Nightowls

Das Gleichgewicht der Welt

Cover & Klappentext
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Mir gefällt es sehr gut, weil es einfach ein Blickfang ist. Der Klappentext macht neugierig auf mehr. Hier insbesondere, weil es auf eine Story hinweist, die sich vom Mainstream abhebt.

Meinung
Normalerweise vergleiche ich ein gutes Buch mit einem Musikstück oder einem Gemälde. Es kommt darauf an, was dominiert. Musik wird mehr durch einen sehr geschmeidigen Schreibstil verursacht. Gemälde eher durch Farben. Natürlich schließt das eine das andere nicht aus. Hier war es komplett anders.
Die Geschichte dreht sich in erster Linie um Nyx und James, die den Großteil ihrer Kindheit zusammen verbrachten. Sie sind sich in einigen Punkten recht ähnlich, in anderen unterscheiden sie sich maßgeblich, und doch vereint sie etwas: Sie sind Nachtboten. Gejagt von den Agenten des Ordens des Ersten Tages, halten sie sich bedeckt, bis das Chaos über London hereinbricht und sie versuchen müssen, die drohende Apokalypse zu verhindern.
In dieser Geschichte sind die Sichtweisen von Nyx und James vorherrschend, sodass man einen tieferen Einblick in ihr Wesen erhält. Das ist auch gut so, da sie eher zurückhaltend wirken. Sie sind leise, vorsichtig, kontrolliert – in ihrer Art und ihren Handlungen. So haben sie es gelernt. Erst zum Ende hin bekommt ein weiterer Charakter eine eigene Sicht.
Der Plot ist anders, als ich ihn mir vorgestellt hätte. Genau genommen war ich positiv überrascht. Mit einer Liebe fürs Detail schafft es die Autorin, eine eigene Welt zu erschaffen und ihren Protagonisten Leben einzuhauchen. Zwar verliert sie sich hin und wieder mal darin, findet aber immer wieder zum roten Faden zurück. Der Plot ist gut durchdacht und wartet mit der einen oder anderen überraschenden Wendung auf. Das Word-Building passt zur Story.
Insgesamt ist „Nightowls“ sehr gut geschrieben. Allerdings muss man sich darauf einlassen und tief eintauchen. Das erfordert hier ein wenig Mithilfe vom Leser selbst, die Geschichte zwingt sich einem nicht auf. Ist man aber erst einmal drin, dann sind sie da: diese Töne, die für mich in der Story dominieren. Es ist keine zusammenhängende Melodie und es gibt nur wenige Farben. Als das Chaos ausbricht, ist es wie ein lautes Tosen. Um es zu übertönen und sich hier zu behaupten, müssen Nyx und James über sich hinauswachsen und ihre Kontrolle aufgeben. Eine Kontrolle, die ihnen sozusagen eingebläut wurde.
So vorsichtig, wie James und Nyx überwiegend erscheinen, so sind auch die Emotionen, die sie hervorrufen. Ein wenig zart, ein wenig scheu, aber doch vorhanden. Sie bilden für mich die hellen, leisen Töne, wie ein Windspiel. Und obwohl es ein Widerspruch scheint, dass laut und leise nebeneinander existieren können, so ist es hier gelungen. Das ist der Kern der Story. Es gibt nicht nur Schwarz oder Weiß, nicht nur Ordnung oder Chaos, nicht nur Tag und Nacht. Das eine bedingt das andere, inklusive aller Abstufungen.
Ein weiterer Punkt, der sich immer mehr in Büchern wiederfindet, ist das Thema Toleranz, was auch hier angesprochen wird. Meines Erachtens nach kann es nicht oft genug betont werden, wie wichtig es ist – in der Hoffnung, dass auch der Letzte irgendwann umdenkt.

Fazit
Eine besondere Story, die nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt und einige Emotionen bereithält. Während die Spannung einen zeitweise geradezu überrollt, verknüpft mit der gut dargestellten Angst der Protagonisten, sind die positiven Gefühle eher zurückhaltend, aber am Wachsen.
Ich vergebe vier von fünf Sternen und eine klare Empfehlung.

James und Nyx sind sogenannte Nachtboten, d.h. sie besitzen Fähigkeiten, die sie durch ihre besondere Verbindung zu dieser erhalten. Ihr ganzes Leben wurde ihnen eingetrichtert, dass sie diese Besonderheit verstecken und kontrollieren müssen, denn wenn sie das nicht tun, besteht die große Gefahr, dass ein Nachtbote zum Chaosträger wird. Das geschieht, wenn ein Ungleichgewicht zwischen Ordnung und Chaos entsteht. Und es scheint wieder soweit: Vögel fallen vom Himmel und mysteriöse Tode häufen sich in London. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um den Chaosträger zu finden bevor die Welt zu Staub zerfällt. Doch James und Nyx sind nicht die einzigen, der sogenannte Orden des ersten Tages jagt seit Jahrhunderten alle Nachtboten und jetzt scheinen sie es besonders auf Nyx und James abgesehen zu haben. Doch sie scheinen auch noch noch andere Pläne zu verfolgen.
Wem können James und Nyx noch vertrauen und was hat der Chaosträger mit Ihnen zu tun?

Spannende Urban Fantasy mit interessanten Charakteren und Elementen, die ich so noch nicht kannte.

In den letzten Jahren beginnt sich in der Fantasy etwas zu verändern. Wo lange ein sehr binäres Weltbild dominierte - Gut gegen Böse, Hell gegen Dunkel, Ordnung gegen Chaos -, entwickelt sich allmählich ein Gefühl, ein Forum für Sowohl-Alsauch, für Graustufen, für Zwischentöne und Widersprüchliches. Ein wunderbares Beispiel ist dieser (zudem sprachlich und stilistisch sehr ansprechende) Roman über die Grenze zwischen Nacht und Tag, über Familie und Freundschaft, über Schuld und Vergebung, über Zwänge und Freiheiten.

Unbedingte Leseempfehlung von mir!

Ein wirklich schönes und spannendes Buch wo man richtig mitfühlen kann, es war definitiv mal etwas anderes aber im sehr positiven Sinne.
Nyx und James sind so toll zusammen und was die beiden erleben liest sie wie als würde man einen Film gucken, ich konnte mir wirklich immer alles bildlich vorstellen und habe richtig mitgefiebert, die Entwicklung der Geschichte war auch einfach Hammer.
Eine große Empfehlung!




Rezension wird auf Amazon gepostet sobald das Buch verfügbar ist

Ich liebe Fantasy und Urban Fantasy Bücher! Auch hier wurde ich wieder sehr positiv überrascht. Unerklärliche, merkwürdige Geschehnisse und mittendrinn die Nachtboten Nyx und James, die versuchen, sich dies zu erklären und es natürlich auch zu verhindern. Toller Schreibstil, extrem spannende Storyline und sehr gute Dialoge! Die beiden Protagonisten waren mir sehr sympathisch!

Kathrin Tordasi schafft es, aus Chaos und Dunkelheit etwas Schönes, Poetisches zu zaubern. Von Anfang an hat mich ihre Art des Schreibens in ihren Bann gezogen. Authentische Charakter, eine unglaublich weiche und einfühlsame Sichtweise einer Familien-/und Freundschaftsbande, die mich voll und ganz abgeholt hat. Die Liebe und Freundschaft, die zart keimende Zuneigung - das alles passiert inmitten einer bevorstehenden Apokalypse und wirkt zu keinem Zeitpunkt fehl am Platz. Die Spannung, die sich bis zum nahenden Ende hochbaut, hat mich in dieses fantastische Universum eintauchen und die Welt der Wahren Nacht vor meinem geistigen Auge sehen lassen.

Klappentext:
Unter dem Deckmantel der Nacht bricht eine schleichende Welle der Zerstörung über London herein. Vögel fallen vom Himmel, Straßen zerbröckeln in bodenlose Abgründe und Menschen lösen sich in Sternenstaub auf.

