Der falsche Vermeer

Roman

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Erscheinungstermin 06.03.2024 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Ein unbekanntes Gemälde Vermeers und eine junge Reporterin auf der Jagd nach der Story ihres Lebens

Nach der Befreiung der Niederlande 1945 herrscht ein Klima des Aufbruchs. Jetzt sind neue Stimmen gefragt: So wie die der Reporterin Meg van Hettema, die ihren Mut schon im Untergrund unter Beweis gestellt hat und sich jetzt keineswegs mit dem Schreiben von harmlosen Alltagsgeschichten zufrieden geben will. Bei Recherchen stößt sie auf den brisanten Fall des Malers Jan van Aelst, dem vorgeworfen wird, niederländische Kunst an Nazis verkauft zu haben. Doch van Aelst besteht darauf, die Nazis in Wahrheit raffiniert ausgetrickst zu haben. Um sich in diesem Labyrinth aus Geheimnissen zurechtzufinden, braucht es einen unbestechlichen Blick, Hartnäckigkeit und keine Scheu vor Autoritäten – genau die Qualitäten, für die Meg steht.


Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt Patrick van Odijk nicht nur von einem der größten Kunstskandale der Nachkriegszeit, sondern vermittelt auch einen Einblick in die faszinierende Welt der Malerei, Fälscherwerkstätten und Zeitungsredaktionen.

»In seinem Debütroman vermischt Patrick van Odijk äußerst klug und spannend Fakten und Fiktion über den Meisterfälscher Han van Meegeren, der kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in einem viel beachteten Prozess gestand, mehrere ›Vermeers‹ gemalt zu haben.« Jan Pieter Ekker | Het Parool Amsterdam (über die niederländische Ausgabe)
Ein unbekanntes Gemälde Vermeers und eine junge Reporterin auf der Jagd nach der Story ihres Lebens

Nach der Befreiung der Niederlande 1945 herrscht ein Klima des...

Eine Anmerkung des Verlags

Ein spannender historischer Roman, der Fakt und Fiktion gekonnt miteinander verschmelzt.
Meg ist eine taffe Frau, die sich in einer männerdominierten Gesellschaft mit Charme und Biss durchzusetzen weiß.
Das Buch basiert auf der Geschichte von Han van Meegeren, ein Niederländer, der kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in einem viel beachteten Prozess gestand, mehrere Vermeers gemalt zu haben.
Der Autor steht für Lesungen zur Verfügung

Ein spannender historischer Roman, der Fakt und Fiktion gekonnt miteinander verschmelzt.
Meg ist eine taffe Frau, die sich in einer männerdominierten Gesellschaft mit Charme und Biss durchzusetzen...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783865328649
PREIS 26,00 € (EUR)
SEITEN 520

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ist er ein verabscheuungswürdiger Kollaborateur, ein Nationalheld, ein skrupelloser Fälscher oder ein verkannter, begnadeter Maler?
Dieser Roman erzählt auf fesselnde Weise die Geschichte des größten Kunstskandals der Niederlande.
Wie Konnte er alle täuschen: Goebbels, Museumskuratoren, Vermeerexperten?
Kunst- und Zeitgeschichte auf das Gelungenste kombiniert!

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Nach einer realen Vorlage einen wahren Kunstkrimi der Nachkriegszeit geschrieben- Chappeau, der ist gelungen, spannend und unterhaltsam!

