Do legst di nieda!

Von Särgen, Schnitzeln und der Schockstarre der Kirche

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Erscheinungstermin 01.03.2021 | Archivierungsdatum 05.08.2021

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Zum Inhalt

Ein Buch für alle, die humorvoll erzählte, wahre Geschichten lieben und die sich nach einer modernen Kirche sehnen, in der die Bedürfnisse der Menschen ernst genommen werden. Stephan Maria Alof macht mit seinen Erzählungen Mut, die wichtigen Dinge – auch innerhalb der Kirche – anzupacken und ein leidenschaftlich engagiertes Leben zu führen.

Wenn Stephan Maria Alof über Schnitzel, Särge und die Schockstarre der Kirche spricht, hat man immer wieder das Gefühl »Do legst di nieder«. Es treibt einem die Tränen in die Augen: vor Lachen, vor Mitgefühl und vor Zorn. Hier schreibt ein Pfundskerl, der kein Blatt vor den Mund nimmt – auch nicht gegenüber der Kirche. »Mach was draus!« ist sein Leitsatz – und was der Tausendsassa anpackt, wird in der Regel groß. Traditionelle Kirchen-Räume verwandelt er mit freiwilligen Helfern in Paradiesgärten, zur Bergmesse trifft man sich auf einem Hochhausdach, der Meditationskreis heißt frech »S'Maul halten«.
Der Erfolg gibt ihm recht: Bis zu 700 Menschen besuchen die Gottesdienste in der Kirchen-Gemeinde »St. Max«, die er oft mit seinem Pfarrer Rainer M. Schießler vorbereitet. Dass Alof seinen Eissalon, den er im Münchner Glockenbachviertel eröffnet hat, »Jessas« nennt, verwundert nicht.
Der Mann hat viel Humor und spricht gerne Klartext. Bei seinen sonntäglichen »Fürbitten« greift er aktuelle Themen auf und legt seine Finger in offene Wunden. Er träumt von einer Kirche, in der echt jeder willkommen ist. Aber da ist auch ein großer Schmerz, wenn Alof über die verlogene Doppelmoral der Kirchen-Oberen spricht: dass er kein Priester werden darf, nur weil er offen sagt, dass er homosexuell ist, während andere, die die Klappe halten, in der Kirche Karriere machen. Und er ist wütend, wie Protz, Machtgier und Gewalt in krassem Gegensatz zu dem stehen, was Jesus gelebt und gelehrt hat.

Ein Buch für alle, die humorvoll erzählte, wahre Geschichten lieben und die sich nach einer modernen Kirche sehnen, in der die Bedürfnisse der Menschen ernst genommen werden. Stephan Maria Alof macht...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783963401824
PREIS 18,00 € (EUR)
SEITEN 192

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Dieses Buch möchte ich allen Menschen empfehlen, die - wie ich - zwar an Gott glauben, aber mit der Kirche hadern.

Der Autor dieses Buches wäre gerne katholischer Priester geworden, dieser Weg wurde ihm aber aufgrund seiner Homosexualität verwehrt. Dennoch engagiert er sich schon sein Leben lang in der Kirche, um die Kirche moderner zu gestalten. Und vor allem nimmt er in diesem Buch kein Blatt vor den Mund, was Kritik angeht.

Er verurteilt ganz deutlich den Mißbrauch und das Vertuschen, den Pomp und die Machtgier und das Festhalten an alten Strukturen. Er zeigt deutlich, dass Kirche auch anders sein kann. Dass sie so sein kann, dass Menschen gerne in die Kirche gehen, gerne Gottesdienst feiern. Und er hat eine Menge Ideen, wie sich die Kirche ändern muss, damit dies geschehen kann. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Ich habe mich selber als Kind gerne in der Kirche engagiert, war in Kindermessvorbereitungskreisen, habe in diversen Kirchenchören gesungen usw. Aber irgendwann bin ich aus meiner Heimatgemeinde weggezogen und habe es nicht geschafft, in einer neuen Gemeinde Anschluss zu finden.
In der Kommunionvorbereitung meines Sohnes habe ich als Katechetin gearbeitet und dabei deutlich gemerkt, wie Kirche funktioniert. Man muss schleimen und in Popos kriechen, um überhaupt gesehen zu werden. Bloß keine Kritik üben! Und auf jeden Fall alles immer genauso machen, wie es vorgegeben ist, bloß nicht auf die Kinder eingehen. Auf keinen Fall irgendwas ändern - und wenn, dann nur heimlich.
Daraufhin habe ich mich wieder abgewandt von der Kirche, gebe ich zu.

Und genau deshalb hat mir dieses Buch hier wirklich gefallen! Es sind persönliche Erfahrungen des Autors, aber ebenso Einblicke in Kirchenstrukturen und veraltete Regeln. Er hebt einfach mal eine ganze Menge Teppiche hoch, um das hervorzuholen, was darunter gekehrt wurde. Auf so ein Buch habe ich lange gewartet.

Und ich habe gespürt: Gäbe es hier eine Gemeinde wie Sankt Max (die Gemeinde des Autors), würde ich mit Freude in die Kirche gehen.

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