Nyx und James sind Nachtboten, die nicht nur die Anzeichen der drohenden Apokalypse zuerst erkennen, sondern auch entschlossen sind, sie aufzuhalten. Im Labyrinth der Stadt suchen sie nach einem Menschen, der die Saat des Chaos streut – doch sie sind nicht die einzigen. Konkurrenz machen ihnen die Agenten des Ordens des Ersten Tages, die ganz eigene Pläne zu verfolgen scheinen. Von allen Seiten bedrängt beginnen Nyx und James zu ahnen, dass die größte Gefahr von ihnen selbst ausgeht.

"Nightowls" entführt die Leser*innen in eine faszinierende Welt voller Zauber, Geheimnisse und Abenteuer, die sich in den Straßen der pulsierenden Metropole entfalten. Kathrin Tordis entfesselt in diesem fesselnden Fantasy-Roman eine einzigartige Magie, die London in einem neuen dunkleren Licht voller Sterne erscheinen lässt.

Die Charaktere sind lebendig und facettenreich gestaltet. Die Protagonisten Nyx und James, zwei Nachtboten, die in den verwinkelten Gassen von London nach ihrem Platz in der Welt suchen und von den mächtigen Intrigen des Orden des Ersten Tages verfolgt werden. Die sogenannten Nachtboten sind Träger des Chaos und somit der Erzfeind der Tagboten und dem Orden.
Nyx und James sind Helden, mit der sich die Leser*innen leicht identifizieren können, und ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist fesselnd und mitreißend.

Kathrin Tordasis Schreibstil ist fesselnd und atmosphärisch. Sie versteht es, die düstere und mystische Atmosphäre der dunklen Seite der Nachtboten einzufangen und sie mit einer Prise Magie zu würzen. Ihre Beschreibungen sind lebendig und detailreich, sodass die Leser*innen das Gefühl haben, selbst durch die Nacht zu wandeln und nach den Sternen zu greifen.

Die Handlung von "Nightowls" ist voller Spannung, Intrigen und unerwarteter Wendungen. Von gefährlichen Ordensmitgliedern bis hin zu romantischer Liebesgeschichten bietet dieser Fantasy-Roman eine fesselnde Mischung aus Abenteuer und Romantik, die die Leser*innen bis zur letzten Seite in ihren Bann zieht.

Insgesamt ist "Nightowls" ein mitreißender Debüt-Fantasy-Roman, der die Leser*innen auf eine unvergessliche Reise durch die magischen Seiten von London entführt. Mit seiner fesselnden Handlung, den lebendigen Charakteren und der atmosphärischen Beschreibung der "dunklen"Mächte ist dieses Buch ein absolutes Muss für alle Fans von urbaner Fantasy.

Das Warten hat sich gelohnt!
Nightowls ist ein tolles Buch geworden. Eine ausgereifte Geschichte über Tag und Nacht, Freundschaft und Liebe, Vertrauen und Verrat, Chaos und Rettung - den Problemen des Mensch seins an sich.
DIe Autorin schafft es viel Tiefe in die Story zu verpacken, auf eine Art, die nicht zu aufdringlich ist. Jüngere Leute können sich dieser Geschichte mit Sicherheit hingeben, ohne großartig über viele der angesprochenen Themen nachzudenken. Ältere Leser werden erfreut darüber sein, dass dieses Buch mehr mit sich bringt, als der klassische Fantasy Roman, wie man ihn heutzutage sonst so oft zu lesen bekommt. Hier wird man nicht billig abgespeist mit halbgarem Fantasy/Magie Brei und einer aufgezwungenen, nervigen Lovestory - allein dafür bekommt dieses Buch viele Pluspunkte. Auch sonst gibt es nichts zu beanstanden und daher kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der nach einer Fantasy Story mit Substanz sucht.

Die Welt, wie wir sie kennen, wird von zwei Urkräften beeinflusst – dem Chaos und der Ordnung. Wenn diese in ein Ungleichgewicht geraten, bildet sich ein Chaosträger, der alles um sich herum verschlingen wird. In London häufen sich die Anzeichen dafür, dass genau diese Katastrophe bevorsteht. Nyx und James sind Nachtboten, die zusammen aufgewachsen sind. Sie werden vom Chaos beeinflusst und kämpfen nun nicht nur darum, die Chaosflut aufzuhalten, sondern auch gegen den Orden, der sich der Ordnung verschrieben hat.

Die Geschichte wird von den unterschiedlichen Protagonisten erzählt. Zu Beginn sind das Nyx, James und die Seherin Birdie. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Handlungsstränge, die bald jedoch zusammengeführt werden. Die Protagonisten wissen selbst nicht so genau Bescheid darüber, was gerade passiert und so lernen sie gemeinsam mit dem Leser, welche Auswirkungen das Chaos und die Ordnung haben.

Der Beginn war sehr vielversprechend und ich hatte einen guten Einstieg ins Buch. Der fantastische Aspekt der Geschichte hat mir sehr zugesagt – besonders, weil er nicht zu detailreich war. Der Leser reist auch in die Vergangenheit zurück und begleitet Nyx und James, die als Nachtboten aufgewachsen sind und dabei einen Bruder verloren haben. Sie haben gelernt, dass sie sich immer unter Kontrolle halten müssen und dass ihre Kraft zerstörerisch sein kann. Damit wird impliziert, dass das Chaos hier automatisch für das „Böse“ steht und die Ordnung für das Gute. Langsam zeigt sich aber, dass die Welt nicht mit einem schwarz/weiß-Schema erklärbar ist.

Die Ereignisse waren besonders zu Beginn sehr spannend. Ich mochte es, wie man als Leser langsam in die Besonderheiten der Geschichte eingeführt wurde. Der Spannungsbogen konnte sich leider nicht durchwegs halten. Erst zum Ende hin hat mich die Geschichte wieder gefesselt und die Ereignisse konnten mich wieder in ihren Bann ziehen.

Zuerst einmal muss ich anmerken, was für ein wunderschönes Cover dieses Buch hat!
Von dieser Geschichte bin ich echt begeistert. Ich habe noch nie von so einem coolen Magiesystem gehört oder gelesen, deswegen war ich total neugierig darauf und es hat mich nicht im Stich gelassen.

Das komplexe magische System, welches auf der Nacht und dem Tag bzw. dem Chaos und der Ordnung basiert, fand ich gut ausgearbeitet. Am Anfang konnte ich noch nicht viel damit anfangen, aber im Laufe der Geschichte hat es immer mehr Sinn ergeben. Auch verlief der Spannungsbogen genau richtig.
Das Thema Menschenexperimente hätte ich zwar überhaupt nicht in diesem Buch erwartet, aber dadurch wurde es sehr spannend.

Die Charaktere waren auch sehr sympathisch, obwohl ich mir deutlichere Charakterzüge gewünscht hätte. Es hatte insgesamt etwas von einer found-family, obwohl es schon viele romantische Anziehungen zwischen den verschiedenen Charakteren gab.
James, Nyx, Erin, Birdie etc. kamen mir deutlich jünger vor, so war ich sehr überrascht, dass James schon Ende 20 ist.
Josephine und Diane fand ich auch ziemlich faszinierend und über ihre Hintergründe hätte ich gern noch mehr erfahren, vielleicht in einem zweiten Buch?

Insgesamt gebe ich Nightowls 4,5 ☆ Sterne :)

Danke an NetGalley und dem Fischer Verlag für das Rezensionsexemplar :)

Wunderschönes Cover. Leider war es das auch schon alles, denn das Buch hat mir einfach nicht gefallen. Die Welt war mir nicht tiefgründig und spannend genug und den Schreibstil empfand ich als sehr "schwer" zu lesen.

