Das Geschenk eines Regentages

Roman

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Erscheinungstermin 28.04.2021 | Archivierungsdatum 24.05.2021

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Zum Inhalt

An einem verregneten Frühlingstag findet Miyu einen kleinen Kater am Straßenrand. Ohne zu zögern nimmt sie das ausgesetzte Tier bei sich auf und tauft es Chobi. Die introvertierte, junge Frau lebt allein, der Umgang mit anderen Menschen fällt ihr schwer. Doch plötzlich ist da diese Katze, die ihre Einsamkeit lindert. Auch für Chobi ist die Begegnung die Chance auf ein neues Leben. Schon bald streunt er durch die neue Nachbarschaft und das Leben seiner zwei- und vierbeinigen Bewohnerinnen. Während sich die Menschen mit den Herausforderungen des modernen Lebens konfrontiert sehen – mit sozialer Isolation, den Grenzen der Kommunikation und der Fragilität von Liebe und Freundschaft –, wissen ihre tierischen Weggefährten, dass sich das Glück nicht festhalten lässt.

In zärtlicher Prosa erkunden Makoto Shinkai und Naruki Nagakawa in ihrem japanischen Bestseller »Das Geschenk eines Regentages« die tröstliche Verbindung zwischen Mensch und Tier und erzählen uns von vier Heldinnen, die mithilfe ihrer vierbeinigen Weggefährten Gemeinschaft und neuen Lebensmut finden.

An einem verregneten Frühlingstag findet Miyu einen kleinen Kater am Straßenrand. Ohne zu zögern nimmt sie das ausgesetzte Tier bei sich auf und tauft es Chobi. Die introvertierte, junge Frau lebt...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783103970678
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 256

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

und noch einen zusätzlichen Stern von mir dazu - danke für die Möglichkeit, dieses tolle und wunderschöne Buch vorab lesen zu dürfen. es hat mir überaus gut gefallen, der schreibstil, die art der erzählung und die geschichte an sich, die so viel wunderschönes aufzeigte, berührte und verzauberte - mensch und tier - tier und mensch - einfach eine wunderbare sache!!! ein zitat hat mir besonders gefallen und sagt alles aus über dieses buch - selbst in unseren einsamsten momenten sind wir mit dem wunder der welt verbunden - nur offen sein und annehmen

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Makoto Shinkai; Naruki Nagakawa - Das Geschenk eines Regentages

zum Inhalt
An einem verregneten Frühlingstag findet Miyu einen kleinen Kater am Straßenrand. Ohne zu zögern nimmt sie das ausgesetzte Tier bei sich auf und tauft es Chobi. Die introvertierte, junge Frau lebt allein, der Umgang mit anderen Menschen fällt ihr schwer. Doch plötzlich ist da diese Katze, die ihre Einsamkeit lindert. Auch für Chobi ist die Begegnung die Chance auf ein neues Leben. Schon bald streunt er durch die neue Nachbarschaft und das Leben seiner zwei- und vierbeinigen Bewohnerinnen.

Meinung
Es wird von einem verlassenen Kätzchen, Chobi, erzählt.
Chobi ist keine besonders kluge, aufregende oder gewagte Katze. . . aber er ist nett.
Und Güte wärmt den Schmerz eines gebrochenen Herzens

Miyu braucht Freundlichkeit, um zu überleben. Ihr Job ist unendlich anstrengend. Ihr persönliches Leben ist leer. . Es gibt wirklich nicht viel für Miyu, sie ist depressiv.
Dieses Buch ist eine Geschichte über die emotionalen Krisen einer Frau.
Natürlich hat es mir als Katzenliebhaber gefallen, dass der größte Teil des Buches aus der Perspektive von Miyus Katze Chobi gesehen wird.

