Corregidora

Roman

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Erscheinungstermin 17.08.2022 | Archivierungsdatum 01.09.2022

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Zum Inhalt

Die größte vergessene Schriftstellerin Amerikas!

Kentucky 1947: Jeden Abend singt Ursa in Happy’s Café den Blues. Die Männer hängen an ihren Lippen. Denn Ursas Gesang handelt vom Schmerz und vom Bösen. Er gilt Corregidora, einem Sklavenhalter des vergangenen Jahrhunderts, der gleichzeitig ihr Großvater und Urgroßvater ist. Diesen Fluch muss Ursa überwinden. Nur wenn sie in ihrem Takt singt, wenn sie auf ihre Art liebt, wenn sie endlich zu sich kommt, kann sie Corregidora bannen. – Ein zutiefst ergreifender
Roman über die Schmach des amerikanischen Erbes und die Sehnsucht nach Selbstbehauptung.

Historisch relevant und literarisch herausragend: Dieser Roman machte den Weg frei für Toni Morrison, Alice Walker oder Colson Whitehead. Grandios übersetzt von Pieke Biermann.

Die größte vergessene Schriftstellerin Amerikas!

Kentucky 1947: Jeden Abend singt Ursa in Happy’s Café den Blues. Die Männer hängen an ihren Lippen. Denn Ursas Gesang handelt vom Schmerz und vom...


Vorab-Besprechungen

»Dieses Buch ist nicht nur bestechend gut geschrieben, es ist auch brandaktuell.« Cornelia Geißler, Berliner Zeitung


»Nach Correigidora wird kein Roman über eine Schwarze Frau jemals so sein wie zuvor.« Toni Morrison


»Corregidora ist die brutalste, ehrlichste und schmerzhafteste Offenbarung dessen, was in den Seelen schwarzer Männer und Frauen passiert ist und passiert.« James Baldwin

»Eine amerikanische Schriftstellerin mit einem starken Sinn für lebendiges Erbe, für Geschichte im Blut.« John Updike

»Corregidora ist ein Gedicht an schwarze Männer und Frauen. Eine Ode, wenn auch schmerzhaft, an alle Betroffenen der Amerikanischen Geschichte.« Maya Angelou

»Die größte vergessene amerikanische Schriftstellerin.« Calvin Baker, The Atlantic

»Corregidora ist ein Zeugnis von Trauma und Überwindung, das im Laufe der Zeit noch an Bedeutung und Relevanz gewonnen hat. Es bleibt ein unverzichtbarer Einstieg in die Tradition des afroamerikanischen Schreibens, das Gayl Jones erneuert und bereichert hat.« Paul Gilroy

»Der erste Roman von Gayl Jones, Corregidora (1975), war sowohl schockierend als auch bahnbrechend, weil er das psychologische Erbe der Sklaverei und des sexuellen Eigentums anhand des Lebens einer Blues-Sängerin aus Kentucky darstellte. Der Roman ging Alice Walkers Die Farbe Lila und Toni Morrisons Menschenkind voraus, und enthüllte eine unvollendete Emanzipation, sowie die Macht von Erinnerung, Leben zu formen. Die Veröffentlichung markierte eine Verschiebung in der afroamerikanischen Literatur, die Frauen und die Beziehungen zwischen Schwarzen in den Mittelpunkt rückte.« Maya Jaggi, Guardian

»Dieses Buch ist nicht nur bestechend gut geschrieben, es ist auch brandaktuell.« Cornelia Geißler, Berliner Zeitung


»Nach Correigidora wird kein Roman über eine Schwarze Frau jemals so sein wie...


Marketing-Plan

Spitzentitel
Werbeschwerpunkt
Wendeplakat (Prolit-Nr. 306-95560)

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783985680399
PREIS 23,00 € (EUR)

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Corregidora ist keine einfache Lektüre, da der Schreibstil und die Sprache sehr grob ist. Trotzdem ist dieses Buch für mich eine Empfehlung. Ab und an muss man schwierige Themen genauso darstellen wie sie sind und nicht mit der Sprache verschönern. Corregidora ist ein wichtiger Roman über eine schwarze Frau, die durch ihre Vergangenheit geplagt ist und versucht sich selber zu finden. Eine tolle reflektierende Lektüre, die wahre Begebenheiten aus der Geschichte nimmt und zugänglich macht.
Triggern Warnung: sexuelle Gewalt, Rassismus, physische Gewalt