☆ eBook Meinung ☆
Ich durfte das eBook Nightowls - Boten der Dämmerung von Kathrin Tordasi aus dem Fischer TOR Verlag, schon vorab lesen.
Vielen lieben Dank für das Rezensionsexemplar 🥰

Ich habe das Cover gesehen und war direkt an der Geschichte interessiert. Ich meine, es ist eine Eule drauf. Das kann doch eigentlich nur gut werden.

Wir lesen hier aus hauptsächlich 3 Perspektiven, Nyx, James und Erin. Teilweise haben wir hier auch Rückblicke, aber ich finde sie sind sehr gut in die Geschichte eingearbeitet, dass man als Leser nicht durcheinander kommt.

Das Magie System finde ich sehr interessant und harmoniert perfekt mit dem Setting!
Besonders gefallen hat mir die Buchhandlung gefallen. Sie war so schön urig und magisch beschrieben.

Leider muss ich gestehen, dass mich die Geschichte nicht ganz abholen konnte. Ich habe sie gerne gelesen, aber mir hat etwas gefehlt. Die Autorin hat den Spannungsbogen perfekt gespannt, aber für mein Empfinden zu schnell fallen lassen. Es gab eine Szene da habe ich gedacht, dass es richtig heftig wird, aber stattdessen wurde geredet.

Es gibt eine kleine süße Slow Burn Romance am Rande der Geschichte.

Der Schreibstil hat mir aber wirklich sehr gut gefallen. Es war ein schöne gute Geschichte, die man zwischendurch lesen kann.

Wer von euch liebt Urban Fantasy? Da habe ich etwas für euch – denn mit „Nightowls: Boten der Dämmerung“ von Kathrin Todarsi kommt in diesem Frühjahr ein Fantasyroman auf euch zu, der spannend und tiefsinnig ist und der eine überraschende Wendung bereithält.

Worum geht’s?
Über London bricht das Chaos herein: Vögel fallen vom Himmel, Straßen zerbröckeln ins Nichts und Menschen lösen sich in Sternenstaub auf.
Die Nachtboten James und Nyx erkennen die Anzeichen der Apokalypse und machen sich auf die Suche nach dem Chaosträger, um ihn zu stoppen. Doch die Agenten des Orden des Ersten Tages sind ihnen dicht auf den Versen – Nyx und James müssen also immer einen Schritt voraus sein. Doch schon bald wird deutlich, dass die Gefahr möglichweise sogar von ihnen selbst ausgeht…

Fantasy und Mystery
Fantasyfans kommen mit diesem Roman auf jeden Fall voll auf ihre Kosten. Wir begleiten zunächst vor allem James und Nyx. Die beiden Nachtboten kennen sich bereits seit ihrer Kindheit, haben über die letzten Jahre jedoch ein wenig den Draht zueinander verloren.
»Die gute Nachricht ist, es gibt keine Vampire. Stattdessen gibt es Menschen wie James, die kosmische Urkräfte anzapfen und dadurch paranormale Fähigkeiten entwickeln.«
Die beiden sind ruhige Menschen, die durch ihre angeborenen Fähigkeiten im Alltag aufpassen müssen und nicht viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen dürfen. Denn schließlich gibt es den Orden des Ersten Tages, dem man nachsagt, dass er nachtgeborene Menschen jagt und diese in früheren Jahren sogar geopfert hat.
Im Buch erfahren wir nach und nach mehr über die Nachtboten und den Orden, doch das braucht seine Zeit. Sobald man als geneigte*r Leser*in sich darauf einlässt, taucht man immer mehr in das fantastische Worldbuilding aus „Nightowls“ ein.
Mit dem Thema der Nachtboten und ihren besonderen Fähigkeiten – Nyx kann Portale öffnen und Träume wahrnehmen und James kann Dunkelheit erzeugen – bietet „Nightowls“ einen neuen spannenden Ansatz in Fantasybüchern. Nyx und James sind nicht die üblichen Helden, die auf sich aufmerksam machen, sondern agieren im Stillen und so, dass es nicht zu viele Menschen mitbekommen.

Familie und Freundschaft
Im Buch wird auch das Thema der Found Family aufgegriffen – also die Familie, die man sich aussucht statt derer, in die man hineingeboren wird. James und Nyx sind Ziehgeschwister, die bei Diane aufgewachsen sind, einer Frau, die einmal im Orden des Ersten Tages war und nach einer Tragödie der Organisation entflohen ist. Sie zieht Nyx und James auf – und deren Ziehbruder Leon, der, wie wir später erfahren, bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt.
Die Geschwister sind unzertrennlich und leben es aus, dass sie alle die Gemeinsamkeit haben, nachtgeboren zu sein und sich voreinander nicht verstecken zu müssen. Mit Leons Tod merkt man, dass sich Diane, Nyx und James auseinanderleben, doch ein Ereignis – nämlich dass es einen Chaosträger gibt, der gefunden werden muss – bringt alle wieder ein Stück weit zusammen.
Freundschaft und Liebe sind zwei weitere Themen im Buch, die eine große Rolle spielen. Vor allem Freundschaft ist wichtig. Neben Nyx und James lernen wir noch Birdie kennen sowie Sami (den ich persönlich sehr mochte für seine humorvolle Art) und Erin, die später sogar eine eigene Erzählperspektive im Buch erhält. Liebe ist nicht ganz so explizit im Roman enthalten, doch wer zwischen den Zeilen liest, der merkt, dass es zarte Annäherungen zwischen manchen Personen gibt. Slow Burn und Queer Love sind hier zwei Stichpunkte, die nicht unwichtig sind und für Diversität im Buch sorgen.

Perspektivwechsel und eine Empfehlung
Ich habe es bereits angedeutet, dass es im Buch verschiedene Perspektiven gibt. Anfangs beherrschen Nyx und James die Erzählung. Wir erfahren durch diesen Perspektivwechsel viel über die beiden und ihr Innenleben. Später kommt Erins Perspektive noch hinzu – diese ist auch wichtig, um dem Buch wichtige Infos hinzuzufügen.
Auf den Schreibstil musste ich mich erst ein bisschen einlassen. Nach und nach wurde ich immer mehr in die Geschichte hineingezogen. Danach entwickelten die Story und der Schreibstil ihren eigenen Sog und haben mich durch den Roman getragen.
Für alle, die etwas düstere Urban Fantasy mit viel Gefühl und auch Humor lieben, ist „Nightowls“ von Kathin Todarsi auf jeden Fall die richtige Wahl!

Danke an den Fischer Tor Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Dieses Buch verbindet schon im Klappentext alles, was mein Herz höher schlagen lässt.

Urban Fantasy? Eins meiner liebsten Genres.
London? Die schönste Stadt.
Magische Fähigkeiten, die sich rund um den Tag und die Nacht drehen? Sign me up!

Zum Glück wurden meine hohen Erwartungen an diese Geschichte erfüllt. Kathrin Tordasi hat die Fähigkeit, ihre Leser*Innen mit wahnsinnig intelligenter und durchdachter Sprache in eine fantastische Welt zu entführen, die einen gleichzeitig seine moralischen Grundsätze hinterfragen lässt und mit der man sich durch die vielschichtigen Charaktere (und das wunderbare Worldbuilding) direkt identifizieren kann.

Bei jedem (guten) Fantasy Buch wird man auf den ersten 100 Seiten zunächst mit einem Haufen an Informationen überrollt, aber selten wurde mir diese Information so gut übermittelt wie in diesem Buch. Wichtige Aspekte der Welt wurden geschickt in Gesprächen zwischen den Protagonist*Innen übermittelt und alle offenen Fragen zu jener Welt wurden im Verlaufe des Buches beantwortet.

Birdie ist eine Protagonistin, die mir besonders aufgefallen ist, durch ihre empathische und zugleich toughe Art. Ich habe Sie sofort ins Herz geschlossen, auch wenn sie "nur" ein Nebencharakter im Buch ist.

