Die Bibliothek der Hoffnung

Roman

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Erscheinungstermin 01.03.2023 | Archivierungsdatum 31.08.2023

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Zum Inhalt

Nach einer wahren Geschichte: eine Hommage an Bücher, Bibliotheken und die Kraft der Hoffnung

Der historische Roman »Die Bibliothek der Hoffnung« erzählt die Geschichte der U-Bahn-Station Bethnal Green in London, die während des 2. Weltkriegs für 5.000 Menschen zu einer Art Zuhause wurde.

London, 1944: In der stillgelegten U-Bahn-Station Bethnal Green suchen die Londoner Schutz vor den Fliegerbomben. Hier haben sie sich eine Art neues Leben aufgebaut, es gibt sogar ein Theater, einen Kindergarten – und eine kleine Bibliothek.

Die hilfsbereite Clara Button und die rebellische Ruby Munroe haben unzählige Bücher vor den Bomben gerettet, jetzt schenken sie vor allem Frauen und Kindern Ablenkung, Wissen und Hoffnung. Doch je länger der Krieg dauert, desto härter wird die Entschlossenheit der Frauen, stark zu bleiben, auf die Probe gestellt – denn es könnte die Leben derer kosten, die ihnen am nächsten stehen.

Anrührend und hochspannend erzählt die britische Autorin Kate Thompson eine wahre Geschichte: Eine kleine Bibliothek unter den Straßen von London schenkt den Menschen die Kraft, auch in dunklen Zeiten ein Licht zu sehen.

Der liebevoll recherchierte historische Roman aus der Zeit des 2. Weltkriegs wird alle Leser*innen von Antonio Iturbes »Die Bibliothekarin von Auschwitz« oder Lea Kampes »Der Engel von Warschau« begeistern.

Nach einer wahren Geschichte: eine Hommage an Bücher, Bibliotheken und die Kraft der Hoffnung

Der historische Roman »Die Bibliothek der Hoffnung« erzählt die Geschichte der U-Bahn-Station Bethnal...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783426529867
PREIS 16,99 € (EUR)
SEITEN 480

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die stillgelegte U-Bahn Bethnal Green in London bietet tausende von Menschen 1944 Schutz vor den Fliegerbomben. Es gibt dort ein Theater einen Kindergarten unreine Bibliothek. Zu Clara und Ruby kommen Frauen und Kinder. Sie erfahren dort Ablenkung, Bekommen Wissen und Hoffnung. Die Stärke der Frauen wird zur Gefahr ftihre Nächsten.

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Ein wunderbares Buch über die Liebe zum Lesen, über wundervolle Bibliotheken und ihre Mitarbeiter,, ein Roman, der ein wenig bekanntes Detail des Zweiten Weltkriegs in London lebendig und mitfühlend schildert. Eine Hymne ans Lesen und Vorlesen.

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Unter der Erde in einem stillgelegten UBahn Schacht gibt es für die ausgebombten Londoner während des 2. Weltkriegs die Möglichkeit unter der Erde Zuflucht zu finden. Zwei sehr unterschiedliche. Freundinnen schaffen es, eine Bibliothek dort einzurichten und damit eine Flucht vor dem tristen Alltag zu schaffen. Eine anrührende auf Wahrheit beruhende Geschichte….. absolut lesenswert!

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Die Autorin nimmt uns mit in eine besondere Bücherei in der Londoner U-Bahn. Die im Blitzkrieg Ausgebombten finden dort nicht nur Bücher: Kinder darüber hinaus Vorleser, Frauen Rat und Hilfe und alle Ablenkung in schweren Zeiten.
Spannend, ans Herz gehend, ein tolles Buch nach einer wahren Geschichte!

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"Die Bibliothek der Hoffnung" von Kate Thompson ist ein Roman über die einzige unterirdische Bibliothek in London während des 2. Weltkriegs, einer Bibliothek, die es wirklich in einer U Bahn Station gegeben hat.
Dieser Roman war so ergreifend, dass ich wirklich alles hab stehen und liegen lassen, um zu lesen.
Die Geschichten der Menschen haben mich gefesselt, hoffen, weinen und lachen lassen. Ich habe mit den Menschen gefiebert und gelebt.
Ich kann es nur wiederholen, ein wirklich tooles Buch, dem ich ganz viele Leser*innen wünsche.

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Bücher verändern
London 1944: viele Menschen suchen in der U-Bahn-Station Bethnal Green Schutz vor den Fliegerbomben. Ein eigenständiger Ort mit 5000 Schlafplätzen, einer Kinderstube, einem Café und sogar mit einem Theater wurde in dem noch nicht ausgebauten U-Bahnhof errichtet. Zudem wurde 24 Meter unter der Erde eine provisorische Bunker-Bibliothek mit 4000 Bänden angelegt von Mrs Button. Clara Button und Ruby Munroe finden Halt in ihrer Arbeit dort. Beide müssen den Verlust geliebter Menschen verarbeiten, beide haben Probleme mit ihren Familien. Ein machohafter Chef erweist sich als perfektes Beispiel für ausufernde Dummheit.
Anteil nehmend beschreibt Kate Thompson das harte Leben in dem nterirdischen Labyrinth in Kriegszeiten. Umfassende Einblicke in ein Leben zwischen Trümmern, Mangel und viel Arbeit werden gegeben. Aber trotz allem bietet die Bibliothek Trost, Ablenkung, gibt Hoffnung auf das Überwinden düsterer Zeiten, vermittelt ein Gemeinschaftsgefühl und läßt Träume zu.
Gut gefallen hat mir, dass jedes Kapitel mit einem Zitat zum Thema Bücher und Lesen eingeleitet wurden, da bot sich Nachdenkenswertes.
Ein großartiges Buch, ist uneingeschränkt zu empfehlen!

