Mein Name ist Lilith

Was uns verschwiegen wurde: die rebellische Erzählung des christlichen Mythos

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Erscheinungstermin 28.02.2024 | Archivierungsdatum 28.04.2024

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Zum Inhalt

Ungezähmt, ungebrochen, unwiderstehlich: die wahre Schöpfungsgeschichte, erzählt von Lilith, der ersten Frau.

Im Paradies, am Anfang der Zeit, beginnt die große Lüge: Frauen sind Männern untergeordnet. 

Lilith und Adam leben gemeinsam im Garten Eden. Als Adam verlangt, dass Lilith als seine Frau seinem Willen gehorchen soll, weigert sie sich - und wird aus dem Paradies vertrieben. Zornig sieht Lilith, wie Gott Eva erschafft, die Frau, die nur Unterordnung kennt. Denn Lilith erinnert sich noch an Asherah, die einst mächtige Ur-Göttin. Doch sie ist verschwunden. Zusammen mit dem Erzengel Samael bricht Lilith auf, die Göttin zu finden und die Frauen aus der Unsichtbarkeit zurück ins Licht der wahren Geschichte zu führen.

Marmerys »Lilith« ist die elektrisierende Neuerzählung des christlichen Mythos.

»Der Roman ist pures Empowerment für Frauen.« Jennifer Saint, Autorin von »Ich, Ariadne«

»Bilderreich, poetisch, mitreißend.« Daily Mail

Ungezähmt, ungebrochen, unwiderstehlich: die wahre Schöpfungsgeschichte, erzählt von Lilith, der ersten Frau.

Im Paradies, am Anfang der Zeit, beginnt die große Lüge: Frauen sind Männern...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783949465116
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 464

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ich finde es super interessant mal von den Wiedererzählungen der griechischen Mythologie wegzugehen, die gerade ihren großen Hype haben (und auch von mir geliebt werden) und einen Abstecher in die christliche Mythologie zu machen! Da die Geschichten doch etwas weniger bekannt/breitgetreten sind, fühlt sich dieses Buch an wie frischer Wind. Den Schreibstil fand ich in Ordnung. Ich hatte manchmal ein bisschen Probleme mit dem Pacing und konnte nicht immer bei Stange gehalten werden aber alles in allem ist es eine gute Geschichte.

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Das Buch ist eine feministische Neuinterpretation der Bibel. Es hinterfragt Strukturen und Denkmuster und stellt die interessante Frage „was wäre, wenn…“. Dieses Gedankenspiel gefällt mir am Besten an der Geschichte.
Abgesehen davon ist mir das Buch etwas zu lange. Es wiederholt sich und erzählt immer wieder Variationen derselben Geschichte. Dadurch zieht sich das Buch, vor allem gegen Ende, in die Länge.
Außerdem schaffe ich es auch nicht wirklich eine Nähe zu der Protagonistin herzustellen. Sie ist nicht unsympathisch, aber ich baue auch keine emotionale Bindung zu ihr auf. Dafür wird nicht genug auf ihr Innenleben eingegangen und der Fokus liegt zu stark auf ihre Wut und ihre Suche nach einem gesellschaftlichen Wandel.
Dennoch war das Buch interessant. Es regt zum Nachdenken an und ist gleichzeitig ein Appell ein besserer Mensch zu werden. Die Geschichte ist super geeignet für alle, die gerne feministische Bücher lesen, sich etwas mit der Bibel auskennen und Lust haben auf Gedankenspiele.

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Die wahre Schöpfungsgeschichte. Ungezähmt erzählt von Adam's erster Frau Lilith.
Ich mochte den Schreibstil und das Buch sehr gerne. Die Geschichte handelt von Lilith, die auf der Suche nach der Ur-Göttin ist, nachdem Lilith mit Adam im Garten Eden lebte, sich ihm nicht unterwerfen wollte und aus dem Paradies flog. Gott schuf Eva die Adam immer brav unterwürfig war.
Es geht um Starke Frauen, die sich nicht unterdrücken lassen.
Der Vibe ist mystisch, düster, poetisch.
Die Geschichte ist spannend, fesselnd, interessant und ich war wirklich sehr begeistert davon.

