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Buchcover für Before we were innocent

Before we were innocent

Roman | Ein aufwühlender Roman über die tiefen, komplexen Bindungen unter Teenagern und wie sie unser Leben prägen

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Erscheinungstermin 25.04.2025 | Archivierungsdatum 13.07.2025

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Zum Inhalt

Wenn du zwischen Wahrheit und Freundschaft wählen musst

Bess ist überrascht, als ihre Freundin Joni plötzlich vor ihrer Tür steht. Seit sie vor zehn Jahren von jeglicher Mittäterschaft am Tod ihrer Freundin Evangeline freigesprochen wurden, haben sie sich nicht mehr gesehen. Nun bitte Joni Bess um einen Gefallen. Sie braucht ein Alibi. Bess hat keine andere Wahl, als Ja zu sagen. Denn sie ist Joni noch etwas schuldig. Und sie beginnt sich zu fragen, ob damals wirklich alles so war, wie sie immer glaubte ...

Ein Coming-of-Age-Roman über tiefe, komplexe Freundschaften und wie sie unser Leben prägen

»Dieser packende Roman liest sich wie ein True-Crime-Fall.« REESE WITHERSPOON

Wenn du zwischen Wahrheit und Freundschaft wählen musst

Bess ist überrascht, als ihre Freundin Joni plötzlich vor ihrer Tür steht. Seit sie vor zehn Jahren von jeglicher Mittäterschaft am Tod ihrer...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783759600202
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 448

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Bevor es auf getrennte Colleges geht, wollen die Freundinnen Bess, Evangeline und Joni noch einen letzten gemeinsamen Urlaub verbringen. Doch was anfangs als Traumurlaub begann, endete in einem Alptraum. Evangeline ist tot und die beiden anderen Freundinnen, verstricken sich in ein Konstrukt aus Lügen. Und nach 10 Jahren steht plötzlich Bess Freundin Joni wieder vor der Tür und bittet sie erneut um eine Lüge.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Bess geschrieben. Wir haben die Gegenwart, 10 Jahre nach Evangelines Tod und die Vergangenheit.

Wir lernen in der Vergangenheit die Freundschaft der dreien kennen. Ihre Liebe zueinander aber auch die Schattenseiten, denn wenn man alles voneinander weiß, kann man sich auch gegenseitig zerstören und das ist hier passiert. Es zeigt aber auch auf, wie man zu Unrecht beschuldigt wird und wie eine Hetzkampagne der Presse entstehen kann. Wie junge Mädchen durch juristisches und polizeiliches aber auch persönliches Fehlverhalten plötzlich im Mittelpunkt stehen und ihr komplettes Leben verlieren und über Jahre verfolgt werden.

In der Zukunft lässt Bess nochmal alles Revue passieren und stellt ihre Freundschaft mit Joni in Frage. War damals wirklich alles so wie behauptet wurde oder steckt doch mehr dahinter? Und was ist mit dem neuen Verschwinden von Jonis Verlobten? Wir haben hier Fragen über Fragen und es ist echt spannend die Wahrheit oder auch Lügen aufzudecken.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist locker und flüssig und total spannend. Man fiebert mit und weiß selbst nicht, wie es ausgehen könnte.

Ein Buch über toxische und eine verhängnisvolle Freundschaft und eine Geschichte über Trauer, Verlust, Eifersucht, Fehlentscheidungen, Wahrheit und Lüge.

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Der Einstieg ins Buch fiel mir ein wenig schwerer als zunächst erwartet. Das Buch spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen und auch wenn sich der Klappentext fast ein wenig wie der eines Thrillers liest, steckt hier doch viel mehr dahinter. Daher war die Handlung auch nicht so rasant oder voller Twists, sondern eher ruhig, aber immer wieder mit kleinen Knotenpunkten, die Fragen und zweifelnde Gedanken aufgerissen haben. Das Bess als Erzählstimme durch die Erlebnisse von vor 10 Jahren psychisch immer wieder ein wenig labil wirkt, konnte ich mich nicht die ganze Zeit darauf verlassen, was sie denkt, fühlt, sagt und an was sie sich erinnert. Das Ganze hat dem Buch eine unterschwellige Spannung verliehen, die zusammen mit den beiden Vorkomnissen und den Einblick in die Freundschaft der drei Mädchen irgendwann doch einen kleinen Lesesog produziert haben. Kein Buch mit super viel Handlung, aber dafür mit einem tiefgehenden Blick in die Freundschaft drei junger Mädchen, das Gefühl von Schuld und die eigene Wahrnehmung.

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„Before we were innocent“ ist ein intensiver Roman über toxische Freundschaften, die Zerbrechlichkeit von Wahrheit, Schuld oder Unschuld und das Erwachsenwerden. Der Spannungsbogen zieht sich geschickt durch den kompletten Roman, sodass es trotz Ruhe immer spannend bleibt.

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„Before we were innocent“ ist ein bissiger, ambivalenter Roman über toxische Freundinnenschaft, der (ich wette!) für ganz, ganz viele the perfect summer read 2025 sein könnte (sagt diejenige, die den Roman in Griechenland gebingt hat - also nicht auszuschließen, dass er genau deswegen gerade so gut gepasst hat).

Joni, Bess und Ev sind beste Freundinnen und verbringen nach dem Highschool-Abschluss einen Sommer auf einer griechischen Insel. Die drei verwöhnten Gören bieten uns Eifersüchteleien, Zickenkrieg und Machtspielchen en masse. Mit den Mädels zu sympathisieren wird uns Leser:innen unmöglich gemacht. Sie erfüllen jedes Klischee, um ordentlich genervt von ihnen zu sein und sie zu verurteilen. Dann: stirbt eine der drei bei einem Unfall. Wenn es denn so war? Zehn Jahre später treffen die zwei Übriggebliebenen wieder aufeinander, und wieder kommt es zu einem mysteriösen Todesfall.

Ich war anfangs SEHR, SEHR skeptisch, weil ich mir dachte: wie abgedroschen bitte, diese Geschichte wurde so oder so ähnlich schon 1000 mal erzählt. Womit ich nicht gerechnet habe: es ging weniger um die (teils vorhersehbare) Storyline, als um den kritischen Blick auf die Medien, die die zwei Mädchen öffentlich an den Pranger stellen und aus Sensationsgier fertig machen. Es war absolut mitreißend zu verfolgen, wie junge Frauen im Medienspektakel von „unschuldig“ zu „verdächtig“ abgestempelt werden, weil sie sich nicht so verhalten, wie es von ihnen erwartet wird.