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Kate Thompson - Die Bibliothek der Hoffnung

Meinung
Geradezu brillant dieses Buch
Ich kann es nicht anders beschreiben.
Die Tatsache, dass das Buch auf wahren Ereignissen basiert, macht es noch spannender.
Die Kleine Kriegsbücherei war ein Refugium für die Menschen.
Clara Button und Ruby Munroe haben so vieles mehr gemacht, als nur die Bücher zu verleihen.
Sie ermöglichten es Kindern, lesen zu lernen, den Verlust von Familienangehörigen zu verkraften und den Menschen im Untergrund zu helfen, die langen, harten Jahre zu ertragen,
die der Krieg über ihre Häuser und Städte brachte.
Ruby war so etwas wie das Gewissen von Clara.
Zwischen den beiden herrschte eine besondere Freundschaft.
Dieses Buch wird mir noch lange in Erinnerung bleiben

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Mut aus Büchern
Clara und Ruby leiten in Kriegszeiten eine kleine Bibliothek. Das ungewöhnliche daran ist, das diese Bücherei unter der Erde liegt , in einem stillgelegten U-Bahnhof. Sie ist Teil einer Notunterkunft für ausgebombte Bewohner dieses Stadtteils. Das ganze Grauen des Krieges, in einem Land das unter dem Bombenhagel zittert, das überwiegend Zivilisten als Opfer zu beklagen hat, wird ,für kurze Momente in denen die Bewohner lesen, ausgeblendet. Beim Lesen versinken sie in die Arme eines gutaussehenden Fremden oder verfolgen einen Mörder aus der Feder von Agatha Christie, die Kinder erleben Abenteuer mit Tom Saywer oder folgen Alice ins Wunderland. Wir selber kennen die Faszination des Lesens, aber hier rettet es die Menschen vor der Verzweiflung, stachelt ihren Überlebenswillen an und gibt ihnen Gesprächsthemen jenseits des Alltags.
Sehr eindrucksvoll erzählt die Autorin über eine Bibliothek die es so gegeben hat. Gleichzeitig sind ihre Figuren Fiktion. Die sind gelungen, in ihrer Vielseitigkeit, die Eigenschaften die die Menschen an den Tag legen, Gute wie Schlechte sind aus dem Leben gegriffen. Es gibt immer wieder Überraschungen mit denen ich nie gerechnet hätte.
Es sind die liebenswerten Bibliothekarinnen die soviel Mut, Kraft und Liebe verteilen. Es sind vor allem die Frauen die ihre Kinder schützen, arbeiten und dennoch einen Scherz teilen können. Es sind die Helfer die in größter Gefahr Leben retten. Aber es gibt auch die anderen, verbohrt in ihren Ansichten, die sich als besser empfinden, die meinen nur sie haben immer recht. Es gibt auch die die aus der Not der anderen Gewinn schlagen,
Dieses Gemengelage hat die Autorin exzellent beschrieben, als Leserin war ich mitten im Geschehen, es gibt einige Bücher die in dieser Zeit spielen. Trotzdem ist diese Geschichte neu, denn den Mut und die Kraft schöpfen die Menschen aus Büchern die sie für kurze Zeit in eine andere Welt entführen.

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Kate Thompson lehnt die Ereignisse ihres historischen Romans "Die Bibliothek der Hoffnung" an die wahre Geschichte der U-Bahn-Station Bethnal Green in London, die während des 2. Weltkriegs für 5.000 Menschen zu einer Art Zuhause wurde, an. Clara Button, eine engagierte junge Frau, führt die Bibliothek der U-Bahn Station und ist soviel mehr, als nur Bibliothekarin: sie gibt Zuversicht, Ablenkung und ist in Teilen auch Sozialarbeiterin. Dabei muss sie sich unter anderem gegen konservative Vorgesetzte und gesellschaftliche Konventionen zur Wehr setzen. Unterstützt von ihrer Freundin und Kollegin Ruby, die die traumatischen Kriegsereignisse nutzt, dass Leben voll auszukosten. Aller Widerstände zum Trotz bemühen sie sich, die Bibliothek am Leben zu halten. Mitreißend beschrieben, verfolgt man atemlos die Handlung, fiebert und leidet mit den ausgezeichnet entwickelten Figuren mit und braucht zwischendurch auch mal ein Taschentuch. Eine großartige Liebeserklärung an Bibliotheken und ihre Mitarbeiter!