Wunderschön geschrieben und unglaublich melancholisch. ich mochte den Ton sehr.
Das Buch spricht für sich, großartig

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Vielleicht wirklich ein Geschenk, das einen Regentag wieder hell machen kann

„An diesem Tag wurde ich von ihr aufgenommen. Deshalb bin ich ihr Kater.“, heißt es für Chobi als Miyu den kleinen Kater, ausgesetzt in einem Karton, an einem Regentag vor dem Tod rettet. So gut wie Chobi das Dach über dem Kopf, der volle Futternapf und auch die Streicheleinheiten tun, so sehr hilft Chobi mit seiner bloßen Anwesenheit ihr über die große Einsamkeit hinweg, aus der sie selbst keinen Ausweg sieht. Während sie ihre Beziehungen regelt, darf man mit Chobi auf Streifzüge gehen und trifft dabei nicht nur auf andere Fellnasen, sondern wird auch in immer neue Geschichten geworfen, die von sozialer Isolation und der Fragilität von Liebe und Freundschaft erzählen und auch von der innigen Beziehung von Mensch und Tier, die so viel Trost spenden kann.

Der Roman ist in vier Abschnitte, vier Geschichten unterteilt, die von vier verschiedenen Beziehungen zwischen Katzen und Menschen berichten, denen allesamt gleich ist, dass die Fellnasen ausgesetzt wurden oder sich zunächst als Streuner auf der Straße durchschlagen mussten, und die Frauen entweder Probleme mit der zwischenmenschlichen Beziehungen haben bzw. herbe Enttäuschungen einstecken müssen. Ein jedes Mal finden Katze und Mensch den Weg wie vorbestimmt zueinander. Hat es auf dem ersten Blick den Anschein, die Geschichten hätten nichts miteinander zu tun, kreuzen sich die Wege aller nach und nach dann doch gekonnt. Da will ich aber gar nicht zu viel verraten, denn diese Überraschungen machen das Lesen interessant. Zudem gibt es noch viele amüsante und auch anrührende Szenen, die sich unter den tierischen Darstellern abspielen.

Die Autoren lassen die Geschichten immer abwechselnd in der Ich-Perspektive aus Sicht der Frauen und auch der Katzen erzählen. Das war anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig für mich. Es mussten immer erst mehrere Zeilen vergehen, bevor ich wusste, wer denn nun erzählt. Aber einmal daran gewöhnt, Gefallen daran gefunden, mich überraschen zu lassen, ins Ungewisse zu lesen, hat mir das im weiteren Verlauf gut gefallen und im Nachhinein kann ich sagen, der Stil hat etwas Besonderes. Nach und nach konnte mich der Roman auch immer mehr für sich einnehmen. In der ersten, zu Beginn der zweiten Geschichte, hat mich das Lesen von Dialogen wie, „ »Ja, ich bin ihr Kater!« »Ihr?« »Ich weiß nicht, wie sie heißt. Interessiert mich auch nicht. Aber sie ist meine Geliebte.« oder Szenen wie „Nach einer Weile bewegte sie sich. Entschlossen zog sie, ohne zu zögern, in der Mitte der Leinwand einen dicken schwarzen Strich. Das ging mir durch und durch, ich war entzückt und innerlich so bewegt, dass mein Schwanz in die Höhe schnellte.“, fast ein wenig skeptisch gemacht, die Frage aufgeworfen, ob es sich um sexuell konnotierte Beziehungen handeln könnte, die entstehen sollen. Aber diese Angst war zum Glück unbegründet. Das Autorenteam beschreibt die Szenen so, dass ich sie regelrecht vor meinem inneren Auge hatte. Stellenweise hatte ich fast das Gefühl als stiller Bobachter daneben stehen zu dürfen. So konnte ich z.B. mit einem Schmunzeln mitverfolgen, wie es heißt, „Wäre der Napf Kuros Ziel gewesen, hätte der Feind ihn erwischt. Kuro hatte jedoch nicht diesen Napf, sondern die danebenstehende Schale mit Wasser anvisiert. Den Körper flach an den Boden gepresst, so dass er fast lag, schlug er nun mit der Vorderpfote auf die Wasseroberfläche, so dass das Wasser in hohem Bogen aufspritzte und mit voller Breitseite das Gesicht des Feindes traf, der sofort die Augen schloss. Diese Gelegenheit nutzte Kuro, um sich ein Fleischklößchen zu stibitzen. Lecker! »Gut gemacht! Ein Kloß fehlt«, rief der Feind– der Hund John– anerkennend, um nun auch selbst in aller Ruhe zuzulangen. Dass John ihn gelobt hatte, versetzte Kuro in beste Laune. Der Katzenboss Kuro und der Hund John kannten sich schon lange.“. Gut hat mir gefallen, dass ich auch hin und wieder einmal schmunzeln konnte. Wofür Szenen wie z.B. „Reina bezeichnete sich selbst als sehr eigensinnig. »Deshalb bekommst du auch nur Futter, wenn mir danach ist.« Sie war wirklich eigensinnig. Es kam sogar vor, dass ich mitten in meinem Mittagsschläfchen auf dem kühlen Beton im Schatten von ihr am Nacken gepackt und in einer großen Schüssel von Kopf bis Fuß gewaschen wurde.“, gesorgt haben.

