Ruf der Rusalka

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Erscheinungstermin 09.09.2019 | Archivierungsdatum 10.10.2021

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Zum Inhalt

Eintauchen ins viktorianische London!

Lewis hat sich geschworen, es nie wieder zu tun. Doch der faszinierenden Fremden kann er nicht widerstehen. Als Londons größter Ermittler soll er den Mord an ihrer Freundin aufklären.

Aber mit jedem Schritt holen ihn die Bilder seiner Vergangenheit wieder ein und drohen, ihn unter sich zu begraben.

Wäre da nicht die Frau an der Themse. Kann sie ihn vor sich selbst retten?

Kate kann endlich der Eintönigkeit Manchesters entkommen und wagt sich nach London, um ihrem Traum nachzujagen: der nächsten großen Story.

Und was wäre größer als ein Serienmörder?

Aber die Morde sind erst der Anfang.

Kate und Lewis tauchen ein in eine Welt der Geheimgesellschaften und okkulten Rituale. Können sie die Vernichtung Londons noch aufhalten?

Eintauchen ins viktorianische London!

Lewis hat sich geschworen, es nie wieder zu tun. Doch der faszinierenden Fremden kann er nicht widerstehen. Als Londons größter Ermittler soll er den Mord an...


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AUSGABE Paperback
ISBN 9783959918992
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Stephan R. Bellem - Ruf der Rusalka
Lewis hat sich geschworen, es nie wieder zu tun. Doch der faszinierenden Fremden kann er nicht widerstehen. Als Londons größter Ermittler soll er den Mord an ihrer Freundin aufklären.
Aber mit jedem Schritt holen ihn die Bilder seiner Vergangenheit wieder ein und drohen, ihn unter sich zu begraben.
Wäre da nicht die Frau an der Themse. Kann sie ihn vor sich selbst retten?
Kate kann endlich der Eintönigkeit Manchesters entkommen und wagt sich nach London, um ihrem Traum nachzujagen: der nächsten großen Story

Meinung
Das ist das erste Buch, von dem Autor gelesen habe.
Sein Schreibstil gefällt mir mehr wie gut.
Man konnte sich dadurch so gut in die Zeit, den Ort und das Geschehen hineinversetzen.
Auch die Protagonisten konnten mich voll und ganz überzeugen..
Weil ich das Buch so gut fand und empfehlen möchte,
hab ich mir gleich Band 2 hinterher gekauft.
Klasse Bücher,

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Lewis hat sich geschworen, es nie wieder zu tun. Doch der faszinierenden Fremden kann er nicht widerstehen. Als Londons größter Ermittler soll er den Mord an ihrer Freundin aufklären. Aber mit jedem Schritt holen ihn die Bilder seiner Vergangenheit wieder ein und drohen, ihn unter sich zu begraben. Wäre da nicht die Frau an der Themse. Kann sie ihn vor sich selbst retten? Kate kann endlich der Eintönigkeit Manchesters entkommen und wagt sich nach London, um ihrem Traum nachzujagen: der nächsten großen Story. Und was wäre größer als ein Serienmörder? Aber die Morde sind erst der Anfang. Kate und Lewis tauchen ein in eine Welt der Geheimgesellschaften und okkulten Rituale. Können sie die Vernichtung Londons noch aufhalten? (Klappentext)

Durch den sehr bildgewaltigen Schreibstil entstehen sehr schnell Bilder von den Charakteren und von den Handlungsorten im Kopf. Ich war sehr schnell mitten dabei und erlebte vieles hautnah mit. Die Emotionen kamen gut bei mir an. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, konnte ich mir sehr lebhaft vorstellen. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und wird durch die ganze Handlung gehalten. Unerwartete Wendungen machen es nicht langweilig, mitzurätseln und zu überlegen, was und wer alles dahinterstecken könne. Auch werden die Probleme der damaligen Zeit sehr gut mitverarbeitet. Es war ein Eintauchen in eine ganz andere Zeit, in andere Gesellschaftsschichten und auch noch in andere Moralvorstellungen.