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Wow! Was für ein beeindruckendes Buch! Mein erstes Highlight dieses Jahr:
London, 1940er Jahre: Als eine Bibliothek ausgebombt wurde, wird sie kurzerhand in den Untergrund verlegt, und zwar in die U-Bahnstation Bethnal Green, die zwar fertig gebaut, aber noch nicht genutzt wurde. Sie diente auch als Luftschutzbunker und hatte außerdem einen Kindergarten und ein Theater. Mittelpunkt und Zuflucht für viele, die dort den Krieg überlebten, war allerdings die Bibliothek, denn das Lesen brachte sie auf andere Gedanken. Die beiden Bibliothekarinnen Clara und Ruby, aus deren Sicht wir die Geschichte erzählt bekommen, sind sehr hilfsbereit, und kümmern sich besonders um die Frauen und Kinder vor Ort.

Mir haben die Charaktere sehr gut gefallen, auch der beschriebene Zusammenhalt der Bewohner und der im Untergrund beschäftigten hat mich sehr beeindruckt.
... und wenn man bedenkt, daß der Roman auf wahren Begebenheiten beruht...

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Ein tolles Buch, dass eine Bibliothekarin wie mich natürlich begeistert. Es handelt sich um eine sehr interessante und spannend. Konstruierte Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und fesselt. Ein Muss für jeden Buchliebhaber.

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Ein wunderbares Buch, Lesen und Genießen

Inhalt:
1944 in London, hier suchen in der stillgelegten U-Bahn-Station Bethnal Green 5000 Menschen Zuflucht und ein Zuhause vor den Bombenangriffen der Deutschen. Auch die ausgebombte Bibliothek zieht hier ein. Hier im Shelter entsteht eine eigene kleine Welt. Voller Hingabe versuchen die Bibliothekarin Clara und ihre Gehilfen Ruby den Menschen, vor allem den Frauen und Kindern, mit ihren Büchern das Leben erträglicher zu machen und ihnen Hoffnung zu geben, dabei haben sie mit ihren eigenen traumatischen Erfahrungen zu kämpfen. Aber es gibt auch Widerstände, denn nicht jeder Mann möchte, dass seine Frau durch das Lesen eventuell auf dumme Gedanken kommt. Clara und Ruby müssen sich nicht nur gegen ihren neuen Chef behaupten.

Meine Meinung:
Die Geschichte handelt vom London zur Zeit der heftigsten Bombenangriffe (The Blitz) im 2. Weltkrieg. Ungeschönt beschreibt die Kate Thompson von der Not und den Gefahren des Krieges, aber auch von dem Unglück, das sich ereignete, als Schutzsuchende in das Tunnelsystem des Shelter wollten. Der Sturz einer Frau löste einen dramatischen Dominoeffekt aus, bei dem 173 Menschen den Tod fanden. Unter anderem auch Rubys Schwester, was Ruby mit Schuldgefühlen zurücklässt. Dies alles jedoch in einem warmherzigen Ton, der genau die passenden Gefühle hervorruft. Ja, ich habe mit den Protagonisten gelacht, geweint und gekämpft. Die beiden Hauptprotagonistinnen Clara und Ruby wurden schnell für mich wie zwei Freundinnen, die das Herz auf den rechten Fleck haben, aber sich auch zu behaupten wissen. Einfühlsam gehen sie auf die Sorgen und Nöte der Frauen und Kinder ein, finden das jeweils richtige Buch für ihre Kundschaft, gehen dabei aber auch manchmal ein gewisses Risiko ein. Beatty und Marie, zwei jüdische Mädchen, haben ebenso mein Herz im Sturm erobert wie Sparrow, der zwar nicht lesen kann, aber sich genauso wie die anderen Kinder auf die abendlichen Vorlesestunden freut, die den Kindern Hoffnung, Bildung und Wärme bieten und sie in fremde, abenteuerliche Welten schicken. Wer Bücher liebt, ist hier geradezu hingerissen von der Magie, die Claras Bücherauswahl heraufbeschwört. Geschickt wurden hier Tatsachen mit einer tollen Geschichte verwoben, so wurde die Bibliothek in der Realität im Shelter von George F. Vale und Stanley Snaith geführt und nicht von unseren Protagonistinnen Clara und Ruby. Dieser wundervolle Roman mit seiner Hommage an die Bibliothekarinnen und Bibliothekare ist für mich zu einem Lesehighlight geworden und ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

Fazit:
Ein Lesehighlight, das tief berührt und die Kraft und die Magie der Bücher spüren lässt.

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Ein wundervoller Roman der im kriegsgeschädigten England 1944 spielt. Ein Buch voller Herzenswärme, Güte und voller starker Frauen.
Und eine Liebeserklärung an alle Bibliotheken und bibliothekarinnen.
Die Zitate über die wertvolle Arbeit und die Bedeutung von Bibliotheken am Anfang eines jeden Kapitels sind herrlich.

Das die Handlung auf wahren Begebenheiten beruht macht das Buch umso eindringlicher.
Ich habe die Lektüre sehr genossen und werde es intensiv weiterempfehlen.