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„Ein unbekanntes Gemälde Vermeers und eine junge Reporterin auf der Jagd nach der Story ihres Lebens“, so steht es im Klappentext. Und das stimmt auffallend. Die blutjunge Journalistin Meg von Hettema trägt mit ihren Bildern von der Jagd auf Juden während der Besetzung der Niederlande durch die Nazis zur Aufklärung der Amsterdamer Bürger durch eine Untergrundzeitung bei. Dabei steigt sie zum Leserliebling auf. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges will Meg weiter hochbrisante Themen aufgreifen und damit für Schlagzeilen sorgen. Doch sie soll in die hinteren Reihen zurücktreten und „Frauenthemen“ journalistisch aufbereiten.
Damit findet Meg sich nicht ab. Als der Maler Jan van Aelst in den Fokus des Ermittlers Rosendahls gerät, wittert Meg einen brisanten Fall und ermittelt ebenfalls. Aelst soll Bilder an die Nazis verkauft haben und deshalb vor Gericht. Doch der Maler leugnet alles. Im Gegenteil, er will die Nazis veräppelt haben.
Ein spannender Fall entwickelt sich, der immer wieder neue, überraschende Wendungen bereit hält.
Der Leser bekommt nicht nur einen spannenden Roman zu lesen, die niederländische Aufarbeitung der Nazizeit wird aufgezeigt und Maltechniken von Kunstfälschern beschrieben. Vermeers Bilder, von einem der berühmtesten Maler des goldenen Zeitalters, spielt natürlich auch eine nicht unwesentliche Rolle.
5 Sterne von mir!

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Meg van Hettema ist Reporterin bei der Zeitung Het Parool und immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Geschichten. So stößt sie 1945 auf den Fall des Malers Jan van Aelst, der einen Vermeer an Herrmann Göring verkauft haben soll. Er behauptet allerdings, es handele sich bei dem Kunstwerk um eine Fälschung, der eigentliche Künstler wäre er, van Aelst.

Patrick van Odijk hat den Kunstskandal der Niederlande um einen Veermer, den es tatsächlich gab, aufgegriffen und einen spannenden Kunstkrimi darum gewoben, der zugleich auch den Umgang mit der Nazizeit in den Niederlanden zeigt.

"Der falsche Vermeer" ist eine sehr gut recherchierte Geschichte mit einer starken Frau als Protagonistin, in der die Zeit während und nach dem zweiten Weltkrieg überzeugend eingefangen ist. Durch immer wieder neue Wendungen entsteht ein fesselnder Krimi, der trotz leichter Längen zwischendurch, bis zum Schluss spannend ist.

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Die junge Reporterin Meg van Hettema hat genau die richtigen Qualitäten, die eine gute Reporterin ausmachen: Mut, Hartnäckigkeit, einen unbestechlichen Blick und keine Scheu vor Autoritäten. Mit Reportagen für eine bekannte Tageszeitung und eine ebenso bekannte Untergrundzeitung hat sie den Beweis dafür angetreten. Nach der Befreitung der Niederlande stößt sie auf den Fall des Malers Jan van Aelst, dem der Verkauf niederländischer Kunst an Nazis vorgeworfen wird. Er hingegen behauptet, diese ausgetrickst zu haben. Was wird Meg herausfinden?

Patrick van Odijk legt mit seinem Debütroman eine fulminante Geschichte vor. Inspiriert von der Geschichte des Meisterfälschers Han van Meegeren, vermischt der Autor Fakten und Fiktion über einen der größten Kunstskandale der Nachkriegszeit.

Der Autor versteht es, seine Charaktere authentisch und lebendig wirken zu lassen. Die junge Meg kann schreiben, sie ist unerschrocken und scheut für eine gute Story keine Gefahr. Aber sie ist auch empathisch und hat ein Gespür für den richtigen Zeitpunkt und die richtige Dosierung der Wahrheit. Natürlich ist sie dem Neid weniger erfolgreicher Kollegen (männlich) ausgesetzt.
Die zweite Hauptfigur Jan van Aelst ist nicht weniger lebendig dargestellt. Nach einem ausschweifenden Leben den Drogen verfallen, lässt er sich nicht unterkriegen und triumphiert über seinen schwachen Körper. Alle anderen sind ebenso gut vorstellbar wie diese beiden.