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Inhalt: Lewis hat sich geschworen, es nie wieder zu tun. Doch der faszinierenden Fremden kann er nicht widerstehen. Als Londons größter Ermittler soll er den Mord an ihrer Freundin aufklären.
Aber mit jedem Schritt holen ihn die Bilder seiner Vergangenheit wieder ein und drohen, ihn unter sich zu begraben.
Wäre da nicht die Frau an der Themse. Kann sie ihn vor sich selbst retten?
Kate kann endlich der Eintönigkeit Manchesters entkommen und wagt sich nach London, um ihrem Traum nachzujagen: der nächsten großen Story.
Und was wäre größer als ein Serienmörder?
Aber die Morde sind erst der Anfang.
Kate und Lewis tauchen ein in eine Welt der Geheimgesellschaften und okkulten Rituale. Können sie die Vernichtung Londons noch aufhalten?

Ein absolut toller Auftakt einer vielversprechenden Geschichte.
Aber ehrlich gesagt habe ich auch nichts anderes erwartet. Der Drachenmondverlag ist mittlerweile mein absoluter Lieblingsverlag und ich hab seit Jahren kaum ein Buch verpasst. Somit war dieses auch ein absolutes Muss und ein unglaubliches Lesehighlight.
Kaum begonnen, konnte ich es gar nicht mehr aus den Händen legen.
Eigentlich bin ich eher ein Fantasyleser, aber auch hier hat sich mal wieder gezeigt, dass man über sein Genre auch mal hinweglesen sollte.
Absolut toller Schreibstil, tolle und fesselnde Geschichte. Wunderschön dargestellte Kulisse und sehr interessante Charaktere. Was will man als Leser mehr. Klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits.

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Nach langer, langer Zeit habe ich mal wieder ein historisch angehauchtes Buch gelesen „Ruf der Rusalka“. Das Cover mag ich irgendwie sehr gerne. Ein toller Eyecatcher.
Es ist eine Art historischer Krimi der in den 1890er, in London spielt. Mir hat das Setting sehr gut gefallen. Die Charaktere hatten auch ihren Reiz. Auch die Nebencharaktere lernt man sehr gut kennen.
Die Story an sich fängt recht schnell an einen in den Bann zu ziehen, teilweise flog ich nur so über die Seiten. Doch ein wahrer Pageturner war es für mich nicht. Was jedoch nicht schlimm ist.
Sonderlich tief ist die Geschichte aber nicht, irgendwas fehlt. Aber was, kann ich nicht genau sagen. Dennoch fiebert man mit.
Die Auflösung und der Plot dahinter haben mich sehr überrascht! Das hat das Buch, in meinen Augen, noch einen Hauch besser gemacht.
Lewis ist ein sehr interessanter Protagonist und macht auch eine deutliche Wandlung durch. Er ist sympathisch, aber auch ein wenig suspekt. Aber solche Charaktere mag ich sehr.
Für jeden der eine leichte Lektüre für zwischendurch mit historischen Flair und Krimi Touch mag empfehlen ich dieses Büchlein.

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*Eine Tote im Sack, fasste er im Geist zusammen. Da ist Mord naheliegend.*

London, 1895: In der Vergangenheit erwies sich Lewis van Allington als cleverer Ermittler, der durch die schriftsellerische Darstellung seiner Fälle eine Menge Geld machen konnte. Die Konfrontation mit Mördern allerdings ging nicht spurlos an ihm vorbei: Die Ermittlungen hat er aufgegeben und sich dem Alkohol hingegeben. Nach einer seiner Besäufnisse beobachtet er den Fund einer Frauenleiche und hat eine mysteriöse Begegnung. Eine junge, ätherisch wirkende Frau bittet ihn, den Mörder zu finden. So findet sich Lewis zwischen seinem Versprechen und seiner Sucht gefangen. London zieht aber auch die junge Katelyn Shaw an, die aus ihrer Heimatstadt Manchester kommt, um als Reporterin zu arbeiten. Schon bald stoßt auch sie auf die Fälle der ermordeten Mädchen.

Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Zum einen ist da Lewis, dem der Leser gleich schon in betrunkenen Zustand begegnet. Seine Alkoholsucht ist weit fortgeschritten und wird wenig beschönigend beschrieben. Bei mir hat das ein zwiespältiges Gefühl hinterlassen. Zum einen mochte ich seine Ermittlungsansätze aber auch seinen deutschen Butler Dietrich, der mit viel trockenem Humor um keinen Spruch verlegen ist und in dem viel mehr steckt, als man denken könnte. Zum anderen hat mir Lewis Alkoholproblem seine Schattenseiten gezeigt, mit denen ich nicht immer klar kam.

