Für immer und ein Jahr

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Erscheinungstermin 25.09.2024 | Archivierungsdatum 24.11.2024

Zum Inhalt

Wie weiterleben, wenn der wichtigste Mensch nicht mehr da ist?

Als Kaya stirbt, steht ihr Ehemann Jan plötzlich allein mit zwei Kindern da. Vor ihrem Tod hat Kaya ihm das Versprechen abgenommen, ein Jahr lang allen Menschen zum Geburtstag zu gratulieren, die in ihrem Geburtstagskalender stehen. Jan redet nicht gern, vor allem nicht über seinen Verlust. Doch sein Versprechen zwingt ihn, sein Leben umzukrempeln. Er kämpft sich durch den Kalender, die Geburtstage und seine Trauer. Und dann steht sein Leben ganz unerwartet Kopf – so sehr er sich auch dagegen wehrt.

Voller Gefühl und mit feinem Humor erzählt Stefanie Hansen von einem Neubeginn, wenn alles verloren scheint.

Wie weiterleben, wenn der wichtigste Mensch nicht mehr da ist?

Als Kaya stirbt, steht ihr Ehemann Jan plötzlich allein mit zwei Kindern da. Vor ihrem Tod hat Kaya ihm das Versprechen abgenommen, ein...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783596710652
PREIS 16,00 € (EUR)
SEITEN 368

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Kaya und Jan und ihre beiden Kinder sind eine glückliche Familie, bis Kaya die Diagnose Krebs bekommt. Als sie schließlich stirbt, ringt sie Jan das Versprechen ab, ein Jahr lang jeden anzurufen, der in ihrem Geburtstagskalender steht und ihm zu gratulieren. Jan telefoniert ohnehin nicht gerne, aber wie soll er den Menschen gratulieren, mit denen er hauptsächlich durch Kaya in Verbindung stand? Und was soll er sagen? Zudem hat er genug mit sich zu tun, schließlich muss er auch noch den beiden Kindern gerecht werden, die auch trauern.

Was soll ich sagen? Ich hab es an einem Tag verschlungen. Ich brauchte immer mal wieder eine Pause, zum einen, weil mir die Geschichte echt nah ging, zum anderen, weil ich nicht wollte, dass das Buch zuende ist. Ich fand die Story wirklich so berührend und mitreißend und habe so manche Träne verdrückt, weil mir Jan, aber auch die Kinder so leid taten. Stark, wie sich die drei ins Leben zurückkämpfen und eine Gemeinschaft bilden. Stark auch, was die Telefonate Jan geben an Halt und Unterstützung und Freundschaft, so dass auch er etwas zurückgeben kann. Und ich fand Kaya auch außergewöhnlich, die es schaffte, auf den letzten Metern noch alles für die Familie zu geben.

Das ist wirklich ein Roman, der zu Herzen geht, in dem man sich für einige Stunden verliert und abtaucht.

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Kaya stirbt an Krebs und hinterlässt einen Mann und zwei Kinder. Vor ihrem Tod hat sie ihren Mann Jan darum gebeten, ein Jahr lang alle Menschen aus ihrem Geburtstagskalender anzurufen und zu gratulieren. Jan kann ihr den Wunsch nicht abschlagen, tut sich aber sehr schwer mit der Umsetzung. Er ist niemand, der sein Herz auf der Zunge trägt und spricht nicht gerne über seine Trauer und seinen Verlust. Auch der Umgang mit seinen Kindern und wie sie mit ihrer Trauer umgehen ist nicht einfach für ihn und er fühlt sich oft überfordert.

Dieses Buch hat mich mitten ins Herz getroffen und sehr berührt. Es hat mir einige Male die Tränen in die Augen getrieben und mich richtig mitgenommen. Im Buch wird von den verschiedenen Situationen erzählt, wenn Jan mit den Menschen telefoniert, die Kaya am Herzen gelegen haben. Doch auch was Kaya durch den Kopf geht, wird erzählt, denn ihre Seele kann sich noch nicht von ihm lösen. Man bekommt einen Rückblick darauf, wie die beiden sich kennengelernt haben und erfährt einiges über ihre Ehe. Der Schreibstil ist wunderschön, sehr warmherzig, einfühlsam und berührend. Die verschiedenen Charaktere wurden gut beschrieben und so konnte ich mir alle Personen gut vorstellen. Der Roman hat mich ein bisschen an 'P.S. Ich liebe Dich' von Cecilia Ahern erinnert, der zu meinen absoluten Lieblingsbüchern gehört. 'Für immer und ein Jahr' ist auf jeden Fall ein Buch, das mich sehr beeindruckt hat und das ich nicht so schnell vergessen werde!

