Zwischen uns tausend Bilder

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Erscheinungstermin 23.02.2021 | Archivierungsdatum 30.04.2021

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Zum Inhalt

Dicht und ergreifend: Ein Jugendbuch über Einsamkeit und den Mut auszubrechen, ab 12 Jahren

Seit ihre Mutter gestorben ist, muss die 14-jährige Sanna dabei zusehen, wie ihr Vater immer mehr in sich selbst verschwindet. Sanna sucht Trost in der Fotografie. Die Bilder helfen dir, die Welt zu sehen, hat ihre Mutter gesagt. Auch wenn die Welt manchmal hässlich ist und die frühere beste Freundin dem Jungen näher kommt, mit dem Sanna ihre Leidenschaft teilt. Doch genau dadurch findet sie schließlich den Mut, sich der Realität zu stellen und eine eigene Perspektive zu entwickeln.

Ein starkes Debüt. Stark und authentisch erzählt.

Dicht und ergreifend: Ein Jugendbuch über Einsamkeit und den Mut auszubrechen, ab 12 Jahren

Seit ihre Mutter gestorben ist, muss die 14-jährige Sanna dabei zusehen, wie ihr Vater immer mehr in...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783522202725
PREIS 14,00 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die 14-jährige Sanna lebt mit ihrem Vater in einer norwegischen Stadt. Beide trauern um die vor einigen Monaten gestorbene Mutter und Ehefrau. Langsam wird klar, daß vor allem ihr Vater überhaupt nicht mehr mit dem Alltag zurechtkommt und völlig in seiner Trauer gefangen ist und Sanna sich auch noch um ihn kümmert.
Sie muß viel zuviel Verantwortung übernehmen und hat trotzdem das Gefühl, überhaupt nichts richtig zu machen, weder zuhause noch in der Schule oder im Verhältnis zu Gleichaltrigen.
Erst als sie zufällig das letzte Geschenk ihrer Mutter an sie, eine Fotokamera, findet, entwickelt Sanna im wahrsten Sinne des Wortes eine neue Perspektive auf ihr Leben und ihre Situation.

Das wird komplett aus ihrer Sicht geschildert und hat mich sehr bewegt. So allein sollte sich niemand fühlen müssen. Dabei kann sich die Autorin sehr gut in die Lebenswelt dieser Jugendlichen versetzen, in der z.B. soziale Medien eine große Rolle spielen und jeder ein Bild von sich schafft, das nicht unbedingt die Realität zeigt. Vor allem ist es eine großartige Geschichte über Trauer und Freundschaft und daß mit Mut und ein paar aufmerksamen Menschen um einen herum doch vieles wieder besser werden kann!

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Sanna ist fast fünfzehn und alles ist einfach verkehrt: Vor einem Jahr ist ihre Mutter gestorben. Kurz danach verliert sie ihre beste Freundin Mie an das neue Mädchen in der Klasse. Und ihr Vater kommt mit dem Verlust seiner Frau gar nicht klar, wird depressiv, überlässt die Hausarbeit und den Einkauf komplett seiner Tochter.

Beim Aufräumen findet Sanna ein Geschenk, dass ihre Mutter ihr nicht mehr geben konnte - eine Spiegelreflexkamera. Mit Youssef, ihrem neuen Klassenkameraden, entdeckt sie Fotografie für sich. Genau in dem Moment, als eigentlich alles zusammenbricht.

Neda Alaei schreibt klar und einfühlsam, wie es sich für Sanna anfühlt, plötzlich mutterseelenallein zu sein, kein Kind mehr aber auch noch nicht erwachsen. Und wie es ist, sich zu verlieben, obwohl alle gerade ganz und gar nicht gut ist.

Sie trifft immer den richtigen Ton und bleibt ganz nah bei Ihrer Protagonistin. Was ich aus dem Buch mitgenommen habe: Das Leben geht weiter!

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Herzzerreißend und rührend

Inhalt:
„Dicht und ergreifend: Ein Jugendbuch über Einsamkeit und den Mut auszubrechen, ab 12 Jahren



Seit ihre Mutter gestorben ist, muss die 14-jährige Sanna dabei zusehen, wie ihr Vater immer mehr in sich selbst verschwindet. Sanna sucht Trost in der Fotografie. Die Bilder helfen dir, die Welt zu sehen, hat ihre Mutter gesagt. Auch wenn die Welt manchmal hässlich ist und die frühere beste Freundin dem Jungen näher kommt, mit dem Sanna ihre Leidenschaft teilt. Doch genau dadurch findet sie schließlich den Mut, sich der Realität zu stellen und eine eigene Perspektive zu entwickeln.
Ein starkes Debüt. Stark und authentisch erzählt.“


Schreibstil/Art:
So eine junge Autorin und schon so viel Potenzial!