Dieses Buch ist ein bisserl unbequem. Weil niemand hier ganz Opfer ist. Und niemand ganz Täterin. Genau das fand ich so reizvoll. Zeitgleich hat sich ordentlich was zusammengebrodelt in mir, weil alles so düster und klebrig war und nicht ganz aufgelöst wurde. Was nachhallt: die Frage, warum Frauen lieb und brav sein müssen, um glaubwürdig zu erscheinen.

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Ich mochte das Buch richtig gerne. Die Geschichte über die drei Freundinnen und das, was in ihrer Vergangenheit passiert ist, war spannend und gleichzeitig emotional sehr packend. Besonders gut fand ich, wie realistisch und vielschichtig die Charaktere geschrieben sind – keine ist einfach nur gut oder böse.

Die Rückblenden waren super gemacht und haben nach und nach ein Bild ergeben, das einen richtig mitzieht. Es geht um Schuld, Freundschaft und darum, wie sehr einen die Vergangenheit prägen kann. Ein ruhiges, aber intensives Buch, das mich lange beschäftigt hat.

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Bess ist nicht mehr, wer sie vor zehn Jahren noch war: Mit 18 Jahren war sie voller Lebensfreude und lebte in einer luxuriösen Gegend, jetzt lebt sie abgeschottet von der Außenwelt in einem kleinen Dorf in der Wüste.
Umso überraschender ist es, als plötzlich Joni an ihrer Tür klingelt und sie um einen Gefallen bittet.
Joni, die damals gemeinsam mit Bess alles durchgestanden hat, dann aber daraus Profit geschlagen hat.
Aus einem kleinen Gefallen wird schnell eine Spirale aus Abhängigkeiten und Halbwahrheiten.
In Kapiteln, die zwischen damals und heute wechseln lernen wir Bess kennen und dürfen mit ihr wachsen, rätseln und bangen.
Was will Joni wirklich? Was ist wirklich vorgefallen? Und wer will Bess wirklich sein?
Das Buch war unglaublich spannend und bis zum Ende unmöglich aus der Hand zu legen.

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Die Story hat einen unglaublichen Spannungseffekt. Die Geschichte liest sich wie ein Puzzle. Am Ende entsteht ein interessantes Bild. Mir hat es sehr gefallen, dass sich die Dynamik der Freundschaft von Beginn an langsam ändert und nach und nach langsam klar wird, dass viel Unausgesprochenes im Untergrund lauert. Ich habe den Roman gerne gelesen! Einige Wendungen waren etwas vorhersehbar.

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Die 18-jährigen untrennbaren Freundinnen Joni, Bess und Evangeline machen nach Schule Urlaub in Griechenland, bevor sich ihre Wege für das College trennen werden. Auf Mykonos ergründen sie die sehr komlexen Beziehungen, die sie zueinander haben und die Dynamik verheißt nichts Gutes. Als auf einer Party Evangeline in den Tod stürzt, beginnt für Joni und Bess die Hölle auf Erden. Denn obwohl sie zunächst verdächtigt, dann jedoch freigesprochen werden, hat sich inzwischen eine mediale Hetzjagd aufgebaut.

Zehn Jahre später lebt Bess vollkommen zurückgezogen und geht nur vor die Tür, um Lebensmittel zu kaufen. Joni hingegen hat sich eine öffentliche Persönlichkeit als Influencerin und Coach aufgebaut und ist ständig präsent. Seit ihrer Heimkehr zehn Jahre zuvor haben die beiden keinen Kontakt mehr miteinander - bis Joni eines Abends bei Bess auftaucht und sie bittet, ihr zu helfen. Bess fühlt, dass sie in Jonis Schuld steht und gerät von neuem in eine Situation, die sie nicht durchschaut und noch weniger kontrollieren kann. Und die Geschehnisse in Griechenland bekommen eine ganz neue Richtung.

Es hätte von der Handlung her auch eine Art Kriminal-Thriller werden können. Ella Berman legt den Fokus allerdings verstärkt auf die Komplexität der Freundschaft von drei Teenagern sowie die Frage, was Wahrheit ist. Nebenbei erhält man auch noch Einblick darin, wie selbstgefällig und schnell Menschen über andere urteilen. Bess ist eine unzuverlässige Erzählerin und der Leser dreht mit ihr jedesmal um die Kurve, wenn wieder eine neue Facette auftaucht. Die Geschichte ist so intensiv erzählt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Es ist nicht in der Form spannend wie etwa ein Thriller, aber man steckt so tief in diesen ungesunden Beziehungen und weiß: Wäre nur eine Kleinigkeit anders gelaufen, wären viele Dinge gar nicht passiert.

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In dieser sehr guten Geschichte wird man als Leser in einen Sommer vor zehn Jahren zurückversetzt. Bess und Joni wurden damals von jeglicher Schuld am Tod ihrer Freundin Evangeline freigesprochen. Seit damals haben sie sich nie mehr gesehen. Bis Joni vor der Türe von Tess steht und sie um einen Gefallen bittet. Sie benötigt ein Alibi. Joni willigt ein. Zugleich beginnt sie sich zu fragen ob vor Jahren wirklich alles so war wie sie immer glaubte. Die Schilderung dieser hochinteressanten Geschichte wird gekonnt geschildert. Beim Lesen taucht man tief in die Gefühlswelt der Protagonisten ein. Man kann sich sehr gut in ihre Gedanken hineinversetzen. Durch geschickte Rückblicke und Perspektivenwechsel kommt beim Lesen nie Langeweile auf. Die Beziehung von Bess und Joni ist spannend mitzuverfolgen. Man erkennt, wie dieses Ereignis die beiden geprägt hat. Empfehlen kann ich dieses Buch sehr. Man wird mit vielen Themen konfrontiert und diese regen auch zum Nachdenken an.

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Seit dem Sommer, in dem ihre Freundin gestorben ist, haben sich Joni und Bess nicht mehr gesehen, bis Joni eines Tages wieder vor Bess Tür steht und sich die Geschehnisse von vor 10 Jahren zu wiederholen drohen.
Ein Buch, das sich intensiv mit der Frage der Schuld auseinandersetzt und die Dynamiken einer Freundschaft beleuchtet, die durch Loyalität, Geheimnisse und Missgunst geprägt ist. Der unaufgeregte Schreibstil der Autorin schafft eine sehr dichte Atmosphäre, die gekonnt die Geschehnisse und Gefühle der Figuren widerspiegelt.