Sicher mit am meisten leid getan, hat mir Miyu, der es so schwer fällt mit anderen zu reden, die sich so sehr eine Partnerschaft wünscht und so gefangen in ihrer Starre ist. Reina, die zweite Frau macht den Eindruck stark und von sich selbst überzeugt zu sein, weiß, dass sie Malen kann, Talent hat, muss dann aber eine schlechte Erfahrung machen, die sie umdenken lässt. Ihre Entwicklung wird gelungen dargestellt. Eher im Hintergrund bleibt Aoi, bei der ich sehr gut nachvollziehen konnte, dass sie die Selbstvorwürfe völlig aus dem Leben geworfen haben und ich mir vorstellen konnte, wie sie leidet. Da hätte es wohl Erklärungen wie „Hin und wieder bekam ich Sehnsucht nach meiner Mama und weinte, aber ich war nicht wie Aoi immerzu nur traurig. Wenn ich sie sah, hatte ich manchmal das Gefühl, kaum Luft zu bekommen.“, gar nicht mehr bedurft. Ganz besonders gelebt habe ich die letze Geschichte mit Shino, die mir mit ihrer Wärme sehr ans Herz gegangen ist. Noch besser als diese haben mir aber eigentlich die ganzen tierischen Mitspieler gefallen, denen hier mindestens genauso viel Gewicht gegeben wird, Chobi, Mimi, Cookie und vor allem auch Kuro, dessen Stolz und Unabhängigkeitswillen, sicher durch sein Leben auf der Straße am größten ist. Lobend erwähnen möchte ich auch noch die schön eingeflochtene Rolle von Hund John.

Lobend erwähnen möchte ich auch noch die guten Ratschläge und lebensbejahenden Botschaften die sich in dem Roman finden. »Vergesst eure Wünsche nicht! Wenn sie sehr stark sind, werden sie auch ohne mich in Erfüllung gehen.« oder auch »Im Leben muss man auch manchmal an sich selbst denken«, sind nur zwei Beispiele dafür. Gelungen fand ich auch die leise Mahnung, »Mit einfachen Worten gesagt, ist das Paradies etwas, das nicht lange währt.« »Also, ich versteh das alles nicht so ganz, aber ein bisschen klingt es ja so, als wären alle selbst schuld.« »Genau.« »John, was du alles weißt!« »Eigentlich müssten die Lebewesen alles wissen, was passiert ist, seit sie auf der Erde aufgetaucht sind. Aber sie haben es vergessen, nur ich weiß es noch. Das ist alles.«

Alles in allem konnte mich der Roman nach einigen Anlaufschwierigkeiten immer mehr für sich einnehmen. Vielleicht wirklich ein Geschenk, das einen Regentag wieder hell machen kann. Noch fünf Sterne.

