
Hani & Ishu: Fake-Dating leicht gemacht
TikTok made me buy it! Süße queere Liebesgeschichte zwischen zwei People-of-Colour-Mädchen von Own-Voice-Autorin Adiba Jaigirdar
von Adiba Jaigirdar
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Erscheinungstermin 30.06.2023 | Archivierungsdatum 27.05.2025
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Zum Inhalt
Die 17-jährige Humaira "Hani" Khan ist eines der beliebtesten Mädchen an ihrer Schule in Dublin. Doch gerade, wenn es um ihre bengalischen Wurzeln geht, fühlt sich Hani besonders von ihren beiden besten Freundinnen nicht wirklich verstanden. Und auch, als sie ihnen offenbart, dass sie bisexuell ist, glauben sie ihr nicht. Ohne darüber nachzudenken, behauptet Hani, sie sei in einer Beziehung - mit der ehrgeizigen Ishita "Ishu" Dey, die so ziemlich das genaue Gegenteil von ihr ist. Ishu spielt mit, unter einer Bedingung: Hani soll ihr helfen, Schulsprecherin zu werden. Der Plan scheint perfekt - bis Gefühle, Familie und Freundschaften alles verkomplizieren ...
Die 17-jährige Humaira "Hani" Khan ist eines der beliebtesten Mädchen an ihrer Schule in Dublin. Doch gerade, wenn es um ihre bengalischen Wurzeln geht, fühlt sich Hani besonders von ihren beiden...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | E-Book |
ISBN | 9783751738255 |
PREIS | 6,99 € (EUR) |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Fake Dating, echte Probleme - aber wenig Gefühl
Kurzrezension:
„Hani & Ishu – Fake Dating leicht gemacht“ ist ein queerer Jugendroman mit wichtigen Themen wie kultureller Identität, familiären Erwartungen und Selbstfindung 🏳️🌈. Obwohl mich das Buch inhaltlich angesprochen hat, konnte ich emotional keine Verbindung zu den Figuren aufbauen – sie wirkten auf mich zu flach, und gerade Hanis Freundinnen haben den Lesegenuss eher getrübt. Insgesamt ein Buch mit schöner Idee, das bei mir aber leider nicht ganz ankam.
⭐⭐⭐/5 Sternen.
Die Geschichte rund um Hani, die sich nicht ernst genommen fühlt, als sie sich als bisexuell outet, und Ishu, die durch schulischen Erfolgsdruck unter Strom steht, hat einen interessanten Ausgangspunkt. Die Idee, dass zwei so unterschiedliche Mädchen eine Fake-Beziehung eingehen, um jeweils ihre eigenen Probleme zu lösen, funktioniert an sich gut. Die Dynamik zwischen den beiden entwickelt sich langsam, was ich eigentlich sehr mag – dieses zarte, vorsichtige Herantasten, das sich durch das Buch zieht, bringt schöne Momente mit sich 💫.
Was mir allerdings gefehlt hat, war die Tiefe in den Figuren. Weder Hani noch Ishu konnte ich richtig greifen – ihre Gedanken und Handlungen blieben für mich oft zu vage, als würde man sie nur aus der Ferne beobachten. Ich hatte das Gefühl, dass man nie richtig bei ihnen „ankommt“, nie wirklich versteht, was sie innerlich bewegt. Gerade bei einer so emotionalen Thematik hätte ich mir mehr Innensicht, mehr Nuancen und weniger klare „Schubladen“ gewünscht.
Dazu kam, dass mich einige Nebenfiguren ziemlich genervt haben – besonders Hanis Freundinnen. Sie waren für mich viel zu überspitzt dargestellt, beinahe schon karikaturhaft. Es fiel mir schwer zu verstehen, wie Hani so lange an ihnen festhält, obwohl sie so deutlich verletzend und manipulativ sind. Statt dass diese Figuren den inneren Konflikt verstärken, haben sie ihn für mich eher unglaubwürdig gemacht und dem Buch etwas von seiner emotionalen Tiefe genommen.
Der Schreibstil war angenehm leicht, stellenweise sogar charmant – man merkt, dass das Buch vor allem für ein jüngeres Publikum geschrieben wurde. Vielleicht war genau das auch ein Punkt, warum ich mich stellenweise „zu alt“ dafür gefühlt habe. Manche Konflikte wirkten für mich ein wenig überdramatisiert oder zu schnell abgehandelt, während andere Themen nur angerissen wurden, obwohl sie viel Raum verdient hätten.
Was ich dem Buch auf jeden Fall zugutehalten möchte, ist die Repräsentation: Zwei queere, aus Bangladesch stammende Protagonistinnen in einem englischsprachigen Jugendbuch sieht man nicht oft. Diese Vielfalt ist wichtig und gelungen umgesetzt – auch ohne dauernden Fokus auf Klischees oder „Erklärzwang“. Die Mischung aus kultureller Herkunft, queerer Identität und dem ganz normalen Schulstress ergibt ein stimmiges Gesamtbild, das durchaus seine starken Momente hat 🌸.
Unterm Strich hatte „Hani & Ishu – Fake Dating leicht gemacht“ gute Ansätze, aber für mich persönlich zu wenig emotionale Tiefe und zu viele Reibungspunkte bei den Figuren. Es ist sicher ein wertvolles Buch für jüngere Leser*innen, die sich in Fragen von Identität und Zugehörigkeit wiederfinden wollen – aber für mich hat es leider nicht ganz funktioniert. 3 Sterne sind deshalb ein faires Fazit: solide, aber nicht mitreißend.

