Im Schatten zweier Sommer

Roman

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Erscheinungstermin 08.02.2024 | Archivierungsdatum 06.10.2024

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Zum Inhalt

Von der Leichtigkeit eines Wiener Sommers 1914 – und dem drohenden Gewitter des Krieges im Paris der späten Dreißiger.

Es wird Frühjahr in Wien, und bei der jüdischen Familie des Schuhmachers Fischler wird ein Zimmer zur Untermiete frei. Der neue Mieter ist ein schüchterner, etwas verquerer Student aus Galizien. Sein Name: Joseph Roth.  

Bald lernen Fanny, die ältere Tochter der Familie, und er sich kennen, und für die beiden beginnt ein heimlicher verliebter Sommer. Der allerdings endet in einer Trennung – und in geschichtlicher Dimension in einer Menschheitskatastrophe: Der Erste Weltkrieg bricht aus.

Lange Jahre werden die beiden sich nicht wiedersehen – bis es Fanny nach abenteuerlicher Flucht aus Wien 1938 nach Paris verschlägt, wo sie zufällig im Deutschen Hilfskommitee ihren ersten Sommerschwarm wiedertrifft. Roth ist inzwischen berühmter Schriftsteller geworden, befindet sich ebenfalls im Exil in Paris und gerade hat Irmgard Keun, seine letzte Geliebte, die Flucht vor ihm ergriffen. Fanny wird den cholerischen, mit sich und der Welt zerstrittenen charismatischen Autor, der in seinem Kreis Hof hält wie ein Fürst und doch gerade keinen Pfennig mehr hat, bis kurz vor seinem Tod begleiten.

Von der Leichtigkeit eines Wiener Sommers 1914 – und dem drohenden Gewitter des Krieges im Paris der späten Dreißiger.

Es wird Frühjahr in Wien, und bei der jüdischen Familie des Schuhmachers Fischler...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783869712703
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 304

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Der Roman von Jan Koneffke umfasst eine große Zeitspanne und lässt uns Joseph Roth zum einen als jungen, noch unbekannten Autor entdecken (um 1914 in Wien), genauso wie ca. 25 Jahre später, dann schon als arrivierten und dennoch zunehmend verzweifelten Schriftsteller, nun in Paris, Erzählerin ist Fanny, Tochter des Schuhmachers, bei dem Roth in Wien zur Untermiete wohnt und Roths fiktive, zeitweilige Freundin.
Ein Roman, der Roths komplexe und komplizierte Persönlichkeit schildert, seine wechselnden Beziehungen zu Frauen, seine politische Haltung und immer wieder auch das Ringen um Literatur.
Koneffke verbindet in seinem Roman geschickt Fiktion und tatsächliche Begebenheiten und beschreibt den Autor aus Fannys Perspektive, die ihn bis zu seinem Tod begleiten wird.

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Vor dem historischen Hintergrund des untergehenden Haburgerreiches sowie der nationalsozialischen Herrschaft und dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs schildert Jan Koneffke die fiktive Liebesgeschichte des Dichters Joseph Roth und der Wiener Schusterstochter Fanny. Nur zwei Sommer sind der Liebe vergönnt. Der erste in Wien kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Beide sind noch jung und in Liebesfragen unerfahren. Die Trennung erfolgt fast zwangsläufig. Ihren zweiten Liebessommer erleben beide im Exil in Paris im Jahre 1939. Sie treffen sich zufällig in einem Büro für Emigranten wieder - und erleben stürmische und leidenschaftliche, aber auch niederschmetternde Wochen miteinander.

Im Schatten zweier Sommer ist ein berührender Roman. Auch wenn er zum größten Teil fiktiv ist - mir hat er den Dichter Joseph Roth, mit all seinen Schwächen, näher gebracht

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Sehr atmosphärisch schildert Konnefke diese letzte Liebe Roths im Exil in Paris. Der charismatische und schwierige Schriftsteller zieht Fanny in den Bann, sie bleibt bis kurz vor seinem Tod bei ihm.
Ich empfehle dieses Buch allen, die spannende Biografien mögen und durchaus auch den Lesern von Liebesgeschichten.

