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Buchcover für Die Geburt der Freiheit aus dem Geist des Sozialismus

Die Geburt der Freiheit aus dem Geist des Sozialismus

Wie das Kapital die Demokratie zerstört

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Erscheinungstermin 12.04.2025 | Archivierungsdatum 18.05.2025

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Zum Inhalt

»Eine beeindruckende Abrechnung mit der kapitalistischen Logik des freien Markts« Naomi Klein

Die Rede von »Freiheit« im Kapitalismus ist eine Nebelkerze, die die Reichen und Mächtigen schützt und Bürger entmündigt. Subventionen, Steuer-Deals, Hinterzimmer-Absprachen und im Notfall die Rettung durch den Staat haben eine nahezu unverwundbare Plutokratie geschaffen – finanziert durch Steuergeld, aber ohne demokratische Kontrolle.
Oxford-Ökonomin, politische Analystin und Erfolgsautorin Grace Blakeley zeigt erfrischend direkt, warum die Spaltung der Gesellschaft durchaus im Interesse des Kapitals ist und weshalb nur eine Gemeinschaft auf Augenhöhe echte Freiheit und Demokratie bedeuten kann.

Autobauer, die Rekordsummen an Aktionäre ausschütten, dann aber nach staatlichen Hilfen rufen und mit Streichung von Arbeitsplätzen drohen. Luftfahrtunternehmen, die Flugzeuge bauen, die nicht fliegen können und Menschenleben kosten. Ein globaler Überbietungswettbewerb in Staats-Subventionen und Kürzungen von Sozialleistungen. Während demokratische Parteien diese Entwicklungen als alternativlos bezeichnen, nutzen die Rechtsextremen die Lage schamlos aus und lenken die Wut auf die Schwächsten. Das alles ist keine Ausnahme, sondern das Wesen des Kapitalismus. Grace Blakeley legt die Mechanismen von Broligarchie und Neoliberalismus 2.0 schonungslos offen. Sie zeigt unmissverständlich: Nur wenn die Bürgerinnen und Bürger zusammenhalten, haben sie eine Chance, die Allianz aus Superreichen und rechten Politkern zu brechen und ein freies Leben für alle zu bewahren.

»Eine beeindruckende Abrechnung mit der kapitalistischen Logik des freien Markts« Naomi Klein

Die Rede von »Freiheit« im...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608502749
PREIS 28,00 € (EUR)
SEITEN 496

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

3 stars
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3 stars

Ein herausforderndes Buch, das viele interessante Gedanken zur Wirtschaft und Gesellschaft bietet. Grace Blakeley hat einige spannende Ansätze, die mich zum Nachdenken gebracht haben, auch wenn ich mich manchmal durch komplexe Passagen kämpfen musste. Es ist definitiv ein Buch für Leser, die sich intensiv mit politischen und ökonomischen Theorien auseinandersetzen möchten.

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Die meisten Menschen verbinden (freie) Marktwirtschaft mit dem Kapitalismus und Planwirtschaft mit dem Sozialismus. Grace Blakely erklärt in ihrem Buch “Die Geburt der Freiheit aus dem Geist des Sozialismus. Wie das Kapital die Demokratie zerstört”, warum das eine falsche Annahme ist - und was das Gefährliche daran ist.

Blakely sagt: Im Kapitalismus fand schon immer und findet heute zentrale Planung statt. Im Gegensatz dazu, wie viele Menschen Planwirtschaft verstehen, ist der Akteur der Planung keine sozialistische Regierung, sondern eine Kombination aus dem Staat und (vor allem) Unternehmen, die durch eine Monopolstellung große Marktmacht erhalten. Nicht zuletzt auch deswegen, weil durch Lobbyismus viele Verknüpfungen zwischen reichen Unternehmern und Politikern stattfinden.

Der Unterschied zwischen Sozialismus und Kapitalismus sei demnach nicht, ob zentral geplant wird, sondern von wem. Und im Kapitalismus laufen deswegen diese Planungen nicht im Interesse der meisten Menschen, sondern im Interesse des Kapitals.

Die Lösung, laut Blakely: eine radikale Demokratisierung der Gesellschaft, der Politik, der Finanzmärkte. Darunter versteht sie eine Selbstorganisierung in allen Facetten des Lebens.

Blakely untermauert ihre Analyse mit vielen Beispielen, sowohl auf der Seite einiger Unternehmensskandale und der Verstrickungen von Firmen wie Boeing oder McKinsey mit einflussreichen Politiker*innen und Regierungen als auch von verschiedenen aktivistischen und gewerkschaftlichen Projekten, die durch Selbstorganisation ihre Ziele erreichten. Grundsätzlich ist ihre Argumentation nachvollziehbar, viele verschiedene Wirtschaftstheoretiker*innen werden zitiert.

Manchmal waren es sogar so viele Rückkopplungen in Theorien und Aufführungen von Beispielen, dass ich (trotz einem Grundwissen in den Wirtschaftswissenschaften) etwas den roten Faden verloren habe.

Etwas sauer aufgestoßen ist mir die oft verwendete Formulierung der “Eliten”, die an der Spitze der Wirtschaftsplanung stünden. Blakely erklärt zwar gegen Ende des Buchs und auch in einem Interview mit der taz, dass sie damit keine Verschwörung meint, sondern dass in der aktuellen kapitalistischen Gesellschaft einige wenige die wichtigsten Unternehmen und Finanzinstitute besitzen und dadurch verhältnismäßig viel Macht haben. Das wiederum sei (auch laut Marx) eine logische Konsequenz des Kapitalismus. Das glaube ich ihr auch, finde aber trotzdem, dass man bei solchen Formulierungen vorsichtig sein sollte - insbesondere in einer Zeit, in der Antisemitismus zunimmt (und die Erzählung jüdischer “Eliten” die angeblich heimlich die Welt steuern eben eine gängige antisemitische Verschwörungstheorie darstellt).

Blakely endet mit einem positiven Appell: “Organisiert euch!”. Wenn auch viele ihrer Praxisbeispiele damit endeten, dass Organisationen zerschlagen oder progressive Regierungen gestürzt worden sind, kann ich die Hoffnung auf Vergesellschaftung als Mittel zur Mitbestimmung und gerechteren Planung durchaus nachvollziehen.

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