Patrick van Odijk lässt seine Leser im Unklaren: ist Jan van Aelst ein Nazi-Kollaborateur, ein gewiefter Taktiker, ein verkannter Maler, ein Täuscher oder ein geniales Fälscher? Meg hat ihn bereits zu Besatzungszeiten kennengelernt und will nun unbedingt die Wahrheit über diesen Mann herausfinden. Dies nutzt van Odijk geschickt, um die Lebensumstände 1945 lebendig werden zu lassen. Viele gut recherchierte Fakten über das Zeitungswesen, aber auch über die Herstellung der gefälschten Gemälde sind unterhaltsam in die Geschichte eingewoben.

Für alle, die sich weiter informieren wollen, rundet eine Literaturliste den Roman ab.

Das Cover passt perfekt zum Titel und ist sehr auffällig.

Fazit: ein gut recherchierter, lebendig geschriebener Roman, eine Leseempfehlung

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„Man sieht nur, was man sehen will und was man zu sehen gelernt hat.“

Dieser Kunstkrimi, der in Han van Meegeren ein historisches Vorbild hat, entführt uns, wenige Monate nach dem Ende der Nazi-Herrschaft, in die Niederlande.

Magriet „Meg“ van Hettema, eine junge Reporterin, die ab 1941 heimlich für die Untergrundzeitung „Het Parool“ arbeitet und Fotos von der Jagd der Nazis auf Juden gemacht hat, soll nun im Mai 1945 statt brisanter Themen nur mehr „Frauenthemen“ bearbeiten. Doch der Chefredakteur hat nicht mit dem Ehrgeiz und der Chuzpe seiner Mitarbeiterin gerechnet. Als der Maler und dem Maler Jan van Aelst in den Fokus des Ermittlers Aaron Rosendahls gerät, wittert Meg einen brisanten Fall und ermittelt ebenfalls. Van Aelst soll Bilder, darunter einen Vermeer an die Nazis verkauft haben. Der Hass auf alle, die mit den deutschen Besatzern Geschäfte gemacht haben ist groß und deshalb jagen die Polizei und die kanadische Militärpolizei Kollaborateure, um sie vor Gericht zu stellen. Doch an Van Aelst, der alkohol- und drogenabhängig ist, beißen sie sich die Zähen aus. Er leugnet, mit den Nazis Geschäfte gemacht zu haben und gibt nur das zu, was man ihm wirklich beweisen kann. Doch blöderweise glaubt ihm niemand.

Meg heftet sich an die Spuren van Aelsts und seiner Weggefährten. Sie findet immer wieder brisante Details, die in der Zeitung veröffentlicht werden. Als er behauptet, das Gemälde, das Hermann Göring als Vermeer um eine Unsumme gekauft hat, sei eine vom ihm angefertigte Fälschung, wird er für kurze Zeit zum Nationalheld. Den dicken Hermann mit einem gefälschten Vermeer um Millionen Gulden bringen? Was für eine Tat! Doch wenig später wendet sich das Blatt, denn die Zeitungskonkurrenz, behauptet, van Aelst wäre ein Freund Hitlers gewesen und fordert Lagerhaft und Todesurteil.

Meine Meinung:

In diesem Debütroman zieht Autor Patrick van Odijk alle Register. Ich habe noch selten so ein gelungenes Debüt gelesen. Der Autor vermischt gekonnt und äußerst klug Fakten und Fiktion über den Meisterfälscher Han van Meegeren, der kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in einem viel beachteten Prozess gestand, mehrere ›Vermeers‹ gemalt zu haben, in diesem historischen Roman. Dieser größte Kunstskandal der unmittelbaren Nachkriegszeit ist fesselnd geschrieben und überrascht die Leserschaft durch zahlreiche Wendungen. Auch die Manipulation der Menschen durch Zeitungsschlagzeilen finden hier Platz. Einmal verabscheuungswürdiger Kollaborateur und gleich darauf ein Nationalheld bzw. umgekehrt. Die Schlagzeilen, die Meg liefert, lassen viele Möglichkeiten zu.

Ob van Alst ein verabscheuungswürdiger Kollaborateur, ein Nationalheld, ein skrupelloser Fälscher oder ein verkannter, aber begnadeter Maler ist? Darüber dürfen die Leserinnen und Leser selbst spekulieren.