Wunderschöne Liebesgeschichte
In der Geschichte geht es um Hani und Ishu, zwei Teenager, die bengalische Wurzeln haben. Sie haben beide so ihre Probleme. Hani leidet unter der Intoleranz ihrer beiden besten Freundinnen Aisling und Dee. Ishu hingegen hat mit den hohen Erwartungen ihrer Eltern zu kämpfen, die den Kontakt zu ihrer Schwester fast abgebrochen haben, weil diese sich entschieden hat, ihr Studium abzubrechen und ihren eigenen Weg zu gehen. Die beiden beschließen eine Fake-Beziehung einzugehen, weil Ishu Schulsprecherin werden möchte und Hani ihren Freundinnen beweisen möchte, dass sie wirklich bisexuell ist. Allerdings rechnen sie nicht damit, dass sie bald etwas mehr Gefallen aneinander finden, als nur eine Fake-Beziehung.
Ich lese liebend gerne Jugendbücher und diese Geschichte war wieder eine ganz besondere für mich. Es wird immer die Perspektive zwischen Hani und Ishu gewechselt, was die Geschichte noch spannender macht. Der Schreibstil hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und ebenfalls der Einblick in die bengalische Kultur, denn die beiden Protagonistinnen sind sehr unterschiedlich. Ich finde auch, dass man die Menschen generell nicht in Schubladen einteilen sollte, das zeigt die Geschichte auch ein wenig auf und ich teile persönlich auch niemanden in Schubladen ein, weil ich selbst in keine passe. Von mir gibt es sehr gerne 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Ein wichtiges und ausgezeichnet geschriebenes Buch.
Die beiden Protagonistinnen haben sich schnell in mein Herz geschlichen und mich mitfiebern lassen wie es mit ihnen und ihrer Beziehung weitergeht.
Obwohl einiger der behandelten Themen sehr belastend sein können war dieses Buch eine reine Freude.
Auch die Einblicke die in die bengalische und muslimische Kultur gegeben werden fand ich sehr interessant.