Kat hingegen ist eine junge, optimistische Frau. Fast schon naiv zeigt sie sich ob der neuen Eindrücke in der Hauptstadt. Sie hat es sich in den Kopf gesetzt in die männerdominierte Welt der Reporter einzudringen. Leicht wird ihr das nicht gemacht, und doch setzt sie sich durch. Sie macht neue Bekanntschaften, schließt Freundschaft und möchte sich ihren Platz in der Welt erkämpfen. Dabei trifft sie auf die Morde, die sie für einen guten Aufhänger für einen Artikel hält. Nun könnte der Leser meinen, dass sich dadurch die beiden Handlungsstränge kreuzen. Allerdings kommt es nur zu wenigen Berührungspunkten, auch deshalb, weil Lewis Kat nicht ernst nimmt. Wie die Beiden dann doch miteinander zu tun haben, eröffnet sich erst am Ende.

Die Geschichte ist ein historischer Krimi, der einen Hauch von Übernatürlichem mit sich bringt. Schon von der ersten Begegnung an, wirft die Frau, die Lewis um Hilfe bittet, Rätsel auf. Leider ist Lewis zu betrunken, um diesen weiter nachzugehen. Dafür widmet er sich den Ermittlungen, die durch den Ernst seiner Sucht immer mal wieder eingebremst werden. Kat sorgt in ihrem Teil für eine leichtere Stimmung, auch wenn sie sich in ihrem neuen Job erst behaupten muss und sich dabei auch in Gefahr begibt.

Fazit: Obwohl Lewis kein einfacher Charakter war, kam ich gut in die Geschichte und mochte den historischen Krimi von Beginn an. Hier wird weder ein typischer Ermittler noch typische Ermittlungen präsentiert. Aufgewertet wurde das Ganze durch ansprechende Nebencharaktere.

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Lewis von Allington lebt in London, Ende des 19. Jahrhunderts, Pferdekutschen fahren durch die Gassen, es wird geschmuggelt und gemordet-und Lewis schreibt darüber Kriminalromane, ganz nebenbei bringt er dabei auch den ein-oder anderen Mörder an den Strick. Nun jedoch möchte er es ruhiger angehen lassen, denn er bekommt die Bilder der Ermordeten nicht mehr aus dem Kopf, und trinkt zu viel und zu häufig einen über den Durst. Eines Tages jedoch macht ihn ein Mädchen auf eine Mordserie aufmerksam, die London in Atem hält. Die Freundin dieses Mädchens zählt zu den Opfern, und sie möchte unbedingt, dass Allington sich dieses Kriminalfalls annimmt...

Kate wiederum ist eine junge Frau, die ganz frisch in die Großstadt London zieht und den Traum hat Journalistin zu werden! Tatsächlich darf sie nach einigen Niederlagen für eine Zeitung schreiben und erfährt auf diesem Weg auch von der selben Mordserie!

Ich muss schon sagen, dass mich lange kein Buch mehr so überrascht hat! Das Ende dieser Geschichte war einzigartig und hatte einen richtigen WOW-Effekt, den ich so nie vermutet hätte! Das Buch beginnt eigentlich relativ langsam, man lernt erst einmal in Ruhe die beiden Protagonisten kennen. Zum einen haben wir hier Lewis, ein echter Eigenbrödler, der die Einsamkeit sucht, genauso wie einen guten Scotch und der so gar keine Muse hat erneut auf Mördersuche zu gehen. Aber das Mädchen, dass ihn darum gebeten hat, hat etwas an sich, sodass Lewis ihr unbedingt helfen möchte! Er ist eigentlich kein Symphatieträger, aber dennoch konnte ich den Chrakter leiden, da er sehr gut und aussergewöhnlich gezeichnet wurde. Dann haben wir noch Dietrich, Lewis Butler, ein sehr skurriler Charakter, der viel trockenen Humor besitzt und sich von Lewis kaum etwas sagen lässt! Durch seine Sprüche, konnte er mich oft zum schmunzeln bringen. Und schließlich begleiten wir die angehende Journalistin Kate, ein bisschen naiv und voller Träume, dann aber wiederum sehr mutig und kämpferisch! Dieses Mädchen war mir von anfang an super symphatisch. Die Figur war sehr authentisch und machte es dem Leser leicht, sie ins Herz zu schließen.