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Als Miranda und Rosemary mit ihrer Mutter zu der U-Bahn Station Bethnal Green gehen, halten sie die alte Dame für verwirrt. Ständig faselt sie von einer Bibliothek. Dabei stehen sie in einer U-Bahn Station! Doch als zwei Mitarbeiter ihr Briefe und ein Interview anbieten, ahnen die beiden langsam, dass an dem Gerede ihrer Mutter eventuell doch etwas dran sein könnte.
In den Wirren des 2. Weltkrieges gelingt es Clara, einen Großteil der ausgebombten Zentralbibliothek in den U-Bahnschacht Bethnal Green zu retten. Dort haucht sie den Büchern neues Leben ein und erfreut sich an jedem Leser, der in diesen schrecklichen Tagen den Weg zu ihr findet. Gemeinsam mit ihrer Freundin und Kollegin Ruby, schenkt sie den Bewohnern von Bethnal Green und vielen anderen ein Stückchen Hoffnung, Vergessen und Glück.

Das Cover zeigt Clara, die in ihrer kleinen Bücherei sitzt, ein Buch in Händen hält und versonnen, ja hoffnungsvoll durch den Gang blickt. Das Bild ist voller Farben, voller Leben und Hoffnung und hat mich sofort angesprochen. Ich finde es hell, freundlich und einfach wunderbar. Zusammen mit dem Klapptext war es ausschlaggebend, dass ich zu diesem Buch gegriffen habe.

Kate Thompson hat einen unfassbar warmen und gefühlvollen Schreibstil, der mir sofort unter die Haut ging. Wie ein Decke umhüllten mich die Geschehnisse und trotz des Schmerzes, der Trauer und der Grausamkeit des Krieges, gelang es der Autorin, mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und meine Augen voller Freude glänzen zu lassen. Denn was gibt es schöneres, als die Welt der Bücher zu nutzen, um Grausamkeiten zu vergessen, bzw. für einen Moment fliehen zu können, um neue Kraft und Mut zu tanken. Clara und Ruby sind zwei Bibliothekarinnen, die den Menschen genau dies schenken. Die Autorin schafft ein Gegengewicht zu der Bösartigkeit und Grausamkeit des Zweiten Weltkriegs, in dem sie kleine Momente der Ruhe und des Glücks aufzeigt. Leider nur kleine Momente, die Kraft zum Weitermachen geben, denn der Krieg ist noch nicht vorbei. Die Schilderungen ob der Geschehnisse berührten mich zu tiefst und mir wird immer wieder aufs Neue bewusst, was einzelne geleistet haben, um die Grausamkeiten zu überstehen, bzw. für alle erträglicher zu machen. Immer wenn ein Moment des grenzenlosen Glücks ist, folgt auch schon wieder ein Tiefschlag, der noch verheerender als der vorherige zu sein scheint. Kate Thompson berichtet von außergewöhnlichen Frauen, die das Leben wieder lebenswert machten.

Im Mittelpunkt der Geschehnisse steht die junge und doch schon vom Leben gezeichnete Kinderbibliothekarin Clara. Schon zu beginn des Zweiten Weltkriegs Witwe geworden, kämpft auch sie mit den Folgen der Grausamkeiten. Ihr ist es zu verdanken, dass in den unterirdischen Gängen der U-Bahn Station Bethnal Green ein Teil der Zentralbibliothek ein neues Zuhause finden konnte. Sie rettete eine Vielzahl von Büchern aus dem ausgebombten Gebäude und lotst kleine und große Leser in ihre Welt. In eine Welt voller Abenteuer, Liebe, Aufregung und Kriminalistik. Clara schafft es, für jeden eine Zuflucht zu bieten. Dabei verliert sie sich fast selber aus dem Blick.
Fast zumindest, denn ihre Freundin und Kollegin Ruby nutzt die Wirrungen des Krieges, um sich als Frau von den Zwängen der Männer und der Gesellschaft zu befreien. Sie lebt im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihre Leidenschaften aus und sprüht förmlich vor Leben, Lust und Leidenschaft. Doch tief im Inneren sieht es anders aus.
Mit diesen wirklich bemerkenswerten Frauen hat Kate Thompson zwei Heldinnen geschaffen, die mit unter die Haut gegangen sind. Sie schaffen ein kleines Stückchen Glück.

Besonders gut haben mir die Überschriften der einzelnen Kapitel gefallen: Alles Zitate von Bibliothekaren, die mich mal zum Schmunzeln, mal zum Nachdenken aber stets zum Innehalten bewegten.

Mein Fazit
Ein bemerkenswert schönes Buch mit Tiefgang!

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Hoffnung in Kriegszeiten

Genau das schenkt Clara den Bewohnern in ihrer Bibliothek.
Hier haben wir einen bewegenden Roman über ein Entwicklung die wohl nur in Kriegszeiten möglich ist.
Angelehnt an die wahre Begebenheit, dass die U-Bahn Station Bethnal Green ein zu Hause für mehr als 5.000 Menschen wurde, erzählt Kate Thompson ihre Geschichte über eine Bibliothekarin mit Herz. Die Männer sind weitestgehend an der Front und so können die Frauen endlich zeigen, dass mehr in ihnen steckt, als "nur" kochen und putzen. Einfühlsam und mit einem wunderbaren Schreibstil lernen wir die Protagonistinnen kennen und immer mehr lieben. Mit Clara und Ruby haben wir zwei sehr gegensätzliche Charaktere, an denen aber trotzdem ganz lebensnah die Entwicklung der Emanzipation gezeigt wird.
Was natürlich für alle Bücherliebenden im Vordergrund stand war die Schilderung rund um die Bibliothek und wieviel Kraft, Hoffnung und Freude Bücher vermitteln können. Eine wundervolle Hommage an die Liebe zu Büchern und alles, was man aus ihnen gewinnen kann!