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Ein wunderbar poetisches Buch über das Leben!
Die einsame Miyu findet ein kleines Kätzchen und nimmt es bei sich auf. Sie öffnet für Chobi endlich ihr Herz, und ihre Einsamkeit schwindet. Sie lernt Reina kennen, eine Künstlerin, die sich um eine streunende Katze kümmert.
Als diese Kätzchen bekommt, zieht das schwächste zu einer jungen Frau und holt sie aus der Trauer um ihre beste Freundin. Und dann ist da ja noch John der alte, weise Hund der irgendwie alle kennt und zusammenbringt.
Dieses Buch zeigt auf feine Art und Weise eine tröstliche Verbindung zwischen Katzen und ihren Menschen.
Ein Buch zu dem man gerade in diesen Zeiten immer wieder gern greift!

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An einem verregneten Frühlingstag findet die Büroangestellte Miyu einen kleinen weißen Kater in einem Pappkarton. Sie nimmt ihn bei sich auf und gibt ihm den Namen Chobi. Bald darauf beginnt Chobi durch die Nachbarschaft zu streuen und trifft dort auf andere Katzen sowie den alten, gutmütigen Hund John. Sie alle bilden zusammen eine eigene Gemeinschaft und beeinflussen das Leben ihrer Menschen auf ganz unterschiedliche Weise.

Makoto Sinkai begann seine Karriere mit der Entwicklung von Computerspielen und gilt heute als einer der größten Animekünstler überhaupt. Bekannt wurde er vor allem durch seinen 2016 erschienenen Film „Your Name“ und spätestens seit diesem Zeitpunkt wird er als der „neue Miyazaki“ gehandelt. Gemeinsam mit seinem Kollegen, dem Drehbuchautor Naruki Nagakawa hat er nun seinen ersten Roman veröffentlicht. Der basiert, wie sollte es auch anders sein, ursprünglich auf einem Kurzfilm der beiden namens „She and her Cat“.

Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von vier Frauen sowie deren vier Katzen bzw. Hund John erzählt. Dabei leben alle Charaktere in derselben Nachbarschaft; ihr Schicksal ist so miteinander verwoben. Neben Chobi und Miyu sind da noch die Malerin Reina und ihre Katze Mimi, Mimis Tochter Cookie und die Mangaka Aoi sowie die ältere Dame Shino, die erst Hund John und dann dem streunenden Kater Kuro ein Zuhause schenkt. Die Sprache ist dabei von zarter Poesie und wirkt beinahe märchenhaft. Die Autoren verstehen sich definitiv darauf, die Szenen im Kopf ihrer Leser zum Leben zu erwecken.

Alle Frauen stehen zu Beginn des Romans an einem Scheidepunkt in ihrem Leben und werden von den unterschiedlichsten Dämonen heimgesucht. Gescheiterte Freundschaften und Liebesbeziehungen sind ebenso Thema, wie Schaffenskrisen und Überforderung im Berufsleben, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Pflege von Angehörigen oder Schuldgefühle. An der Aufarbeitung und Lösung der Probleme haben oft die Katzen einen Anteil und durch die philosophisch angehauchten Ratschläge des Hundes John ist alles manchmal ein wenig kitschig – dennoch ist „Das Geschenk eines Regentages“ ein absolutes Wohlfühlbuch voller Hoffnung.