Die große "Auflösung" und das Ende des Buches ist der Grund, weswegen ich dem ganzen nur 4 statt 5 Sterne geben kann. Es hat die Geschichte zufriedenstellend abgeschlossen, jedoch war es für mich an manchen Stellen zu einfach, nachdem die Protagonist*Innen das ganze Buch über an genau diesem Problem getüftelt haben und es Ihnen im entscheidenen Moment scheinbar intuitiv zugeflogen ist.

Dennoch kann ich diese Geschichte jedem ans Herz legen, der nach einem Fantasy Buch auf der Suche ist mit fantastischem Worldbuilding, Found Family, vielschichtigen Charakteren, einer Prise Action und einer großen Portion faszinierender Magie.

Das Buch startet ohne große Vorerklärungen in drei verschiedene Sichten. Birdie, eine Seherin, Nyx und James, zwei Nachtboten. Alle drei merken, dass gerade etwas Seltsames in der Welt vor sich geht. Dabei ist es am Anfang wirklich schwer alles zu verstehen. Denn Nachtbote ist nicht gleich Nachtbote. Jeder hat andere Fähigkeiten und die Welt generell wurde auch erst nach und nach beschrieben. Man muss wirklich dranbleiben und teilweise zwischen den Zeilen lesen, um alles zu verstehen. Daher viele Fragen zu Beginn, die aber im Laufe des Buches beantwortet werden.

Diese seltsamen Dinge deuten auf eine Chaosflut hin, die die Welt zerstören kann. Daher wollen die drei auch alles tun, um das zu verhindern. Dazu müssen sie den Chaosträger finden. James trifft dabei auf eine Zivilistin, die vom Chaos beansprucht wurde und rettet sie. Diese begleitet ihn nun auf dem weiteren Weg. Nur ist es nicht so leicht den Träger zu finden, wenn man vom Orden des Ersten Tages verfolgt und gejagt wird. Das beinhaltet immerhin ein paar coole Action-Szenen.

Birdie und Nyx treffen auf Umwege auch aufeinander und tun sich zusammen, um den Träger zu finden, wobei beide erst mal skeptisch bei dem jeweils anderen sind. Was aber realistisch ist. Nach und nach kommen sie dem Träger näher, wobei es auch hier und dort Sackgassen oder zu bewältigende Hindernisse gibt. Außerdem bekommen wir über die Zeit immer mehr Informationen über die Fähigkeiten der Charaktere und die Welt.

Die vielen Fragen haben schon einen Fessel-Faktor. Dennoch hätte ich mir besonders am Anfang ein paar mehr Informationen gewünscht. Außerdem werden auch nicht alle Fragen beantwortet. Fand ich etwas schade. Das Buch ist ein Einzelband, was ich an sich gut finde. Das sorgt aber natürlich dafür, dass bei der Seitenanzahl und den vielen Sichten andere Aspekte etwas kürzertreten müssen. Ich hatte das Gefühl, dass es in diesem Fall die Gefühlswelt der Charaktere war. Die Story war einfach zu schnell, als dass die Charaktere sich mit allen Einzelheiten auseinandersetzen konnten.

Fazit:

Ich fand die magische Welt wirklich spannend und habe sie gerne nach und nach erkundet. Wobei manche Informationen doch etwas spät kamen. Auch die Truppe hat mir gefallen. Die Charaktere waren sympathisch und haben nachvollziehbar gehandelt. Dennoch hat mir hier und da noch das gewisse Etwas gefehlt. Die Wendung zum Ende hin kam unerwartet, hat gut in die Story gepasst. Alles in allem war es ein schönes Leseerlebnis.

4/5 Sterne

Fesselnde Urban Fantasy

In der nächtlichen Dunkelheit rollt eine verheerende Welle über London. Vögel stürzen ab, Straßen brechen ein und Menschen werden zu Sternenstaub. Die Nachtboten Nyx und James erkennen die drohende Apokalypse frühzeitig und setzen alles daran, sie zu stoppen. Im Irrgarten Londons suchen sie nach dem sogenannten Chaosträger, der für die Geschehnisse verantwortlich ist. Dabei dürfen sie jedoch nicht dem Orden des Ersten Tages in die Quere kommen, der am liebsten alle Nachtboten ausmerzen würde...

Das Cover und die Aufmachung des Buches sind wunderschön. Die Eule und die funkelnden Sterne im Nachthimmel ziehen die Blicke auf sich und passen gut zur Geschichte. Auch die einzelnen Teile im Buch sind immer mit der Eule verziert.

Kathrin Tordasis Erzählstil ist fesselnd und sehr lebendig, man kann sich beim Lesen alles wie in einem Film vorstellen. Die Kombination aus verschiedenen Perspektiven und Rückblicken in die Vergangenheit ist gelungen und es wird nie langweilig. Zunächst sind die beiden Geschwister Nyx und James nicht so wirklich nahbar, da man damit beschäftigt ist, mehr über diese magische Welt zu erfahren und wie sie funktioniert. Je weiter man jedoch in der Geschichte kommt, desto mehr lernt man auch die beiden kennen. Das Konzept ist mal was Neues, ich habe ein bisschen etwas anderes erwartet, wurde aber positiv überrascht. Die Handlung ist gut durchdacht und bietet einige spannende Wendungen. Nur das Ende war mir ein wenig zu schnell da.

Insgesamt ein tolles und besonderes Werk, das auch zum Nachdenken anregt - es gibt nicht nur schwarz und weiß. Es ist wohl als Einzelband ausgelegt, falls es aber einen Nachfolger geben sollte, würde ich diesen auf jeden Fall auch lesen. 4 Sterne

In ihrem urbanen Fantasyroman führt uns Kathrin Tordasi nach London, stellt uns vor die Aufgabe, die nahende Apokalypse zu verhindern und ein komplexes System zu ergründen.

Im Vordergrund stehen Nyx und James, die ihren Weg schon seit Jahren gemeinsam gehen, allen charakterlichen Unterschieden zum Trotz, teilen sie doch ihre Identität als Nachtboten. Gejagt vom »Orden des ersten Tages« wollen sie nun verhindern, dass die Welt im Chaos untergeht … wollen das Gleichgewicht wahren. …

„Nightowls“ ist ein mystischer Einzelband, der Konzentration und Aufmerksamkeit erfordert, anspruchsvoll und einnehmend geschrieben wurde. Die oft düstere Atmosphäre, die Ungewissheit legt sich schwer auf die Leser, die Fragen, die es zu beantworten gilt, die Lücken, die sich nur langsam im fortschreitenden Verlauf schließen, animieren dazu, diesen Roman nicht aus der Hand zu legen. Wie auch das Magiesystem, Hintergründe über den Orden und die Nachtboten, die verschiedenen Intentionen (…) werden auch Nyx und James, ihre besonderen Fähigkeiten erst mit der Zeit nahbar. Es war wunderbar, die beiden kennenzulernen, ohne sofort Sympathie und Verständnis zu empfinden. Durch Perspektiv- und Zeitwechsel bekommen Charaktere, Vergangenes und Ziele Kontur.
Ein detailreicher Stil lässt Szenen und Setting bildhaft entstehen und die abwechslungsreich gestaltete Storyline, die weder überfordert noch langweilig wird, war wie ein Sog. Hinzu kommen tiefer gehende Themen — von Verlust und Selbstfindung, Familie und Freundschaft bis hin zu fälschlichen Werten — die berühren.

Für mich eine sehr stimmige Geschichte, die mit Komplexität, Gefühl und Magie fasziniert.