Sannas Welt bricht nach und nach zusammen. Ihren Zusammenbruch verfolgt man gebangt aber auch völlig emotional mit. Ihr Handeln tut einem fast schon selbst weh, ihr Schmerz ist kaum auszuhalten. Sie ist noch ein Kind und doch schon irgendwie erwachsen. Die Rollen sind zuhause vertauscht, auf ihr lastet so viel. Ich wollte ihr die ganze Zeit über beistehen, ihr helfen, sie umarmen, trösten und gleichzeitig der Ersatz für ihre verstorbene Mutter sein. Meine Stimmung passte sich der Situation an, die Atmosphäre wirkte oftmals sehr bedrückend. Um so schöner sind die Momente, die Sanna glücklich machen.


Fazit:
„Wenn das Herz ein Muskel ist, dann hat meins Muskelkater.“

Sannas Geschichte hat mich wirklich sehr bewegt. Ich fühlte den Schmerz, die Einsamkeit aber auch Freude. Und auch wenn hier viele bedrückende und schwierige Momente erwähnt werden, wird man als Leser dennoch nicht erdrückt. Die Verknüpfung der einzelnen verschiedenen Themenbereiche hat die Autorin sehr gut umgesetzt. 



Dieses Buch sollte auf jeden Fall gelesen werden!

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Wie schnell eine Familiengefüge auseinenderbricht, kann in dieser Geschichte nachvollzogen werden. Die kleinen Schritte die ein intaktes Familienleben, durch den Tod der Mutter verändern und ein verschieben der Rollenverteilung hervorruft. Es ist gut beschrieben, wie wichtig Freundschaften und Aufmerksamkeiten sind. Alle Charakter, die bisherige beste Freundin, der Neue in der Klasse und die Lehrerin, können Sanna helfen und unterstützen.
Es ist einfühlsam geschrieben, wie auch Sanne langsam erkennt, dass ihre Familiensituation - so wie sie sich entwickelt hat - nicht mehr normal ist. "Du bist zwar fast fünfzehn, aber du brauchst trotzdem jemanden, der sich um dich kümmert....Du bist nicht allein, Sanna".
Eine empathische Geschicht die empfehlenswert zum Lesen und weiterempfehlen ist.

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Für Fans niveauvoller Jugendromane ein Muss!

Es handelt sich bei „Zwischen uns Tausend Bilder“ um einen sensibel gestalteten Jugendroman aus Norwegen. Sannas Mutter ist gestorben. Das hat ihr Vater sehr mitgenommen, er wird psychisch damit nicht fertig und versinkt immer mehr in einen katatonischen Zustand. Sanna versucht ganz alleine sich um das Haus und ihren Vater zu sorgen, aber es ist schwer und auch in der Schule läuft es nicht gut. Ihre beste Freundin Mie hat sich von ihr abgewandt. Ein neuer Schüler taucht auf, mit dem sie sich anfreundet, aber das lässt ein anderes Mädchen eifersüchtig werden.
Währenddessen wird ihr Isolation immer schlimmer.
Es ist schmerzhaft zu lesen, wie eine 14jährige so in Nöten ist.
Das konsequent immer aus Sannas Perspektive erzählt wird, lässt den Leser ihre Emotionen hautnah spüren.
Wer einen niveauvollen Jugendroman lesen möchte, ist bei Neda Alaeis Debüt absolut richtig.

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Sanna hat ihre Mutter verloren, ihren in Trauer vergrabenen Vater eigentlich auch. Und ihre beste Freundin will auch nichts mehr mit ihr zu tun haben. Nichts deutet auf Zuversicht hin.
Bis Yousef in ihre Klasse kommt mit seinen „Abermillionen Wimpern“.
Als Sanna die Kamera ihrer Mutter entdeckt, traut sie sich erstmals und behutsam ihrem neuen Mitschüler an.
Yousef, der selbst fotografiert, überredet sie zu einer gemeinsamen Aktion. Abwechselnd wollen sie jeweils 1 Foto mit einer Einwegkamera machen. Es kostet Sanna zunächst sehr viel Überwindung, hilft ihr aber Schritt für Schritt, bzw Foto für Foto, aus dem Tal der Trauer zu entwachsen.