Die Charaktere waren toll geschrieben und gut ausgearbeitet. Ich mochte Lilith gerne und ich kann das Buch nur empfehlen.

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Was viele über die biblische Geschichte von Adam und Eva im Paradies vielleicht nicht wissen, ist , dass Eva nicht die erste Gefährtin Adams war. Zunächst hat „ER“ (= Gott) zwei Figuren aus Lehm geschaffen - Adam und Lilith. Doch als sich Lilith weigert, „unter Adam zu liegen“, fliegt sie aus dem Garten Eden. Diese Darstellung von Lilith wird in den späteren Jahren aus der Bibel entfernt und Lilith in vielen Religionen zur Dämonin gemacht. Dann folgt Eva, aus Adams Rippe geschnitzt, folgsam und untertänig, bis sie ihn (die von der Schlange verführte Einfältige) anstiftet, die verbotene Frucht zu kosten.

Das Buch beginnt wie viele Liebesgeschichten:

„Am Anfang liebte ich ihn.“ Bis, ja bis der Lack ab war und „er Ideen hatte“ und ihr verbot, ihn bei seinen Reden zu unterbrechen, und von ihr forderte, sich ihm zu unterwerfen. „Ich bin dein Herr und du sollst unter mir liegen.“
Das war’s dann mit der Liebe zu Adam.

Nikki Marmery interpretiert die Bibel hier aus einem feministischen Blickwinkel neu. Sie schickt Lilith auf die Suche nach der Ur-Göttin Asherah, dem Gegenpol zu IHM, dem eifersüchtigen Gott, dessen Name niemals ausgesprochen werden darf, Lilith aus Trotz aber dennoch tut. Dazu reist sie durch Tausende Jahre durch die Welt und sieht den Wandel von einer matriarchalischen zu einer patriarchalischen Gesellschaft, in der Frauen so ziemlich alles abgesprochen wird bis hin zum Recht auf Leben.

In der Gestalt von Lilith hinterfragt die Autorin Strukturen und Denkmuster, die nicht nur im Christentum oder im Islam oder im Judentum Eingang gefunden haben und das Leben von Frauen bestimmen und vor allem beeinträchtigen. Allerdings wird auch die Frage nach dem „Was wäre wenn...“ gestellt. Diese Gedankenspielereien haben mir recht gut gefallen.

Die Leser reisen in rasantem Tempo mit Lilith und ihrem Begleiter, dem gefallenen Engel Samael durch die Weltgeschichte. Wie man aus der Geschichte weiß, wiederholt sich die immer wieder, da die Menschheit nichts aus ihren Fehlern lernt. Das muss auch Lilith zur Kenntnis nehmen, die voll Wut auf die Männer ist.

Stellenweise ist das Buch sehr Männer- und Religionsfeindlich. Besonders das Christentum kommt nicht gut weg, was jetzt, wegen seiner Misogynie, nichts grundsätzlich Neues ist. Die Autorin beschreibt sehr ausführlich die Rolle der Maryam, jener Gefährtin Jesus‘, die als Sünderin und Hure dargestellt wird, aber, neueren Forschungen zufolge, möglicherweise eine Apostelin gewesen sein könnte.

Aufschlussreich sind die historischen Anmerkungen sowie die Ergebnisse der umfangreichen Recherchen, die sehr detailliert im Anhang dargestellt sind.

Fazit:

Ein sehr feministischer Blick auf die patriarchalische Schöpfungsgeschichte und deren Auswirkungen bis heute. Gerne gebe ich hier aufgerundete 4 Sterne.