„Nightowls- Boten der Dämmerung“ ist ein wunderbarer Urban Fantasy-Roman, der ich ab der ersten Seite abgeholt hat. Kathrin Tordasis Kinder- und Jugendromane haben mir bisher immer sehr gut gefallen und sie hat es geschafft, ihren Stempel auch in die Welt der Erwachsenenliteratur mitzunehmen. Ich finde, kaum einer schreibt so gute Charaktere wie Kathrin – sie sind echt, überzeugend, nie belehrend und immer offenherzig. Und wie immer kann ich mich gar nicht für einen Favoriten entscheiden, weil ich jeden der Protagonisten sehr mochte.
Zuerst begegnen wir Birdie, einer Seherin. Sie deuten Vogelschwärme und hat eine einnehmend herzliche Persönlichkeit. Sie nimmt die Dinge so, wie sie kommen und bewahrt auch in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf. Dann gibt es die Geschwister Nyx und James. Beide sind Nachtboten und tragen deshalb Kräfte in sich. James kann Dunkelheit rufen und Nyx kann Träume materialisieren und Türen zur Nacht erschaffen. Ihre Talente spenden ihnen Trost, aber sie bringen auch eine große Verantwortung mit sich. Gleich zu Beginn wird klar, dass die Geschwister unterschiedlich mit dieser Bürde umgehen. James zieht sich zurück von den Menschen, die er liebt. Er will niemanden mehr in Gefahr bringen und setzt dabei aber sein eigenes Glück aufs Spiel. Nyx zweifelt ebenfalls ständig, fühlt sich allein gelassen und sucht ihren Platz in der Welt.
Die drohende Apokalypse bringt diese drei Charaktere zusammen und komplettiert wird der Kreis der Protagonisten von Erin und Sami. Erin hat keine Ahnung, in welche Ereignisse sie plötzlich hineingezogen wird und ist auch der Charakter, der mich am meisten überraschen konnte. Ihre Art ist ein wenig schroff, aber ihr Charakter ist so überzeugend, dass ich sie in mein Herz geschlossen habe. Mein heimlicher Favorit ist jedoch Sami, James‘ Ex-Freund, der ein großes Herz hat und immer für seine Freunde da ist.
Am Anfang ist das Worldbuilding echt viel, es gibt jede Menge Informationen zu Tag- und Nachtboten und der Magie, die in dieser Welt wirkt. Doch man erkennt schnell den roten Faden und ist komplett drin in der Geschichte. In London bricht langsam das Chaos aus und ich als Leserin habe stark mitgerätselt, wer der Träger ist. Generell kam schnell sehr viel Action in die Geschichte und ich wollte unbedingt wissen, was passieren wird und was passiert ist. Es gibt nämlich immer wieder einen Blick in die Kindheit und Jugend der Geschwister. Man erfährt, dass Nyx und James noch einen Bruder namens Leon hatten, dem etwas schreckliches zugestoßen ist. Lange tappt man im Dunkeln, um was genau es sich handelt und plötzlich spielen diese Ereignisse auch in der Gegenwart eine große Rolle. Der Verlust ist stets präsent und spürbar, denn Trauer klingt nicht einfach ab sie hallt nach. Kathrin hat so viele Themen in ihrem Roman aufgegriffen: Trauer und Verlust, Freundschaft, Schuld und Verantwortung, Liebe und Familie. Ich liebe es sehr, wie sie es schafft, wunderbare found families zu kreieren und casual queerness einzubauen.
„Nightowls“ hat mich von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten und ich kann es nur jedem wärmstens ans Herz legen.

Meine Meinung zum Buch:
"Nightowls- Boten der Dämmerung" war für mich ein richtiges Highlight! Es hat mich von vorne bis hinten mitgerissen und der flüssige Schreibstil der Autorin hat all die epischen Szenen direkt vor meinen Augen zum Leben erweckt.
Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, James und Nyx auf ihrer hoch spannenden Suche nach dem Träger des Chaos zu begleiten. Das Buch hält echt einiges an Spannung, Düsternis und Überraschungen für uns Lesende bereit und besonders das fantastische Magiesystem mit den unterschiedlichen Boten, dem Chaos und der Ordnung hatte es mir angetan.
Zu Beginn wurde man sozusagen ins kalte Wasser geschmissen und es ging gleich direkt dramatisch los, was ich wirklich klasse fand. Dadurch war ich zuerst zwar erstmal vollkommen planlos und habe nicht verstanden was abging, aber nach und nach tauchten dann allerhand Erklärungen, Rückblenden, etc. auf, durch die ich die Welt und die Geschehnisse immer besser verstehen gelernt habe und all die verstreuten Puzzlestücke in meinem Kopf sind nach und nach an ihren Platz gerückt bis sie ein Gesamtbild ergeben haben, was mich wirklich aus den Socken gehauen hat.
Die ganzen authentischen, vielfältigen Charaktere, das toll beschriebene Setting, all die tiefen Emotionen die ich durch die Buchseiten hindurch spüren konnte, die komplexe, krasse Handlung, einfach das komplette Gesamtpaket hat das Buch wirklich zu etwas Besonderem gemacht, was ich so schnell nicht wieder vergessen werde.
Insgesamt kann ich sagen, hat mir dieser Einzelband wirklich unfassbar gut gefallen und ich würde ihn jedem Bücherwurm wärmstens an Herz legen, der nach einem komplexen Urban Fantasy Highlight sucht.

Magische Welt direkt in London. Dies ist ein Einzelband, was ich sehr schön finde, nicht immer Serienbücher. Und diesmal werden nicht Vampire, Zwerge, Elfen und Co. bedingt, sondern magische Kräfte, die ihre Erklärungen schon beinahe in esoterischem Wissen finden. Unter Menschen leben besondere Personen, die über übernatürliche Kräfte verfügen. Tag- und Nachtboten werden diese genannt. Unter diesen gibt es Chaosträger, die die Macht haben, die Welt in Abgrund zu stürzen. Die Devise von dem Orden des ersten Tages, das sich um das Problem kümmert, ist lieber Töten, als Chaos zu riskieren. Die Geschichte entwickelt sich nach und nach, das, was von Anfang an, vielleicht nicht ganz klar erschien, klärt sich im weiteren Verlauf, insbesondere durch die Rückblenden. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet, doch blieben lange Zeit völlig fremd für mich. Wer sich von komplizierten Erklärungsversuchen nicht scheut, und gerne eine Geschichte liest, die sich erst nach und nach entwickelt, wäre bei diesem Buch richtig.

Das Cover:
Ist wirklich ein echter Hingucker, ich finde es sehr gelugen.

Meine Meinug:
Endlich mal wieder ein Einzelband... das waren so ziemlich meine Gedanken als ich über das Buch gestolpert bin. Dabei wusste nicht genau, was mich erwartet.
Denn der Klappentext wird dem Buch alles andere als gerecht. Wenn man Zeit und Geduld ivestiert, wird man hier mit ener komplexen und zeitweise düsteren Handlung belohnt, die man nicht mal eben nebenbei lesen kann.

Die Geschichte entfaltet sich erst nach und nach, man muss sich darauf einlassen und ein wenig zwischen den Zeilen die feinen Noten lesen, damit sich der Zauber entfalten kann. Dabei geht es weniger um einen schlechten Schriebstil, denn der ist immer gut gelugen und bildhaft, sondern vielmehr um die Nuancen der Protagonisten, der Welt in die wir eintauchen und die immerwährende Bedrohung.

Wir verfolgen die Geschichte aus der Sicht von Nyx und ihrem Bruder James. Beide haben Geheimnisse und wirken oftmals unnahbar auf mich, aber das wird mit der Zeit besser. Nach und nach entdeckte ich immer mehr Facetten der beiden. Und auch die Welt, die Tages- und Nachtenergien sowie die Regeln zu Chaos und Ordnung ergaben immer mehr Sinn. Die Spekulationen dazu haben mir wirklich Spaß gemacht aber es war eben nichts was man mal eben nebenbei in der Bahn lesen kann.
Das Buch erfodert schon ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit.

Mein Fazit:
Man muss sich auf dieses Buch einlassen. Man muss den Charakteren und der Welt Zeit und Raum geben sich zu entwickeln. Nicht unebdigt was für zwischendurch, aber gut durchdacht und interessant schafft die Autorin es mich hier einzufangen.

