Aristoteles und Dante springen in den Strudel des Lebens

Der langersehnte zweite Teil über die Geschichte von Ari und Dante. Ein Buch für Jung und Alt. Ich liebe den Schreibstil des Autors!

Benjamin Alire Sàenz liebt die Charaktere, die er mit diesen Büchern erschaffen hat, das merkt man wirklich. Natürlich habe ich mich auch gefreut, wieder von Aristoteles und Dante zu lesen, die zu meinen absoluten Lieblingscharakteren aus Büchern gehören. Kommt es jedoch für mich an den ersten Teil ran? Hm. Es ist schön, die beiden zu erleben, wenn sie schon eine Weile wissen, was sie im Leben suchen, jedoch noch nicht, wie das Leben so spielt. Vielleicht war mir dieser Teil einfach ein bisschen zu aufgeregt. Zu viel ist passiert, das das Gefühl, das der erste Teil mit sich gebracht hat, etwas aufgelöst hat. Es ist wieder ein tolles Buch, aber vielleicht hätte ich mir gewünscht, diesen Band nicht gelesen zu haben, einfach um meine schöne heile Welt zu bewahren. Das ist eigentlich nur Kritik daran, was der Autor alles mit meinen Gefühlen anstellen kann und ändert nichts daran, dass ich es verschlungen habe.

Sprachlich wieder genauso wunderbar einfühlsam und emotional wie der erste Teil. Dafür erzählt die weitere Geschichte von Ari und Dante von wesentlich mehr Dramen, die sich in ihren Leben abspielen und ist nicht ganz so stark nach innen gekehrt. Ohne Zweifel auch wieder ein unglaublich berührendes Buch, das aber nicht ganz an die Stärke des ersten Bandes heranreicht. Diese Meßlatte liegt aber auch entsprechend hoch, und auch der zweite Band ist wirklich sehr schön zu lesen.

Dieses Buch ist für mich eine emotionale Achterbahnfahrt - neugierig verfolge ich die Liebesgeschichte, nehme teil an den Gedankengängen der Jungs, bin erstaunt über ihr empfindsames, intelligentes Denken & sehe mich in vielen Überlegungen widergespiegelt. Und urplötzlich reißt die Story mir die Füße weg und lässt mich hilflos weinend traurige Sequenzen meines Lebens Revue passieren, switcht dann in urkomische Augenblicke mit ultra-coolen Freunden und lässt LIEBE allerorten auflodern. Diese Geschichte protzt mit unheimlich tollen Figuren und stellt die Wichtigkeit loyaler Freundschaft mittig in den Raum. Grandios! Und Herz-erdrückend!

Ein wunderschöner Coming-of-Age-Roman für alle Fans von John Green.
Es geht und Ari und Dante, die sich in den Sommerferien durch Zufall kennenlernen. Es entwickelt sich eine zarte Freundschaft, die durch die Proben des Lebens zu zerreißen droht, doch dennoch bestehen bleibt.
Beide haben ihre Päckchen zu tragen und versuchen jeder für sich herauszufinden, wer sie eigentlich sind und was sie vom Leben wollen.
Dabei hat der Autor eine wunderschöne, teils poetische Sprache, die sich gut in das Buch einfügt und sehr an einen meiner Lieblingsautoren John Green (Das Schicksal ist ein mieser Verräter; Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken) erinnert.
Ich habe dieses Buch geliebt und freue mich sehr auf die Fortsetzung!

Eine Fortsetzung die es nicht unbedingt gebraucht hätte, aber schön, dass sie das ist. Einige Schreib-Klischees sind durchaus wiederzufinden. Ein etwas holpriger Abschluss.

Meine Gedanken zu dem Roman:

Mit großer Freude habe ich die Fortsetzung der großartigen Geschichte um zwei Jungs, die sich ineinander verliebt haben, Aristoteles und Dante, gelesen. Auch dieses Teil der Geschichte hat mich nicht enttäuscht. Wie auch im ersten Roman der Reihe stand die Liebesgeschichte zwischen Ari und Dante nicht zu sehr im Vordergrund. Was mir in diesem Buch so gut gefallen hat, sind die vielfältigen Themen, die angesprochen worden sind, die allesamt sehr wichtig bei der Selbstfindung und Erwachsenwerden sind.