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Dieses Buch ist eine faszinierende Neuerzählung der biblischen Ursprungsgeschichte. In dieser kraftvollen Interpretation steht Lilith im Mittelpunkt, eine Figur, die oft im Schatten von Adam und Eva bleibt. Die Geschichte beginnt im Paradies. Frauen sind Männern untergeordnet. Lilith und Adam leben gemeinsam im Garten Eden, doch als Adam von Lilith verlangt, ihm zu gehorchen, weigert sie sich. Ihre Rebellion gegen die patriarchalischen Strukturen führt dazu, dass sie aus dem Paradies vertrieben wird.
Entschlossen, sich nicht der Unterordnung zu beugen, begegnet Lilith der neu erschaffenen Eva. Lilith erinnert sich an Asherah, die Ur-Göttin, die verschwunden ist. Zusammen mit dem Erzengel Samael begibt sich Lilith auf eine Reise, um die Göttin zu finden und die Frauen aus der Unsichtbarkeit zurück ins Licht der wahren Geschichte zu führen. Nikki Marmerys Schreibstil ist eindringlich und poetisch, und sie verwebt geschickt mythologische Elemente mit feministischer Kritik. Man wird mitgerissen von Liliths Entschlossenheit und ihrem Kampf für Gleichberechtigung und Emanzipation.
Die Charaktere sind lebendig und facettenreich, besonders Lilith, deren Stärke und Unabhängigkeit faszinieren. Man fühlt ihre Wut und ihren Schmerz, aber auch ihre Hoffnung und Entschlossenheit. Mein Name ist Lilith ist mehr als nur eine Neuerzählung der biblischen Geschichte. Es ist eine kraftvolle Erinnerung an die Stärke und Macht der Frauen. Es regt zum Nachdenken über Geschlechterrollen, Unterdrückung und Emanzipation an und lädt dazu ein, die Geschichte aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

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Netgalley Rezensionsexeplar review

Ich habe das buch vor ein paar wochen gesehen und fast die Idee total spannend, vor allem weil ich retellings mag und ich finde das Buch hat meine Erwartungen getroffen.
Es war total interessant ein buch zu christliche Mythologie zu lesen und mehr über die Ursprünge und Zusammenhänge zu lernen, vor allem aus weiblicher Sicht.
Mit Lilith gab es eine sehr gute Protagonistin über die ich gerne gelesen habe. Das schnelle pacing fand ich auch gut, da die Geschichte sich an keiner Stelle hingezogen hat und mir beim Lesen nicht langweilig wurde ich sehr gerne weitergegeben habe.

Im ganzen ist dieses Buch eine tolle feministische Geschichte mit interessanten weiblichen Charakteren über die Stelle der Frau in der Bibel, den Einfluss des Patriarchats und war sehr inspirierend und hat super Einsichten geliefert. Ich würde es definitiv Leuten empfehlen die andere retellings wie Circe gut fanden.

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Nikki Marmery - Mein Name ist Lilith

Meinung
Der Talmud sagt Lilith sei Adams erste Frau.
Sie sei dazu bestimmt, Mutter von allen zu sein
Lilith wird das Sinnbild für jüdische Feministinnen,
Eine Erzählung aus dem hebräischen Schöpfungsmythos aufzubereiten, ist eine mutige und gewagte Angelegenheit.
Lilith wurde sehr gut umgesetzt und lyrisch geschrieben.
Dieses Buch windet sich versonnen und langsam über einen langen Zeitraum, doch es fühlte sich niemals langatmig an.
Ich mag die Legende von Lilith und war ganz aufgeregt, dieses Buch lesen zu dürfen.
Lilith ist großartig

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Was für eine tolle Geschichte und grandiose Idee ❤️

Hier kommt Lilith zu Wort, die erste Frau Adams und erzählt von ihrem verzweifelten Kampf gegen das Patriarchat. Wie gut es gewesen wäre, hätte sie diesen gewonnen.

Ihre Geschichte wird ganz anders dargestellt (ebenso wie die von Maria Magdalena), als uns die Bibel (und die Männer) weismachen wollen.