Wirklich ein grandioses Buch, absolute Empfehlung!

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Ein total toller Schmöker, der aufgrund seines Settings und trotz des schweren Themas zu fesseln weiß. Mitfiebern, mitleiden, mitfühlen - man ist hautnah dabei.

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Ein Lesevergnügen

Das Cover mit Holzregalen im Hintergrund, gefüllt mit Büchern, und einer jungen Frau mit seitlichem, zeitlosem Blick in die Ferne, lädt zum Zugreifen ein. Sehr einladend! Die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte gibt einen anschaulichen Einblick des Londoner East End Lebens während der Bombenangriffe der Deutschen im zweiten Weltkrieg wieder. Im Nachtrag findet man die verblüffende Geschichte um die Bethnal Green Bücherei mit Originalfotos. Diese im Hinterkopf behaltend finde ich die schriftstellerische Umsetzung des Kriegsthemas voll gelungen, herzerwärmend, abgerundet und schlüssig in der Handlungsweise ihrer Hauptfiguren. Die Traumata, Ängste, Bedrohungen und die alltägliche Mangelwirtschaft kommen greifbar nahe beim Lesen. Die Mitmenschlichkeit, der Mut, der Zusammenhalt untereinander und die ehrliche Freundschaft dominieren, aber auch die Klischees der Gesellschaft werden bedient – insgesamt ein umfassender geschichtlicher Einblick über die Jahre 1944 bis weit nach Kriegsende über das lebhafte, enge, dunkle Leben in einem U-Bahn Tunnel mit Bücherei.

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Dies ist mein erstes Buch von Kate Thompson und ich bin begeistert, wie realistisch und detailliert die Geschichte erzählt wird. Ich spüre die Hoffnung jeder mitwirkenden Person. Ein Aufgeben ist nicht möglich - dies wird ganz klar vermittelt.
Ich liebe wahre Geschichten.

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Ich war mir zuerst nicht ganz sicher, ob ich dieses Buch lesen möchte. Was erwartete mich hier? Ist es wieder eine dieser Liebesgeschichten, die den historischen Kern in den Hintergrund rücken? Zum Glück habe ich mich für Die Bibliothek der Hoffnung entschieden, denn genau das Gegenteil ist hier der Fall.

Der Roman beginnt im Jahr 1944 im vom Blitz stark zerstören London. Wir begegnen hier einer Gruppe von Menschen die Zuflucht in den Tunneln der Untergrund Bahn gefunden haben. Alle haben Schreckliches erlebt, jeder von ihnen hat Geliebte Menschen verloren und das Leid ist noch immer nicht vorbei. Und mittendrin in diesen Tunneln ist ein Ort an dem sie für einen kurzen Augenblick ihre Sorgen ablegen können. Eine Bibliothek in den Tunneln, mit zwei ganz besonderen Frauen die sich rührend um ihre Kunden kümmern....

In diesem Roman geht es in erster Linie um das Leid das die Zivilbevölkerung im zweiten Weltkrieg erlebt hat, um die vielen, vielen unschuldigen Menschen die ihr Leben in den Trümmern ihrer Stadt verloren haben. Kinder die gerade noch ihr Lieblingsbuch entdeckt haben und im nächsten Moment ihr zu Hause verlieren. Aber auch um das wenige was die Menschen dabei geholfen hat zu überleben. Die Hoffnung.

Natürlich geht es in erster Linie um die beiden Biblothekarinen Clara und Ruby, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem beste Freundinnen sind. Anhand ihrer fiktiven Geschichten werden historische Ereignisse erzählt und so wird' das was damals passiert ist sehr lebendig. Ich hatte das Gefühl die Menschen wirklich zu kennen und mit ihnen zu trauern.

Aber auch Sorgen die in erster Linie gar nichts mit dem Krieg zu tun haben, werden hier angesprochen. Es geht um Frauen die in ihren Beziehungen leiden und um Bücher die ihnen Mut und Zuversicht verleihen.

Danke für dieses großartige Buch.

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Ich gebe zu, anfangs dachte ich „puh das ist aber eine ordentliche Seitenanzahl“ und als ich das Buch das erste mal zur Seite legte, war schon ein drittel vorbei…
Eine berührende und ergreifende Geschichte über eine Bibliothek und zwei starke Frauen, die das Lesen lieben….

Zur Story

London, 1944: In der stillgelegten U-Bahn-Station Bethnal Green suchen die Londoner Schutz vor den Fliegerbomben. Hier haben sie sich eine Art neues Leben aufgebaut, es gibt sogar ein Theater, einen Kindergarten – und eine kleine Bibliothek.
Die hilfsbereite Clara Button und die rebellische Ruby Munroe haben unzählige Bücher vor den Bomben gerettet, jetzt schenken sie vor allem Frauen und Kindern Ablenkung, Wissen und Hoffnung. Doch je länger der Krieg dauert, desto härter wird die Entschlossenheit der Frauen, stark zu bleiben, auf die Probe gestellt – denn es könnte die Leben derer kosten, die ihnen am nächsten stehen.

