Was für ein großartiges Buch! Absurd-witzige Szenen, die vor allem mit Tieren zu tun haben, haben mich wieder und wieder zum Lachen gebracht. Man nehme nur mal das Alpaka-Desaster, das Jesus-Eichhörnchen und den Emu-Ausbruch. Dabei hat das Buch gleichzeitig viel Tiefgang. Es geht um Traumabewältigung und Selbstermächtigung. Und nebenbei auch noch um Leistungsdruck und Autismus. Aber vor allem um die Macht der Freundschaft und der Familie, die einen jegliche schrägen Höhen und Tiefen des Lebens durchstehen lässt. Für mich steht dieses Buch auf einer Ebene mit Michael Gerard Bauers "Nennt mich nicht Ismael" - und das will was heißen.
Läuft zwar als Kinderbuch ab 12, ich kann es aber allen Altersklassen darüber auch sehr ans Herz legen! Und: Dieses Buch muss Schullektüre werden!

Leichtfüßig erzählt und erfrischend originell ist dieses Jugendbuch, das mit sympathischen Figuren und gelungenen komödiantischen Einfällen wohl jedes Leserherz zu gewinnen vermag. Für Diversität ist gesorgt, nicht nur bei der Tierwelt, auch die portraitierten Menschen sind besonders, dabei nie karikaturen- oder klischeehaft. Das Setting hat gewiss seinen ganz eigenen Charme, Farmer vs. Wissenschaftler - da wird nicht ein Team gegen das andere ausgespielt. Die kleinen Nebengeschichten haben es mir angetan, sie sorgen für einen lebensfreudige und knallbunte Erzählung. Schon in der Mitte des Jugendromans erfährt der Leser die dunkle Quelle, aus der sich die Heiterkeit speist - und doch gelingt das Kunststück weiter, ein schwieriges Thema auf leichtfüßige, humoristische Weise zu be- und verarbeiten. Für mich die Jugendbuch-Entdeckung dieses Frühjahrs.