Der am 1. Februar erschienene Kriminalroman „Terrorballade“ des Friedrich-Glauser-Preisträgers Alexander Pfeiffer thematisiert die Ermittlungen des Privatdetektivs Sänger, der den untergetauchten V-Mann Robert Zimmermann aufspüren soll und sich bei der Begegnung mit einem Trio ehemaliger RAF-Terroristen in Lebensgefahr bringt. Zimmermann hatte seinerseits für den entscheidenden Schlag des Verfassungsschutzes gegen die führenden Mitglieder der dritten Generation der „antiimperialistischen Stadtguerilla“ gesorgt.

Mit Daniela Klette wurde am 26. Februar ein ehemaliges Mitglied der Roten Armee Fraktion (RAF), die 1998 ihre Selbstauflösung verkündete, in Berlin festgenommen, wo sie in ihrer Mietwohnung offenbar ein ganzes Waffenarsenal gehortet hatte. Klette stand wie Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg „im Zusammenhang mit den Straftaten der ‚Roten Armee Fraktion‘, u.a. dem Sprengstoffanschlag gegen die JVA Weiterstadt am 27. März 1993“, auf der Fahndungsliste des Bundeskriminalamts.

Nicht ganz zufällig gibt es in Alexander Pfeiffers „Terrorballade“ eine Figur namens Klara Daniel, deren Biografie sich ganz ähnlich liest wie die von Daniela Klette.

Pfeiffers Roman ruft Erinnerungen an das Jahr 1993 wach, als die dritte Generation der RAF gerade ihre nächsten Coups plante, dann aber krachend scheiterte und aufflog. 31 Jahre später gewinnt nun Pfeiffers „Terrorballade“ an ungeahnter Aktualität.

„Als Kurstadt ist die Landeshauptstadt Wiesbaden schon lange bekannt, zum Krimischauplatz ist sie erst in den vergangenen Jahren geworden. Entscheidenden Anteil daran hat Alexander Pfeiffer.“
(Rhein-Zeitung)