Mein Fazit
Die Autorin schafft es uns an das Schicksal von Ruby, Clara und all den anderen tollen Protagonisten zu fesseln. Es wird emotional, spannend und erschreckend.
Der Schreibstil ist, trotz des schweren Themas, sehr leicht und man verliert sich schnell in dem Buch.
Die Protagonisten sind realistisch und authentisch, man kann nicht anders als mitzufühlen.
Ein sehr gut recherchierter Roman aus der Zeit des Krieges und einer Bibliothek die Hoffnung und ein zu Hause geschenkt hat.

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Die Bibliothek der Hoffnung ist eine wundervolle Geschichte über Freundschaft, Liebe und Hoffnung zu einer Zeit, in der so viel Schreckliches passiert ist. Kate Thompsons Schreibstil ist sehr flüssig und leicht verständlich.
Ich habe es sehr genossen, in dieses Buch abzutauchen und unter Tränen wieder aufzutauchen. Es ist bewundernswert, wie gut die Stimmung der Zeit eingefangen wurde.

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Mitten im zweiten Weltkrieg bildet eine kleine Behelfsbücherei eine Insel im Londoner U-Bahnsystem. Hier treffen sich die Menschen des Stadtteils, die in den U-Bahntunneln Schutz gesucht haben, um den schweren Alltag für eine kleine Weile zu vergessen.
Das Buch ist eine wunderschöne Hommage an die Zauberwelt der Bücher und alle Bibliothekar*innen, die darin Wegweiser sein können.
Eine berührende Geschichte, die einen sofort gefangen nimmt. Eine klare Empfehlung :-D

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Ein Stück Glück.

Der Titel des Buches könnte nicht passender gewählt sein. Ein Zufluchtsort, der den Menschen in London während der Bombenangriffe auf die Stadt Hoffnung gibt, Lebensmut und einige unbeschwerte Stunden, die sie den Krieg kurz vergessen lassen.

Eine wunderbare historische Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht. Die fiktiven Ereignisse, die hier eingeflochten wurden machen daraus einen fesselnden, Roman, der nicht nur die Schrecken des Krieges deutlich werden lässt. Er zeigt auch ein Abbild dieser Zeit, die Rolle der Frau und welchem Schrecken die Bevölkerung ausgesetzt war.

Die Bibliothekarin Clara und ihre Freundin Ruby, die beiden Hauptfiguren, betreiben die kleine Bibliothek im U-Bahnschacht Bethnal Green. Die Rettung vieler Bücher, die sie dorthin schafften, bedeutet nicht nur einen eine Oase des Zusammenhalts, eine Flucht aus der grausamen Realität, es ist auch ein Licht in der Dunkelheit.

Die Autorin versteht es, ihre Leser, direkt an Ort und Zeit zuversetzen. Sie hat eine beeindruckend authentische Atmosphäre geschaffen. Lässt sie teilhaben an den Gefühlen und Emotionen der Menschen, an ihren Ängsten, Träumen und Sehnsüchten.

Eine Geschichte, die mich total begeistert hat und auch nach dem Lesen noch nachhallt.
Davon sollte es noch viele mehr geben, damit diese Erinnerungen nciht vergessen werden.

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Die Bibliothek der Hoffnung geschrieben von der Autorin Kate Thompson basiert auf der realen Bibliothek in der U-Bahn_Station Bethnal Green welche im Jahr 1944, nach der Zerstörung einer Bibliothek, angelegt wurde. In der U-Bahn Station fanden viel Menschen in London Schutz vor den Auswirkungen des Krieges und konnten mit Hilfe der geretteten Büchern ein Stück Normalität in ihren Alltag bekommen.

Die Hauptfiguren sind Clara und Ruby welche mit ihren eigen Problemen kämpfen müssen und sich dennoch für ihre Mitmenschen einsetzen, mit dem Versuch ihnen durch die Welt der Bücher Hoffnung und Wissen zu schenken.

Die Hauptfiguren sind mir sympathisch und ihre Schicksalsschläge bzw. Lebensdramen haben mich berührt. Zwischendurch konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich wissen wollte wie es weiter geht. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar und die Nebencharaktere fand ich für die Geschichte passend entwickelt.

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Mir hat der Roman gut gefallen. Für das Thema interessiere ich mich sowieso und das Cover hat mich auch gleich angesprochen.
Es ist eine interessante Kriegsgeschichte, sehr dynamisch und gut erzählt. Ich werde es auf jeden Fall empfehlen!

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„Die Bibliothek der Hoffnung“ von Kate Thompson beruht auf eine wahre Begebenheit.
1944 wurde eine Londoner U-Bahn Station für viele Menschen ein neues Zuhause und sie suchten Schutz vor den Kriegsbomben. Sie schliefen und sie lebten dort. Es gab sogar eine Bibliothek, geleitet von Clara und Ruby. Dort trafen sich die Menschen, um für einige Zeit die Schrecken des Krieges zu vergessen. Clara und Ruby könnten nicht unterschiedlicher sein, doch sie sind die besten Freundinnen und gemeinsam meistern sie viele Situationen, beruflicher und privater Art. Gut gefallen haben mir die Überschriften der Kapitel (die übrigens eine angemessene Länge haben und in denen abwechselnd Clara und Ruby im Mittelpunkt stehen), hier werden Zitate von Bibliothekar:innen aufgeführt. Auch werden im Laufe der Geschichte viele Romantitel der damaligen Zeit erwähnt und es macht Spaß von diesen, mir teils unbekannten Titeln, zu lesen. Die beiden Frauen sind mir im Laufe des Romans sehr ans Herz gewachsen und ich war traurig, als die 480 Seiten ausgelesen waren, viel zu schnell war das Buch zu Ende und es ist ein absolutes Lesehighlight und sehr zu empfehlen.