Ich sehe Dich wie Du bist
Worum es geht:
Hanis Familie kommt aus Bangladesch, lebt jetzt in Irland. Hani ist gläubige Muslima, ihre Eltern sind sehr liberal. Deshalb hatte Hani auch kein Problem damit, sich vor ihrer Familie als bisexuell zu outen. Als sie sich auch vor ihren langjährigen irischen Freundinnen outet, nachdem diese wieder einmal versucht haben, sie mit irgendeinem Kerl zu verkuppeln, nehme diese sie gar nicht ernst. Um ihnen zu beweisen, dass sie auch auf Mädchen steht, behautet sie einfach, etwas mit Ishu zu haben. Ishus Familie stammt aus Indien. Ihre Eltern sind mit ihr und ihrer älteren Schwester nach Irland gekommen, um ihren Töchtern ein besseres Leben zu ermöglichen. Tatsächlich unterdrücken diese ihre Kinder mit ihren Forderungen. Nachdem Ishus Schwester ihr Medizinstudium hingeschmissen hat, will Ishu Schulsprecherin werden, um einen Traum ihrer Eltern zu ermöglichen. Da kommt ihr der Wunsch von Hani, so zu tun, als sei sie ihre feste Freundin gerade recht. Denn im Gegensatz zu ihr, die immer mürrisch durch die Gegen zieht, ist Hani eins der beliebtesten Mädchen auf ihrer Schule.
Mein Fazit.
Das Buch hat Höhen und leider auch einiges an Tiefen. Zunächst hat mir das Cover sehr gut gefallen. Es wird zudem beschrieben, wie unterschwellig Rassismus daherkommt und wie gemein dieser auch im Kleinen sein kann. Mich hat dies sprachlos und traurig zurückgelassen. Hani war mir sehr sympathisch und sie macht eine tolle Entwicklung durch. Vor allem ihre liberalen Eltern haben mir sehr gut gefallen. Mit Ishu bin ich gar nicht warm geworden, was ich jetzt auch nicht schlimm fand. Leider gibt es einiges in dem Buch, was nicht übersetzt wurde, sodass ich es nicht verstanden habe. Dazu werden auch viele Fachbegriffe z.B. aus dem islamischen Glauben verwendet, die mir so gar nichts sagen. Natürlich hätte ich jetzt danach googeln können, aber bei einem Roman habe ich dazu keine Lust. Dadurch ist mir das Buch fremd geblieben. Ich hätte tatsächlich sehr gerne viel mehr über die bengalische und indische Kultur kennengelernt, aber dafür fehlten einfach die Erklärungen. Dazu ist es in erster Linie ein Roman für junge Menschen. Wenn ich als Erwachsene schon Schwierigkeiten habe und zu viel nicht verstehe, befürchte ich, dass es bei jungen Leuten noch schlimmer ist. Ich hatte oft das Gefühl, dass hier eine Sprache gesprochen wird, die ich einfach nicht verstehe. Das fand ich sehr schade, dadurch habe ich nicht so einen guten Zugang zum Buch gefunden.
Ich möchte das Buch dennoch mit 3 Sternen bewerten, eine Leseempfehlung spreche allerdings nicht aus.

Hani und Ishu – Fake Dating leicht gemacht ist eine wunderbar queere RomCom mit Tiefgang. Was als typische Fake-Dating-Geschichte beginnt, entwickelt sich zu einem feinfühligen, ehrlichen Roman über kulturelle Identität, Familie, Erwartungen und Selbstfindung. Hani und Ishu sind zwei sehr unterschiedliche, aber unglaublich sympathische Protagonistinnen, deren Beziehung sich authentisch und nachvollziehbar entfaltet.
Besonders schön fand ich, wie sensibel das Buch mit Themen wie Biphobie, Rassismus und dem Druck durch traditionelle Familien umgeht – ohne jemals belehrend zu wirken. Der Ton bleibt durchgehend leicht und zugänglich, der Humor punktuell und charmant
Ein kleiner Kritikpunkt: Der Einstieg war für mich etwas holprig, und manche Nebenfiguren hätten mehr Tiefe verdient. Aber insgesamt hat mich die Geschichte wirklich mitgenommen – warm, divers, empowering und absolut lesenswert.

Ich fand das Buch so schön und echt Lesenswert. Ich habe es echt schnell durch gelesen und ganz jeden nur empfehlen zu lesen. Es beschreibt wunderbar wie People of Color immer noch Stigmatisiert werden und jeden Tag mit Vorurteilen zu kämpfen haben. Außerdem zeigt es auch deutlich das Bi Menschen oft nicht ernst in der Gesellschaft genommen werden und darum kämpfen müssen, gehört zu werden. Nein sie sind nicht hetero, nein sie sind nicht Lesbisch oder Schwul sie sind Bi.
Außerdem kommt Familien Drama vor und auch wie es ist wenn alte Freundschaften zerbrechen, weil man sich im Leben weiterentwickelt. Bzw. wie es ist wenn die eigenen vermeintlichen Besten Freunde nicht hinter einem stehen.
Ich kanns nur wiederholen… Lest dieses Buch.

Es war süß und ich habe das Gefühl, viel über die bengalische Kultur gelernt zu haben, aber am Ende hat es mich leider nicht vollständig überzeugt. Fan von Adiba Jaigirdar bleibe ich auf jeden Fall trotzdem.

