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Buchcover für Crazy Land

Crazy Land

Roman

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Erscheinungstermin 16.04.2025 | Archivierungsdatum 20.05.2025

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Zum Inhalt

Akis Mutter ist seit Jahren in Tokio, abgehauen, mit ihrem Neuen. Ihr Verschwinden und die Erinnerungen an sie treiben ihn in einen emotionalen Stillstand. Im Nachtleben trifft bürgerliche Welt auf Wiener Untergrund, für Aki gibt es endlich Fluchtorte. Er findet sich zwischen den Fragilsten der Gesellschaft wieder.
Nina ist eine Ausnahme: Sie beendet Akis lähmende Einsamkeit, gleichzeitig ist sie damit seine größte emotionale Herausforderung. Akis Psychose wird stark durch den Zustand der Welt und die Gefährdung der Demokratie getriggert. Kann Widerstand überhaupt etwas bewirken? Proteste am Wiener Karlsplatz und Gürtel und der Klimaaktivismus eskalieren in einem apokalyptisch anmutenden Bürgerkrieg. Und Aki ist mittendrin.
Ein radikaler Roman über die surrealen Momente von Verlust und Entfremdung.

Akis Mutter ist seit Jahren in Tokio, abgehauen, mit ihrem Neuen. Ihr Verschwinden und die Erinnerungen an sie treiben ihn in einen emotionalen Stillstand. Im Nachtleben trifft bürgerliche Welt auf...


Eine Anmerkung des Verlags

Bitte beachten Sie die Sperrfrist inklusive 15.04.25.

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783218014489
PREIS 25,00 € (EUR)
SEITEN 208

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

In den Strassen von München, Wien und anderswo sucht Aki die Orte seiner Vergangenheit auf und findet sich zwischen Unsichtbaren und Ungehörten wieder. Akis Sehnsucht nach Verbundenheit ist seine einzige Begleitung. Da ist Nina, die in einem der vielen Plattenbauten Wiens lebt und sich Aki annimmt. Klimaaktivisten versammeln sich vor der Karlskirche. Aus friedlichem Protest entsteht ein absurder Bürgerkrieg. Der radikale Roman ist eine Beobachtung mit surrealen Momenten des Verlusts und der Entfremdung. Dieser aufwühlende Roman beleuchtet die tiefgreifenden Themen Einsamkeit, psychische Erkrankungen und die Auswirkungen von familiären Traumata. Das Lesen dieses sehr anspruchsvollen Buches ist fesselnd und herausfordernd. Der Autor besitzt die Fähigkeit, die emotionale Intensität des Romans zu bewahren, ohne dabei melodramatisch zu wirken. In der Geschichte wird man als Leser auf eine Reise in die Tiefe der menschlichen Psyche mitgenommen. Das Buch ist keine leichte Kost und fängt gekonnt emotionale und psychologische Nuancen ein. Von mir eine Empfehlung zu diesem aussergewöhnlichen Buch.

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Timotheus Ueberalls Roman “Crazy Land” begibt sich waghalsig und mutig in die Abgründe psychischer Fragilität, gesellschaftlicher Entfremdung und politischer Zerfallsprozesse und liefert ein pointiertes Bild einer Welt, in der Orientierungslosigkeit und Protest ineinandergreifen, eines das ebenso verstört wie berührt.
Im Zentrum der Geschichte steht Aki, ein junger Mann, der nach dem Verschwinden seiner Mutter und dem Weggang seines Vaters keinen Halt mehr hat. Zwischen Schlaflosigkeit, Psychose und realen Erinnerungen beginnt für ihn eine rastlose Reise durch Wien und München – Städte, die gleichzeitig Bühne, Spiegel und Feindbild seiner seelischen Zustände sind. Seine Odyssee ist keine Reise der Selbstfindung, sondern ein zielloses Umherirren zwischen Vergangenheit und Gegenwart, in der er sich nicht mehr verorten kann.
Die Sprache ist dabei viel mehr als bloßes Stilmittel: Sie ist Werkzeug der Zerrüttung. Der Text changiert zwischen poetischen Momenten, kurzen, fast aphoristischen Sätzen und plötzlichen Brüchen, die dem psychotischen Zustand des Protagonisten Ausdruck verleihen. Immer wieder verschwimmen Realität und Halluzination, Außen- und Innenwelt. Diese Momente lassen einen Sog entstehen, der einen richtig tief in Akis Wahrnehmung hineinzieht und anschließend schon zeitweilig hart verstört zurücklässt. Es ist eine wirklich intensive Reise, wenn man sich drauf einlässt.
Eine besondere Rolle spielt Nina, die Aki in Wien kennenlernt. Sie ist nicht einfach nur ein Mensch in seinem Leben, sondern wird Projektionsfläche, Rettungsanker und Herausforderung zugleich. Die Beziehung zu ihr konfrontiert ihn mit einer emotionalen Nähe, der er eigentlich nicht mehr gewachsen ist. Während er sich langsam auf sie einlässt, eskaliert das gesellschaftliche Klima um sie herum: Proteste von Klimaaktivist:innen in Wien kippen in Gewalt, die Stadt versinkt im Ausnahmezustand. Hier beginnt der Roman, persönliche und politische Krisen auf radikale Weise zu verknüpfen.
Ueberall skizziert hier streckenweise eine gesellschaftliche Dystopie ohne dabei mit plakativer Alarmrhetorik um sich zu werfen. Vielmehr sind die eskalierenden politischen Zustände eine logische Verlängerung des individuellen Zerfalls, der im Innersten des Protagonisten bereits stattgefunden hat. “Crazy Land” fragt nicht, wie es so weit kommen konnte – es zeigt nur, wie es ist und überlässt es den Leser:innen sich selbst mal Gedanken nach dem Warum zu machen. Das ist richtig gut! Man darf die kleinen Lücken mit Selbstgedachtem ausfüllen!
Besonders bemerkenswert ist die literarische Kompromisslosigkeit des Textes. Es gibt keine eindeutige Erlösung, kein Happy End und vor allem kaum Halt. Der Roman stellt keine Diagnosen und bietet keine Lösungen – und genau darin liegt seine Kraft. Wer sich dieses Buch aussucht, muss bereit sein, sich auf eine intensive Lektüre einzulassen, die emotional fordernd und intellektuell anspruchsvoll ist.
“Crazy Land” ist kein Roman für Zwischendurch. Es ist ein Roman für Leser:innen, die Literatur nicht nur zur reinen Unterhaltung suchen, sondern sie auch als Spiegel gesellschaftlicher und psychischer Prozesse verstehen können. Es ist ein Werk, das durch seine Dichte, seine formale Radikalität und seine sprachliche Präzision echt einschlägt - auf allen Ebenen. Ich hoffe wirklich sehr, dass Timotheus Ueberall noch ganz viel mehr schreibt! Da lohnt sich jedes Wort!

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Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Schon das Cover hat gleich meine Aufmerksamkeit geweckt, aber auch der Titel und die kurze Inhaltsbeschreibung. Beim Lesen wurrde ich nicht enttäscht. Das Buch war unterhaltsam und spannend, aber auch tiefgründig und interessant. Den Schreibstil fand ich angenehm und flüssig. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und empfehle das Buch deshalb sehr gerne weiter.

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