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Zeitgeschichte erlebbar gemacht

Während des Kriegs entstand in der U-Bahn-Station Bethnal Green in London eine Bibliothek, die für viele Menschen eine Art Zuhause wurde. In der stillgelegten U-Bahn-Station suchten viele Menschen Schutz vor den Fliegerbomben, es gab neben der Bibliothek auch ein Theater und einen Kindergarten. Es sind vor allem die Frauen, die sich in dieser Bibliothek Bücher aussuchen, um sich vom täglichen Geschehen abzulenken und ein bisschen Hoffnung zu schöpfen. Doch es sind auch die Frauen, die vor allem um ihre Rechte kämpfen müssen. Clara und Ruby sind an vorderster Front dabei.

Das vorliegende Buch verwendet eine wahre Geschichte als Grundlage des Geschehens. Es sind die hilfsbereite Clara Button und die rebellische Ruby Munroe, die im Mittelpunkt des Geschehens stehen, sie kümmern sich liebevoll um all die Menschen, die in der Bibliothek eine Zuflucht suchen und ein Zuhause, wenn so vieles andere zerstört wurde. Die fiktiven Anteile der Geschichte sind spannend in die realen Geschehnisse von 1944 eingearbeitet. Die Autorin Kate Thompson legt im Anschluss an die Geschichte dar, welche Anteile der wahren Geschichte sie zu einem spannenden Buch ausgebaut hat.

Die Geschichte stellt die Frauen in den Mittelpunkt des Geschehens, denn sie sind diejenigen, die für ihre Angehörigen die wichtigsten Anlaufstellen im schwierigen Alltag sind. Die Charaktere sind äußerst unterschiedlich, ganz wie es das Leben schreibt, und jede für sich erscheint äußerst authentisch. So entsteht eine Geschichte, die mich schnell in ihren Bann ziehen konnte und mich in das Leben in London zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs entführen konnte. Die Geschehnisse sind sehr einfühlsam und glaubwürdig erzählt, ich habe mit den Frauen von Anfang bis Ende mitgefiebert.

Dieses spannende Buch macht Zeitgeschichte erlebbar, auch für diejenigen, die damals noch gar nicht gelebt haben. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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London, 1944: Die sich noch im Bau befindliche U-Bahn-Station Bethnal Green wird während des Zweiten Weltkrieges zum Zufluchtsort für tausende Menschen. Tief unter der Erde gibt es neben zahlreichen Betten u. a. auch eine Bibliothek, die mit viel Liebe von den beiden jungen Bibliothekarinnen Clara und Ruby aufgebaut worden ist. Hier finden die Menschen Trost und können sich mit Lesen in eine andere Welt flüchten. Auch Vorlesestunden für Kinder werden geboten.

Clara ist bereits Witwe, ihr Mann ist nicht aus dem Krieg zurückkehrt, ihr Beruf gibt ihr Kraft und die nötige Ablenkung. Sie hat ein feines Gespür für ihre Mitmenschen und findet schnell das richtige Buch für ihre Bibliotheksbesucher. Auch Faltblätter zur Empfängnisverhütung werden unter der Hand verteilt. Das bleibt nicht lange verborgen, die Leitung hat bereits ein Auge auf Clara geworfen und möchte sie nur allzu gerne ersetzen.

Ruby ist nach außen taff und stark, hat jedoch einen weichen, sehr verletzlichen Kern. Sie leidet unter einem tragischen Ereignis, was von den Behörden verschwiegen werden soll.

Das Ereignis, was Ruby Familie für immer zerstörte und auch das Leben so vieler anderer, hat dabei tatsächlich statt gefunden. Am Abend des 3. März 1943 brach während eines Fliegeralarms vor der U-Bahn-Station eine Massenpanik aus. 173 Menschen versuchten Schutz zu finden und fanden den Tod als eine Frau mit Baby aus dem Arm auf der nassen Treppe ausrutschte und andere über sie fielen. Behörden versuchten das Unglück später zu vertuschen.

Auch die Bibliothek in der stillgelegten U-Bahn-Station hat es tatsächlich gegeben. Kate Thompson hat mit ihrem Roman äußerst geschickt historische Ereignisse mit fiktiven Charakteren vermischt und dabei ihre Liebe zu Büchern auf wundervolle Weise einfließen lassen. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der beiden jungen Frauen erzählt, dadurch wird die Handlung facettenreich und der Spannungsbogen ist kontinuierlich hoch.

Zahlreiche bekannte Bücher der damaligen Zeit sind in die Handlung eingeflossen, wie auch der Roman "Amber" von Kathleen Winsor, der reißenden Absatz fand und als geradezu skandalös galt.