Genau das, was ich wollte: eine süße, queere Liebesgeschichte in einem YA-Setting mit niedrigen, aber trotzdem nicht unspannenden Stakes.
Ich habe das Buch fast in einer Sitzung durchgelesen, was glaube ich schon alles sagt. Der Schreibstil war schön und mitreißend, toll übersetzt von Leslie Jorinde Fried und Anna Kuntze. Der Plot war simpel, aber das nicht im Sinne von "schlecht" oder "langweilig" oder "einfach gestrickt", sondern gradlinig und wunderbar die Entwicklung der Figuren und die Romance unterstützend. Hani und Ishu waren wunderbare Hauptfiguren, deren Entwicklung ich gerne verfolgt habe. Die eingewobenen Themen von Familie, Kultur, Identität und (Alltags-)Rassismus waren wichtig und dass mir das so aufgefallen ist, zeigt, wie viel wir noch in Sachen Vielfalt in der Branche tun können.
Das Ende war mir einen Hauch zu knapp, hier hätte ich mir ein oder zwei Resolutionen mehr gewünscht, aber es hat mir total gut gefallen und ich werde definitiv mehr von der Autorin lesen.
[Danke an den Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des eBooks]

Ein Cozy-Sapphic-Read für zwischendurch. Absolute Leseempfehlung für ein gutes Sapphic-Werk
Schon ab Seite 1 hat mich das Buch für sich gewonnen. Ishus trockener Humor und ihr hemmungsloses Gefluche haben mich von Anfang an amüsiert und schnell eingesaugt. Das Buch war nach einer (zugegeben langen) Zugfahrt direkt fast fertig gelesen. Es liest sich wunderbar ine inem Stück durch.
Wir lesen aus der Sicht von Ishu und Hani, zwei Bengali-Mädchen, die nicht gegensätzlicher sein könnten. Ihre verschiedenen Charaktere kennt man auch beim Lesen sehr gut auseinander. Ich bin auch sehr von der Bi-Rep angetan. Zumal Hani mit ähnlichen Vorurteilen zu kämpfen hatte wie ich damals (Zitat: "Woher willst du das wissen"?).
Die Entwicklung der beiden in ihrer Fake-Dating Geschichte hat mich von Anfang an überzeugt. Nicht zu slow, nicht zu forced, genau richtig. Auch die anfänglichen Startschwierigkeiten haben mir gefallen. Alles in allem ein sehr natürliches Erlebnis. Auch die Charaktere sind nicht so hemmungslos überzogen oder nur auf stereotypen baisert. Wir haben femme-queer Charaktere, die sich nicht verstellen und trotz ihrer Sexualität ihre "weibliche" Seite ausleben und nicht krampfhaft in das Klischee "Kampflesbe" gesteckt werden.
Mit der Bengali-Kultur hatte ich bisher noch keine Berührungspunkte. Umso mehr hat mir dieser (hoffentlich tatsächliche) authentische Einblick gefallen.

Eine zauberhafte Dating Geschichte, die mal etwas richtig anderes ist. Ich hab schon letztes Jahr gemerkt, dass ich sehr viel Spaß an lesbischen Liebesgeschichten habe, die nicht in der westlichen Welt spielen. Die Konflikte sind einfach mal etwas, was man noch nicht 1000 mal gelesen hat.