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Was zeichnet ein Freundschaft aus ? Eine tiefe Teenagerfreundschaft ?
Die Autorin Ella Berman beschreibt in einer intensiven Charakterstudie, mit komplexen Persönlichkeiten und einer fesselnden Dynamik die Verbundenheit von Bess, Joni und Evangeline.
Ähnlich einer True- Crime Story, toxisch und zum Nachdenken anregend…
Die Handlung spielt auf zwei unterschiedliche Zeitebenen und besonders Bess Innenleben wird ausführlich dargestellt.
Ein psychologischer Roman der mitreißt, mit einer authentischen Atmosphäre und sehr empfehlenswert.
Ich bin begeistert von Ella Bermans Schreibstil, dem ausgesuchten Titel und von dem Cover.
Ein Juwel aus dem Genre Girlhood Literatur.

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„Dieser packende Roman liest sich wie ein True-Crime-Fall.“ sagt Reese Witherspoon über ihren Book Club Pick.
Was ich zunächst für ein wenig Übertreibung zu gunsten guter PR gehalten habe entpuppte sich schnell als passend.

Mit feinem psychologischem Gespür seziert Ella Berman die Dynamik zwischen den drei Freundinnen. Vieles spielt sich in Bess innerem ab, wirft gekonnt Fragen auf. Nicht nur bei Bess, sondern auch bei uns Leser:innen:

Wie reagiert man auf den viel zu frühen Tod einer Freundin? Bleibt man als Überlebende verbunden, nur weil man etwas Schreckliches gemeinsam erlebt hat? Und überhaupt: Wie geht man damit um, wenn das Leben einen, einfach nur still und leise, auseinanderdriften lässt?

Der Schreibstil ist klar und schnörkellos – gerade dadurch entfaltet er seine Sogwirkung. Das Buch liest sich so schnell und flüssig, dass man es kaum aus der Hand legen möchte. Und genau deshalb funktioniert die Geschichte so gut: Man ist ganz nah dran, spürt die Atemlosigkeit der Figuren, besonders die von Bess – in beiden Zeitebenen. Man will wissen, was damals wirklich geschah. Was denn nun wirklich in jenem Sommer passiert ist? Und was "jetzt gerade" geschieht.
Dabei sind beide Zeitebenen auf ihre eigene Art und Weise spannend.
Während ich eingemummelt auf meinem Sessel saß entwarf mein Kopf immer wildere Theorien was zur Hölle hier denn nun eigentlich wirklich nicht stimmt.

Spannend fand ich auch, wie die Auswirkungen medialer Aufmerksamkeit auf die Überlebenden nach einem solchen Vorfall dargestellt wurde. Wie geht man damit um, wenn einen die ganze Welt kennt und verurteilt? Auch noch Jahre später? Ohne zu viel zu verraten: Joni und Bess jeden Falls sehr, sehr unterschiedlich.

Aber auch ohne das wäre es interessant gewesen einfach nur den feinen Sprüngen zu zu sehen, die sich beginnen in einer Freundschaft auszubreiten, die über den Zenit geschritten ist. Wie sie zu immer größeren Rissen werden, die man einfach nicht mehr übersehen kann. Bis dann, schlussendlich, alles zerspringt oder vielleicht sogar gekittet wird.

Jetzt, beim Schreiben dieser Rezension, wird mir noch einmal bewusst, wie gekonnt Ella Berman die Psyche ihrer Figuren zeichnet. Wie sie feinfühlig andeutet statt plump zu benennen, wie viel sie uns Leser:innen zutraut – und gerade dadurch so viel Tiefe schafft: Gänsehaut!

Wer eine einfache Geschichte mit klar benannten „Guten“ und „Bösen“ sucht, um das Buch am Ende beruhigt zuklappen zu können, wird hier enttäuscht werden. Das nur als Warnung vorweg.
Wer bereit ist, sich einzulassen – auf Fragen, auf Lücken, auf Unsicherheiten –, wird dieses Buch so schnell nicht vergessen.

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Ohne große Erwartungen habe ich dieses Buch begonnen und habe ab der 1. Seite einen packenden, fesselnden und psychologischen Roman bekommen. Wir lesen in zwei Zeitebenen und die Autorin hat es super hinbekommen, damals und heute miteinander zu verbinden. Einmal sind wir im Jahr 2008/2009 und erleben einen letzten Hot-Girl-Sommer vor der Uni mit Bess, Joni und Evangeline - & dann gibt es da noch das Jahr 2018, 10 Jahre nach dem schrecklichen Unglück. Die Autorin schafft es mit feinem psychologischem Gespür die Dynamik der Dreiecks-Beziehung darzustellen, denn mit jedem Kapitel erfahren wir mehr, doch nur so viel, wie es für den Moment nötig ist. In der gesamten Geschichte dominiert der Charakter von Bess, wir erhalten intensive Eindrücke ihrer Gefühlswelt und auch von ihrem Privatleben. Ich war positiv überrascht wie gekonnt Ella Berman die Psyche ihrer Figuren zeichnet. Freundschaft, Loyalität, Schuld und Erinnerungen wurden auf subtile Weise verwendet um eine mitreißende Atmosphäre zu erschaffen. Selbst die Darstellung von gesellschaftspolitischen Themen und die Gefahr von Social-Media wurden gekonnt von der Autorin beleuchtet und man kam echt ins Grübeln.

Der Schreibstil ist super clean, flüssig und einfach in meinen Augen perfekt, denn das Buch liest sich so gut, dass man es kaum aus der Hand legen möchte. Kleine Notiz am Rande noch: mein Thriller-Herz ging auf, denn es war teilweise soooo spannend, es hat sich besser lesen lassen als mancher Thriller, von mir gibt es auch deshalb eine klare Leseempfehlung. Dies wird auch nicht mein letztes Buch aus dem Pola-Verlag gewesen sein.

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Eine sehr tiefgehende Geschichte

In der Geschichte geht es um die drei Freundinnen Bess, Joni und Evangeline. Sie haben im Jahr 2008 gemeinsam in Griechenland Urlaub gemacht, aber dort passiert ein schreckliches Unglück. Evangeline kommt ums Leben und Bess und Joni geraten unter Mordverdacht. Die Geschichte hat aber noch einen zweiten Zeitstrang, da spielt die Geschichte im Jahr 2018, als Joni auf einmal wieder bei Bess auftaucht und sie um einen Gefallen bittet, aber die Situation gerät außer Kontrolle und Bess beginnt daran zu zweifeln, ob sie Joni noch vertrauen kann.