Wenn die Nacht zum Chaos wird

Klappentext:
Magische Urban Fantasy in London über den Kampf gegen das Chaos – und die Suche nach dem eige­nen Selbst
Unter dem Deckmantel der Nacht bricht eine schleichende Welle der Zer­stö­rung über Lon­don herein. Vögel fallen vom Him­mel, Stra­ßen zer­brö­ckeln in boden­lose Ab­gründe und Men­schen lösen sich in Ster­nen­staub auf.
Nyx und James sind Nachtboten, die nicht nur die Anzeichen der dro­henden Apo­ka­lypse zu­erst er­ken­nen, son­dern auch ent­schlos­sen sind, sie auf­zu­hal­ten. Im Laby­rinth der Stadt suchen sie nach einem Men­schen, der die Saat des Chaos streut – doch sie sind nicht die ein­zi­gen. Kon­kur­renz machen ihnen die Agen­ten des Or­dens des Ers­ten Tages, die ganz eigene Pläne zu ver­fol­gen schei­nen. Von allen Sei­ten be­drängt be­gin­nen Nyx und James zu ahnen, dass die größte Ge­fahr von ihnen selbst aus­geht.

Rezension:
Unter den Menschen leben welche, die besondere Fähigkeiten haben: die Tag­bo­ten und die Nacht­bo­ten. Unter letz­te­ren gibt es Chaos­trä­ger, die die Welt ins Ver­der­ben stür­zen kön­nen. Um die Welt davor zu schüt­zen, grün­dete sich vor langer Zeit der Orden des Ers­ten Tages. Doch der geht nicht gerade zim­per­lich vor. Im Zwei­fels­fall lie­ber töten, statt einen Chaos­aus­bruch zu ris­kie­ren. lau­tet seine Devise. Als sich mit­ten in London An­zei­chen für sich ver­stär­kende Chaos­kraft zei­gen, wird es für die Nacht­bo­den Nyx und James eng.
Was Kathrin Tordasi hier präsentiert, erweist sich als ein über­ra­schend neuer Wind in der Urban Fan­tasy. Dass sich nicht alles als ein sol­cher schwarz/weiß-Ge­gen­satz er­weist, wie die Dua­li­tät von Nacht­bo­ten und Tag­bo­ten zu­nächst wirkt, dürfte keine allzu große Über­ra­schung sein. Die sich erst lang­sam offen­ba­ren­den Zu­sam­men­hänge machen das Ge­sche­hen aber interes­sant. Viele Rück­blicke in die Ver­gangen­heit der ver­schie­de­nen Cha­rak­tere las­sen das rela­tiv kom­plexe Hand­lungs­ge­flecht nach und nach ver­ständ­lich wer­den. Das alles ist nicht ganz leicht zu lesen, wird vie­les doch erst rela­tiv spät ver­ständ­lich. Zu Beginn wirkt man­ches kon­fus, man­che Re­ak­tion nicht nach­voll­zieh­bar. Erst die Rück­blicke in die Jugend der Prota­gonis­ten ent­hül­len deren Gründe. Am Ende er­weist sich dann aber alles als schlüs­sig. Eine un­ge­wöhn­liche Urban-Fan­tasy-Idee, die kom­plett auf alle gäng­igen Fan­tasy-Ele­mente (wie klas­si­sche Magie oder typi­sche Fan­tasy-Wesen) ver­zich­tet.
Die Autorin lässt den Erzählfokus zwischen einer ganzen Reihe an Cha­rak­te­ren pen­deln.

Fazit:
Wer keine Angst vor einer erst nach und nach verständlich wer­den­den Story hat, wird hier mit einer außer­ge­wöhn­lichen Urban Fan­tasy be­lohnt.

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Die weitere Verteilung erfolgt am Veröffentlichungstag.

Ich mag das Cover sehr und es verrät nichts über den Inhalt.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen, Sie schreibt Bildlich und detailliert ohne dabei zu weit auszuholen.
Ich mag James und Nyx sehr gern und habe die beiden auch sehr gern begleitet.
Der rote faden zieht sich super durchs Buch und auch die Spannung ist für mich super.
Im Buch lernt man die Nachtboten zu denen James und Nyx gehören kennen und erfährt auch das es Tagboten und den Orden des Ersten Tages gibt. Das dieser Orden gegen die Nachtboten ist, ist natürlich sofort klar. Auch wenn Tag und Nachtboten zum teil das selbe suchen, so versuchen sie auf verschiedene Art mit dem Problem umzugehen.
Ich kann das Buch nur weiter empfehlen und hoffe das noch viele mehr diese Tolle Geschichte lesen.

‚Night Owls‘ von Kathrin Tordasi konnte mich als Einzelband überzeugen!
Und nicht, weil es ein süßes Buch für zwischendurch ist.
Sondern weil es eins der wenigen Stand-Alones ist, das auch noch ein wirklich komplexes Magiesystem beschreibt.

Es ist aus der Sicht der Geschwister Nyx und James geschrieben, die ich beide auf Anhieb gerne mochte.
Sie haben verschiedene ‚Talente‘ als Nachtboten.
Dadurch, das beide anfangs noch viele Geheimnisse haben und die Welt etwas komplexer ist, sind sie aber nicht von Anfang an nahbar.
Man ist erstmal damit beschäftigt die Welt zu verstehen.

Der Anfang macht da direkt Lust auf mehr.
Obwohl man doch sehr ins Geschehen rein geworfen wird. Die Erklärungen kommen nach und nach, und man muss sein Köpfchen manchmal etwas anstrengen um da mit zu kommen.
Man ist aber schnell drin, und will unbedingt wissen wie es weiter geht.
Die Spekulationen über Nacht- & Tagenergie… Chaos und Ordnung waren super interessant und wirkten komplett durchdacht. Aber wenn ich nicht bei der Sache war, habe ich schnell den Faden verloren und musste manche Seiten 2x lesen 🤭
Manchmal hat mir auch einfach die Vorstellungskraft für manche Szenen gefehlt. Aber die Autorin kann sehr gut mit Worten umgehen und die Schreibweise ist erwachsen und intelligent.

Es ist interessant, dass das Chaos hier das ‚Gute‘ ist. Während die hellen Tagboten, die einfach nur Ordnung wollen, als ‚böse‘ dargestellt werden.
Teilweise wird die Geschichte auf verschiedenen Zeitebenen erzählt, damit man versteht was zwischen den Charakteren vorgefallen ist und wie sie zueinander stehen. Eigentlich mag ich sowas gerne, hier wurde ich aber öfter aus dem Lesefluss geholt und musste mich erstmal neu orientieren.
Die dunkle Atmosphäre in London… voller Sterne, hat es mir allerdings leicht gemacht.
Wunderschön!

Eine Empfehlung für alle, die gerne mal aus der ‚gewöhnlichen‘ Fantasy rund um Vampire und Fae ausbrechen wollen um was ganz neues zu erleben.
Wenn es dann noch etwas komplexer sein darf, kommt ihr mit diesem Einzelband voll auf eure Kosten ☺️

Das war mal ein Fantasy Einzelband der anderen Art. Keine Vampire, Fae, Zwerge und Co. Sondern das Ende der Welt mit Tag und Nachtboten.
Zugegeben hatte ich am Anfang etwas Probleme mich zurechtzufinden, aber dies legte sich recht schnell und ich tauchte ab in eine Geschichte die mich fesselte. Sie in Worte zu fassen ist nicht so ganz einfach, das muss man selbst erleben. Denn die Erzählungen über Tag und Nachtboten, Chaos und Ordnung, sowie dass die Nachtboten gut und Tagboten böse sein können , auch wenn sie irgendwie das selbe Ziel haben, war schon ganz schön interessant und komplex, aber nicht immer leicht vorstellbar.
James und Nyx als Nachtboten mit verschiedenen Elementaren mochte ich gerne. Ihre Geschichte die man erst so nach und nach erfährt, da aus verschiedener Sicht erzählt wurde und die Bedrohung der Welt war wirklich spannend und neu für mich. Denn es gibt natürlich auch einen echten Gegner, der Orden des ersten Tages .
Wodurch man vielen Kämpfen und Magie begegnet, dies führt zu einer abwechslungsreichen interessanten und spannenden Geschichte die ich sehr mochte. Auch wenn ich am Anfang nicht ganz wusste wohin mich die Geschichte führten wird.
Aber ich wurde gut unterhalten und man möchte wissen wie es weitergeht.
Ich kann diese Geschichte jedem empfehlen, der mal was ganz anderes im Fantasybereich lesen und trotzdem nicht auf Magie verzichten möchte.