Letztlich kommt auch Meg in die Bredouille, denn es tauchen Fotos auf, die sie halbnackt auf einem der opulenten Feste van Aelsts während des Krieges zeigen. Seine Gäste und er prassen, während die Menschen kaum genug Lebensmittel oder Brennholz finden. Gehört Meg auch zu den „Falschen“, wie man die Kollaborateure nennt? Plötzlich ist Meg nicht nur Jägerin, sondern selbst Gejagte.

Die Charakter sind gekonnt und authentisch beschrieben. Fast jede Figur hat während des NS-Besatzung Angehörige verloren. Meg genauso wie Aaron Rosendahl oder van Aelsts Freund Pieter.

Dieser Kunstkrimi entwickelt eine Sogwirkung, der ich mich nicht entziehen konnte. Wie kann es sein, dass für ein Stück bemalte Leinwand solch aberwitzige Preise bezahlt werden? Krimiautor Martin Suter hat es in seinem Krimi „Der letzte Weynfeldt“ auf den Punkt gebracht:

„Allein dadurch, dass jemand für ein Bild so viel bezahlt, wird es echt.“

Sehr gut hat mir dann auch das „Schaumalen“ gefallen: Van Aelst überzeugt vor Publikum durch das Anfertigen eines weiteren „Vermeers“.

Von Jan Vermeer (1632-1675) sind nur 37 Bilder bekannt. Das hat natürlich schon früh zu allerlei Spekulationen und Falschzuschreibungen geführt. Dazu passt, wie im Roman beschrieben, dass Kunsthistoriker, eine einmal gefasste Meinung zu einem Werk, nicht revidieren wollen oder können. Sie würden dadurch an Reputation und Glaubwürdigkeit verlieren. Doch das Deklarieren von Fälschungen als echte Werke eines Malers, egal ob mit Absicht oder Geltungssucht, ist nicht tolerierbar. Siehe auch den Prozess um den gewerbsmäßigen Fälscher Wolfgang Beltracchi.

Schmunzeln musste ich ein wenig, als aufgedeckt wird, wie der eine oder andere Kunstexperte zu seiner Expertise zur Echtheit der van Aelstschen Vermeers gekommen ist.

„Man sieht nur, was man sehen will und was man zu sehen gelernt hat.“

Die abfällige Meinung van Aelsts zu Pablo Picasso und seine Zeitgenossen. Seine Aussagen zur modernen Malerei rückt ihn in die Nähe der Nationalsozialisten, die sie Picasso, Max Ernst & Co als „Entartete Kunst“ bezeichneten und zahlreiche dieser Werke vernichtet haben. Gerade ein Künstler sollte doch das Werk eines anderen Künstlers akzeptieren. Es muss ihm ja nicht gefallen.

Auf dem Cover ist ein Ausschnitt aus „Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“, Jan Vermeer wohl berühmtesten Gemälde abgebildet.

Für alle jene, die mehr über Han van Meegeren und die Zeit der NS-Besatzung der Niederlande lesen wollen, gibt es im Anhang eine Literaturliste (teilweise in Englisch und Niederländisch verfasste Bücher).

Fazit:

Diesem fesselnden historischen Roman, der die niederländische Aufarbeitung der NS-Besatzung sowie die Maltechnik von niederländischen „Alten Meistern“, die Praktiken von Kunstfälschern sowie die Expertisen von Kunstexperten aufzeigt, gebe ich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Patrick van Odijk greift in seinem Debütroman „Der falsche Vermeer“ auf historische Ereignisse zurück und vermischt dabei gekonnt Fiktion und Fakten. Sein Roman beruht auf einem der größten Skandale der Kunstgeschichte des vergangenen Jahrhunderts. Es geht um den holländischen Meisterfälscher Han van Meegeren, der hier in der Person Jan van Aelsts erscheint. Dieser hatte in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts zahlreiche Gemälde alter holländischer Meister gefälscht und diese an Nazis verkauft. Eine zentrale Rolle in diesem Roman nimmt dabei das Gemälde „Christus und die Ehebrecherin“ ein, dass er an Göring verkaufte, Die junge engagierte Journalisten Meg van Hettema möchte diesem Geschäft in den Wirren der Nachkriegszeit auf die Spur kommen Dabei stößt sie auf ungeahnte Widerstände…
Gekonnt und mit viel Sachwissen erzählt Odijk die Geschichte Megs, die sich in ihrer Rolle als Frau in dieser Zeit auch noch mit vielen anderen Proplemen herumschlagen muss, Sie findet jedoch Hilfe beim jüdischen Kommissar Rosendal.
Sehr spannend wird hier erzählt, wie die Reporterin den Fälschungen Jan van Aelsts auf die Spur kommt, wobei gleichzeitig Verständnis für den Fälscher erweckt wird. Mir hat diese Geschichte gut gefallen, aber teilweise schienen mir die Personen und ihre Motivation nicht so recht nachvollziehbar,

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Klappentext:

„Ein unbekanntes Gemälde Vermeers und eine junge Reporterin auf der Jagd nach der Story ihres Lebens



Nach der Befreiung der Niederlande 1945 herrscht ein Klima des Aufbruchs. Jetzt sind neue Stimmen gefragt: So wie die der Reporterin Meg van Hettema, die ihren Mut schon im Untergrund unter Beweis gestellt hat und sich jetzt keineswegs mit dem Schreiben von harmlosen Alltagsgeschichten zufrieden geben will. Bei Recherchen stößt sie auf den brisanten Fall des Malers Jan van Aelst, dem vorgeworfen wird, niederländische Kunst an Nazis verkauft zu haben. Doch van Aelst besteht darauf, die Nazis in Wahrheit raffiniert ausgetrickst zu haben. Um sich in diesem Labyrinth aus Geheimnissen zurechtzufinden, braucht es einen unbestechlichen Blick, Hartnäckigkeit und keine Scheu vor Autoritäten – genau die Qualitäten, für die Meg steht.



Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt Patrick van Odijk nicht nur von einem der größten Kunstskandale der Nachkriegszeit, sondern vermittelt auch einen Einblick in die faszinierende Welt der Malerei, Fälscherwerkstätten und Zeitungsredaktionen.“



Autor Patrick van Odijk hat mit „Der falsche Vermeer“ eine besondere Geschichte aufgegriffen die auf wahren Begebenheiten beruht. Erzählt wird hier die Geschichte der Reporterin Meg, die die Geschichte des vermeintlichen Kunstfälschers Jan van Aelst näher beleuchten will. Warum dies interessant ist? Nun van Aelst soll mit den Nazis Geschäfte gemacht haben und somit mit ihnen sympathisieren. Van Aelst erzählt hier auch seine Geschichte und Meg versucht die Wahrheit ans Licht zu bringen doch was ist Wahrheit und was ist Lüge? Hintergrund dieser Geschichte ist das Leben des wohl begabtesten Kunstfälschers des 20. Jahrhunderts: Han van Meegeren. Van Meegeren hatte ein besonderes Talent und nutzt dies für seine Zwecke mehr als reichlich aus. Er fälschte u.a. mehrere Vermeers und erlangte damit stattliche Geldsummen. Er kam aber auch dadurch ins Gerede und seine Fassade konnte nur bis zu einem gewissen Punkt aufrecht erhalten werden. Was über diesen Kunstfälscher alles bekannt ist, wird selbst heute noch in Frage gestellt, da dieser ein sehr konspiratives Leben geführt hat. So blieb unserem Autor Patrick van Odijk nichts anderes übrig als hier Fiktion und Realität zu vermischen. Ich muss klar sagen, dies ist ihm wirklich sehr gut gelungen. In einer Art Kriminalgeschichte diese Story mit einzubinden ohne dabei sich zu verzetteln ist schon beachtlich. Ja, hier und da driftet van Odijk ab und fischt etwas im Trüben aber dennoch steht diese Geschichte mit der Realität doch recht im Einklang. Der Tenor der Geschichte ist ebenfalls klar: ein Mensch hat seine Talente genutzt und somit große Größen der damaligen Zeit komplett geblendet. Ihm wurde alles im wahrsten Sinne abgekauft und er hat sich in seinem eigenen Glanze gesonnt. Dass dies nicht bis in alle Ewigkeit gut gehen konnte, ist zwar abzusehen aber die Art und Weise wie dahinter gekommen wurde, ist schon wirklich lesenswert und sehr gut hier verpackt worden. Meg ist einem von der ersten his zur letzten Seite an sympathisch und man fiebert als Leser mit ihr mit. Aber auch das Leben unseres Kunstfälschers ist auf groteske Art und Weise spannend zu verfolgen. Was hier ganz wichtig zu erwähnen sei: unser Autor beschreibt den sehr flüssigen Lebensstil unseres Kunstfälschers mehr als intensiv. Wer glaubt hier wurde übertrieben, der irrt. In der Realität war van Meegeren in extremen Maße nikotinsüchtig, alkoholsüchtig und auch abhängig von Morphin. Uns zwar so extrem, dass es fast nicht zu glauben ist. So zumindest aus den heutigen Quellen zu entnehmen. Dass unser Autor dann eben in gewisser Weise improvisieren musste, ist ihm nicht zu verübeln. Es ist ihm wahrlich gut gelungen und dafür gibt es 4,5 Sterne von mir für dieses Debüt!