Am Anfang war ich ein bisschen skeptisch, was die Geschichte betrifft. Aber mir hat schon "Das Comeback" von Ella Berman gut gefallen und diese Geschichte war mindestens genauso gut. Ich habe einiges gelernt aus der Geschichte und es war spannend bis zur letzten Seite. In diesem Sinne vergebe ich auch gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist in meinen Augen realistisch und zeigt insbesondere die komplizierten und verworrenen Emotionen von Teenagern an der Schwelle zum Erwachsenendasein. Auch die Dynamik zwischen den Freundinnen ist aufgeladen und gleichzeitig voller Ernst und Unschuld. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und es gab stellenweise so spannende Stellen und Cliffhanger, dass ich dachte, ich hätte einen Thriller vor mir.

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Jugend, Drama & Freundschaft
-Rezensionsexemplar-
.
Genre: ein SommerRoman mit Spannung, Twist & tollen vielschichtigen Charakteren.
.
Setting: Bess landet mit ihren Eltern & Bruder plötzlich im LuxusViertel. Mit ihren 2 neuen Freundinnen Evangeline & Jony fliegt sie nach Griechenland - ein letzter Sommer bevor es auf die Colleges geht. Am Ende ist Evangeline tot & die 2 Mädchen werden verdächtigt. Jahre später haben die 2 sich mit den Gerüchten fern von einander arrangiert, doch Jony steht plötzlich vor Bess Tür. Ihre Verlobte ist verschwunden & die Verdächtigungen beginnen erneut - aber haben sie auch sich gegenseitig etwas verheimlicht?
.
Schnapp dir einen Kaffee & schnapp dir dieses Buch, das du kaum aus der Hand legen kannst.

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Die Geschichte ist spannend und tragisch, sie hat etwas von True-Crime, obwohl es keiner ist und die sommerliche Atmosphäre gibt den Extrakick.

Zwei Zeitstränge vermitteln uns im Buch einen Eindruck von drei besten Freundinnen, jugendlichem Leichtsinn und einem Sommer in Griechenland mit tragischem Ende im Jahr 2008 und schließlich von nur noch zwei Erwachsenen, die zehn Jahre danach erneut mit Vergangenem sowie mit Gegenwärtigem zu kämpfen haben.
Bess und Joni werden als Mädchen für den Tod oder vielleicht sogar den Mord an ihrer Freundin Ev verantwortlich gemacht und gehen bald buchstäblich durch die Hölle. Doch was sich unter der griechischen Sonne zugetragen hat, ist von Lügen durchzogen und wirft so einige Fragen auf, die einem beim Lesen schnell zum Analysieren der Figuren verleiten. Die Charaktere sind dabei wunderbar komplex angelegt und nicht immer einfach zu durchschauen, was ich einfach liebe und die True-Crime und Krimi-Fans unter euch wahrscheinlich auch nur das Beste ist, das hier ist kein True-Crime, sondern kritisiert dieses Format sogar unterschwellig.
Zehn Jahre nach dem schicksalshaften Sommer in Griechenland vereiteln wieder Geheimnisse, Manipulation und Lügen das Leben von Bess und Joni, die alten Dreck aufwühlen und erneut die Dynamik zwischen den drei Freundinnen von 2008 in Frage stellen. Warum? Wieso? Was war gelogen? Was war echt? Wie konnte das passieren und wieso scheint es sich jetzt, 2018, zu wiederholen?

Mir hat’s sehr viel Spaß gemacht, aber diese Art von Geschichten ist auch genau mein Ding. Dieses „Was ist damals wirklich passiert?“-Trope und ich: 🤝🏻

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Nach 10 Jahren, in denen sie sich nicht gesehen hatten, steht Joni Le Bon vor der Tür von Bess und gesteht ihr, dass sie Bess als
Alibi benutzt hat, um ihren Betrug vor ihrer Verlobten zu vertuschen. Bess hat die Karriere von Joni als Influencerin in den sozialen Medien
verfolgt und weiß, dass die Karriere von Joni auf Ehrlichkeit und Authentizität aufgebaut ist und der Betrug würde sie als Lügnerin
entlarven und die Verkaufszahlen ihres in Kürze erscheinenden Buches negativ beeinflussen.
Als Bess wenige Tage später Besuch von 2 Detectives erhält, die sie über Joni und ihrer Verlobten Will Bailey ausfragen, erfährt sie von dem
spurlosen Verschwinden Willas und kurz darauf von ihrem Tod.

Durch den erneuten Kontakt mir Joni erinnert sich Bess an die Zeit, als die drei befreundeten Teenager im Jahr 2008 sechs Wochen
lang auf einer griechischen Insel zusammen verbracht haben. Die Reise und der Aufenthalt wurde von den Eltern von Evangeline,
anlässlich ihres Highschool Abschlusses, bezahlt. Bereits in der zweiten Woche war die Begeisterung über das baufällige Haus , ohne
Internet und Fernsehen bereits abgeklungen, und Langeweile in den Alltag eingezogen. Die Machtverhältnisse verschoben sich immer
wieder und das Leben zwischen den Dreien wurde zunehmend duch Geheimnisse, Missverständnisse und Eifersüchteleien, aber auch
ständige Sticheleien bestimmt. Bis zu dem tragischen Ende.

Ella Berman lässt den Leser lange im Dunkeln, über das Unglück, das mit Evangelines Tod über die drei Teenager hereinbrach. Durch
Andeutungen vermutet man, dass etwas Schlimmes passieren wird, aber es dauert, bis es aufgeklärt wird und welche Bedeutung
es für die heutige Situation und das erfundene Alibi haben wird.

Ganz treffend hat die Autorin die Zeit der Teenager beschrieben, in der aus allen Mücken Elefanten wurden, in der jeder bei einer
unvorsichtigen Bemerkung sofort beleidigt ist. Eine Phase der Selbstfindung und des Ausprobierens und eine Zeit, in der jeder
überaus empfindlich ist. In der erste Liebebeziehungen auftauchen und in der man schnell bis über beide Ohren verliebt ist und immer
an die ganz große Liebe glaubt. Eifersucht und Gefühlschaos, Selbstzweifel und Selbsthass beherrschen das tägliche Leben.
Ella Berman hat das treffend authentisch beschrieben.