Mir gefiel die Geschichte gut und ich empfehle sie gerne weiter.

Anfangs hatte ich ziemliche Probleme ins Buch zu kommen und habe mich auch öfters gefragt ob ich nicht einen Fehler gemacht habe und es ein zweiter Band ist. Es gab so viele Informationen, die irgendwie als selbstverständlich angesehen wurden und erst im Laufe des Buches erklärt wurden, wodurch sich dann der Anfang auch etwas gezogen hat. Mit der Zeit wurde es aber zum Glück besser und ich wurde regelrecht in die Geschichte hineingesogen. Die Protagonisten waren super und es war auch spannend zu lesen, wie aus mehreren Geschichten dann plötzlich eine wurde. Der Schreibstil war flüssig und hat es mir leicht gemacht in die Geschichte einzutauchen. Ich konnte auch keinen einzigen der Plottwists vorhersehen was für mich ein riesiges Plus für das Buch bedeutet. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten ins Buch zu kommen habe ich das Lesen sehr genossen und würde sofort eine Leseempfehlung abgeben.

Im Roman Night Owls von Kathrin Tordasi geht es um die Pflegegeschwister Nyx und James. Beide sind Nachtboten, was bedeutet, dass sie bestimmte Fähigkeiten und zudem ein spezielles Verhältnis zur Chaoskraft haben. Aufgrund ihrer Fähigkeiten werden sie von Mitgliedern eines Geheimordens gejagt. Dessen Agenten stehen im Gegensatz zu den Nachtboten, denn sie werden als Tagboten bezeichnet. Diese sind davon überzeugt, dass man alle Nachtboten ausschalten müsse, um die Welt davor zu bewahren ins Chaos zu stürzen. Im Roman geht es um die spannende Frage, ob es Ordnung ohne Chaos geben kann oder ob ein Gleichgewicht stets gehalten werden muss.

Zu Beginn des Buches wird man in die Geschichte hineingeworfen, daher ist es am Anfang etwas verwirrend, aber man lernt die Protagonisten und ihre Fähigkeiten relativ schnell zu verstehen. Im Laufe der Handlung begegnet Nyx der Seherin Birdie. Sie verstehen sich auf Anhieb gut und Birdie hilft ihr, ihre Fähigkeiten besser zu verstehen.

Die Geschichte ist spannend geschrieben und der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, weshalb sich das Buch flüssig und schnell lesen ließ. Der Roman hält zudem einige Plottwists bereit, die mich überzeugen konnten.

Mir hat das Buch viel Freude bereitet. Daher bekommt Night Owls von mir vier von fünf Sternen!

Die Autorin nimmt die Leser*innen auf eine Reise durch das fantastische London mit. Mit sympathischen Charakteren, die ihr ganz eigenes Päckchen zu tragen haben. Nyx und James haben ein traumatisches Erlebnis hinter sich - doch statt es gemeinsam zu bewältigen, trennen sich die Wege der Adoptivgeschwister. Das war absolut nachvollziehbar für mich, wie die beiden mit ihrer Trauer umgegangen sind. Auch Erin ist ein Charakter mit Tiefe. Das gesamte Setting habe ich als düster empfunden, die Gegenspieler der Nachtboten halten ihre Taten für die Rettung der Menschheit. Ein ehrenwertes Ziel, dabei tun sich allerdings moralische Abgründe auf. Die Liebesgeschichte ist Slow Burn und hat sehr süße Momente. Das Ende habe ich als sehr traurig empfunden, allerdings mit Lichtblicke für die liebgewonnen Figuren. Wer auf düstere Urban Fantasy steht, sollte sich diese Geschichte nicht entgehen lassen❤️

Irgendwie bin ich mit dem Buch nicht warm geworden. Eher 3,5 statt 4 Sterne. Dabei ist das Setting gut und die Charaktere lebendig und alles. Ich kann auch nicht den Finger drauf zeigen, aber wir wurden nur lauwarm miteinander.
Wir verfolgen 2 Nachtboten einerseits auf einer persönlichen Flucht aus ihrer traumatischen Vergangenheit und andererseits direkt wieder mitten hinein, um einen Chaosträger zu finden. Den finden sie, zusammen mit neuen Freunden, Verrat, Tod und Überraschungen.
Die Geschichte ist sehr fast-paced (wie ist das offizielle deutsche Wort dafür?), was zum Thema passt, aber auch manchmal etwas hektisch wurde.
Würde ich das Buch empfehlen? Nicht unbedingt, aber ich würde auch niemandem davon abraten. Kein schlechtes Buch, aber für mich leider nur ein meh…

Disclaimer: ich habe das Buch über NetGalley als ARC erhalten, aber gebe hier meine unbeeinflusste Meinung dazu wieder.

Das Buch der Autorin hat mich sehr eingenommen, vor allem emotional.

Die Geschichte ist sehr authentisch und echt geschrieben. Ich konnte sowohl die Charaktere als auch deren Geschichte nachempfinden und so eine gute Verbindung zu ihnen aufbauen.

Der Schreibstil hat das Ganz noch abgerundet und mit einem zusätzlich humorvollen Stil geglänzt.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

Das Cover dieses Buches ist ein absoluter Eyecatcher.
Ich liebe es wie Elemente des Inhaltes in die Covergestaltung mit eingebunden wurden.
Die Storyline gefällt mir wahnsinnig gut
Anfangs dachte ich, es ist eine klassische "Gut gegen Böse" Geschichte.
Aber der Autorin ist es gelungen, genau das umzuwandeln in einen Ausgang der so nicht zu erwarten war.
Liebevolle Charaktergestaltung spielt hier eine große Rolle, denn die Beziehungen der einzelnen Personen wie die von Leon, Nyx, James, Birdie und Erin bekommen dadurch ein wahnsinig tolle Harmonie. Man kann sich wunderbar in alle hineinversetzen und man kommt aus dem Lesen nicht mehr raus.
Absolute Empfehlung!

"Kathrin Tordasis entführt die Leser in eine faszinierende Welt voller Geheimnisse und Gefahren. Mit packender Spannung, authentischen Charakteren und einem poetischen Schreibstil bietet dieser Urban-Fantasy-Roman ein mitreißendes Leseerlebnis, das bis zum atemlosen Finale begeistert."

Warum wollte ich es lesen?

Als ich die Neuerscheinungen für dieses Jahr durchgegangen bin, ist mir Nightowls sofort aufgefallen. Nicht nur das Cover macht neugierig, sondern auch der Klappentext. Apokalypse und Chaos ziehen mich magisch an.

Wie war es?

Cover:

Das Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit geweckt. Die goldenen Sternkonstellationen und mystischen Symbole geben einen kleinen Einblick in die Geheimnisse und Magie, welche uns erwarten. Die zentrale Eule, majestätisch und weise, mit ausgebreiteten Schwingen, fängt perfekt das Thema des Buches ein und zeigt die Verbundenheit zur Nacht.

Schreibstil:

Der Schreibstil von Kathrin Tordasi ist lebendig und detailreich. Mich konnte der Stil fesseln, wobei ich regelrecht in der Geschichte versunken bin.

