Auf immer gezeichnet

Frauen in Kriegen und Katastrophen

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Erscheinungstermin 22.02.2022 | Archivierungsdatum 02.06.2022

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Zum Inhalt

»Der Krieg hat kein weibliches Gesicht«. So hat die weißrussische Nobelpreisträgerin für Literatur, Swetlana Alexijewitsch, ihr Buch über Frauen betitelt, die im Zweiten Weltkrieg in der Roten Armee kämpften. Tatsächlich ist das, was wir als »Krieg« bezeichnen, das Töten und Getötetwerden, seit alters hauptsächlich Männersache gewesen. Zynisch könnte man sagen: Mit dem Tod auf dem Schlachtfeld war der Krieg für die Männer beendet. Für die überlebenden Frauen jedoch begann eine jahrzehntelange Belastung durch die Folgen. Wie unterschiedlich sie sein können, und wie verschieden in ihren Auswirkungen, das zeigt dieser Band mit Beiträgen zu 12 Großkonflikten des zwanzigsten Jahrhunderts. Am Anfang steht der Spanische Bürgerkrieg. Ein weiterer Schwerpunkt ist Deutschland. Barbara Halstenberg hat die Erinnerungen deutscher Frauen an den Zweiten Weltkrieg aufgezeichnet: Bombenkrieg, Hunger, Vertreibung und Vergewaltigungen. Aber auch die Zähigkeit, der Erfindungsgeist und der Lebenswille, mit deren Hilfe die Frauen sich und ihre Kinder durch alle Schwierigkeiten brachten. Aus der Zeit direkt nach dem Zweiten Weltkrieg folgt die bisher noch unveröffentlichte autobiografische Erzählung des Schriftstellers Arno Surminski, der erzählt, wie ein Kind die Vertreibung der letzten Deutschen aus Ostpreußen erlebte. Hiroshima, Korea, die Tschechoslowakei, Äthiopien, Kambodscha, Ruanda und Afghanistan sind weitere Schauplätze dieser Schicksalsreise, die in bewegenden Beiträgen internationaler Journalisten, Schriftsteller und Wissenschaftler ihren Niederschlag gefunden hat.

»Der Krieg hat kein weibliches Gesicht«. So hat die weißrussische Nobelpreisträgerin für Literatur, Swetlana Alexijewitsch, ihr Buch über Frauen betitelt, die im Zweiten Weltkrieg in der Roten Armee...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783955102791
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 260

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Das Leid der Frauen

Der Herausgeberr Ernst von Waldenfels
hat in dem Buch
„Auf immer gezeichnet“
Frauen in Kriegen und Katastrophen
Schicksale gesammelt.
Von 12 Schriftstellern hat er Konflikte in 20. Jahrhundert aus der Welt sind die Erzählungen. zusammengestellt
Diese Frauenschicksale sind erschreckend und interessant.

Obwohl ich viele Geschichten kenne bin eich erschüttert.

Ich kann diese Erzählungen nur nach und nach lesen.

Die Geschichten sind so beschrieben, wie sie tatsächlich stattfanden.

Das Buch ist lesenswert und voller Wahrheiten. Ein großartiges Werk.

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„Der Krieg hat kein weibliches Gesicht“ (Swetlana Alexijewitsch)

„Zynisch könnte man sagen: Mit dem Tod auf dem Schlachtfeld war der Krieg für die Männer zu Ende. Für die überlebenden Frauen begann eine Jahrzehnte lange Belastung durch die Folgen. Wie unterschiedlich die sein können und wie verschieden in ihren Auswirkungen, das zeigt dieser Band mit Beispielen aus einem Dutzend Großkonflikten des 20. Jahrhunderts.“

Werner Bauch, langjähriger Leiter von „Plan International“, einer Kinderhilfsorganisation, die während des Spanischen Bürgerkriegs gegründet wurde und Ernst von Waldenfels haben in diesem Buch Frauenschicksale des 20. Jahrhunderts gesammelt, die von Kriegen auf immer gezeichnet sind.

Spanischer Bürgerkrieg (1936-1939) und der Zweite Weltkrieg
Der Kalte Krieg
Neuere Konflikte

Ist das Schicksal von Frauen in Deutschland im und nach dem Zweiten Weltkrieg relativ gut dokumentiert bzw. Erforscht, so weiß man über das Los anderer Frauen, die Unsägliches erlitten haben, noch immer zu wenig.

Beispielhaft werden Frauenleben geschildert wie jenes von Franscica Adame, deren Vater von den Francisten zum Tode verurteilt worden ist und die erst mit 65 Jahren lesen und schreiben lernte oder jener Opfer des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki.

Über den Kalten Krieg weiß man schon weniger, da er sich größtenteils in Vietnam und Korea abgespielt hat. Hier erfährt man, welchen Schwierigkeiten Kriegerwitwen ausgesetzt waren, da Frauen in der dortigen Gesellschaft nur über ihre Ehemänner definiert waren. Ohne Mann ist eine Frau de facto nicht existent.

Der Bogen der Schicksale schließt auch die Kriege in Afrika und Afghanistan ein.

Mir persönlich fehlen die Jugoslawien-Kriege. Möglicherweise sind die Erinnerungen daran noch zu frisch, um darüber reden zu können.

Fazit:

Angesichts des aktuellen Krieges in der Ukraine hat dieses Buch an Bedeutung gewonnen. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

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"Auf immer gezeichnet" gelesen dank Netgalley

Frauen in Kriegen und Katastrophen - eine Sammlung verschiedener Texte veröffentlicht in Zusammenarbeit/mit Unterstützung von Plan international.

Frauen in Kriegen - ob Korea oder Vietnam, 2. Weltkrieg oder die roten Khmer - Frauen sind sehr oft, zu oft die unschuldigen Leidtragenden der Kriege und auch anderer Katastrophen. In kurzen Texten aus Büchern, Interviews und zahlreichen anderen Quellen erzählen Betroffene, der Kinder und andere Beobachter von Erleben und Erleiden der Frauen und zum Teil auch deren Kinder.

Es reicht von der Gewalt (aller Art) über Not und Leid, Benachteiligung durch ihre Rolle als Frau, von Verzweifeln, durchleiden und tapfer durchstehen.

Was das Buch von anderen Titeln zu dem Thema unterscheidet ist der oft trockene Stil in den Erfahrungen.

Hier wird nicht das Schlaglicht auf die Tat, welche es auch immer ist, geworfen, sondern der Umgang damit, die Folgen für den Alltag, die Aufbringung der Kräfte für das bloße Überleben stehen im Mittelpunkt. Gerade dadurch - durch das Fehlen des "lauten Geschreis" hebt das Buch sich wohltuend ab und wird den vielen verschiedenen Schicksalen gerecht.

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