Der Roman hat mich sehr gut unterhalten, zudem ist der spannend konstruiert und sehr zu empfehlen

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Tiefschürfend

Ich bin letztes Jahr eher zufällig über Autorin Ella Berman gestolpert, aber sie hat nachhaltig Eindruck hinterlassen, weshalb ich auch an ihrem neuen Buch sehr interessiert war, was ich auch thematisch sehr spannend fand. Es werden die sozialen Dynamiken der Jugend, zwischen Freundschaft und Rivalität beleuchtet und in den Kontext eines unaufklärten Todesfalls gesetzt. Nervenaufreibend, erschreckend, ungeschönt.

Ich fand es beim Lesen grausam wie die Mädchen von der Presse zu kaltblütigen Mörderinnen stilisiert werden. Die Macht der Medien und wie sie jemanden diffamieren können, wird hier sehr anschaulich gezeigt. Doch als sich die Ereignisse 10 Jahre später in einen nicht unähnlichen Rahmen wiederholen, begannen sich leiser Zweifel in mir breitzumachen. Ich fand es schwierig Bess und Joni wirklich einzuschätzen; beide geben wenig von sich preis.

Nach und nach verdichtet sich die Geschichte und offenbart viel über die Mädchen, ihre Beziehungen zueinander, ihre Lebensverhältnisse und was sie bewegt. Viel spannender fan dich aber die Frage der Schuld, die hier in Raum geworfen wird. Ab wann ist man schuldig? Wenn man offiziell schuldig gesprochen wird? Oder wenn man sich selbst schuldig fühlt? Und was sagt es über einen aus, wenn man keine Schuld empfindet?

Es geht um Loyalität, um Geheimnisse und darum, wie so ein Vorfall einem ein Leben lang nachhängt. Während die eine Freundin Kapital aus den Ereignissen schlägt, wird die andere immer weniger, bis sie förmlich in ihrem Abgrund zu verschwinden droht. Das war wirklich nervenaufreibend und perfide geplottet und ich wurde richtig in dieses moralische und rechtliche Dilemma hineingezogen. Eine Story, die einen nicht so leicht loslässt

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Ein unfassbar gutes Buch! Die Geschichte zwischen den drei jungen Frauen ist einfach super spannend! Eine großartige Leistung von Ella Berman!

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Bereits als ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich dass ich dieses Buch lesen muss.
Die ersten 10% war ich mir unschlüssig was ich von dem Buch halten soll und ob es mir wirklich Gefallen wird, aber ich glaube ich war noch nie so glücklich darüber doch drangeblieben zu sein, denn dieses Buch entpuppte sich als wahres Highlight.
Es war einfach mal was komplett anderes, als das was ich sonst so lese und auch der Schreibstil hat mir so gut gefallen.
Als jemand der ein großer Romance Suspense Fan ist, hatte ich vorallem große Erwartungen an den Suspense Anteile und auch wenn dieses Buch keine klassische Romance Geschichte ist, konnte es mich überzeugen. weil durchweg Spannung da war.
Eine ganz klare Empfehlung, wenn ihr ein Sommerbuch sucht, wo ihr von der ersten bis zur letzten Seite miträtseln wollt.

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Ich bin ganz ruhig in das Buch gestartet, hatte keine großen Erwartungen – und wurde überrascht. „Before We Were Innocent“ hat mich mit seiner Atmosphäre eingefangen: diese Mischung aus jugendlicher Unschuld, unterschwelliger Spannung und dem Gefühl, dass jederzeit etwas kippen könnte. Ich mochte, wie sich die Geschichte langsam entfaltet hat, ohne mir alles direkt vorzukauen.

Die Erzählweise war für mich manchmal fast hypnotisch – gleichzeitig klar und doch emotional aufgeladen. Besonders stark fand ich die Darstellung der Ambivalenz: Schuld, Verantwortung, Wahrheit – alles schwebt wie ein Nebel zwischen den Zeilen. Ich habe mich selbst dabei ertappt, wie ich Meinungen revidiert habe, während ich las. Das schaffen nicht viele Bücher.

Es ist kein actiongeladenes Drama, eher ein stiller Sog, der einen nach und nach tiefer reinzieht. Und genau das hat mir gefallen.

⭐⭐⭐⭐☆ (4/5 Sterne)

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„Before we were innocent“ hat mir richtig gut gefallen. Die Dynamik und die Spannungen zwischen den Freundinnen ist greifbar und ich wollte unbedingt erfahren was damals und in der aktuellen Zeit geschehen ist. Dabei wurde ich auf falsche Pfade geführt und es kamen immer mehr Wahrheiten ans Licht. Das fand ich sehr gelungen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich hatte das Buch ziemlich schnell verschlungen. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

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Anfangs hatte ich erwartet, dass es sich um einen Thriller handelt, aber nach der Hälfte der Lektüre wurde mir klar, dass es sich tatsächlich um einen literarischen Krimi handelt, der mehr von den Figuren als von der Handlung bestimmt wird. Es ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden, aber eine, die stark von engen Frauenfreundschaften geprägt ist.

Als eine charakterorientierte Studie über toxische Freundschaften und die lebenslangen Auswirkungen solcher Freundschaften war dies eine wirklich interessante Geschichte. Ich mochte die verschiedenen Rätsel und die Zweideutigkeit, mit der uns die Autorin zurückließ. Das Tempo war gut und konsistent und passend für dieses Genre. Wenn Sie auf der Suche nach einer komplizierten, verworrenen Geschichte sind, ist dieses Buch vielleicht nichts für Sie. Ich denke jedoch, dass dies ein solider zweiter Roman war, über den ich noch Wochen später nachdenke.