Meine Meinung:

Ich gebe zu, ich bin voreingenommen, wenn es um Bücher geht, die in einer magisch durchdrungenen Version Londons spielen. Doch Nightowls übertraf meine Erwartungen bei Weitem. Kathrin Tordasi entwirft eine Welt, die gleichzeitig vertraut und unheimlich neu wirkt. Die Idee der Nachtboten, die im Schatten agieren, um das Gleichgewicht zwischen der menschlichen und der magischen Welt zu wahren, ist faszinierend und originell.

Die Protagonisten Nyx und James sind vielschichtige Charaktere, deren Schicksale eng miteinander verwoben sind. Ihre Beziehung zueinander und zu den Kräften, die sie zu beschützen versuchen, ist komplex und treibt die Handlung voran. Ihre inneren Konflikte und die Auseinandersetzung mit ihrer Identität als Nachtboten verleihen der Geschichte eine Tiefe, die über das übliche Gut-gegen-Böse-Schema hinausgeht.

Ihre London-Version ist lebendig und atmosphärisch, voller verborgener Winkel und geheimnisvoller Wesen. Die magischen Elemente sind geschickt in die Handlung eingewoben und sorgen für zahlreiche überraschende Wendungen.

Chaos und Apokalypse faszinieren mich durch ihre zentrale Rolle als ultimative Zerstörer und Neuschöpfer von Welten. In der Vorstellung von einem apokalyptischen Chaos spiegelt sich die tief verwurzelte Angst vor dem Ende, gepaart mit der Hoffnung auf einen Neubeginn. Dadurch werden auch hier die Charaktere an ihre Grenzen geführt und stellen sich die Frage, was nach dem Untergang übrig bleibt.

Die Thematik in Nightowls fand ich durchweg spannend und mitreißend. Es war faszinierend zu sehen, wie diese elementaren Kräfte das Schicksal der Charaktere und ihrer Welt formten. Allerdings hatte das Buch für mich seine Längen, besonders in der Mitte, wo die Handlung gelegentlich ins Stocken geriet. Dies zog meine Begeisterung etwas herunter. Zudem hinterließ mich das Ende etwas enttäuscht. Nach all der aufgebauten Spannung und den komplexen Entwicklungen hatte ich mir einen Abschluss gewünscht, der die verschiedenen Handlungsstränge zufriedenstellender zusammenführt.

Abschließend:

Nightowls: Boten der Dämmerung ist ein fesselnder Urban Fantasy Roman, der mit innovativen Ideen, tiefgründigen Charakteren und einer packenden Handlung überzeugt.

Ohne Aufzufallen gibt es unter den Menschen Personen mit ganz besonderen Fähigkeiten, sie sind Nacht- bzw. Tagboten. Nyx und James sind zwei von ihnen und als sie merken, dass die Apokalypse durch das Chaos droht, wollen sie diese nur noch aufhalten. Um das Chaos zu verhindern, müssen sie eine ganz bestimmte Person finden, die dafür verantwortlich ist. Dabei sind sie allerdings nicht allein, denn auch der Orden des ersten Tages sucht den Verursacher des Chaos, allerdings verfolgen sie ganz eigene Pläne.
Gleich beim ersten Blick auf dieses Cover wurde ich neugierig und der Klappentext versprach eine ungewöhnliche Story. Tatsächlich besticht dieses Buch auch mit einer interessanten und neuartigen Story, wie so viele der tollen Fantasybücher aus dem Fischer Tor Verlag.
Als Leser wird man hier ohne jegliche Einleitung mitten in die Handlung geworfen und ich muss zugeben, dass ich eine ganze Weile benötigt habe, die Idee der Autorin wirklich zu durchblicken. Denn diese ist sehr komplex und auch wenn die Geschichte an sich in unserer Gegenwart stattfindet, ist sie eine ganz eigene Welt, mit vielen neuen Ideen.
Zum Glück liest sich der Schreibstil der Autorin recht leicht, so dass man zwar eine anspruchsvolle Handlung hat, diese aber dank der Art des Schreibens recht gut verstehen kann.
Schon zu Beginn bekommen wir hier die drei Erzählperspektiven der Hauptcharaktere, was den Einstieg noch ein wenig erschwert, doch auch hier gilt, dranbleiben lohnt sich. Nach und nach wird die Spannung aufgebaut und steigert sich auch bis zum Ende kontinuierlich. Dabei gelingt es der Autorin auch sehr gut, mit den Emotionen zu spielen, mal witzig, mal bewegend, mal spannend. Hat man die Begebenheiten einmal durchschaut, wird das Buch wirklich zu etwas besonderem. Kathrin Tordasi zeigt gelungen, dass auch Gegensätze auf gewisse Art zueinander gehören.
Die Charaktere sind facettenreich und lebendig beschrieben. Zwar braucht man auch bei diesen Charakteren Zeit, sie kennenzulernen und abschätzen zu können, doch wird jeder einzelne mit und mit lebendig. Da es hier gleich vier Charaktere gibt, die für mich im Vordergrund standen, gibt es auch nicht den einen Protagonisten, sondern ebenfalls Abwechslung. Ich könnte nicht sagen, dass mir einer davon lieber war als der andere.
Mein Fazit: auch nach dem Lesen bin ich dabei zu grübeln, ob ich hier wirklich alles zu hundert Prozent geblickt habe, doch hier gibt es so unheimlich viel zu entdecken, dass auch ein zweites Mal lesen für neue Überraschungen sorgen könnte. Diese Geschichte benötigt Zeit und auch ein wenig Ruhe, um sich zu entfalten und um das Worldbuilding greifen zu können. Sehr überraschend, aber durchaus gelungen.

Es war sehr Klasse.
Ganz schöne Wendungen die ich niemals erwartet hatte.
Wo ich eigentlich was anderes dachte.
Hat mich positiv geschockt und spannend war es.

Nyx und James sind Nachtboten und als die Apokalypse bevorsteht diejenigen, die versuchen sie aufzuhalten. Doch auch der Orden des Ersten Tages versucht, die Person zu finden, nach der Nyx und James suchen und die Lage spitzt sich immer weiter zu.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich bei diesem Buch, obwohl Gestaltung und Inhalt mich absolut abholen, große Schwierigkeiten hatte, hineinzukommen. Ich habe gefühlt ewig gebraucht um in einen richtigen Lesefluss zu kommen und mich in den Strukturen der Welt zurechtzufinden. Als das dann allerdings soweit war, gefiel mir das Buch richtig gut.
Nyx und James finde ich als Protagonisten sympathisch und gut ausgearbeitet und die grundlegende Problematik ist gut erarbeitet und umgesetzt. Der Spannungsbogen ist angenehm gestaltet, so dass man zwar immer mal wieder kleine Längen hat, insgesamt aber gut unterhalten wird.
Ich finde, manches Mal wurde zu sehr „herumgeeiert“ statt einfach mal direkt zu sprechen, aber irgendwie muss die Geschichte ja am Laufen gehalten werden und direkte Gespräche wären da eine Abkürzung gewesen.
Die Atmosphäre des Buches insgesamt ist recht düster, aber hoffnungsvoll und die Schreibweise direkt, angenehm und im späteren Verlauf dann auch fesselnd.

Ich hätte für mich selbst einen direkteren Einstieg gebraucht, etwas mehr Erklärung, etwas mehr, was mich persönlich packt, aber irgendwann habe auch ich ins Buch gefunden und es gemocht, daher insgesamt gut.

Das Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht und als ich den Rückentext gelesen habe, war klar, daß ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Es spielt in einem fantastischen London und hat mich richtig fasziniert. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, ich konnte mir alles genau vorstellen und war sehr gespannt, wie es weitergeht.

Eine besondere Story, die nicht nur gut unterhält, sondern auch ordentlich zum Nachdenken anregt und natürlich einiges an Emotionen bereithält. Während die Spannung einen zeitweise geradezu überrollt, verknüpft mit der gut dargestellten Angst der Protagonisten, sind die positiven Gefühle eher zurückhaltend, aber am Wachsen.