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Der Roman wird in drei Erzählebenen unterteilt. Im ersten Abschnitt erleben wir die Protagonistin Fanny als alte ehrwürdige Dame, die ihrem Neffen (Ich-Erzähler) von ihrem schillernden Leben erzählt. Dabei erfährt der Neffe, dass Fanny eine Beziehung mit dem Schriftsteller Josef Roth hatte. Der erste Abschnitt ist spannend und gut erzählt und endet mit einem alten Tagebuch von 1914 und zehn nicht datierten Kassetten. Der zweite Abschnitt beinhaltet Tagebuchaufzeichnungen von Fanny zwischen Februar bis August 1914. Darin schildert sie von der Leichtigkeit eines Wiener Sommers und der Verliebtheit zwischen ihr und Joseph Roth. Der letzte Abschnitt beschreibt den Inhalt der zehn Kassetten, die Fanny hinterlassen hat. Darin wird vom Wiedersehen mit Joseph Roth im Pariser Exil 1938 und den zuerst glücklichen Wochen des vertrauten Paares erzählt. Danach werden die nicht endenden Stammtischgespräche und die extremen Gefühlsschwankungen und cholerischen Anfälle von Joseph Roth geschildert. Fanny trennt sich ein weiteres Mal und emigriert am Ende mit dem Arzt Maximilian Sasse in die USA.

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An dieser Geschichte haben mir die Tagebuch Wiedergabe nicht gefallen.
Aber insgesamt schafft es der Autor doch uns, dem Leser an die
Stimmung der damaligen Zeit teilnehmen zu lassen.

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Ganz viel Liebe für dieses Buch! Das und nichts anderes empfinde ich für das absolut großartige Meisterwerk aus der Feder Jan Koneffkes.
Ein bissl fürchte ich mich ja immer, wenn ich ein Buch lese, das in Wien spielt aber von einem Nichtwiener geschrieben wurde. Da bin ich empfindlich, wenn meine Heimatstadt touristenmäßig beschrieben wird oder ein gequälter Wiener Dialekt rausgehauen wird, wenn's also nicht authentisch ist. Aber diese Angst war absolut unbegründet, Koneffke hat nicht nur eine perfekte Wiener Atmosphäre geschaffen, sondern auch nostalgisch glaubhaft das alte Wien präsentiert - nicht allein durch die fiktive Figur der Fanny Fischler, die in ihren Tagebüchern so wunderbar alte Wiener Begriffe verwendet, die mich wehmütig schmunzeln haben lassen.
Geschickt verwebt der Autor Fakten mit Fiktion und ich habe schnell beim Lesen einfach vergessen, dass die Geschichte um Joseph Roth und Fanny erfunden ist. Genauso hätte es gewesen sein können. Die wichtigsten Eckdaten um Joseph Roth stimmen (ein bisschen gegoogelt hab ich schon) und die Lücken in seiner Biografie füllt Koneffke stimmig und schlüssig auf.
Fanny ist eine tolle Protagonistin, eine gescheite junge Frau, die trotz ihrer manchmal nicht nachvollziehbaren Liebe zu Roth, eine starke Persönlichkeit ist. Sie ist liebenswert gezeichnet, eine absolut lebendige Figur; dass man sie zu Beginn des Buches als alte sehr vitale Frau kennenlernt, rundet das Gesamtbild stimmig ab.
Nachdem ich nun einige Stunden im nostalgischen Wien verweilen konnte, habe ich richtig Lust auf Joseph Roths Bücher bekommen - ist schon wieder zu lange her, dass ich was von ihm gelesen habe.
Von mir gibt es eine hundert prozentige Leseempfehlung, ein Highlight in diesem noch jungen Jahr, vielen Dank dafür Herr Koneffke!

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Die Idee, Jose0h Roth eine Jugendliebe in Gestalt einer Wiener Vermietertochter anzudichten, die er zwischen 1914 und 1938 wiedertrifft, ist interessant. Aber auch sehr langatmig und zu sehr ins Détail gehen. Für mich war das Pariser Exil der interessante Teil. Man muss schon sehr an Joseph Roth interessiert sein, um sich nicht zu langweilen, oder von seiner Peraon abgestoßen zu sein.. Und wenn Sätze im französischen gedruckt werden, sollten diese nicht vor Fehlern strotzen, sondern korrigiert werden.

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