Geliebte Kinder

Eine Mutter kämpft für die Rechte von Menschen mit Behinderungen

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Erscheinungstermin 13.03.2023 | Archivierungsdatum 12.04.2023

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Zum Inhalt

"Sie haben einen Idioten geboren!" Mit diesen niederschmetternden Worten wird die frisch entbundene Mutter Maren Müller-Erichsen begrüßt. Ihr Sohn Olaf wird mit Trisomie 21, dem Down-Syndrom geboren. Zutiefst verunsichert weiß die junge Frau zunächst nicht, wie sie mit der Situation umgehen soll. Doch beim Anblick ihres hilfsbedürftigen Säuglings erwacht ihr Kampfgeist ? der sie ihr Leben lang nicht mehr verlassen wird.

Als Mutter stößt sie überall auf Barrieren. Egal ob Kindergarten, Schule, Wohnung und Job ? nie gibt es gute Strukturen, in denen Olaf ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben führen kann.

Kämpferisch und tief betroffen von der Gleichgültigkeit und der Bürokratie geht sie ein Hindernis nach dem anderen an, kann als Vorsitzende des Vereins Lebenshilfe die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen aktiv mitgestalten und leiht als Hessische Landesbeauftragte denjenigen ihre Stimme, die nicht für sich selbst eintreten können.

Der beeindruckende Lebensweg einer Vorkämpferin. Und ein packendes Plädoyer zum persönlichen Engagement, dass veranschaulicht, wie sehr durch kleine Schritte Großes verändert werden kann.

BITTE BEACHTEN: Die SCM Verlagsgruppe ist eine christliche Verlagsgruppe. Dieser Titel enthält eine christliche Spur. 

"Sie haben einen Idioten geboren!" Mit diesen niederschmetternden Worten wird die frisch entbundene Mutter Maren Müller-Erichsen begrüßt. Ihr Sohn Olaf wird mit Trisomie 21, dem Down-Syndrom geboren...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE E-Book
ISBN 9783863348601
PREIS 13,99 € (EUR)
SEITEN 240

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die Autorin des Buches #GeliebteKinder ist die Mutter von Olaf. Einem liebenswerten Jungen, der mit Trisomie 21 geboren wurde. Was sie damals, 1975 erlebte, das schildert sie in dieser Biographie. Sie beschreibt, wie ihre Umwelt auf die Geburt reagierte und mit welchen herabwürdigenden Kommentaren sie konfrontiert wurde.

Das wunderschöne Cover zeigt zwei fröhliche Kinder. Sie wollen leben und bereichern nicht nur das Leben ihrer Familie. Wie kann eine Gesellschaft es zulassen, dass 98% der Kinder mit DS (dem Down-Syndrom) abgetrieben, also im Mülleimer entsorgt werden? Selbst die sogenannte „Spätabtreibung“ ist gestattet. Aber zurück zum Buch. Frau Maren Müller-Erichsen erzählt vom Leben mit Olaf und auch ihren eigenen Lebensweg erwähnt sie. Nach dem ersten Schock wächst Olaf gemeinsam mit seinem größeren Bruder gut behütet, und vor allen Dingen gefördert auf.

Olaf hat das große Glück, dass sein Bruder ihn mit unter seine Fittiche nimmt. Er lehrt ihn sprechen und sie unternehmen sehr viel miteinander. Olaf kann ein selbständiges Leben führen, welches dann leider viel zu früh beendet wurde. Er starb am 08.04.2021 auf der Intensivstation im Uniklinikum Gießen. Das zu der Zeit grassierende tödliche Virus, war Schuld an seinem Tod.

Neben dem Leben Olafs erfährt der Leser auch einiges über die Anfänge der „Aktion Sorgenkind“ und seiner Einrichtungen. Heute heißt es „Aktion Mensch“ und die Initiative wächst zum Glück weiter. Zum Schluss schenkt die Autorin den Lesern auch einige Bilder von Olaf. Das Buch hat mich sehr berührt und zuweilen erbost. Es wäre so schön, wenn wir auch oder gerade Menschen annehmen könnten, die anders sind als die sogenannte „Norm“. #NetGalleyDE

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Geliebte Kinder, Maren Müller-Erichsen


