Die verbotene Heimat

Klapptext: Anni ist achtzehn Jahre alt, als sie aus ihrer Heimat in Südböhmen vertrieben wird. Sie kehrt nie zurück an den Ort, den sie einerseits mit so viel Liebe und andererseits mit grossem Leid verbindet.
Fazit: Diese Geschichte wird auf zwei verschiedenen Ebenen erzählt. Zum ersten von Fränzi in der Gegenwart. Und in der Vergangenheit von Anni. Sie ist die Grossmutter von Fränzi. Das Ganze Geschehen spielt sich innerhalb des 2 Weltkrieges ab. Beim Lesen wird man in eine wahre Gefühlswelt hineinversetzt. Das Buch ist so spannend geschrieben, dass ich es in kurzer Zeit gelesen habe. Was sehr spannend zu lesen ist, wie Fränzi die familiären und ihre eigene Beziehung meistert. Die Geschichte von Anni ist da völlig anders gelagert. Man merkt beim Lesen, wie das damals gewesen sein muss. Das Buch kann ich sehr empfehlen zu Lesen.

Schon das Cover hat mich extrem angezogen, man muss immer wider hinschauen. Ich bin dann auch sehr gut ins Buch gekommen und konnte gar nicht mehr aufhören. Das ist keine typische Familiensaga. Diese einzigartige Geschichte spielt in Tschechien und Österreich, das war ja früher Südböhmen. Die Autorin hat toll recherchiert und ich war wirklich überrascht. Hier werden Geschichte und Fiktion bestens kombiniert, man hat wirklich das Gefühl, bei Oma zu sein, die in ihrem Schaukelstuhl sitzt und erzählt. Da entstehen unglaubliche Bilder im Kopf. Ich werde noch lange an diese Familie denken und kann das Buch nur empfehlen

Melanie Lindorfer - Die verbotene Heimat
zum Inhalt
Anni ist achtzehn Jahre alt, als sie aus ihrer Heimat in Südböhmen vertrieben wird. Sie kehrt nie zurück an den Ort, den sie einerseits mit so viel Liebe und andererseits mit großem Leid verbindet. Als die ersten Anzeichen einer Alzheimer-Erkrankung auftreten, schreibt sie ihre Geschichte auf - bevor eintritt, was sie sich lange gewünscht hat: endlich zu vergessen. Die 27-jährige Franzi führt ein Leben als moderne Nomadin. Als ihre Eltern den Hof der Familie im Ostallgäu verkaufen, stößt Franzi auf die unvollständigen Aufzeichnungen ihrer Großmutter und deren tragische Lebensgeschichte. Für Franzi steht fest: Sie muss herausfinden, was damals wirklich geschehen ist. Moritz, der neue Besitzer des elterlichen Hofes, will sie bei der Suche unterstützen.

Meinung
Es ist wirklich ein nettes Buch.
Schon das Cover macht Lust aufs Lesen.
Von der ersten Seite an fühlt man sich direkt in das Buch hineinversetzt.
Die Autorin hat eine Art zu schreiben, die mich sofort gefangen nahm.
Geschichtliches und Fiktives vermischen sich zu einer tollen Geschichte.
Ich kann es nur empfehlen!

Anni ist achtzehn Jahre alt, als sie aus ihrer Heimat in Südböhmen vertrieben wird. Sie kehrt nie zurück an den Ort, den sie einerseits mit so viel Liebe und andererseits mit großem Leid verbindet. Als die ersten Anzeichen einer Alzheimer-Erkrankung auftreten, schreibt sie ihre Geschichte auf - bevor eintritt, was sie sich lange gewünscht hat: endlich zu vergessen. Die 27-jährige Franzi führt ein Leben als moderne Nomadin. Als ihre Eltern den Hof der Familie im Ostallgäu verkaufen, stößt Franzi auf die unvollständigen Aufzeichnungen ihrer Großmutter und deren tragische Lebensgeschichte. Für Franzi steht fest: Sie muss herausfinden, was damals wirklich geschehen ist. Moritz, der neue Besitzer des elterlichen Hofes, will sie bei der Suche unterstützen. (Klappentext)

Dieses Buch hat mich gleich nach den ersten Seiten gepackt. Es ist sehr interessant in verschiedenen Zeitebenen geschrieben. Der Schreibstil ist gut lesbar, klar und deutlich und vor allem sehr bildgewaltig. Ich war sehr schnell an der Seite von Anni und Franzi und konnte mir vieles sehr gut vorstellen. Oft hatte ich das Gefühl, ich wäre direkt mit dabei und erlebe es selbst. Manchmal packten mich die Emotionen und ich bekam auch Gänsehaut. Das Buch regt zum Nachdenken an und war für mich nicht immer eine leichte Lektüre. Das Kopfkino ratterte unaufhörlich und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Es entstand eine gewisse Atmosphäre, der ich mich nicht mehr entziehen konnte. Ein lesenswertes Buch

Bewegende Reise in die Vergangenheit

Als Franzis Eltern ihren Hof verkaufen findet Franzi noch versteckt Aufzeichnungen ihrer Oma Anni. Schnell stellt sie fest, dass diese nicht vollständig sind … doch ihr Interesse ist geweckt. Ihre Oma hat mit Beginn ihrer Alzheimer-Erkrankung angefangen, ihre Geschichte aufzuschreiben … über die sie nie geredet hat … ihr Leben im Böhmerwald im Krieg, ihre Vertreibung von dort. Anni ist auch nie dorthin zurückgekehrt; zu schmerzhaft waren die Erinnerungen. Doch Franzi will die Lücken in der Geschichte ihrer Oma füllen. Sie reist in den Böhmerwald und begibt sich auf Spurensuche. Wird es ihr gelingen, die Lücken zu schließen? Und welche Rolle spielt eigentlich Moritz dabei, der den Hof ihrer Eltern übernommen hat?
„Die verbotene Heimat“ – für Anni wurde es das und Melanie Lindorfer hat mich abgeholt und mitgenommen. Die Geschichte wurde in zwei Zeitsträngen geschrieben – im damals aus Sicht von Anni und im jetzt aus Sicht von Franzi. So wurde die Spannung gut aufgebaut. Die Charaktere waren mir sehr sympathisch, ihre Darstellung war sehr authentisch. Mir fiel es schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Ich habe schon einige Familiengeschichten aus dieser Zeit gelesen, aber noch keine über die Vertreibung aus dem Böhmerwald. Es hat mir sehr gut gefallen … und auch die Emotionen kamen nicht zu kurz. Von mir definitiv eine Empfehlung.
Vielen lieben Dank an NetGalley Deutschland und natürlich an den Verlag be-eBooks by Bastei Lübbe, die mir ein Leseexemplar zur Verfügung gestellt haben.