Die Geschichte ist ein Mix aus historischem Roman, Krimi und sogar ein bisschen Fantasy-und Geistergeschichte, die verschiedenen Genre harmonieren hier wunderbar und die Handlung empfand ich als authentisch und gelungen! Anfangs dominieren der historische Roman und der Krimianteil, ich hatte viel Spaß dabei Lewis und Kate bei iher Arbeit im historischen London zu begleiten! Nebenbei erfährt man ganz nebenbei einiges über die arme und reiche Londoner Bevölkerung und über Korruption in verschieden Geschäften. Das Buch war sehr flott zu lesen, was an dem sehr angenehmen Schreibstil gelegen hat. Lebendig und bildhaft ist das historische London vor meinen Augen entstanden, die Seiten sind nur so dahin geflogen. Das Ende war dann absout überrasschend und ich bin immer noch etwas sprachlos! Sicher ist es ein Ende, das polarisiert und die Leserschaft spaltet, die einen werden es lieben, da es sehr ungewöhnlich ist, die anderten aber werden es umso mehr hassen! Ich empfand das Ende als absolut grandios und wünsche mir viel öfter solche Enden, die so unvorhersehbar und so wenig 08/15 sind, wie dieses!

Fazit: Ein historischer Krimi, mit einem Touch Geistergeschichte, die langsam beginnt und sich in ein grandioses, ungewöhnliches Ende steigert! Ich kann das Buch nur empfehlen, lange hat mich ein Ende nicht mehr so sprachlos zurück gelassen!

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Besonders, erfrischend, emotional – was für ein Leseerlebnis

Ich habe selten ein so wunderschön gestaltetes Cover gesehen. Es ist detailreich, ohne überladen zu wirken. Es gibt so viel zu entdecken. Die Farbgebung und Gestaltung passen außerdem super zum Genre und historischen Setting. Ich würde es mir glatt als Poster an die Wand hängen.
Zum Inhalt: Lewis wollte nicht mehr ermitteln, tut es schließlich doch - als Gefallen für eine mysteriöse Fremde - und muss dabei seine eigenen Dämonen bekämpfen. Kate kommt als junge Frau nach London, die ihren Traum von der Arbeit als Reporterin verwirklichen will und so auf eine Mordserie stößt. Können sie diese aufklären?
Der Schreibstil ist großartig. Selten verging die Zeit beim Lesen so wie im Flug. Dank der wechselnden Erzählperspektiven bleibt die Geschichte spannend und man kann die beiden Protagonisten so näher kennenlernen. Gefallen haben mir auch die direkten, bissig humorvollen Umgangsformen von Lewis‘ Butler Dietrich.
Die Charaktere sind liebevoll und detailliert gestaltet worden. Lewis ist ein eigenwilliger Ermittler mit Lastern, der von seiner Vergangenheit verfolgt wird. Das lässt ihn authentisch und menschlich wirken. Kate hingegen ist so sympathisch: fröhlich, aufgeschlossen, lebensbejahend und voller Tatendrang. Sie hat mich förmlich mitgerissen. Ich habe mit beiden Charakteren uneingeschränkt mitfiebern können.
Der Fall ist für sich genommen bis auf kleinere Längen durchaus spannend. Die wurden für mich aber durch so manch anderes interessante Geheimnis, das es aufzudecken galt, wettgemacht. Das Buch enthält allerdings neben dem historischen Setting im London des 19. Jahrhunderts auch einige mystische Elemente, für die man offen sein sollte. Ich empfand sie als absolut passend und gelungen eingeflochten.
Besonders der letzte Teil des Buches und der Ermittlungen hat mich gefesselt. Ich konnte es nicht aus der Hand legen, wurde ziemlich unvorbereitet von einer Wendung überrascht und habe beim emotionalen Ende sogar die eine oder andere Träne vergossen.
Ich wurde großartig unterhalten. Die Geschichte liest sich flüssig, die Krimihandlung ist spannend, die ermittelnden Charaktere äußerst anziehend. Dazu Schlagabtausche, bissiger Humor und eine starke weibliche Protagonistin, die nach Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung strebt. Damit wurde mein Lesegeschmack genau getroffen. Ein großartiges Buch für alle Fans historischer Krimis, die auch gegenüber kleineren Fantasy-Einschlägen offen sind, um es sich an ungemütlichen Herbstnachmittagen mit einem heißen Getränk bequem zu machen.