In dem zweiten Roman der Reihe, spielt beispielsweise die Frage nach Vertrauen zu anderen Menschen, nach Freundschaft eine große Rolle. Wie auch die zwischenmenschlichen Beziehungen, die die Grundlage jedes Lebens ausmachen. Die beiden Jungs haben keinen leichten Weg vor sich, doch wenn man genau nachdenkt, kann kein Kind auf dem Weg zum Erwachsenwerden behaupten, dass diese Phase des Lebens einfach und ohne Anstrengung vorbeigeht. Der Autor geht sehr behutsam und aufmerksam mit diesem Thema um, und schafft es sehr gut, die Stimmungen, die Schwierigkeiten, die Erfolge und Misserfolge aufzuzeichnen und ohne im Vordergrund zu rücken, zu analysieren. Dem Leser bleibt es nicht erspart über die Geschichte nachzudenken, was allerdings in diesem Fall, sehr willkommen ist.

Auch in dem zweiten Roman merkt man dem Autor die innige Liebe zu seinen Charakteren an. Manche fragen sich womöglich, ob dieses Teil an den ersten Roman herankommt? Ich würde sagen, nein, nicht ganz. Die Ausgangsposition ist in diesem Fall eine andere. Die Jungs sind erwachsener geworden, es gibt mehr Problemen und Dramen des Erwachsenenlebens. Doch die Entwicklung der Protagonisten hat der Autor hervorragend eingefangen und dargestellt. Auch beim Lesen dieses Romans habe ich mitgefiebert. Mir hat die Geschichte auch diesmal sehr gut gefallen. Für die Liebhaber einer schönen Liebesgeschichte und Coming-of-Age Story würde ich dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen. Von mir gibt es 4 Sterne.

OMG, Unglaublich. Einfach nur unglaublich. Das war eins der besten Bücher, das ich gelesen habe, das ernste Themen mit Jugendliteratur auf diese Art und Weise miteinander verbindet.
Ari ist nach wie vor dabei, erwachsen zu werden. Kein leichter Weg im Jahr 1988/89 für einen schwulen Jungen. Er und Dante laufen auf den Zeitpunkt zu, wo ihre Wege sich räumlich trennen, da sie die Highschool beenden. Bis dahin hat Ari einige Wege zu gehen. Ich fand es so berührend, welchen freundschaftlichen und familiären Halt er erfährt. Den er früher selbst gar nicht wahrgenommen hat, obwohl er immer da war. Ari, Dante und ihre Freunde sind bereit für ihre Zukunft zu kämpfen, für eine gerechte Zukunft, die wir noch immer nicht erreicht haben. Hier wurden die so viele Themen behandelt und es wirkte in keiner Zeit überladen. Es waren ganz normale Fragen an das Leben und die Menschen. Ich habe hier sehr viel mitgenommen und empfehle wirklich jedem, dieses Buch zu lesen. Es hat mich bis ins tiefste Innere bewegt und wird ein Buch sein, dass in mein Regal kommt.

Dies ist Band 2 über Aristoteles und Dante. Zwei junge Männer, kurz vor ihrem Highschoolabschluss, die sich lieben. Das Buch spielt 1989 in Amerika, also in einer Zeit, wo AIDS gerade aufkam und man noch nicht viel darüber wusste. Und in einer Zeit, in der Homosexuelle in unserer Gesellschaft noch nicht so akzeptiert wurden, wie es heute (zum Glück) meistens der Fall ist.

Wie Band 1 habe ich auch diesen gerne gelesen. Ich war zwar 1989 jünger als Ari und Dante, habe aber das Thema AIDS dennoch schon sehr bewusst mitbekommen. Und es ist spannend, nochmal in diese Zeit zurück geschickt zu werden. Ich glaube, auch für die Leser:innen heute sehr interessant.

Ein bisschen unrealistisch ist manches, was bei Ari und Dante passiert. Oft habe ich gedacht "Also ich glaube nicht, dass junge Menschen so reden würden oder geredet haben". Vieles ist ein wenig zu viel Sonnenschein. Aber es ist schön. Und es ist so, dass ich oft gedacht habe, dass ich wünschte, dass es solche Freunde, solche jungen Menschen wirklich viel mehr geben sollte auf der Welt. Und darum war das völlig okay und passte für mich auch in die Geschichte.