Bis zur Mitte des Buches wird die Handlung recht nüchtern wiedergegeben, was aber auch zur damaligen Zeit passte. Tragisches passierte jeden Tag, Fliegeralarm, Bomben, Tote und Verletzte, zerstörte Häuser, Armut, Kummer und unfassbar viel Leid und doch musste es für die Überlebenden weiter gehen, die Kinder versorgt werden... Hoffnung auf Besserung hielt die Menschen am Leben.


"Manche Geschichten (...) würden für immer im Dunklen bleiben. Sie waren zu schmerzhaft, die Wunden zu tief. Doch das Leben musste weitergehen, an der Oberfläche würden sich bald Narben bilden, und die Überlebenden des Krieges würden entweder gesunden oder ihre Geschichten tief in sich vergraben."


Am Ende wird es sehr dramatisch und bewegend, ich habe mit den Protagonisten gelitten und gehofft. Der Abschluss des Buches ist stimmig und voller Hoffnung.

Dieses Buch ist mir sehr zu Herzen gegangen und wird mir noch länger im Gedächtnis bleiben.


"Manchmal muss man unter der Erde und in die Dunkelheit gehen, um richtig sehen zu können."



Fazit:

Spannender, dramatischer und sehr bewegender Roman zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges in London. Beruht auf wahren Begebenheiten.

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Bücher geben Hoffnung in dunklen Zeiten. Und die Zeiten sind dunkel. London im 2. Weltkrieg, die Bevölkerung flieht vor den Bomben in die U-Bahn-Station Bethnal Green und hier versuchen sie für sich und ihre Kinder etwas Normalität aufzubauen. Hier gibt es auch die Bibliothek der Hoffnung.Die Kinderbibliothekarin Clara Button und ihre Freundin Ruby Munroe haben viele Bücher aus der zerstörten Bibliothek gerettet und hier unten eine Bibliothek errichtet. Die Bücher geben den Menschen, aber vorallem den Kinder Hoffnung und Ablenkung.
Dieses Buch habe ich verschlungen. Da es auf eine wahre Begebenheit beruht, ist es sehr interessant und spannend geschrieben.

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London 1944 in einem stillgelegten U-Bahntunnel. Ein Roman nach einer wahren Geschichte, das war sehr spannend zu lesen. Der Erzählstil der Autorin ist flüssig und man kann sich die Figuren sehr gut vorstellen. Interessant zu lesen war en auch die angehängten Ausführungen über die Recherchearbeit zu diesem Roman, sogar mit Bildern bestückt. Das hat mir gut gefallen. Die Idee, an einem solchen Ort eine Bibliothek zu führen, finde ich faszinierend und die beschriebenen, sehr unterschiedlichen Reaktionen der Menschen, die in diese Bibliothek kommen, sind auf Grund der historischen Umstände nachvollziehbar. Solche außergewöhnlichen Orte sollten in der Erinnerungskultur bestehen bleiben. Das Buch ist keine leichte Lektüre, doch es hat mich bis zur letzten Seite gefesselt und ist ein Highlight für mich. Empfehlenswert!

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Vorab das Cover ist klasse. Es ist stimmig und harmonisch.
Die Bibliothek der Hoffnung von Kate Thompson konnte mich von Anfang an begeistern und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Einerseits wollte ich nicht zu schnell durchrauschen, anderseits wollte ich es zeitig lesen.
Der Prolog und Epilog spielen in der kurzen Vergangenheit (2020) und der Rest der Geschichte spielt im 2. Weltkrieg (1944).
Die Geschichte hat einen wahren Hintergrund. Die U-Bahn Station "Bethnal Green" wurde während des Krieges eine Art Zuhause für Menschen, die ausgebombt worden sind. Es gab unter anderem eine Bibliothek. In der Bibliothek lernte ich die gutmütige Clara und die rebellische Ruby kennen. Beide sind beste Freundinnen. Jede von ihnen hat einen Verlust erlitten und leiden immer noch daran. Durch abwechselnde Kapitel konnte ich die zwei starken Frauen sehr gut kennen lernen und mit ihnen mitfühlen. Auch die Nebencharaktere waren wundervoll gezeichnet.
Der Schreibstil hat mich sehr überzeugt. Flüssig und wunderbar zu lesen. Ich hatte das Gefühl, im Hier und Jetzt zu Verschwinden, 1944 wieder aufzutauchen. Ich war mittendrin, hab mitgefühlt, mitgelitten und mitgeweint. Auch die Liebe und Buchtipps kommen nicht zu kurz.
Wer einen schönen, aber auch traurigen hoffnungsvollen historischen Roman lesen möchte, ist HIER genau richtig.

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Das Buch hat mich total fasziniert. Ich habe es von der ersten bis zur letzten Seite nicht aus der Hand legen können. Es beschreibt sehr eindrucksvoll und anschaulich das Leben der Menschen während des Krieges in London und die Fuktionen einiger Frauen, das Zusammenleben der Menschen zu gestalten, damit niemand die Hoffnung verliert. Die Bibliothek, um die es in diesem Roman (der auf einer wahren Begebenheit beruht!) geht, ist das Zentrum der Hoffnung in der schwierigen Zeit und die Frauen, die diese Bibliothek betreiben, verleihen nicht nur Bücher und bringen das Wissen zu den Menschen, sondern sie verbreiten Hoffnung. Ich kann das Buch nur empfehlen!

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