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Nach dem Verlust von Ehefrau Kaya weiss Jan Bode nicht, wie er weiterleben soll. Er muss seinen beiden Kindern Finn und Lina nicht nur Vater sein, sondern auch die Mutter ersetzen. Nicht einfach mit zwei pubertierenden Teenagern, die ihre Mutter vermissen.

Zu der grossen Trauer muss Jan auch noch über seinen Schatten springen und Freunden, Familienmitgliedern, aber auch ihm fremden Menschen zum Geburtstag gratulieren. Denn Jan hat Kaya kurz vor dem Tod versprochen, dass er ein Jahr lang alle Namen, die in ihrem Geburtstagskalender stehen, anruft und ihnen gratuliert.


Die Geschichte beginnt schonungslos und zeigt einen Einblick auf die letzte Zeit einer Sterbenden mit ihrer Familie. Kaja hat Lungenkrebs und muss Abschied nehmen von Mann und Kindern. Ebenso emotional geht es weiter, denn die Autorin beschreibt die grosse Trauer, die Jan und seinen Kindern oft den Boden unter den Füssen wegzieht. Doch nach und nach schleichen sich Lichtblicke in diese schwere Zeit und diese sind wohldosiert, aber stimmig in die Handlung integriert. Es gibt aber auch beschwerliche Phasen, wie die Weigerung von Jan im gewohnten Zimmer, das er mit Kaja geteilt hatte, zu schlafen. Die 13-jährige Lina sucht dieses Zimmer jedoch zum Trost auf. Hier zeigt die Autorin, wie verschieden Menschen trauern und wie anderes jeder mit Trauer umgeht.

Die Telefonanrufe, die Kajas Geburtstagskalender und sein Versprechen an sie diktieren, und die Jan mit grosser Ueberwindung erledigt, sind Fixpunkte in der Handlung und haben mir besonders gut gefallen. Denn der Witwer muss nicht nur seinen Bruder, den er lange nicht mehr gesprochen hat, sondern auch die Trauerbegleiterin oder einen Exfreund von Kaja anrufen. Jedes Gespräch eröffnet Wendungen in der Handlungen, die berührend, überraschend und oft auch emotional sind.

Zuerst habe ich es als seltsam empfunden, dass die Verstorbene immer wieder in kurzen Passagen zu ihrem Mann spricht und das Geschehen kommentiert. Nach und nach entpuppten sich diese Einspieler jedoch als grosse Bereicherung für die Geschichte.

Stefanie Hansen, die unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlicht, hat mich mit ihrer Geschichte um den Verlust der Familie Bode berührt und auch nachdenklich gemacht. Wie würde ich in so einer Situation umgehen, wie stehe ich zum Sterben und wie kann man so einen Verlust verarbeiten?

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Kurz bevor Kaya mit gerade einmal 40 Jahren an Krebs stirbt, nimmt sie ihrem Ehemann Jan ein besonderes Versprechen ab: Ein Jahr lang soll er jede Person aus Kayas Geburtstagskalender anrufen und ihr zum Geburtstag gratulieren. Für Jan, der wenig über seine Gefühle spricht, wird diese Aufgabe zur Bewährungsprobe.
Der Roman hat mich tief berührt und mich auf eine intensive, gefühlvolle Weise in die Welt der Trauer, des Abschieds und des Neubeginns eintauchen lassen. Beim Lesen kamen mir oft die Tränen, da man mit eigener unterdrückter oder überwunden geglaubter Trauer konfrontiert wird. Stefanie Hansen schafft es, die Balance zwischen ernsten und humorvollen Momenten so gekonnt zu halten, dass man beim Lesen von einem Moment zum anderen zwischen Lachen und Weinen wechselt. Besonders Jans ruhige, fast distanzierte Art empfand ich anfangs als Hürde, aber gerade diese Zurückhaltung macht seine Entwicklung so greifbar. Nach und nach lernt man ihn und seine Welt besser kennen, und ich konnte langsam hinter die hohen Mauern blicken, die er nach Kayas Tod um sich errichtet hat.
Die Charaktere wirken lebensecht und facettenreich. Jans Schwiegermutter Elke beispielsweise mag etwas esoterisch wirken, doch ihre Aussagen treffen oft den Kern – und der fluchende Graupapagei Herr Johannsson sorgt für eine willkommene Portion Humor.
Für mich ist dieses Buch ein bewegendes Werk darüber, dass die Menschen, die uns verlassen haben, immer in unseren Herzen weiterleben – und dass das Leben, auch wenn es uns einiges abverlangt, doch immer weitergeht.