Absolute Leseempfehlung

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Dies ist ein weiblicher Roman, wie man an der Hauptperson Lilith, die die erste Person in der Bibel ist, erkennen kann. Die Bibelgeschichte wird hier mal auf eine etwas andere Weise erzählt, nämlich aus Sicht der Frau, die sich eben NICHT dem Mann unterordnen möchte. Sehr treffend und klug erzählt. Hat mir richtig gut gefallen und lässt sich auch sehr gut lesen.

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Zum Inhalt:
Lilith und Adam leben gemeinsam im Garten Eden. Doch Adam will den Willen von Lilith brechen und das lässt diese nicht zu und wird aus dem Garten Eden vertrieben und stattdessen Eva an Adams Seite gestellt, was Lilith mal gar nicht gefällt. Sie erinnert sich noch an die Ur-Göttin Asherah, die verschwunden ist und will sie finden, um die Frauen zurück ins Licht zu bringen.
Meine Meinung:
Da ich nicht sonderlich bibelfest bin und mir die Figur der Lilith gar nicht bekannt war, war ich schon neugierig, wie sich diese Geschichte und auch die Figur der Lilith entwickelt und bin recht angetan, denn Lilith gefällt mir als Typ ungeheuer gut. Ein kämpferische Frau, die sich nicht mal eben unterbuttern lässt und das in der Zeit, das hat schon was. Interessant fand ich gerade auch, dass hier aus Liliths Sicht eher die Frau stark ist und die Männer eher schwächer sind. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Fazit:
Eine andere Sicht

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In der neuen Sabrina Verfilmung spielt Lillith eine tragende Rolle. Nachdem ich von dieser Figur noch nie gehört hatte, bin ich gleich über diese Neuerscheinung "gestolpert". Für mich war es vollkommen neu, dass es vor Eva eine gleichberechtigte eigenständige Gefährtin Adams gegeben hat. So habe ich das Buch mit großem Interesse gelesen. Nikky Marmery hat eine unglaubliche Menge an Informationen zusammengetragen und recherchiert und diese dann literarisch verarbeitet. Die Geschichte Lilliths ist auch ein gutes, sehr frühes Beispiel dafür, wie Frauen durch Verschweigen vollkommen unsichtbar gemacht wurden und werden. Leider wird die Lektüre an manchen Stellen etwas langatmig, so dass der Lesefluss ins Stocken gerät. Da wären ein paar Seiten weniger mehr gewesen.
Dennoch würde ich das Buch wieder lesen und werde sich noch öfter darin blättern.

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"Mein Name ist Lilith" erzählt die Schöpfungsgeschichte neu: laut, rebellisch und energiegeladen. 
Inzwischen ist mir die Printausgabe schon so oft ins Auge gefallen. Auch optisch ein beeindruckendes Buch! Wahnsinnig schön!
Ich hatte allerdings inhaltlich wohl andere Erwartungen. Der Beginn des Buches war absolut stark. Die Beziehung von Lilith zu Adam und ihr Weg aus dem Paradies. Richtig gut! Im Folgenden hätte ich mir persönlich wohl eine etwas moderner angehauchte Geschichte gewünscht, womöglich eine Adaption in die Gegenwart. Ich kann gar nicht genau sagen, wie ich auf diese Idee kam, denn das Buch ist etwas ganz anderes. Über weite Passagen erzählt das Buch Teile der Bibel und aus der hebräischen Mythologie aus einer neuen, deutlich feministischen Sicht.
Das ist gut gemacht und ich kann mir nur vorstellen wieviel Recherche in dieses Buch geflossen sein muss. Hut ab! Für meinen persönlichen Geschmack war es "zu nah am Original" erzählt, ich bin deshalb auch nur langsam mit dem Lesen voran gekommen. Ich brauchte immer wieder Abstand und Pausen zum Gelesenen.