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Im Leben der 14-jährigen Sanna ist nach dem Tod ihrer Mutter nichts mehr so, wie es mal war. Ihre beste Freundin interessiert sich nicht mehr für sie und ihr Vater sitzt nur am Schreibtisch und schreibt. Worüber er schreibt, weiß Sanna nicht. Aber dann entdeckt Sanna eine Kamera, die ihre Mutter für sie gekauft hat. Und dann kommt auch noch ein neuer Junge in ihre Klasse.

Eine wirklich wunderschöne und emotionale Geschichte über Trauer und Verlust, Verantwortung und Hoffnung, Familie und Freundschaft.

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Ein wirklich beeindruckendes Buch: es erzählt von Sanna, deren Mutter gestorben ist, ihrem Vater, der in eine tiefe Depression verfällt, Sannas Umfeld, das sie eigentlich im Stich lässt und es schildert von die Einsamkeit. Zwischendurch muss man immer tief durchatmen, denn man leidet mit dem fast 15-jährigen Mädchen mit und möchte es am liebsten mit nach Hause nehmen. ...und am Ende bleibt noch so viel Traurigkeit. Sehr gelungen!!!

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Zwischen uns tausend Bilder ist eine traurige Geschichte die einem den Mut gibt nicht aufzugeben.
Sanna ist 14 und allein. Ihre Mutter ist ein Jahr zuvor gestorben, ihr Vater ist in eine schwere Depression gefallen und kaum ansprechbar und ihre allerbeste Freundin hat jetzt einen neuen Freundeskreis.
Zufällig findet Sanna ein Geschenk, dass ihre Mutter ihr hinterlassen hat. Es beinhaltet eine Kamera, da sie selber leidenschaftliche Fotografin war und das Leben gesehen hat. Genau das wollte sie auch ihrer Tochter vermitteln. Doch Sanna schafft es einfach nicht die Kamera zu nutzen, bis der neue Junge in ihrer Klasse ihr hilft zu sich selbst zu finden und ihr Leben zu ordnen.

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Grundsätzlich hat mir 'Zwischen uns tausend Bilder' von Neda Alaei gut gefallen. Für mich hätte das Buch gern mehr Seiten haben können, um mehr in die Tiefe zu gehen und z.B. auch dem Vater mehr Kontur zu verleihen. Sanna befindet sich in einer Situation, die man nachvollziehen kann. Mutter verstorben, Vater depressiv und somit ist Sanna auf sich gestellt und schmeißt auch noch den Haushalt. Dazu kommt noch, dass die beste Freundin sich von ihr entfernt hat. Die Idee mit der Fotografie als Flucht aus dem Alltag gefällt mir sehr. Ebenfalls schön ist die Verbindung zwischen Yousef und Sanna über die Einweg-Kamera. Wie gesagt, N.A. hätte sich bei ihrem Debut mehr Zeit für die Geschichte lassen können, aber: ein wunderbarer Jugendroman.

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Neda Alaei hat hier einen einfühlsamen und weitgehend überzeugenden Jugendroman vorgelegt, in dem die Trauer über den Tod der Mutter, das Funktionierenmüssen um des depressiven Vaters willen, ein zerbrechendes soziales Umfeld und (erfreulich kitschfrei!) eine erste Liebe miteinander verwoben werden.

Das Ganze las sich flüssig und spannend, aber oft musste ich auch den Atem anhalten und Sannas Gedanken und Motive auf mich wirken lassen – dieses Verantwortungsgefühl, das sie für den Vater empfand und das sie unter Verdrehung der Verhältnisse die fürsorgende Rolle in der Beziehung einnehmen ließ; die Selbstbeschuldigungen, nicht gut genug gewesen zu sein, als dann doch das Jugendamt vor der Tür stand – diese Szenen waren schmerzhaft. Und etwas zu idyllisch dann die Rolle von Sannas Lehrerin.

Zusammengehalten werden die Stränge von Sannas Entdecken und Erkunden der Fotografie – hier wirkt ihre tote Mutter noch in Sannas Leben hinein, in dem sich neue Horizonte (weit über Klicks und Likes auf Snapchat und Instagram hinaus) öffnen, das Leben wieder eingelassen und gestaltet werden kann. Dieses verbindende Element der Kamera und der Fotos fand ich sehr schön.