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Dieses Buch hat mich wirklich mitgerissen – leise, intensiv und mit einem tiefen Sog. Before We Were Innocent ist kein klassischer Thriller, sondern eher ein psychologisch fein gezeichneter Roman über Freundschaft, Schuld und Erinnerung – und wie uns die Vergangenheit nie ganz loslässt.
Im Mittelpunkt stehen Bess und Joni, zwei Freundinnen, die sich seit einem tragischen Sommer vor zehn Jahren nicht mehr gesehen haben. Damals starb ihre gemeinsame Freundin Evangeline, und obwohl sie freigesprochen wurden, blieb ein dunkler Schatten. Jetzt taucht Joni plötzlich wieder auf – mit einer Bitte, die Bess in ein moralisches Dilemma stürzt. Alte Fragen tauchen auf, und Bess beginnt zu zweifeln: Was ist damals wirklich passiert?
Was ich besonders mochte: Die Geschichte springt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, und man spürt die Spannung in jeder Zeile. Ella Berman schreibt ruhig, aber sehr eindringlich – und schafft es, diese fragile, manchmal toxische Freundschaft zwischen den Mädchen greifbar zu machen. Es geht um Loyalität, Schuldgefühle, Verdrängung – und darum, wie unterschiedlich Menschen dieselbe Geschichte erinnern können.
Ein intensives, klug erzähltes Buch über Freundschaft und die Grauzonen zwischen Opfer und Täter, Wahrheit und Erinnerung. Kein Pageturner im klassischen Sinne, aber definitiv ein Buch, das hängen bleibt – mit Gänsehautmomenten und viel Stoff zum Nachdenken.

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„Before We Were Innocent“ hat mich auf Empfehlung von Reese’s Book Club neugierig gemacht – und ich wurde nicht enttäuscht. Der Roman ist eine fein gesponnene Mischung aus Coming-of-Age, psychologischem Drama und einer Prise True Crime, die sofort unter die Haut geht.

Die Geschichte beginnt mit dem unerwarteten Wiedersehen von Bess und Joni – einst unzertrennlich, nun durch eine gemeinsame Vergangenheit belastet, die sie nie ganz losgelassen hat. Vor zehn Jahren wurden sie vom Vorwurf der Mitschuld am Tod ihrer Freundin Evangeline freigesprochen. Jetzt steht Joni plötzlich vor Bess’ Tür und bittet um ein Alibi. Bess sagt Ja – aber mit dem Gefühl, dass ihre alte Schuld weit mehr als nur juristischer Natur ist.

Besonders stark fand ich, wie der Roman zwischen Vergangenheit und Gegenwart wechselt. Die Dynamik zwischen den drei Freundinnen, ihre Abhängigkeiten, Unsicherheiten und das tragische Ereignis, das sie für immer verändert hat – all das wird sensibel und nuanciert erzählt. Der Schreibstil ist ruhig, fast unterschwellig spannend, aber mit einer konstanten emotionalen Spannung, die einen nicht loslässt.

Ein kleiner Punktabzug: Nicht alle Figurenmotive waren für mich hundertprozentig nachvollziehbar, und manche Passagen hätten etwas mehr Tempo vertragen. Doch das tut der Intensität und dem Nachhall dieser Geschichte keinen wirklichen Abbruch.

Ein vielschichtiger Roman über Loyalität, Schuld, Erinnerung – und darüber, wie sehr uns unsere Jugendfreundschaften prägen. Empfehlenswert für alle, die gern in psychologisch dichte Geschichten mit moralischen Grauzonen eintauchen.

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Ein mysteriöser Sommerroman über die ungefilterten Höhen und Tiefen einer Freundschaft. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen und hab das Buch verschlungen!

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Ich habe etwas gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden – vor allem wegen der Zeitsprünge (dual timeline). Aber inhaltlich ist das Buch unglaublich fesselnd, besonders zum Ende hin steigert sich die Spannung deutlich. Ella Bermans Sprache liebe ich sehr – wie schon bei Das Comeback schafft sie es, komplexe Emotionen feinfühlig und eindringlich zu erzählen. Ein intensiver, gut geschriebener Roman über Freundschaft, Schuld und Wahrheit.

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Das Leben, wie sie es kannten, endete für Bess und Joni abrupt als ihre Freundin Evangeline im gemeinsamen Griechenland-Urlaub tödlich verunglückt. Es sollte ein grandioser Abschluss werden, bevor die jungen Frauen an die Uni gehen, und wird zum absoluten Albtraum. Die Presse hetzt gegen die Beiden. Ihr Umfeld stempelt sie als Mörderinnen ab. Und irgendwie ist eine Lüge im Spiel.

Jetzt, 10 Jahre später, steht nach jahrelanger Funkstille überraschend Joni für Bess‘ Tür. Und sie fordert wieder eine Lüge.

Die Geschichte wird aus Bess‘ Sicht erzählt und springt zwischen Damals und Heute. Wir erfahren viel über die Freundschaft der drei Mädchen, über ihre jungendlichen Eskapaden, ihre Träume und Wünsche.
Bedrückend wird es vor allem in der Gegenwart. Denn Bess‘ Leben ist alles andere als glücklich. Sie kämpft mit Depressionen, hat sich von ihrem Umfeld nahezu komplett abgekapselt und lebt einsam weit draußen in der Wüste.
Ganz anders verlief Jonis Leben nach dem „Ereignis“. Sie ist sehr outgoing: Influencerin und erfolgreicher Lifecoach.

Es gefiel mir richtig gut zu lesen, wie unterschiedlich sich die Leben der zwei Frauen nach dem Tod der gemeinsamen Freundin entwickeln.
Da man weiß, dass etwas passiert ist, über das nicht gesprochen wird/wurde, rätselt man als Leser die ganze Zeit mit. Es werden immer wieder Brotkrumen an Hinweisen hingestreut, die irgendwann zur Aufklärung führen. Diese fand ich okay, aber leider nicht so herausragend wie der Weg dahin.

Alles in allem ein spannendes, bedrückendes und tiefgründiges Buch über Freundschaften und deren Entwicklung. Über Geheimnisse und Tragödien. Über zerstörte Lebensträume und die Suche nach Vergebung.

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In diesem Buch, ganz anders als die anderen Bücher aus dem Pola Verlag, geht es um eine Freundschaft zwischen drei junge Frauen: Bess, Ev und Joni. Wir begleiten die jungen Frauen 2008 nach Griechenland. Nach Deutschland zurück kommen nur zwei der drei Freundinnen. Ev stirbt. Zurück bleiben Fragen und Anschuldigungen. Die Geschichte überspringt dann ein paar Jahre, wir befinden uns im Jahr 2018. Joni und Bess treffen wieder aufeinander. Es geht wieder um Geheimnisse, und Anschuldigungen. Joni benötigt ein Alibi. Und die ganze Geschichte fängt von vorn an.
Ich war überrascht, dass dieses Buch so anders ist - ein Krimi. Der Spannungsbogen von Anfang an hoch - über das gesamte Buch gehalten (zum Ende sage ich nichts). Ich habe es gern gelesen, es zog mich nahezu in einen Bann. In einen Bann voller Freundschaft und Intrigen. Voller Lügen und Unklarheiten. Interessant fand ich die Story insgesamt auch, weil sie so anders ist. Sie regt zum nachdenken an. Was passiert eigentlich mit den "Beschuldigten"? Was passiert mit den "Hinterbliebenen"? Wenn jeder dein Gesicht kennt und sich bereits eine Meinung über die gebildet hat, ist es nur schwer dem entgegen zu wirken- oder ein "normales" Leben zu leben. Man stirbt auch ein bisschen mit.
Wieder mal ein grandioses Buch aus dem Pola Verlag!