"Sie haben einen Idioten geboren!" Mit diesen niederschmetternden Worten wird die frisch gebackene Mutter nach dem Erwachen aus der Narkose vom Arzt begrüßt. Ihr Sohn Olaf wird mit Trisomie 21, dem Down-Syndrom geboren. Zutiefst verunsichert weiß die junge Frau zunächst nicht, wie sie mit der Situation umgehen soll. Doch beim Anblick ihres hilfsbedürftigen, niedlichen Säuglings erwacht ihr Kampfgeist - der sie ihr Leben lang nicht mehr verlassen wird.
Dieser Teil des Klappentextes hat mich neugierig aber auch betroffen gemacht.
Denn leider ist es tatsächlich so, dass Menschen mit Behinderung immer noch ein Leben am Rande der Gesellschaft führen.
Auch die Autorin stößt auf diese Schwierigkeiten und Hindernisse.
Es fehlen einfach Räume und Sturkturen für Menschen die ein wenig aus der "Reihe" fallen.
Egal ob Integration oder Inklusion - die Begriffe hören sich gut und für aussenstehenden beruhigend an.
In der Realität sieht es allerdings ganz anders aus.
Mit großem Kampfgeist lässt sich Frau Müller-Erichsen nicht so einfach abwimmeln.
Sie überwindet viele Hindernisse und bürokratische Schwellen um sich für ein selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Behinderung einzusetzten.
Sie übernimmt den Vorsitz des Vereins Lebenshilfe und setzt sich für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung ein. Schritt für Schritt räumt sie Steine aus dem Weg und stößt dabei auch immer wieder auf neue Hindernisse. Ein wirklich bewunderswertes Engagement einer Kämpferin.
Viele kleine Schritte können oft viele bewirken. Doch leider sind solch kleine Fortschritte dann wieder durch Bürokratie und Einsparungen gefährdet.
Ein Buch das sehr nachdenklich stimmt. Für so viele Bereich wird in Deutschland Geld ausgegeben doch im sozialen Bereich und bei Menschen die sich oft selbst nicht wehren können wird der Rotstift angesetzt.
Das Buch macht betroffen ist aber auf alle Fälle lesenswert.

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1975 wird Frau Müller-Erichsens zweites Kind geboren. Es wird ihr letztes Kind bleiben. Ohne ihr Wissen, wird die junge Frau sterilisiert, denn sie hat einen „Idioten“ geboren. Sie selbst erfährt das erst Jahre später, als sie sich ein weiteres Kind wünscht. Mit diesem erschütternden Einblick in ein bewegtes Leben, beginnt dieses Buch.

Es ist ergreifend und tragisch, wie in dieser Zeit Menschen mit Behinderungen angesehen werden. Die Euthanasie des Dritten Reichs liegt noch nicht lange zurück, und selbst in der Gesetzgebung sind Rückbleibsel dieser schrecklichen Zeit zu finden. Die Autorin dieses Buchs begibt sich auf einen Kampfpfad, den sie auch heute als 84jährige noch nicht verlassen hat. Mit aller Kraft setzt sie sich für eine veränderte Sicht von Menschen von Behinderungen ein.

Ihren Sohn mit Down-Syndrom fördert sie, denn sie glaubt nicht den Meinungen der anderen, dass das sinnlos sei. Sie setzt sich aber gleichzeitig für Systeme und Lösungen ein, die Unterstützung bieten für andere Eltern beeinträchtigter Kinder. Dabei sieht sie über den Tellerrand hinaus. Vor allem Kontakte in Israel erweisen sich als fruchtbringend für beide Seiten.

Das Cover dieses Buchs weckt falsche Erwartungen, als ginge es in diesem Buch vor allem um das Leben mit einem behinderten Kind. Doch während die Kapitel über Olaf sehr bewegend sind, geht es in erster Linie um den Einsatz und die Verdienste seiner Mutter, der Autorin. Auch das könnte interessant sein, doch leider werden über weite Strecken des Buchs vor allem Namen, Daten und Organisationen aufgezählt. Wer dazu keinen Bezug hat, kann die vielen Informationen nicht einordnen. Da fühlt sich das Lesen ein bisschen an, wie die Lektüre eines Telefonbuchs. Das ist schade, denn über Persönliches berichtet die Autorin in einer Art, die sehr berührt.

Fazit: Dieses Buch zeigt, was ein einzelner Mensch erreichen kann, wenn er sich mit aller Kraft für Veränderung einsetzt. Die Lebensgeschichte zeigt einige Aspekte des Lebens mit einem behinderten Kind, legt allerdings den Schwerpunkt auf die wohltätigen und politischen Aktivitäten der Autorin. Empfehlenswert!

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