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Wau was für ein Buch! Selten ein Buch gelesen was mich derart gefesselt, zum Denken angeregt und berührt hat. Die Handlung grob erzählt beschäftigt sich mit dem alten Testament aus der Sicht von Lilith. Der ersten Frau Adams und wie sie versucht eine bessere Welt für Frauen zu gestalten. Sie trifft viele Biblische Gestalten und man bekommt einen guten Einblick in die verschiedensten Figuren. Es hat mich sehr berührt und zum Nachdenken angeregt. Lilith ist eine großartige Figur und sie hat viel Potenzial um eine tolle Geschichte zu erzählen, was die Autorin meiner Meinung nach auch geschafft hat. Ganz bestimmt werde ich dieses Buch wieder lesen und allen Frauen in meinem Bekannten- und Familienkreis empfehlen. Ich bin begeistert. Für mich ein Lebenslesehighlight!

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Ich hatte immer nur vage Vorstellungen von Lilith..."es gab da eine Frau vor Eva", so ungefähr. Und es war richtig toll, die ganze Geschichte jetzt aus ihrer perspektive zu lesen.

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In „mein Name ist Lilith“ kommt die wirklich erste Frau, Lilith, zu Wort. Lilith, die sich nicht unterdrücken lassen will, die aus dem Paradies flieht, die in Form einer Schlange Eva verführt. Lilith, die unsterblich ist und uns durch die Jahrtausende führt. Wir lesen von einer weiblichen Sicht auf die Dinge. Wir lesen über Stellen der Bibel, die vielen Frauen sauer aufgestoßen sind, weil eben wir, die Frauen, viel zu kurz kommen. Wir lesen die feministische Sicht auf die Bibel und wir lesen, wie ich finde, ein wichtiges Buch.

Die Idee, Lilith durch die Jahrhunderte zu begleiten, ist wundervoll. Mir hat gerade der Anfang gefallen, Der sich so wichtig fühlende Adam, der ganz vergisst, dass es noch anderes als Macht und Dominanz gibt. Man hat als weibliche Leserin sofort das Gefühl, von Lilith verstanden zu werden. Die Geschichte ist spannend erzählt und auch für nicht bibelfeste Menschen absolut verständlich, da die Schwerpunkte auf den wirklich bekannten Stellen liegen. Doch manchmal wurde es mir doch etwas zu langatmig und es gab einige Stellen, an denen ich das Buch problemlos weglegen konnte. Da fehlte mir was, auch wenn ich nicht genau den Finger drauf legen kann, was mir fehlte.

Egal, in welchem Jahrtausend wir uns befinden, die Unterdrückung der Frau ist überall spürbar und tut beim Lesen regelrecht im Herzen weh.
Ein wirklich wundervolles Buch, welches ich sehr gerne gelesen habe, bei dem mir nur ein wenig Abwechslung fehlte, um wirklich dranbleiben zu können.

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„Wie beharrlich der Drang der Männer war, unsere Unabhängigkeit zu vernichten.“

Die Schöpfungsgeschichte – ein patriarchalischer Mythos, den Nikki Marmery aus Liliths Sicht, der ersten Frau, neu erzählt.
Und wie sie das tut!

An der Seite von Lilith führt uns die Autorin — emotional, ungeschönt – durch die Epochen, beginnend im Garten Eden, als noch Harmonie herrschte, zeigt uns den Augenblick, in dem sich Lilith Adams Herrschaft, gleichsam auch jener von »Ihm«, entzog und aus dem Paradies vertrieben wurde … noch nicht verstehend, welche Welle sie ins Rollen brachte, eine, die bis heute nicht verebbte … Mit der plötzlichen Realität konfrontiert, dass »Sie« fehlt, macht sich Lilith auf, um die vermisste Ur-Göttin zu finden, Wahrheiten und Weisheit in die Welt zu bringen.
Sich dem Ungleichgewicht entgegenzustellen verlangt der Unsterblichen schmerzlich viele Verluste ab, so viele Opfer. Opfer, die auch unzählige Frauen seit Anbeginn, seit sich das männliche Geschlecht über alles andere stellt, tagtäglich bringen müssen …

𝔹𝕝𝕒𝕤𝕡𝕙𝕖𝕞𝕚𝕤𝕔𝕙. 𝔽𝕖𝕞𝕚𝕟𝕚𝕤𝕥𝕚𝕤𝕔𝕙. 𝕎𝕒𝕙𝕣.

