auf dem Gewissen hat. Es kommen mehr Rätsel auf als Lösungen. In diesem sehr eindrücklichen Buch wird eine Geschichte erzählt die spannungsgeladen ist. Es sind die Themen wie Vorurteile, Misstrauen und das verborgene Leben von Frauen das wunderbar geschildert wird. Der zwölfjährigen Tammy ist es langweilig und sie versucht den Mord an Antionio aufzuklären. Durch sie lernt man als Leser die Dorfgemeinschaft nach und nach kennen. Es kommt heraus, dass nicht alles so ist wie es scheint. Im Spiel sind Vorurteile, Schwulenfeindlichkeit und religiöse Ideologien. Das Lesen ist interessant und spitzt sich gekonnt zu. Das Buch kann ich empfehlen zu Lesen.

Neben dem psychologischen Fokus und der detaillierten Charakterausgestaltung bietet die Autorin in Lauter kleine Lügen auch jede Menge Gesellschaftskritik. Geschlechterrollen, die Institution Kirche, Queerfeindlichkeit und Rasissmus sind hier nur einige der Punkte, die einerseits natürlich perfekt in die Zeit, in der der Roman spielt, passen, uns andererseits aber gerade in der heutigen Zeit auch viel reflektieren lassen.
Lauter kleine Lügen gleicht einer komplexen Charakterstudie, die von einem Kriminalfall und gesellschaftlichen Themen begleitet wird.
Der Roman punktet mit unterschwelliger Spannung, abwechslungsreichen Figuren und der einen oder anderen Überraschung.

Antonio Marietti ist tot, diese Nachricht spricht sich schnell in der Nachbarschaft des kleinen australischen Ortes herum. Man hat einen Fuß von ihm gefunden und weil der ein ganz spezifisches Muttermal aufweist, ist klar, dass dieser Fuß zu Antonio gehört. Da Antonio zudem spurlos verschwunden ist, steht zu vermuten, dass auch der Rest des Körpers nicht mehr am Leben ist. Die gesamte Nachbarschaft ist entsetzt; alle Nachbarn? Nein, jemand weiß, was mit ihm geschah, doch bis klar wird, was passiert ist und wer den jungen Mann auf dem Gewissen hat, muss man noch ziemlich viele Seiten lesen. Seiten, auf denen die Nachbarn alle vorgestellt werden.
Man lernt sie besser kennen und bemerkt die eine oder andere „kleine“ Lüge, mit denen man dem Umfeld etwas vorspielen möchte. Besonders Tammy und Colin, zwei ungleiche Kinder aus der Nachbarschaft, schließen sich zusammen. Tammy will den Mörder finden, Colin ist einsam und braucht Gesellschaft, zumal er etwas gesehen hat, das ihn zutiefst verstört hat…
Ich muss gestehen, ich habe von dem Buch etwas mehr Spannung und Action erwartet und über viele Seiten eher höflich interessiert die, zugegeben, sehr guten und ausführlichen Charakterdarstellungen gelesen. Um den Mord an Antonio geht es lange Zeit nur ganz nebenbei. Es werden Beziehungen analysiert, es geht um Herkunft und Vorurteile, also hauptsächlich um das Innenleben einer kleinen Zwangsgemeinschaft von Menschen, die nur eine Gemeinsamkeit haben; sie müssen als Nachbarn miteinander auskommen, weil sie zufällig nebeneinander wohnen.
Als ich schon keine große Hoffnung hatte, dass noch etwas passieren würde, nahm die Handlung dann doch noch Fahrt auf und der letzte Abschnitt hat mich wieder mit dem Buch versöhnt.
Mein Fazit: Wer Spannung und Action erwartet oder rasante Plots liebt, der wird hier eher nicht auf seine Kosten kommen. Wer aber gute Personenbeschreibungen mag und in einen typischen australischen Sommer eintauchen möchte, für den könnte dieses Buch die optimale Sommerlektüre sein…

Klatsch, Tratsch, Mord
Um Klatsch und Tratsch und einen Mord geht es in dem Roman "Lauter kleine Lügen". In einem Mittelklasse-Viertel im Canberra der 70er-Jahre wird ein junger Mann ermordet, und die unmittelbaren Anwohner fragen natürlich nach dem Motiv und nach dem Mörder. Vor allem die 12-jährige Tammy, die sich langweilt, weil Sommerferien sind und sie nichts zu tun hat, betätigt sich als Hobbydetektivin.
Aus ihrer Sicht, aber auch aus der Perspektive etlicher anderer - weiblicher - Bewohnerinnen der Straße, in der das Verbrechen passiert ist, verfolgt der Leser die Mutmaßungen und Verdächtigungen, die die die Menschen umtreiben. Dabei spielen Frauen eine große Rolle, und es entfaltet sich eine spannende, authentische Erzählung über menschliches Miteinander, Frauen, die Liebe.

Ich mag undurchsichtige Geschichten und das Setting in der australischen Kleinstadt, in der jeder jeden kennt, fand ich interessant.
Der Einstieg war spannend und nach und nach lernt der Leser die gesamte Nachbarschaft kennen und die Dynamik der Beziehungen zueinander. Schnell wird klar, dass jeder sein kleines oder auch größeres Geheimnis hat.
Ich empfand die Beschreibung der Figuren detailliert und authentisch und ich denke, das liegt mit daran, dass Kate Kemp als Psychotherapeutin arbeitet.
Die Kleinstadtbewohner sind entsetzt über den Tod von Antonio. Der Schreibstil ist bildhaft, ruhig und intensiv und vieles liest sich zwischen den Zeilen. Für meinen Geschmack war es zeitweise etwas langatmig und ein paar weniger Seiten hätten der Geschichte gutgetan. Die Spannung nahm auch immer wieder ab. Meine Lieblingsfigur war die etwas seltsame 12jährige Tammy, die auf eigene Faust Ermittlungen anstellt. Ihre Gedanken haben die Handlung bereichert und aufgelockert.
Alles in allem hatte ich unterhaltsame Lesestunden und bin gespannt, mit welchen Werken uns die Autorin in Zukunft überraschen wird.
🚩Mögt ihr Geschichten, in denen die Figuren zu analysieren sind?
Fazit:
Ich vergebe 3,5/5🌟

Im Jahr 1979 wird in der kleinen Sackgasse in Canberra ein abgetrennter Fuß gefunden, der dem jungen Einwanderer Antonio Marietti gehört. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf, doch die Nachbarn haben ihre eigenen Theorien. Die zwölfjährige Tammy beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und stößt auf verborgene Geheimnisse.
Der Roman lebt vor allem von seiner dichten Atmosphäre. Kemp beschreibt die flirrende Hitze, das Tuscheln in den Vorgärten und die unterschwellige Angst sehr lebendig. Die Geschichte ist voller Andeutungen und falscher Fährten, die Figuren sind nachvollziehbar beschrieben. Jeder in dieser Straße lügt oder verheimlicht etwas aus der Vergangenheit. Da viele Themen, wie Rassismus, Homophobie und die Rolle der Frau, großen Raum in der Geschichte einnehmen, rückt der Mordfall selbst immer wieder in den Hintergrund.
"Lauter kleine Lügen" ist daher kein klassischer Krimi, sondern eher ein Gesellschaftsroman. Auch wenn der Anfang vermeintlich viel verrät, bleibt die Auflösung bis zum Schluss spannend und überrascht mit einem gelungenen Twist.
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