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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:
Da ich dem Verlag und seinen Veröffentlichungen bereits mehrere Jahre folge und immer wieder Bücher fand, die mich sehr überzeugten, wurde ich bereits zum Release auf diese Geschichte aufmerksam. Hinzu kamen stetige weitere Empfehlungen anderer, die dazu führten, dass der leise Ruf in mir zu einem sehr lauten Schrei mutierte und ich nicht mehr widerstehen konnte.

Bereits das Cover trifft genau meinen Geschmack, Detailreich, besonders, mystisch und doch aussagekräftig genug um dem Inhalt gerecht zu werden. Perfektes Erscheinungsbild.

Die weibliche Hauptfigur Kate aus Manchester hingegen könnte mit einem ebenso perfekten Äußeren in ihrer Umfeld punkten, ist aber nicht dafür gemacht. Besonders ins Herz geschlossen habe ich sie durch ihre Gedanken und Wünsche nach dem „mehr im Leben“, die erlebten Szenen in London und die Zerrissenheit von ihren persönlichen Lebensvorstellungen in der frauenfeindlich ausgerichteten (damaligen britischen) Gesellschaft. Ihre Entwicklung und auch die vorherrschenden Charaktereigenschaften erinnerten mich durchaus an mich selbst, beinhalten aber auch genügend Momente in denen ich meinen Hut gezogen hätte, wenn ich einen aufgehabt hätte.

Der männliche Gegenpart Lewis ist mir vor allem durch seine vorherrschende Alkoholkrankheit, wie die charakterliche Ähnlichkeit zu Sherlock Holmes präsent. Dabei bietet vor allem der deutsche Butler Dietrich so viele großartige Schmunzler in Dialogen, dass ich am Ende mehr ihn als Lewis vermissen werde.

Die Geschehnisse und besonders das emotionale Geschehen am Ende trafen mich emotional, obwohl ich schon recht früh damit rechnete. Die Nebenfiguren Kates und auch die schlagkräftigen Argumente weiterer Charaktere, sowie der Aufbau des Kriminalfalls brachten mich, beinah an den Rande der erträglichen Spannung - zumindest für eher ängstliche Lesende, wie ich es bin.

Fazit:
Eine historische Geschichte in London, die zwischen Krimi und Fantasy die kleinen und großen gesellschaftlichen Geschehnisse emotional aufbereitet und für mich ein detailreiches gelesenes Highlight mehr bedeutet.

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Ein Säufer als Ermittler, das ist nicht unbedingt neu, aber das Rad muss ja nicht immer neu erfunden werden. Lewis van Arlington ist ein sympathischer Charaktere, obwohl ich zugebe, dass ich seinen deutschen Butler um einiges cooler (und höchst unterhaltsam) finde. Alleine deswegen ist das Buch schon lesenswert. Kate ist ganz nett, aber auf mich wirkte sie wie die stereotype weibliche Reporterin, die versucht in einer Männerdomäne Fuß zu fassen (aber wie man sich doch täuschen kann, zumindest teilweise).
Die Charaktere können auf überzeugen, auch die Handlung nimmt schnell an Fahrt auf, auch wenn ich zugeben muss, dass ich am Anfang noch nicht ganz überzeugt war und der Roman für mich eher durchschnittliche Ware darstellte: Ein historischer Krimi, wie man ihn kennt und schon dutzendmal gelesen hat. Allerdings ist er dank der Charaktere bereits am Anfang als amüsant und nicht langweilig zu bezeichnen und hat ein überaus überraschendes Ende.
Der flüssige Schreibstil macht aus DER RUF DER RUSALKA ein kurzweiliges (und spannendes) Lesevergnügen, mit einigen Überraschungen zwischendurch. Und nicht nur der Butler sorgt für die eine oder andere witzige (oder peinliche) Szene, ohne dass das ganze in Slapstick ausartet. Eine gelungene Mischung könnte man sagen.
Stephan R. Bellem gelingt es als moderner Autor die klischeehafte historische Londoner Nebel-Atmosphäre in einen ebenso dichten Krimi zu verpacken ... und ich könnte das Buch problemlos jedem freund historischer Krimis ans Herz legen, nur ... man sollte offen für bestimmte Dinge sein (nur will ich nicht verraten, um was es sich handelt, das muss der Leser selbst entdecken)

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