Die Nordlicht-Saga 2: Fate and Ice

Sehr gelungener zweiter Teil der Nordlichtsaga. Hat mir wieder gut gefallen, obwohl ich den Anfang etwas langatmig fand. Als ich aber wieder drin war, hat die Geschichte ihren ganzen Zauber entfaltet.

Zunächst einmal möchte ich erwähnen, dass ich anfangs ganz leichte Schwierigkeiten hatte, mich einzufinden. Der erste Band lag bereits eine Weile zurück, und die Handlung setzte mit ein paar kurzen Rückblicken fort. Jedoch nach den ersten 50-80 Seiten war ich wieder voll drin.
Bereits im ersten Band lernte man viel über Emma und Marc. Die Tatsache, dass der zweite Band etwas auf sich warten ließ, hat der Geschichte noch mehr Tiefe verliehen. Im ersten Band wurden bereits die latenten Kräfte von Emma angedeutet. Niemals hätte sie erwartet, so mächtige Kräfte in sich zu tragen. In diesem Zusammenhang passt der Titel der Geschichte perfekt. Marc und Emma verkörpern Feuer und Eis, Gegensätze, die einander anziehen. Allerdings kann Emma seine Welt retten oder sogar zerstören. Doch nicht nur diese Spannung ist präsent, sondern auch andere Gefahren und Überraschungen. Der Klappentext kündigt an, dass Emma vor einer schwerwiegenden Entscheidung steht. Ich war gespannt auf diese Wendung und das Buch konnte mich schließlich mit einem noch größeren Überraschungsmoment am Ende beeindrucken.

Emma, die mir bereits im ersten Band sympathisch war, ist es immer noch. Sie weiß nicht, wie sie ihre Kräfte einsetzen oder gar kontrollieren kann. Ihre Neugier trieb sie dazu an, herauszufinden, wie sie ihre Kräfte beherrschen kann. Doch sie hatte nicht erwartet, dass auf sie direkt neue Herausforderungen zukommen würden. Tatsächlich hat sie sich im Verlauf der Geschichte stark weiterentwickelt. Doch nicht nur sie, auch Marc hat eine Entwicklung durchgemacht. Während er zu Beginn noch mysteriös und düster war (im ersten Band), hat er sich zu einem liebevollen Beschützer.
Die beiden fühlen immer noch magisch zueinander hingezogen, obwohl ihr Schicksal etwas anderes vorgibt. Neben den beiden gibt es noch einige Nebencharaktere, die in der Geschichte auftauchen. Manche von ihnen habe ich ebenfalls ins Herz geschlossen, während ich andere förmlich verabscheut habe.

Der Schreibstil der Autorin war flüssig und leicht verständlich. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich das Buch dann mühelos verschlingen. Die Handlung war äußerst mitreißend und bot eine Fülle an Spannung. Man begleitet die Charaktere auf einer Reise voller unerwarteter Wendungen und Überraschungen. Es war absolut unvorhersehbar, was als Nächstes passieren würde und welche Herausforderungen auf sie zukommen würden. Ich habe mitgelitten, mitgefiebert und mitgeliebt. Die Autorin hat alles bis ins kleinste Detail beschrieben, und die Schauplätze waren sehr lebendig dargestellt. Ich kann nur sagen, dass die Geschichte fantastisch ist und bis zum Ende hinreißend bleibt. Man spürt, dass die Autorin die Geschichte sehr am Herzen liegt und sich Zeit genommen hat, um sie zu entwickeln. Für mich verdient diese Buchreihe definitiv eine Leseempfehlung.

Nach dem Cliffhanger im ersten Teil, konnte ich das nächste Buch kaum abwarten und habe freudig die erste Seite aufgeschlagen, als ich es endlich zur Hand hatte.
Leider gab es keinen nahtlosen Übergang, für mich schien es zumindest so. Es fehlt ein Puzzleteil, was mich hätte verstehen lassen, warum der zweite Teil so beginnt.

Aber nichtsdestotrotz hat mich "Fate & Ice" wirklich gut unterhalten. Es gab immer wieder kleine Spannungsbögen und Wirrungen bis zum Höhepunkt, die mich haben mitfiebern lassen. Besonders eine Romanfigur hat mir das Lesen versüßt: Tay. Tay, der eigentlich eine Kontrastfigur in der Gruppe ist, hat die Geschichte für mich richtig lesenswert gemacht, da mich persönlich Marcs und Emmas Liebesgeschichte im zweiten Band nicht ganz so abgeholt hat, wie in "Fate & Fire".

Fazit: Ein unterhaltsames Sagafinale mit Nordlichtspektakel, Irrungenen und Wirrungen, nordischen Gottheiten und ein Ende, das ich so nicht vorhergesehen habe......

Marc und Emma sind wie Feuer und Eis. Zwei Pole, die sich abstoßen und doch unwiderruflich zusammengehören. Und das obwohl in Emma eine ungeahnte und gefährliche Macht schlummert, die Marcs Welt retten oder … ein für alle Mal zerstören kann. Doch ein Schicksalsschlag verändert alles und Emma kann die Augen nicht mehr vor der Wahrheit verschließen. Sie muss sich entscheiden: zwischen dem, was sie liebt, und dem, was für sie bestimmt ist. (Klappentext)

Schon nach wenigen Seiten ist man wieder in die magische Welt der nordischen Mythologie entführt. Es geht spannend weiter man kann das Buch eigentlich nicht mehr aus der Hand legen. Die Charaktere sind wieder sehr real beschrieben und sehr gut vorstellbar. Es entsteht wieder eine wunderbare Leseatmosphäre, der man sich nicht mehr entziehen kann. Die Handlung ist gut aufgebaut und durch interessante Ereignisse und Wendungen bleibt auch die Spannung wieder gut erhalten. Der Schreibstil ist sehr gut lesbar, ist verständlich und vor allem sehr bildgewaltig. Alles läuft fast wie in einem Film im Kopfkino ab. Trotzdem hat mir der Vorgängerband etwas besser gefallen.

Ich hatte sehnsüchtig Band 2 herbeigesehnt, da das Ende von Band 1 so dramatisch endete.
Als ich mit dem Lesen begonnen habe, kam ich trotzdem sehr schleppend in die Geschichte rein und musste mich erst einmal sortieren. Ich hatte zwischendurch noch einmal in Band 1 rein gelesen, aber richtig durchgesehen habe ich erst später, als noch einmal etwas mehr auf Band 1 eingegangen wurde und der „Ah ja so war das“ Effekt endlich eintrat.
Emmas und Marcs Geschichte hat mich ab dann, auch wieder in ihren Bann gezogen und ich war wieder mittendrin. Beide Charaktere haben sich in der Zeit gut entwickelt und auch jemand anderes hat mich positiv überrascht.
Es gibt viele Wendungen und Ereignisse, aber auch ein paar Wiederholungen der ganzen Geschichte, das ich manchmal dachte „Ja, ich weiß jetzt wie eure Geschichte ist, Marc, Tay…., bitte nicht schon wieder“ Das war etwas anstrengend und brachte mich aus dem Lesefluss, da es ja nichts neues gab.
Der Schreibstil der Autorin war flüssig, verständlich und sehr bildgewaltig, sodass ich mich wie mittendrin gefühlt habe. Ich konnte mit den Charakteren mitfühlen und mir stockte zum Schluss echt der Atem. Was für eine Wendung und Finale, der kein Auge trocken lässt.

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die aber an Band 1 nicht ran kommt.