Wild Herbeigesehntes

Frühe Erzählungen

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Erscheinungstermin 21.02.2024 | Archivierungsdatum 18.01.2024

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Zum Inhalt

Wirklich berühmt wurde Urs Widmer mit seinem Spätwerk: ›Der blaue Siphon‹, ›Der Geliebte der Mutter‹ oder ›Das Buch des Vaters‹ finden auch heute noch viele begeisterte Leserinnen und Leser. Aber da ist viel mehr, wie beim berühmten Eisberg schlummert auch beim Zeitzeugen Urs Widmer vieles unter der Oberfläche und wartet auf Erkundung. Seine frühen Erzählungen sind der beste Anfang: anarchische Freude daran, das Gebälk der Literatur knarzen zu lassen.

Wirklich berühmt wurde Urs Widmer mit seinem Spätwerk: ›Der blaue Siphon‹, ›Der Geliebte der Mutter‹ oder ›Das Buch des Vaters‹ finden auch heute noch viele begeisterte Leserinnen und Leser. Aber da...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783257073010
PREIS 25,00 € (EUR)
SEITEN 320

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Frühe Erzählungen

Der 2014 gestorbene Schweizer Schriftsteller Urs Widmer ist unvergessen.
Dennoch ist es natürlich gut, dass der Diogenes-Verlag weiterhin seine Bücher veröffentlicht. Hier sind es frühe Erzählungen.
Enthalten ist z.B. die aus 10 Kapiteln bestehende Erzählung Alois, von 1969. Das war Widmers Debüt.
Es ist eine sprachlich faszinierende Geschichte, überwiegend wirkt das erzählte zusammenhanglos, fast schon surreal. Ich glauibe, so eine Geschichte konnte man nur zu dieser Zeit schreiben. Sie erinnert mich an die Anfänge von Wolf Wondratschek.
Auch Widmers zweite große Erzählung „Die Amsel im Regen im Garten“ ist sprachlich bemerkenswert.
Manchmal bleibt mir auch unklar, was Widmer dem Leser eigentlich sagen will.
Manche Geschichten sind Teil ihrer Zeit und enthalten Sätze, die man heute nicht mehr schreiben könnte.
Bei mir bleibt beim Leser der Geschichten also ein zwiespältiges Gefühl.

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Zeitweise war Urs Widmer aus meinen Lektürelisten kaum wegzudenken, doch dann verlor ich ihn aus dem Auge – nun kommen mit „Wild Herbeigesehntes“ seine frühen Erzählungen zwischen zwei Buchdeckel.

Die hier versammelten Erzählungen reichen von sehr kurzen mit etwa zwei kurzen Kapiteln über mittlere bis zu etwas längeren, sodass man immer mal wieder eine „dazwischenschieben“ kann. Das mag auch ratsam sein, da sie sprachlich oft recht dicht bzw. „wirr wirkend“ geraten (was manchmal schon in den Überschriften durchscheint, herrlich Widmers Spiel mit dem Gebrauch von Präpositionen). Manche kennt man vielleicht schon aus seinem Lesebuch oder anderen Werken, für Einsteiger in Widmers Werk aber eine schöne Sammlung, wenngleich vielleicht nicht der beste Einstieg (um sein Fan zu werden, dürfte „Der blaue Siphon“ immer noch am besten geeignet sein).

„Wild Herbeigesehntes“ ist eine Sammlung von Erzählungen für die sprachlich-literarisch interessierte Leserschaft. Das liest man nicht mal so einfach weg, da muss man sich schon auch mal ein wenig mühen, dahinterzukommen, was Widmer erzählen will (so das gelingt). Manche der Erzählungen wirken fast wie „Fingerübungen“ des jungen Autors, tastend, noch nicht recht wissend, wo er hinwill. Und da sind wir beim Punkt, weshalb ich mich mit der „Bewertung“ etwas schwertue: Manche Geschichten gefielen mir gut, andere so gar nicht – und zugegebenermaßen war meine Erwartungshaltung schlicht eine andere. Daher gibt es (schweren Herzens, ich hätte zu gern mehr gegeben) 3 Sterne für ein Buch, bei dem letztlich nur jeder selbst entscheiden kann, ob die Lektüre lohnt.

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