Diese Interpretation trifft den Zeitgeist, werden doch Strukturen und Denkmuster, die die heiligen Schriften füllen, als Recht, gar Gesetz gelten, aufgearbeitet.
Als Mensch, der Religion(en), die letztendlich nicht richtungsweisend, sondern einschränkend, fordernd und diskriminierend sind, im Gesamten mit einer deutlichen Antihaltung gegenübersteht, war dieser Roman für mich ein facettenreiches Spektakel, ein Mix aus Amüsement, Tragik und Spannungslektüre. Zu vielen Wahrheiten.
Ob gläubig oder nicht, dass im Namen von Göttern unzählige Kriege geführt, Menschen geopfert, Gewalt gerechtfertigt wurde/wird ist eine Tatsache, ebenso wie jene, dass dem weiblichen Geschlecht nur selten eine gute, mächtige oder gar gleichberechtigte Darstellung zuteil wurde/wird.
Denn wie vielen Menschen wiederfuhr in all den Jahrtausenden Schmach, berufen auf das größte Märchen der Welt?

Die Autorin setzte sich mit den fragwürdigen Überlieferungen der Schöpfungsstory auseinander, wand hierfür merklich Recherchearbeit auf und verhalf dem eigenwilligen Geschehen dadurch zu Authentizität.
Zu sprühenden Funken.
Zeigt lebhaft das Unrecht, die Entmachtung, Entmenschlichung der Frau, gibt den Vergessenen einen Namen, eine Stimme, streift bekannte männliche Figuren und lässt die weiblichen laut hochleben.

Trotz des bildlichen, verschnörkelten und oft anmutigen Stils, fließen in den Text Humor und Moderne. Temperament. Melancholie. Grausamkeit.
Auf prüfende, originelle Weise beleuchtet Marmery die Darstellung der Frau in der Geschichte selbst und in den Lehren sämtlicher Religionen, übt Gesellschaftskritik, lässt uns an interessanten Gedankenspielen teilhaben und spricht von dem Wandel der Welt und wie diese doch noch immer feststeckt.

„Mein Name ist Lilith“ ist blasphemisch, feministisch, mutig und stark; ist ein kraftvoller Roman, ein wütender.

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Mein Name ist Lilith ist ein guter Roman, allerdings aus einem ganz anderem Blickwinkel geschrieben. Auch wenn ich viele Sichtweisen auf die alten monotheistischen Religionen verstehe, so ist es doch sehr einseitig gesehen. Dennoch stellt es den Ansatz der Gleichberechtigung gut dar. Sehr empfehlenswert.

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Ein wirklich gutes Buch, für die, die sich mal eine andere Ansicht der Schöpfungsgeschichte wünschen :)
Adam und Eva waren nämlich nicht die ersten Menschen auf der Welt. Wer hätte das gedacht ?
Es lies sich super schnell lesen und war recht interessant… Mal ein anderer Einblick auf diese Welt .
Für mich persönlich war es jedoch nichts, ich hänge da glaub ich zu sehr an meinem Glauben.

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Ein tolles Buch, welsches von der ersten Seite fesselt und einen anderen Blick auf die Geschehnisse in der Bibel aufweist.

Kritisch betrachtet er die zahlreichen Mythen und erzählt dabei eine spannende und mutige story.

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"Werdet eure eigenen Götter!"

