Die kanadische Nacht

Roman

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Erscheinungstermin 20.02.2021 | Archivierungsdatum 11.05.2021

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Zum Inhalt

»Jörg Magenau hat einen modernen, einen klugen Künstlerroman geschrieben, einen Roman einer unruhigen Biografie in einer unruhigen Familie.« Saša Stanišic Ein tief berührendes Buch über Abschiede und den Trost des Neubeginns. In seinem ersten Roman blickt Jörg Magenau auf das Leben eines Mannes, der erzählend zu sich selbst reist. Aus einer inneren Enge in ein weites, wildes Land. In Kanada liegt der Vater im Sterben. Die Nachricht trifft seinen Sohn in einer Krise. Hinter ihm liegt ein gescheitertes Buchprojekt. Seit Jahrzehnten hat er den fernen Vater nicht gesehen, nun überquert er Atlantik und Rocky Mountains, um ihn hoffentlich noch lebend anzutreffen. Doch was ist überhaupt ein Leben? Was weiß man von einem fremd gebliebenen Vater, von der Liebe der anderen und der eigenen? Und wie schreibt man darüber? Die Fahrt durch die kanadische Nacht führt den Erzähler immer tiefer in die eigene Herkunft und hinaus ins Offene. Als er den Vater erreicht, geht etwas zu Ende, aber etwas Neues beginnt auch: die Suche nach dem, was trotz aller Vergänglichkeit bleibt.

»Jörg Magenau hat einen modernen, einen klugen Künstlerroman geschrieben, einen Roman einer unruhigen Biografie in einer unruhigen Familie.« Saša Stanišic Ein tief berührendes Buch über Abschiede...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608984033
PREIS 20,00 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die Reise zum sterbenden Vater , eine Reise zu sich selbst. Ein kurzer Roman , aber nach dem Lesen hatte ich das Gefühl ein doppelt so dickes Buch gelesen zu haben. Ein höchst philosophisches und sprachlich bewegendes Buch des Protagonisten über das Sterben des Vaters, der Kindheit, der Beziehungen zu Frauen, zur eigenen schriftstellerischen Arbeit, zur Kunst und dem Werden und Vergehen des Lebens. Der Roman gehört zu den Büchern, die man in einigen Jahren wieder in die Hand nehmen kann , um sie nochmals zu lesen.

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Jörg Magenau - Die kanadische Nacht

Klappentext
In Kanada liegt der Vater im Sterben. Die Nachricht trifft seinen Sohn in einer Krise. Hinter ihm liegt ein gescheitertes Buchprojekt. Seit Jahrzehnten hat er den fernen Vater nicht gesehen, nun überquert er Atlantik und Rocky Mountains, um ihn hoffentlich noch lebend anzutreffen. Doch was ist überhaupt ein Leben? Was weiß man von einem fremd gebliebenen Vater, von der Liebe der anderen und der eigenen? Und wie schreibt man darüber? Die Fahrt durch die kanadische Nacht führt den Erzähler immer tiefer in die eigene Herkunft und hinaus ins Offene. Als er den Vater erreicht, geht etwas zu Ende, aber etwas Neues beginnt auch: die Suche nach dem, was trotz aller Vergänglichkeit bleibt.

Meinung
Das Buch strahlt eine besondere Ruhe aus, zumindest das Cover.
Die Nachtfahrt gibt Anlass zu Überlegungen.
Zu dem Buch, dass er im Auftrag einer Malerin über einen wenig bekannten Dichter schreibt, bis er schließlich das ganze Projekt gecancelt hat.
Zum Verhältnis zum Vater, zur Bedeutung von Abwesenheit und ob räumliche Distanz wirklich so schlimm ist.
Wer sich davon eher genervt fühlt wird an „Die Kanadische Nacht“ wenig Freude haben.
Es ist sicher ein empfehlenswertes Buch, ich würde es nicht nochmal lesen

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jenseits der Rocky Mountains

Jörg Magenau hat einige brillante Biografien geschrieben. Ich selbst habe 3 Stück davon. Jetzt hat er sich erstmals mit einem Roman in eine andere Position gebracht und schlägt sich nicht schlecht. Etwas einlesen muss man sich in das Buch aber.
Es ist die Reise eines Mannes, geschätzt in den fünfzigern, der nach Kanada reist, um noch einmal seinen im sterben liegenden Vater zu sehen. Seit vielen Jahren sind sie einander entfremdet.
In Calgary angekommen reist er mit einem Mietwagen weiter durch Kanada jenseits der Rocky Mountains.
Dabei kommen ihm die Erinnerungen und viele Überlegungen, die den Text bestimmen.
Er denkt über seine Kindheit und Jugend in Deutschland nach. Die Eltern trennten sich, als er Jugendlicher war. Da sein Vater mit seiner neuen Frau nach Kanada auswanderte, riss der Kontakt ab.
Ob er jetzt seinen Vater noch lebend antreffen wird, weiß er nicht.
Zudem beschäftigt ihn seine eigene, erst kürzlich erfolgte Trennung von seiner Frau und seine Probleme mit seinem aktuellen Buchprojekt über die Beziehung eines Dichters und einer Malerin.

Die Reise nimmt 2/3 des Romans ein, bis er sein Ziel erreicht und es zum Abschied kommen kann.

Es ist ein konzentriertes, gut durchdachtes Buch, das Jörg Magenau vorlegt und sicher seine Leserschaft finden wird und ich gehöre dankbar dazu.