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»Ich bin Ursa Corregidora. Ich habe Tränen statt Augen. Ich bin dazu geschaffen, schon früh im Leben mit meiner Vergangenheit in Berührung zu kommen. Sie war an den Titten meiner Mutter. In ihrer Milch. Wehe, jemand verseucht meine Musik. Dem kratz ich die Schläfen auf. Dem reiß ich die Augen aus.«

CORREGIDORA 💥 Was für ein starkes, verstörendes und stellenweise schon sehr ekelhaftes Buch! Es geht um Ursa, eine Schwarze Blues-Sängerin in den 1940ern, die immer wieder von ihrer grausamen Familiengeschichte eingeholt wird, und ihr Unglück mit Männern. Gleich zu Beginn des Buchs wird sie von ihrem Ehemann von einer Treppe geschubst, weshalb Ursa ihre Gebärmutter herausnehmen lassen muss und nun dazu verdammt ist, nie Kinder zu bekommen. Von ihrer Großmutter und Mutter bekam sie stets eingeschärft, dass sie "Generationen machen" muss, damit sie die Familiengeschichte weitererzählen kann, und dieses Damoklesschwert verfolgt sie fortan immerzu. Denn Ursas Familiengeschichte steht nirgends geschrieben, alle Aufzeichnungen wurden verbrannt – von den Sklavenhaltern wie Simon Corregidora selbst, der sowohl ihr Urgroßvater als auch ihr Großvater war.

Ihr seht, Gayl Jones tangiert mit ihrem erstmals 1975 erschienenen Roman viele große und krasse Themen. Die Sprache rangiert von derb bis hin zu widerlich detailgetreu und ist vermutlich nichts für jede*n Leser*in:

»Blutergüsse aus Sperma. Wasch das ab. Essig und Wasser. Stacheldraht, wo eine Gebärmutter sein müsste. Klumpig-saure Milch.«

Um ehrlich zu sein, mochte ich keinen der Charaktere, die in CORREGIDORA erscheinen – und ich glaube, das war vielleicht auch Jones' Ziel. Selbst Ursa als Protagonistin war mir nicht sonderlich sympathisch – dafür bricht sie mir zu schnell mit einer ihrer Freundinnen, ist sehr ungehalten zu einem lesbischen Mädchen und scheint mir irgendwie generell sehr passiv zu sein.

Insgesamt hat mir CORREGIDORA gut gefallen, da es kein Feel-Good-Roman ist und Themen wie Sexismus, Rassismus und Sklaverei bearbeitet – zu denen ich gerne neue Perspektiven lesen mag. Wer derbe Sprache und all die harten Themen gut wegstecken kann, sollte sich CORREGIDORA auf jeden fa anschauen!

»While man he sleeping, the ole man he crawl into bed
When men have wake up, he shaking his nasty ole head
I said don't come here to my house
For you get any this boots you gon have to lay down«

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Eine Frau 1947 in Kentucky

Die amerikanische Schriftstellerin Gayl Jones ist Jahrgang 1949.
Ihren ersten Roman, Corregidora, hat sie 1975 veröffentlicht. Jetzt gibt es ihn beim Kanon Verlag auf deutsch.

Die Autorin beschreibt ein Teil des Lebens, einer Bluessängerin.
Wir erfahren von ihren Vorfahren. Die Mutter, die Großmutter und Urgroßmutter waren noch Sklaven und wurden von ihrem Besitzer vergewaltigt und verkauft, wie es ihm gerade einfiel.

Es ist eine dramatische Geschichte.
Die Frauen der Familie mussten einiges aushalten.
Der Roman spielt in Kentucky 1947. Ursa tritt jeden Abend auf und singt. Dann verliebt sich ein Mann in sie und heiratet sie. Er entwickelt sich als eifersüchtig und brutal.

Dieser Roman ist ehrlich geschrieben.
Er hat mich gefesselt.
Ich kann ihn nur weiter empfehlen.
!923 verlegt der Kanon Verlag ein weiteres Buch der Autorin. Das werde ich auf jeden Fall auch lesen.

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