Mir hat gut gefallen, dass auch in der Beziehung von Ari und Dante nicht alles immer gut ist, dass es Ereignisse gibt, die sie aus der Bahn werfen, die sie selbst und ihre Beziehung verändern und auf die Probe stellen. Und ich mag auch schlicht und ergreifend den Schreibstil unheimlich gerne. Beide Bücher haben mich so richtig schön abtauchen lassen. Wirklich schön!

Obwohl man diesen zweiten Teil nicht unbedingt gebraucht hätte, habe ich mich trotzdem darüber gefreut, weil mir die Charaktere so gut gefallen. An sich finde ich den ersten Teil jedoch trotzdem besser und irgendwie hat mich der Schreibstil hier auch nicht mehr so beeindruckt wie beim ersten Band. Das ist aber natürlich eine rein subjektive Wahrnehmung. Einen dritten Band würde ich aber wohl nicht kaufen, da es für mich keine Notwendigkeit für einen dritten Teil gibt.

Wer schon den ersten Teil gelesen hat, weiß wohl auf welche Art von Geschichte er sich ungefähr einlässt.
Es gibt ein eine Zeit für schwierige Bücher mit ersten Themen, die zum nachdenken anregen und eine Zeit für locker leichte Liebesgeschichten.
Aristoteles udn Dante gehören zur ersten Sorte. Nicht umsonst habe ich gerade mehrere Seiten mit Gedaken in mein Tagebuch geschrieben. Aber ich will hier nicht spoilern, aber so viel sei gesagt:
Ich muss mich immer erst in den Schreibstil reinlesen. Auf der einen Seite wirkt er platt, aber auf der anderen kann er trotzdem an meinen Gefühlen rühren und ich finde die Stimmung von Ari wird sehr gut tarsportiert.
In dem ersten Teil haben die Beiden sich gefunden, aber dieses Buch erzählt wie die Geschichte weiter geht, Also das was andere Bücher auch nicht unbedingt machen. Außerdem geht es um mehr als nur die Beiden. Es geht um Themen wie Aids, Rassismus, Krieg und was er mit den Menschen macht, Vorurteile, Tod, das Erwachsenwerden und Lektionen für das Leben, wo jeder bestimmt nochmal was für sich mitnehmen kann, oder das ein oder andere nochmal auffrischt. Ich finde das Buch immernoch ehrlich, mir fällt einfach kein besseres Wort dafür ein.
Ich mochte das Buch. Ich mag auch mal zum Nachdenken angeregt werden.
Aber ich muss sagen, dass ich das Ende etwas dramatisch, schnell und offen fand.

Als ich erfuhr, dass es einen zweiten Teil zu Ari und Dante geben wird, war ich zunächst skeptisch. War nicht schon alles erzählt worden? War die Hauptgeschichte nicht schon abgeschlossen?
Beim Wiederlesen von Band 1 ging mir dann auf - nein, das war sie noch lange nicht. Und Band 2 liefert alles, was man sich nur wünschen kann. Ari findet neue Freunde, seine Beziehung mit Dante geht erst so richtig los, und mit seinem Bruder hatte er ja auch noch nicht so richtig abgeschlossen. Das alles passiert vor dem Hintergrund der Aids-Epidemie, und hierbei merkt man dann so richtig, dass diese Geschichte ja in den Achtzigern spielt (in Band 1 war ich bei der Nennung einer Jahreszahl sehr überrascht, weil ich das total vergessen hatte). Ari und Dante müssen damit kämpfen, dass nicht jeder ihre Beziehung gutheißen würde und sie es deshalb nicht an die große Glocke hängen können. Leider hat besonders Ari natürlich wieder sehr negative Gedanken diesbezüglich - es wurde oft wiederholt, die ganze Welt würde sie hassen. Das empfand ich beim Lesen oft als sehr anstrengend, weil man sowas auch verinnerlichen kann, je öfter man es liest. Dementsprechend hätte ich mir gerade bei Band 2 eine Triggerwarnung gewünscht, was Aids, Homophobie und den Tod eines Familienmitglieds betrifft. Dann wäre ich besser darauf vorbereitet gewesen.
Alles in allem hat mir Band 2 aber sehr gut gefallen, besonders da Ari sich nochmal enorm weiterentwickelt über das Buch im Vergleich zu Band 1. Für die traurigen und melancholischen Stellen muss man einfach in der richtigen Stimmung sein.