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Zu Beginn war ich skeptisch. Nun habe ich das Buch beendet und meinen Blick auf meine eigenen Freundschaften verschärft. Der Roman wird noch lange in meinem Kopf bleiben.

Besonders gut hat mir gefallen, dass die Autorin das Buch aus der Sicht von Bess in der Ich-Form erzählt. Dadurch konnte ich viel über Bess' Gefühle, über ihre Sorgen und über ihre Beziehung zu Joni erfahren. Die Freundschaft zwischen den beiden Frauen ist sehr besonders. Joni bestimmt oft, was passiert und Bess passt sich an. Ich hätte mir gewünscht, dass Bess mehr für sich einsteht. Ihre Freundschaft ist intensiv und wahnsinnig toxisch.

Before We Were Innocent ist ein spannendes und nachdenkliches Buch. Die Autorin zeigt auf, wie sehr Freundschaften Macht haben können. In Bess' Erzählungen geht es viel um Erinnerungen, Wahrheit und um emotionale Abhängigkeit. Meine Erkenntnis: Freundschaft ist nicht nur ein Band zwischen Menschen, sondern auch eine Kraft, die vieles beeinflussen kann. Das Ende habe ich als etwas nüchtern und still empfunden, wobei das meine Bewertung nicht beeinflusst.

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Ein wirklich interessantes Buch! Ich glaube nicht, dass ich schon mal etwas ähnliches gelesen habe. Während mich die Geschichte sehr 'gecatched' hat, viel es mir oft schwer Sympathie gegenüber Bess und Joni zu empfinden. Theo und Evangeline kann ich allerdings keineswegs ausschließen.
Ich hatte beim Lesen immer wieder den Gedanken, wie interessant es ist, dass die Autorin sich nicht scheut ihre Charaktere wirklich auch negativ und 'unlikeable' darzustellen, da das ja doch nicht so oft vorkommt.
Allerdings frage ich mich, ob ich dadurch, dass ich die Charaktere eben nicht wirklich sympathisch fand (Mitleid hatte ich viel) und sich keine wirkliche emotionale Verbindung bilden konnte, das Buch auch generell weniger mochte.
Ich sage damit nicht, dass ich 'Before we were innocent' per se nicht mochte - aber ein Buch mit der Geschichte und Personen lässt einen doch immer mit einem anderen Gefühl zurück als bei vielen anderen Büchern.
Eine Sache die ich unangenehm fand war, dass Bess ihren Bruder auch wirklich mit "Hallo, kleiner Bruder" oder ähnlichem begrüßt hat - sagen Leute das in echt wirklich so?! Ich bezweifle es. Andererseits spiegelt es vielleicht einfach die eben unangenehme oder befremdliche Beziehung der Beiden dar.

Im Großen und Ganzen fand ich, war das Buch mal Etwas Anderes, interessant und sehr spannend!

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Before We Were Innocent von Ella Berman ist ein tiefgründiger Roman über die Macht von Freundschaft, Erinnerung und Schuld. Im Zentrum steht Bess, die sich nach Jahren plötzlich ihrer Vergangenheit stellen muss, als ihre frühere Freundin Joni unerwartet vor ihrer Tür auftaucht,mit einer Bitte, die alles infrage stellt, was Bess zu wissen glaubte.

Die Geschichte entfaltet sich ruhig, aber eindringlich. Sie springt zwischen Gegenwart und einem prägenden Sommer vor zehn Jahren, einem Sommer, der in einer Tragödie endete. Ella Berman zeichnet eindrucksvoll nach, wie junge Frauen von Loyalität, Gruppendynamik und gesellschaftlichem Druck beeinflusst werden, und wie die Vergangenheit niemals ganz ruht.

Besonders gelungen ist die psychologische Tiefe der Figuren. Bess ist keine perfekte Heldin, sondern eine glaubwürdige, zerrissene Erzählerin, deren Gedanken und Ängste nachvollziehbar bleiben. Die Spannung entsteht weniger durch actionreiche Wendungen als durch emotionale Dichte und moralische Ambivalenz.

Ein kluger, atmosphärischer Coming-of-Age-Roman über Freundschaft, Schuld und das, was unausgesprochen bleibt. Für Leser:innen, die sich gerne in komplexe Charakterstudien vertiefen.

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Unsere Vergangenheit…

… sollte man ruhen lassen?

10 Jahre nach dem Vorkommnis in ihrer Jugend steht Joni vor Bess Tür. Sie braucht ein Alibi. Doch wofür? Und wie hä#ngt das mit der Vergangenheit zusammen?

Ein Buch über (toxische) Freundschaften, Fehler in der Jugend und was das alles mit uns macht.

Den Schreibstil fand ich wirklich gut und ich habe das Buch in knapp drei Tagen durchgelesen. Man wollte unbedingt wissen, was passiert ist und was noch passieren wird. Denn wir erleben die Geschichte auf zwei Zeitebenen. Einmal vor 10 Jahren in Griechenland und in der Gegenwart.

Die Protagonisten sind an sich ganz gut ausgearbeitet und glaubwürdig, wobei ich mich manchmal doch gefragt habe, wie Bess nach all den Jahren Joni gegenüber immer noch so unterwürfig sein kann.

Dennoch war es für mich eine tolle Mischung aus Krimi und einer Beschreibung einer Freundschaft, die besser nicht stattgefunden hätte.

ISBN: 978-3759600202
Umfang: 448 Seiten
Autorin: Ella Berman
Verlag: Pola
Erscheinungsdatum: 25.04.25

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„Es war egal, was die anderen dachten, denn wir drei waren zusammen, wir waren jung und schön und wir konnten alles sein, was wir wollten - sogar die Art von Mädchen, die so schamlos Drogen nahm und auf Tischen tanzte, dass unsere Eltern bei unserem Anblick in Ohnmacht gefallen wären.“

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Drei Freundinnen fahren nach Griechenland, um einen letzten gemeinsamen Sommer zu erleben. Nur zwei von ihnen kehren lebend zurück. Jahre später wird ein Versprechen eingelöst, das einst für eine Lüge gegeben wurde. Zurück bleiben Geheimnisse, Zweifel, Schuld und Scham - und so, so viele Fragen.