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Patrick van Odijk - Der falsche Vermeer

Meinung
Han von Meegeren gilt als der bedeutenste Kunstfälschen des 20. Jahrhunderts.
In diesem Buch heißt er Jan van Aelst
Der Verfasser schafft es, seine Protagonisten lebendig und glaubwürdig wirken zu lassen.
Und die Reporterin Meg van Hettema. schreibt spannend, sie ist furchtlos und scheut die Gefahr nicht, um einer guten Geschichte willen.
Dabei ist sie aber auch mitfühlend und besitzt das Gefühl für den richtigen Zeitpunkt und die angemessene Portion Wahrheit
Der Autor des Buches stellt uns Leser vor das Rätsel: Ist Jan van Aelst ein Mitarbeiter der Nazis, ein gewiefter Stratege, ein verkannter Maler, ein Schwindler oder ein brillanter Fälscher
Das Buch ist spannend geschrieben, ich hab es in einem Rutsch gelesen und bin begeistert

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Dieses Buch basiert auf wahren Gegebenheiten (Google: Han van Meegeren).
Es ist nach Ende des 2. Weltkrieges und wir befinden uns in Holland. Meg, umtriebige Reporterin einer ehemaligen Untergrundzeitung, ist einer großen Sache auf der Spur. Ein Maler soll niederländische Kunst an die Nazis verkauft haben und landet im Gefängnis. Er könnte die Sache aufklären, hat aber seine Gründe zu schweigen.
Ein exaltierter Maler, ein echter (oder falscher) Vermeer und die Konkurrenz im Zeitungswesen. Daraus mach Patrick van Odijk eine unterhaltsame Geschichte. Gut zu lesen!

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Ein Kunstkrimi-Roman über einen der größten Kunst-Skandale der Niederlande. Jan van Aelst hat angeblich Originale der Alten Meister an die Nationalsozialisten übergeben. Jahre später deckt eine junge Journalistin die Prozessakten wieder auf und ist fasziniert von seinem Geheimnis: Jan van Aelst ist ein überaus geschickter Fälscher, der seine Werke zum Schutz der Originale an die Nationalsozialisten verkaufte und nach dem Prozess mit seinen angefertigten Fälschungen reich wurde. (Sein Sohn fälschte später übrigens die Werke seines Vaters, um reich zu werden).
Bisher literarisch kaum beachtetes Kapitel der modernen Kunstgeschichte kongenial als Roman umgesetzt. Vor allem für Kunst- und Kunstkrimi-Fans sehr zu empfehlen.

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