Hani & Ishu hat mich positiv überrascht und vor allem in seiner Vielschichtigkeit überzeugt. Was auf den ersten Blick nach einer locker-leichten Fake-Dating-Story aussieht, entpuppt sich schnell als feinfühliger, kluger und sehr aufrichtiger Jugendroman, der relevante Themen wie Identität, kulturelle Zugehörigkeit, Alltagsrassismus und queere Sichtbarkeit nicht nur anreißt, sondern spürbar macht.
Besonders beeindruckt hat mich, wie sensibel die Autorin mit den inneren Konflikten der beiden Protagonistinnen umgeht. Ohne große Dramatik oder übertriebene Emotionalisierung schafft sie es, eine intensive Nähe zu Hani und Ishu aufzubauen. Beide wirken authentisch, nachvollziehbar in ihren Unsicherheiten und in ihrer Entwicklung. Ich mochte sehr, dass die Figuren nicht „perfekt“ oder idealisiert sind, sondern komplex, manchmal widersprüchlich – und genau deshalb so echt.
Was mich besonders berührt hat, war die Darstellung von Alltagsdiskriminierung. Es ist kein erhobener Zeigefinger, sondern eher ein ehrlicher Spiegel, der dem Leser vorgehalten wird. Gerade Hani’s Erlebnisse mit ihren sogenannten Freundinnen haben mich sprachlos gemacht – weil sie so subtil und gleichzeitig so verletzend sind. Ishus Perspektive wiederum bringt wichtige Themen wie Leistungsdruck und familiäre Erwartungen auf eine leise, aber eindringliche Weise zur Sprache.
Auch der kulturelle Hintergrund beider Mädchen spielt eine große Rolle – und das nicht nur als dekoratives Beiwerk, sondern als prägender Teil ihrer Identität. Ich habe es sehr geschätzt, wie selbstverständlich religiöse und kulturelle Praktiken in die Geschichte eingewoben wurden, ohne jemals erklärend oder belehrend zu wirken.
Was das Buch für mich so besonders macht, ist, dass es eine queere Liebesgeschichte erzählt, ohne sie zur Sensation zu machen. Sie darf einfach da sein – zärtlich, tastend, voller Zweifel, aber auch voller Hoffnung. Es ist ein Jugendbuch, das sich traut, ernst zu sein, ohne dabei die Wärme zu verlieren. Ein Buch, das Mut macht, sich selbst treu zu bleiben, auch wenn der Weg dorthin unbequem ist.

Die Geschichte von Hani und Ishu ist super süß und lässt sich schnell und flüssig lesen, aber gibt auch ernsteren Themen Raum. Beide haben mit ganz verschiedenen Problemen zu kämpfen, die eine mit toxischen Freundinnen, die andere mit Leistungsdruck durch ihre Familie. Ich mochte sehr, wie charakterlich verschieden die Beiden sind, sich angenähert, ergänzt und beide für sich im Laufe der Geschichte entwickelt haben. Gleichzeitig konfrontiert die Geschichte uns auch mit ignoranten, homophoben und rassistischen Ansichten und Äußerungen des Umfelds der Beiden und zeigt die Probleme auf, mit denen Migrant*innen und deren Kinder tagtäglich konfrontiert sind.

Humaira "Hani" Khan ist 17 Jahre alt und das beliebteste Mädchen in der Schule. Im Gegensatz gibt es da noch Ishu Dey, die sehr Ehrgeizig ist und der es egal ist, was andere von ihr denken. Die beiden beschließen einen Pakt. Die eine will ihren Freundinnen etwas beweisen und die andere will unbedingt Schulsprecherin werden.
Ein wirklich schön geschriebener Roman. Trotz das er mehr für die jüngere Generation geschrieben, mochte ich ihn nicht aus der Hand legen. Die Protagonisten sind wunderbar beschrieben und man kann vieles zwischen den Zeilen lesen. Die Schreibweise flüssig und mitreißend. Also sehr zu empfehlen.

Zauberhafte Liebesgeschichte der in Irland lebenden bengalischen Mädchen Hani (Humeira) und Ishu (Ishita), romantisch und frei von sexuellen Schilderungen, was aktuell eher selten ist.
Hani möchte ihre Freundinnen von ihrer Bisexualität überzeugen, Ishu ihre perfekte ältere Schwester Nik übertreffen und Schulsprecherin werden, um ihre Eltern zu beeindrucken. Fake-Dating scheint beiden die ideale Lösung, denn Ishu könnte von Hanis Beliebtheit profitieren und ist somit zu quasi jedem Einsatz bereit. Natürlich kommt alles anders als geplant und die Intrigen von Hanis Freundinnen sind nicht die einzigen Verwicklungen, die die beiden erwarten...
Themen wie Rassismus, elterlicher Erwartungsdruck und Bifeindlichkeit sind ebenso Teil der spannenden Geschichte wie die Irrungen und Wirrungen erster Verliebtheit, Geschwisterkonflikte und verändernde Freundschaften bzw die Frage wie weit man sich selbst für eine langjährige Freundschaft aufzugeben bereit ist. Klingt nach schwerer Kost, ist es aber nicht, sondern eine absolut leichtfüßige Lektüre für schöne Stunden!
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