In aller Munde

Das Orale in Kunst und Kultur

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Erscheinungstermin 09.11.2020 | Archivierungsdatum 28.04.2021

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Zum Inhalt

Mund, Lippen, Zunge und Zähne – Sprache, Schmerz und Schrei – Essen, Schlingen, Speien und Spucken – Lust und Leidenschaft: Die Mundhöhle ist im wahrsten Sinne des Wortes eine äußerst reizvolle Körperzone. Ihrer Erkundung haben sich dabei nicht nur Wissenschaft und Medizin gewidmet. Gleiches gilt auch für die Kunst- und Kulturgeschichte – von der Antike bis zur Gegenwart. Diesen breit gefächerten motivgeschichtlichen Pfad verfolgt das Kunstmuseum Wolfsburg im Herbst 2020 erstmals in einer umfassenden Ausstellung rund um den Mund. Der begleitende Bildband bietet mit seinen anschaulichen Essays nicht nur inhaltliche Vertiefungsebenen an, sondern reicht weit über die Ausstellung hinaus. Hier wird der Mund mit seinen Fähigkeiten auch im Bereich der Filmgeschichte, Ethnologie, Literaturwissenschaften und Architektur unter die Lupe genommen.

Seit 1994 sammelt das KUNSTMUSEUM WOLFSBURG internationale zeitgenössische Kunst. Mit dem Erwerb von Schlüsselwerken der Spätmoderne sowie wichtigen Positionen der Gegenwartskunst wurde eine hochkarätige Sammlung aufgebaut. Parallel wird ein wissenschaftlich- kuratorisch anspruchsvolles Ausstellungsprogramm präsentiert, das dem Publikum kulturelle Zusammenhänge erschließt. Die Ausstellung In aller Munde wird kuratiert von UTA RUHKAMP.

Mund, Lippen, Zunge und Zähne – Sprache, Schmerz und Schrei – Essen, Schlingen, Speien und Spucken – Lust und Leidenschaft: Die Mundhöhle ist im wahrsten Sinne des Wortes eine äußerst reizvolle...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783775747998
PREIS 55,00 $ (USD)
SEITEN 352

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

In dieser Kunstausstellung wird der Mund mit allem Drumherum zum Thema gemacht. Leicht vorzustellen, dass dieses Thema sehr umfangreich ausfällt, da der Mund nicht nur eine schnöde Öffnung im Kopf zur Nahrungsaufnahme ist, sondern vielfältige körperliche und emotionale Funktionen übernimmt. Da wundert es wenig, dass die Ausstellung und damit auch dieses Buch in 12 „Motivgeschichten des Oralen“ unterteilt ist.

Der Inhalt der Ausstellung lässt sich vielleicht mit dem ersten Satz der Herausgeberin am besten verdeutlichen:

„Lippen, Zunge und Zähne – Beißen und Reißen – Essen, Schmecken und Lecken – Singen, Pfeifen und Sprechen – Schreien, Speien und Spucken – Atmen, Hauchen und Rauchen – Lachen und Weinen, Tasten und Fühlen sowie Küssen, Lust und Leidenschaft, der Mund und seine Höhle sind eine äußerst reizvolle Körperzone, sie ist ein Alleskönner“

Wenn man sich verdeutlicht, wie vielfältig in unserer Sprache Bezug auf die orale Zone genommen wird, so werden die Kunstwerke quer durch alle Epochen wenig erstaunen. Wie bei der Thematik wenig verwunderlich gibt es sehr ansprechende, aber auch sehr abstoßende Werke, die aber alle sehr zueinander passen und sich teils sogar gegenseitig ergänzen.

Das vorliegende Buch überzeugt aber nicht durch die Zusammenstellung der Kunstwerke, sondern auch durch die zahlreichen sehr informativen Texte der insgesamt 12 Autoren. Diese sehr wissenschaftlich geprägten Texte sind sehr anspruchsvoll und teils tiefgreifend und gehen teils über das übliche Maß des kunstinteressierten Laien deutlich hinaus. Abschrecken sollte man sich aber deswegen nicht lassen, diese ungewöhnliche Zusammenstellung anzuschauen, die es bisher so in Deutschland noch nicht zu sehen gab (wenn ich dem Vorwort des Generalsekretärs der Kulturstiftung der Länder Prof. Dr. Markus Hilgert Glauben schenken darf).

Fazit

Dieses Buch zeigt zahlreiche Abbildungen (es sind 350) und deren teils genialen Zusammenstellung und spricht mit den zahlreichen facettenreichen Texten der unterschiedlichen Autoren den ambitionierten Kunstinteressierten an. Allerdings muss der Leser eine gehörige Portion Kunstinteresse mitbringen, um an diesem Werk seine Freude zu haben.

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Im ersten Moment denkt man: Ein so dickes Buch über "Mund" ... und dann beginnt man einfach mal zu gucken, zu lesen, wieder zu schauen ... und plötzlich wird einem deutlich, wasw alles mit "Mund" verbunden, transportiert, gemeint, gefühlt, .. wird.
Sicher kein Titel für jedermann /-frau, aber für Kunstinteressierte, die mal andere Wege gehen wollen .... richtig gut.
Oft, finde ich, sind Texte in Kunstbüchern arg manieriert - das ist hier eigentlich nicht der Fall. Texte sind echt aufschlussreich.
So ein Stöberbuch, was man immer mal wieder in die Hand nimmt.

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