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„Die Kanadische Nacht“ von Jörg Magenau habe ich aufgrund der Empfehlung von Saša Stanišic gelesen:

„Jörg Magenau hat einen modernen, einen klugen Künstlerroman geschrieben, einen Roman einer unruhigen Biografie in einer unruhigen Familie.“

Und aufgrund des Covers, das so eine melancholisch-meditative Ruhe ausstrahlt.

Zusammengenommen beschreibt beides das Buch recht gut. Ein mittelalter Schriftsteller ist auf dem Weg zu seinem sterbenden Vater, der sich in Kanada zurückgezogen hat. Die Nachtfahrt gibt Anlass zu allerlei Überlegungen. Zu dem Buch, dass er im Auftrag einer Malerin über einen wenig bekannten Dichter schreibt, und in dem diese immer wieder herumfuhrwerkt und schließlich das ganze Projekt gecancelt hat.
Zum Verhältnis zum Vater, zur Bedeutung von Abwesenheit (abwesende Väter und andere Bezugspersonen spielen in vielen Beziehungen, die im Buch gestreift werden, eine Rolle), und ob räumliche Distanz wirklich so schlimm ist.
Dazu ob und wie Sprache den Blick auf die Realität verändert oder sogar selbst Realitäten schafft.
Zu Hölderlin, der für Vater wie Sohn jeweils eine besondere eigene Bedeutung angenommen hat. Das liest sich tatsächlich gut, ist in einem schönen nachdenklichen Tonfall verfasst, der wiederum auch recht passend wirkt für Grübeleien, mit denen man sich nachts auf einer leeren Straße im Auto herum schlägt.
Auf der anderen Seite handelt es sich natürlich um eines dieser Bücher, die manchmal wirken als habe jemand vor allem ein Handlungsgerüst gesucht, an dem er ein paar philosophische Gedanken aufhängen kann, von denen er zugleich weiß, dass sie ein Sachbuch eher nicht tragen würden.
Ja, es gibt eine bzw. mehrere Geschichten, aber regelmäßig treten die doch weit hinter das Theoretisieren zurück. Wer sich davon eher genervt fühlt wird an „Die Kanadische Nacht“ wenig Freude haben.

„Die Kanadische Nacht“ ist innerhalb dieses Untertypus des Romans einer der besser gearbeiteten, gleichzeitig aber wohl kein Text, den ich ein zweites Mal lesen werde. Kein Buch, dass sich absolut aufdrängt, aber auch keines, mit dem man, wenn man gern etwas Nachdenkliches liest und von doch sehr typischen Bildungsbürger-Problemen nicht genervt ist, etwas falsch macht.

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!ein Lesehighlight 2021!



Klappentext:

„In Kanada liegt der Vater im Sterben. Die Nachricht trifft seinen Sohn in einer Krise. Hinter ihm liegt ein gescheitertes Buchprojekt. Seit Jahrzehnten hat er den fernen Vater nicht gesehen, nun überquert er Atlantik und Rocky Mountains, um ihn hoffentlich noch lebend anzutreffen. Doch was ist überhaupt ein Leben? Was weiß man von einem fremd gebliebenen Vater, von der Liebe der anderen und der eigenen? Und wie schreibt man darüber? Die Fahrt durch die kanadische Nacht führt den Erzähler immer tiefer in die eigene Herkunft und hinaus ins Offene. Als er den Vater erreicht, geht etwas zu Ende, aber etwas Neues beginnt auch: die Suche nach dem, was trotz aller Vergänglichkeit bleibt.“



Die Reise des Sohnes zu seinem sterbenden Vater ist eigentlich der Hauptteil dieses Buches. Autor Jörg Magenau nimmt den Leser auf eine ganz ruhige Reise mit über den großen Teich. Seine Worte wählt er für seinen Protagonisten mit Bedacht und größter Sorgfalt aus. Laute und kräftige Wörter wären bei diesem Schritt im Leben sowieso der falsche Weg. Hier stimmt alles! Wir begleiten den Sohn mit dem Mietwagen in den USA auf den Weg zu seinem Vater und wir erleben dabei, wie er sich selbst reflektiert. Er geht in sein tiefes Inneres und erlebt vor dem geistigen Auge nochmal seine Kindheit, seine Jugend, schöne und weniger schöne Erinnerungen. Er erinnert sich an seinen Vater, seine Familie. Es ist eine sehr intensive Selbstreflexion, die man nur macht, wenn der Tot nah ist. Ich fand Magenaus Worte und Gedanken von seinem Protagonisten unheimlich tiefgründig und feinfühlig. Die Auseinandersetzung mit Leben und Tot ist ein wichtiges Thema, welches niemals untergraben werden sollte oder sogar auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Das der Sohn es hoffentlich noch zu seinem Vater schafft, ist der eigentliche Spannungsbogen. Haben sie sich doch lange nicht gesehen, aber wenigstens der Abschied soll sie nochmal zueinander führen - ein letztes Mal die Verbindung halten - hoffentlich...

Magenau hat mit diesem Buch einen ganz besonderen philosophischen Nerv bei mir getroffen und ich bin sehr tief beeindruckt von diesem zarten Büchlein. Es enthält so viel geballten Nachklang, das einem fast schwindelig wird, wenn man sich darauf einlässt.

Ich fand dieses Buch großartig und kann es nur empfehlen und vergebe deshalb 5 von 5 Sterne!

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Jörg Magenau schildert das Nachdenken eines Mannes über das Leben seines Vaters und damit über sich selbst und seine Familiengeschichte . Sehr schöne Kontraste zwischen Jugendzeit und späterem Leben und immer wieder philosophische Überlegungen. Ein kluger Roman für Leser, die selbst schon Lebenserfahrung gesammelt haben.

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