Ich hab dieses Buch bis in den Kern geliebt. Ich habe mit Lilith und all den anderen unglaublichen Frauen, die sie begleitet zusammen wütend mitgefühlt, den Kopf geschüttelt, wenn männliche Kreaturen wieder einmal typisch idiotisch waren, und hatte mehrfach Gänsehaut, wenn von Gleichberechtigung und Liebe für und von der Mutter Erde gepredigt wurde.
Lilith macht so viel durch... Schätze mal das kommt so mit der Unsterblichkeit..
Aber immer bleibt sie standhaft und behält ihre Stärke! Man merkt wirklich wie wichtig es ist eine Person zu haben, die erzählt, auch Teil hat, aber vor allem den Geist und die Weisheiten anderer am Leben erhält. Große Empfehlung!

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Ich muss gestehen dass ich zu Beginn etwas anderes von dem Buch erwartet hatte. Jedoch konnte mich die Gecschichte schnell in ihren Bann ziehen. Lilith ist die Mutter aller feministinnen und mich hat der Gegenentwurf zur Schöpfung Theorie sehr unterhalten.
Der Schreibstil ist nicht so leicht, wodurch ich etwas länger als gewohnt fürs lesen gebraucht habe, aber das Buch soll nicht nur unterhalten sondern vor allem zum Denken anregen.

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Ein spannendes, feministisches Buch über das Leben von Lilith, der ersten Frau.
Sie beginnt als gleichberechtigt mit Adam geschaffener Mensch und zeigt an manchen Stellen der Bibelgeschichte das Schicksal der Frauen (Arche Noah und die Siedlung danach, Maria Magdalena und ihre Abwertung) und geht bis in eine mögliche Zukunft, in der Frauen gegen die Unterdrückung durch das Patriarchat aufbegehren.

Gut geschrieben trifft es den aktuellen Ton, und ist keine „christliche Keule“, sondern findet sich eher in der Reihe der zur Zeit vermehrten Nacherzählungen vornehmlich griechischer Mythologien und Lebensgeschichten verschiedener Frauen aus dieser wieder.

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"Mein Name ist Lilith" begeistert schon mit einem wunderschönen Cover - nach dem Buch hätte ich wahrscheinlich sogar gegriffen, wenn es nicht um die Frau gegangen wäre, die ich schon immer seltsam faszinierend fand. Hier kommt also nun ihre Geschichte.
Die Idee, die christliche Mythologie aus weiblicher Sicht neu zu erzählen fand ich absolut großartig! Das Buch ist eine Liebeserklärung an die Frauen, aber auch an unsere Erde und die Gemeinschaft. Es ist ein Aufruf zur Gleichberechtigung, ebenso wie dazu, unseren Planeten und alles, was darauf lebt, zu schützen und zu ehren. Einige Teile der Mythologie waren mir komplett neu - zum Beispiel die Göttin Asherah, über die ich jetzt gerne noch viel mehr erfahren würde - aber viele Geschichten kannte ich auch. Oder glaubte, sie zu kennen. So, wie sie hier erzählt werden, ergeben so viele Sachen plötzlich viel mehr Sinn. Lilith zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die Bibelgeschichte und ihre Figur ist geprägt von Liebe, Sehnsucht und Hoffnung, aber auch Schmerz, Wut und Einsamkeit. Eine Figur über mehrere Jahrtausende zu begleiten ist auf jeden Fall mal etwas Neues und damit komme ich auch zu meinem einzigen Kritikpunkt: Ab und zu zieht sich die Story ein klein wenig und hält sich mit Beschreibungen auf, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte. Aber das nur am Rande. Insgesamt hat mich dieses Buch total fasziniert und ich wünsche mir wirklich, dass noch viele Leute es lesen und sich dazu anregen lassen, mal einen anderen Blick auf unsere Welt zu werfen!

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Danke für dieses tolle Buch. Durch die Astrologie bin ich über diese Figur Lilith gestolpert und wollte unbedingt mehr über sie und ihr Wirken wissen.
So spannend und aufwühlend fand ich schon lange keine Buch mehr. Vielen Dank dafür!!

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