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Jan Bodes verstorbene Frau Kaya hat ihm ihren immerwährenden Geburtstagskalender hinterlassen und ihm noch vor ihrem Tod das Versprechen abgenommen, ein Jahr lang den wichtigsten Kontaktpersonen der Familie zum Geburtstag zu gratulieren. Offenbar lagen die Beziehungspflege und Gefühlsmanagement bei den Bodes allein in Kayas Verantwortung. Im Jahreslauf muss sich Jan nun überwinden, Menschen anzurufen, von denen er vorgibt, sie nicht zu kennen. Die Beziehung zu Kayas getrennt lebenden Eltern war schon immer kompliziert. Seit Jans Studienabbruch als 20-Jähriger und der Heirat mit Kaya herrscht auf Bodes Seite eisige Stille. Jan, der als selbstständiger Tischler anspruchsvolle Intarsien anfertigt, steht für einen in den 80ern geborenen Mann seinem Haushalt mit pubertierenden Kindern ungewöhnlich hilflos gegenüber. Offenbar reicht es doch nicht, ein Mann zu sein, um einen Sohn zu erziehen, muss er einsehen. Jans berufliche Situation als Selbstständiger, der sich keine Zeit zum Trauern nehmen kann, spielt – unrealistisch – eine Nebenrolle.

Dass seine esoterisch engagierte Schwiegermutter sich samt Lover und Wohnmobil bei Bodes niederlässt, hilft kaum und läuft unter „gut gemeint ist noch nicht gut gemacht“. Seine ungewohnte Verantwortung für die Geburtstagsliste konfrontiert Jan im Jahreslauf mit der Vorgeschichte seiner Ehe, dem Konflikt mit seinen Eltern und damit, dass auch Kaya Beziehungsabbrüche zu bereuen hatte. Im turbulenten Alltag der Bodes deutet sich jedoch längst ein Unterstützer-Netz an, nicht nur für Jan, sondern auch für die Kinder Lina und Finn. Man muss nur genau hinsehen. Warum Jan einen Dialog führt mit der - kursiv gedruckten - Stimme Kayas, wird schließlich aufgelöst. Dass Jan mit Kaya spricht ist nachvollziehbar, von ihm hätte ich mir allerdings die Spur irgendeines Zweifels an seiner Wahrnehmung gewünscht, wenn Kaya zu ihm spricht.

Fazit
Stefanie Hansen zeigt sich als kluge Beobachterin tragikomischer, nicht klischeefreier Alltagssituationen. Über Jans erzwungene Begegnung mit Menschen, zu denen bisher allein seine verstorbene Frau den Kontakt pflegte, erzählt die Autorin in Episoden berührend und gemessen am ernsten Thema Trauer locker lesbar. Ich hätte den Roman allerdings nicht gelesen, wenn ich geahnt hätte, dass er in die Kategorie fällt „die verstorbene Person nimmt von ihrer Wolke herab am Leben des Witwers teil“.