Das Buch wird auch in Papierform bei mir daheim und in meiner Schulbibliothek einziehen. Ich danke dem Verlag herzlich für das Rezensionsexemplar!

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In dieser Geschichte wird ein Missbrauch vom Vater an der Tochter beschrieben. Das ist schon schlimm genug und hat nichts in einem Buch dieser Altersklasse verloren, Richtig wütend werde ich aber, dass nie wieder auf diese Szene eingegangen wird und so der Eindruck vermittelt wird, dass es in Ordnung sei. Das ist nicht die Botschaft, die ich an unsere Töchter weitergeben will!

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Eine traurige und doch schöne Geschichte, die zeigt, dass das Leben trotzdem immer irgendwie weitergeht. Toll geschrieben!

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Auch wenn die Ausgangssituation im Buch wirklich traurig ist, wird man schnell in die Geschichte hineingezogen und erkennt relativ schnell, dass es auch viel Raum für Hoffnung und Mut gibt. Es gibt auch in der heutigen Zeit immer wieder Menschen, die sich um andere kümmern und denen sie nicht egal sind, das ist für mich die zentrale Botschaft dieser Geschickte.

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Nach dem Tod ihrer Mutter versorgt die 14-jährige Sanna allein den Haushalt. Der Vater ist ihr keine Hilfe, im Gegenteil, er versinkt immer mehr in seiner Depression und wird zu einer Last für Sanna. Das Einzige, was Sanna ein wenig Kraft gibt, ist die Freude an Fotografie, besonders als sie erkennt, dass ein neuer Klassenkamerad diese Liebe teilt. Dennoch wird ihr bewusst, dass die aufgebaute Fassade des starken Mädchens, das ihr Leben im Griff hat, jeden Tag mehr Risse bekommt. Sie braucht Hilfe . . .
Packend und realistisch beschreibt die Autorin die psychologische Situation Sannas; der kurze, aber intensive Roman gewinnt an Authentizität durch die Erfahrungen, die Neda Alaei als ausgebildete Sozialpädagogin einbringt. Eine Einschränkung bleibt: Passagen im Roman deuten in Richtung eines sexuellen Missbrauchs, diese Hinweise werden im weiteren Verlauf der Geschichte aber nicht weiterverfolgt. Habe ich hier etwas missverstanden?

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Wie ich auf das E-Book aufmerksam wurde:

Auf das E-Book stieß ich beim Durchstöbern der Netgalley nach neuen Rezensionsexemplaren. Es stand zunächst nicht für Anfragen zur Verfügung, man konnte es sich aber wünschen. Als der Verlag dem Wunsch nachkam, wurde das E-Book per Zufall an ein paar der Nutzer vergeben, die es sich zuvor gewünscht hatten. Ich war eine von ihnen.

Handlungsüberblick:
Sanna ist 14 Jahre alt und versucht seit dem Tod ihrer Mutter mit ganzer Kraft, ihre Familie zusammenzuhalten, doch ihr Vater verschwindet immer mehr in sich selbst. Zudem wendet sich ihre beste Freundin Mie immer mehr von ihr ab. Als Sanna die Kamera findet, die ihre Mutter ihr mit einem letzten Foto von sich hinterlassen hat, und ein neuer Junge in ihre Klasse kommt und sie motiviert, die Kamera zu benutzen, wird ihre Welt wieder etwas farbenfroher. Langsam entwickelt sie nicht nur ihre eigene Bildsprache, sondern auch Gefühle für diesen fotografiebegeisterten Jungen. Doch ist sie nicht die Einzige, die sich für ihn interessiert. Auch die neue beste Freundin von Mie hat ein Auge auf ihn geworfen und die Schwärze, die ihren Vater zu verschlingen droht, lässt sich auch nicht so recht aufhalten...

Mein E-Book-Eindruck:

Zunächst wirkte das Cover auf mich wenig passend zum Titel und der Geschichte, wenn man aber das komplette E-Book gelesen hat, erschließt sich der Zusammenhang. Im Nachhinein passt das Cover hervorragend zur Geschichte, da es eine der Schlüsselszenen abbildet und gleichzeitig die Düsternis der Geschichte nach außen kehrt.
Mein Leseeindruck:

Ich bin durch » Zwischen uns tausend Bilder « hindurchgeflogen, innerhalb eines Tages hatte ich es ausgelesen.