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Wer bei „Before we were innocent“ einen Thriller erwartet, könnte von dem Buch enttäuscht werden - es ist keiner. Stattdessen erzählt Ella Berman die komplizierte Geschichte einer Freundschaft zwischen drei jungen Frauen auf eine Art, die ich sehr geliebt habe. Bess, Joni und Evangeline sind alles andere als perfekt und das ist ihre große Stärke. Sie überschreiten Grenzen, sie machen Fehler - manche von ihnen so groß, dass sie nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Nicht jede von ihnen „mochte“ ich, doch genau das hat der Geschichte ihre Tiefe gegeben. Dadurch hat sie mich als Leserin daran erinnert, wie unendlich komplex und schmerzhaft und wundervoll Freundinnenschaft ist - und dass wir manchmal ein Leben lang nicht über ihren Verlust hinwegkommen.

Außerdem ziemlich stark: die nicht ganz so subtile Medienkritik.

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Ein Buch über Freundschaft, Fehler und verlorene Zeit, die nicht wiederkommt. Komplex, emotional und so, so gut - unbedingt lesen.

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Eine starke und emotionale Geschichte über Freundschaft, Schuld und das Erwachsenwerden. Die Figuren wirken echt und lebendig .wodurch man sich gut in sie hineinversetzen kann. Das Buch zeigt, wie ein einzelner Moment das ganze Leben verändern kann, und wie schwer es ist, mit der Vergangenheit zu leben.

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Das zweite Buch von Ella Bermqn, genauso fesselnd wie ihr erstes! Durch zwei erzählte Zeitstränge, verfolgen wir die Freundinnen Bess, Joni und Ev, bis zu einem Schicksalhaften Ereignis. Durch die Zeitstränge verfolgen wir auch zwei Handlungen die beide auf spannend sind und zum weiterlesen animieren!
Ich selbst konnte bis zum Ende nicht sagen wie die Geschichte aus geht.

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Bess, Jodi und Evangeline waren Freundinnen. Den Sommer, bevor das College begann, verbrachten sie auf einer griechischen Insel im Landhaus von Evs Eltern. Dort hatten sie nicht viel Abwechslung. Sie mussten sich voll aufeinander einlassen oder nach Abwechslung suchen. Dabei geschah ein Unfall, der ihr ganzes Leben veränderte – die Freundschaft ging in die Brüche.

Zehn Jahre später meldet sich Jodi bei Bess und bittet sie um einen Gefallen. Und alles kommt wieder hoch.

Ella Berman erzählt in zwei Zeitsträngen: 2008 und 2018. Langsam, aber spannend rollt sie die Vergangenheit auf und springt zwischendurch immer wieder in die Gegenwart (in der Jodis Verlobte vermisst wird). So entsteht eine gut gezeichnete Charakterstudie. Es wird deutlich, wie unterschiedlich die Mädchen waren und die jungen Frauen sind. Während die eine die Schwierigkeiten von „damals“ mehr oder weniger gut wegsteckt, ist die andere daran innerlich zerbrochen.


Ich habe dieses Buch für eine Lesechallenge ausgesucht. Die Herausforderung bestand darin, ein Buch mit einem fremdsprachigen Titel zu lesen. Dafür passte es gut. Doch das Leben der Mädchen war mir völlig fremd, so dass ich mich nicht abgeholt fühlte. Ich konnte mich einfach nicht in die überdrehten Mädchen hineinversetzen. Dabei war ihr Verhalten durchaus nachvollziehbar dargestellt.

Obwohl mir der Sprachstil des Buches gefiel, vergebe ich nur drei Sterne. Wahrscheinlich bin ich schon zu weit von der beschriebenen Generation entfernt. Ich denke aber, dass junge Frauen das Buch anders beurteilen.

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Ist dieses Buch ein Sommerbuch? Darauf gibt's ein ganz klares JEIN!

"Before we were innocent" von Ella Bergmann, erschienen bei pola, einem Imprint von @bastei_luebbe

Drei Freundinnen verbringen ihren Sommerurlaub auf einer griechischen Insel, abgeschieden von allem wollen sie das Leben und vor allem ihren letzten gemeinsamen Sommer genießen, bevor sie sich trennen um an verschiedenen Orten zu studieren.
Nur zwei der Freundinnen kehren nach Hause zurück...
Was ist in diesem Sommer passiert? Wer sagt die Wahrheit, wer dehnt die Wahrheit vielleicht über Gebühr aus und gibt es im ganzen Konstrukt der Geschichte eine ganz große Lüge?
Nach zehn Jahren treffen die Überlebenden Freundinnen wieder aufeinander, denn eine von beiden braucht die Loyalität der anderen...

Klingt spannend? War es auch. Geschickt hat die Autorin gleich zu Beginn so viele Fragen in die Geschichte gepackt, dass ich einfach weiterlesen MUSSTE!
Im Aufbau der gesamten Geschichte hatte ich zwar häufiger das Gefühl, manches der Erzählung wiederholt sich zum künstlichen Spannungsaufbau, allerdings folgten auf diese Längen dann spannende Enthüllungen und teilweise neue Fragen...

Die drei Mädchen sind das, was ich als "Rich-Kid" bezeichnen würde: verwöhnt, von sich selbst eingenommen und davon überzeugt, unverwundbar zu sein...
In ihrer gemeinsamen Zeit in Griechenland kommt es aber wiederholt zu Reibereien, man hat das Gefühl es kämpft jede gegen jede. Diese Reibereien der Vergangenheit machen den Teil der Geschichte der 10 Jahre später spielt wahnsinnig spannend, denn die jungen Frauen arbeiten ganz viel auf, nehmen Schuld an und lernen auf sehr verschiedene Arten, das Geschehene endlich anzunehmen.

Was mich ein bisschen ratlos macht, ist das Ende. Es ist kein offenes Ende, allerdings kommt die Geschichte für mich auch nicht wirklich zu einem runden Abschluss, einerseits lieb ich es, selbst zu spekulieren und Geschichten gedanklich fortzuführen, hier fällt es mir aber schwer...

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