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Ich habe eine Weile gebraucht, um in dieses Buch zu finden, denn die Thematik ist - auch wenn man davon nicht direkt betroffen ist - schon sehr schwierig.
Trauer, wenn ein geliebter Mensch viel zu früh stirbt, darum geht es es und wie man als Familie es trotzdem schafft weiter zu machen.
Jan trauert um seine Frau, die vor kurzem an Krebs verstorben ist. Zurück bleiben er und seine beiden Teenager Kinder.
Kaya hat ihrem Mann einen Auftrag hinterlassen: ein Kalender mit Geburtstagen von Menschen, die ihr wichtig waren. Jan soll ein Jahr lang an ihrer Stelle, all diesen Menschen telefonisch gratulieren.
Eine schwierige Aufgabe, da Jan nicht gut ist in der Pflege sozialer Kontakte, noch schwieriger während seiner Trauerphase.
Anfangs hatte sich in mir etwas gegen diese Idee gesperrt, weil ich es fast übergriffig fand, einen Menschen quasi damit zu erpressen - ich würde das meinem Mann einfach nicht antun wollen.
Aber während des Lesens fand ich die Idee interessant, schon allein weil nicht alle Kontakte erhellend sind und Jan weiter bringen, aber einige Anrufe eben doch.
Es tat stellenweise wirklich weh, der Familie beim Trauern zusehen zu müssen, aber das macht das Buch auch authentisch, aber insgesamt transportiert es eine schöne und hoffnungsvolle Botschaft.
Letztendlich habe ich das Buch zufrieden beendet, ohne depressive Gedanken, wie ich anfangs befürchtet hatte. Und der Schreibstil von Stefanie Hansen (Stefanie H. Martin auch bekannt für ihre wundervolle Bloomsbury Trilogie um Virginia Woolf) war wie immer ein Genuss.

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"Wenn ich nicht mehr bin ..."
Er wollte das nicht hören. (...)
"Ich möchte, dass du sie anrufst. Ein Jahr lang."
"Alle? Wen alle?"
"Alle, die in meinem Kalender stehen."
(Kapitel "Ein Kalender für die Ewigkeit")
Kaya ist tot. Was Jan bleibt, ist ein Haus voller Erinnerungen, ein Schlafzimmer, das er nicht betreten kann und der Geburtstagskalender seiner verstorbenen Frau. Samt dem Versprechen, das er Kaya an einem ihrer letzten Tage gegeben hat. Ein Jahr lang jeden, der darin Platz gefunden hat, anzurufen. Keine E-Mails, kein WhatsApp, anrufen. Wie soll Jan das schaffen? Er war nie kommunikativ, und seit Kayas Tod fehlen ihm die Worte...
Widerwillig ringt er sich durch, seinen Alltag zu durchbrechen, den Telefonhörer zu ergreifen und teilweise Wildfremden zum Geburtstag zu gratulieren. So schwer es ihm auch fällt, sie haben doch alle eine Botschaft für ihn, ein unerwartetes Geschenk, ein passendes Wort, einen Denkanstoß, den er benötigt.
"Für immer und ein Jahr" ist ein sehr bewegendes Buch und trotz seiner Traurigkeit lebensbejahend. Es zeigt, dass es ein Leben über den Tod hinaus gibt, nicht nur für die Verstorbenen, sondern vor allem für die Überlebenden. Ich mochte Jan mit all seinen Unzulänglichkeiten. Oft weiß er nicht, wie er die Tage schaffen, wie den Kontakt zur Außenwelt und vor allem den Draht zu seinen Kindern aufrecht erhalten soll. Manchmal ist es Kayas Stimme, die ihn lenkt, teilweise Elke, Kayas Mutter, die auf einmal mit einem Hippie-Bus samt neuem Lebensabend-Weggefährten, Klangschalen und Yogamatten im Hof steht. Und oft gerade die erst unliebsamen Telefonate. Gespräche mit Menschen, mit denen Jan normalerweise kaum ein Wort gewechselt hat, bringen ihm Erkenntnisse, über das Leben vor Kayas Tod und wie es danach weitergehen könnte.
In Rückblenden erfahren wir auch das Kennenlernen der beiden, ihre schwierigen Familiengeschichten und ihr gemeinsames Leben, das sie sich genauso mühselig, wie sie ihr Haus renoviert haben, gemeinsam aufgebaut haben.
Der Roman ist trotz des schweren Themas leicht zu lesen, bringt viele Denkanstöße und bewegt und berührt gerade wegen seiner Unaufgeregtheit. Das Leben ist dramatisch genug, auf künstliche Dramen wurde verzichtet, dafür auf viel Gefühl und Subtiles gesetzt.
Eine Bereicherung!

Fazit: Ein lebensbejahendes Buch, bewegend, berührend und sehr bereichernd!

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