Die Geschichte fesselte mich durch ihre Düsternis und ihre bedrohliche Grundstimmung. Seit ich denken kann, habe ich eine Faszination für Geschichten über Menschen mit schweren Schicksalen.
Es war faszinierend, in die Gefühlswelt von Sanna einzuziehen, ihre Kämpfe mitzukämpfen. Sie versucht so sehr, ihre Welt zusammenzuhalten und stark zu sein, und dabei ist sie doch nur eine Jugendliche, die Aufgaben übernimmt, für die sie eigentlich weder die Kraft noch das nötige Wissen hat. Sie übernimmt für Dinge die Verantwortung, für die sie nicht die Verantwortung übernehmen sollte.

Auch wenn Sanna selbst die nötige Weitsicht fehlt und sie sich daran klammert, dass sie selbst alles hinbekommen wird, ist dem Leser schnell klar, dass Sanna ihrer Kindheit beraubt wird und sie die Situation nicht ewig durchhalten kann.

Sannas Geschichte erinnerte mich an meine eigene düstere Jugend. In einigen von Sannas Gedanken erkannte ich meine eigene kindliche Denkweise wieder. Ich bin mir ziemlich sicher, das Buch hätte mir damals geholfen, mich weniger alleine zu fühlen. Aber auch heute war es irgendwie reinigend, Sannas Geschichte zu lesen und Parallelen zu ziehen, sich beim Lesen einzugestehen, dass damals wirklich nicht alles in Ordnung war.

» Zwischen uns tausend Bilder « ist eine Geschichte, die noch lange nachhallt. Nachdem ich das Buch beendet hatte, konnte ich nicht direkt ein neues Buch beginnen. Vielmehr hatte ich das Bedürfnis, über das Gelesene zu sprechen oder mich in mich selbst zurückzuziehen, um zu reflektieren.

Mein Eindruck vom Schreibstil:
Der Schreibstil ist dicht, die Sprache sehr klar und transportiert dabei so viel Gefühl. Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive geschrieben und mit vielen Einsichten in die Gedankenwelt von Sanna versehen. Die Art und Weise, wie erzählt wird, macht es leicht, sich in Sanna einzufühlen. Manchmal fiel es mir schwer, in die reale Welt zurückzufinden, weil ich ihre Emotionen so sehr mitfühlte.

Mein Abschlussfazit:

» Zwischen uns tausend Bilder « ist eine Geschichte über das zu schnelle Erwachsenwerden voll bedrohlicher Düsternis, die noch lange nachhallt.

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"Ich reiche nicht aus, meine Arme sind zu kurz. Ich kann ihn nicht berühren, kann ihn nicht umarmen. Kann die Welt und mich nicht gleichzeitig festhalten"

Es gibt Bücher, die einen packen und auch lange nach ihrem Ende nicht mehr loslassen. "Zwischen uns tausend Bilder" ist eines davon. Wir treffen in dieser Geschichte auf Sanna. Sanna ist 14 und lebt mit ihrem Vater alleine, da ihre Mutter vor kurzem verstorben ist. Zeit zum Trauern bleibt Sanna allerdings nicht, denn ihr Vater ist nach dem Verlust völlig hilflos und apathisch. Und so bleibt es an Sanna hängen, irgendwie den Haushalt zu schmeißen, sich um ihren Vater zu kümmern und gleichzeitig auch noch ein normales Teenager Leben mit Schule, Freundschaft und vielleicht sogar der ersten Liebe zu führen. Sie trifft nämlich in der Schule auf Yousef, der neu in ihrer Klasse ist. Mit ihm teilt sie das Hobby, das auch ihre verstorbene Mutter so gern mochte: Die Fotografie. Zusammen ziehen die beiden nach der Schule los, fotografieren gemeinsam und kommen sich dabei Stück für Stück näher. Sanna findet sich in einem absoluten Wechselbad der Gefühle wieder, schwankt zwischen Schmetterlingen im Bauch und tiefer Traurigkeit.

"Zwischen uns tausend Bilder" ist ein wahnsinnig kluger, poetischer Roman über Trauer, Familie, Freundschaft und die erste Liebe, der mich total gepackt hat. Ich habe mit Sanna mitgefiebert, gelacht und geweint. Eine absolute Leseempfehlung für alle ab 12 Jahren.

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Ich habe dieses Buch verschlungen und inhaliert.
Die Trauer die Neda so perfekt niedergeschrieben hat, dringt zum Leser durch bis unter die Haut.
Man fiebert und trauert mit, man möchte Sanna und Ihren Papa ganz fest umarmen, in eine Decke wickeln und nie wieder loslassen.

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