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Die Begegnung einer Frau mit Regenschirm und des jungen mutterlosen Kater Chobis verändert grundlegend das Leben mehrerer Menschen und Vierbeiner. Miyu, die schüchterne Finderin, kommt mit klaren Abläufen besser zurecht als mit anderen Menschen. Chobi, das anhängliche Nasenwesen, erklärt Miyu gleich zu seiner Freundin, und ihre aus Katzensicht geeignete Wohnung mit interessanter Aussicht zu seinem Heim. Draußen trifft Chobi auf den betagten Hund John, der sich Gedanken darüber macht, wer das Revier der verschwundenen trächtigen Katzendame Shiro übernehmen wird, falls sie nicht wieder auftaucht. Mit seiner Freundschaft zur schwerhörigen Katzendame Mimi knüpft Chobi, ohne es zu ahnen, indirekt eine neue Verbindung zwischen Menschen; denn Mimi lebt bei der Kunststudentin Reina. Reina wohnt allein im Haus ihrer Großmutter und fühlt sich im Studium nicht genug anerkannt. Als Mimi Katerchen Chobi mit in Reinas Atelier bringt, fällt der vor Schreck fast vom Fensterbrett, als er auf Reinas Leinwand einen lebensecht gemalten Falken erblickt.

Während Chobi sich noch darüber wundert, dass Menschen keinen Wert auf eigene Reviere legen, gerät Mimi ins Revier des kampferprobten Katers Schlüsselschwanz und lässt Chobi schmählich im Stich. Für Mimis Tochter Cookie findet Reina einen passenden Menschen, die depressive Aoi, die sich nicht eingestehen kann, dass sie eine Therapie benötigt. Bei Aoi kommt wiederum der greise Kater Kuro zum Fressen, der sich für Aois Wohlergehen verantwortlich fühlt und wegen ihr sogar Hund Johns Rat einholt, mit dem er befreundet ist. Der weise Kuro scheint in dem Beziehungsgeflecht ein weiser Botschafter zu sein, der sich um andere kümmert wie um hilflose Katzenjunge. Besitzansprüche, Eifersucht, Fürsorge, Einfühlung oder auch nicht, man könnte einige kätzische Verhaltensweisen hier u stark vermenschlicht finden.

Die Wege von Katzen, Hund und Menschen kreuzen sich in einem Stadtviertel, das sie alle als ihr Revier betrachten. Jeder von ihnen fühlt sich verstoßen, unverstanden, schlägt sich allein durch oder wird vom Schicksal kräftig gebeutelt. Aus den Perspektiven mehrerer Icherzähler ergibt sich schließlich eine melancholische, ermutigende Lektüre über Katzen und ihren Menschen.

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Großartig

Mein Eindruck:
Das Leben hat seine Tücken, wenn man einsam ist, - das gilt genauso für Katzen wie für Menschen. Makoto Shinkai und Naruki Nagakawa beschreiben in ihrem Buch „Das Geschenk eines Regentages“ wie mitunter zufällige Aufeinandertreffen zu Glück und Liebe auf beiden Seiten führen können. Dabei wirken die Katzen quasi als Katalysatoren, um ihre menschlichen Gefährten in die Spur zu bringen. Das Ganze in einer unnachahmlichen Sprache und mit so viel Empfindsamkeit, dass einem zuweilen Tränen in die Augen steigen. Doch nie Tränen der Trauer, sondern Tränen des Mitgefühls.
Dieses Buch ist wirklich ein Geschenk, aber nicht nur das eines Regentages. Wie eine alte Haarspray-Werbung einmal sagte: Hält bei jedem Wetter.

Mein Fazit:
Zaubert einem ein Lächeln ins Gesicht und ins Herz

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Eine ganz besondere zauberhafte Erzählung für alle Katzenliebhaber über das Zusammenleben mit Katzen, die Freunde, Trostspender und Helfer in der Not sein können.Absolute Leseempfehlung!

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Gestaltung
Das Cover ist wunderschön! Die Verbindung zum Buch ist eindeutig, was mir gut gefällt. Es ist ganz zart und schlicht, was eine klaren Kontrast zu dem Inhalt abbildet, der alles andere als schlicht ist. Die Farben sind auch ganz zart - gefällt mir gut. Bei diesem Buch sollte ihr aber auf jeden Fall nicht nur nach dem Cover entscheiden, ob ihr es kaufen möchtet oder nicht. Hinter der Sanftheit verbirgt sich nämlich eine an vielen Stellen traurige, aber wunderschöne Geschichte.

Schreibstil
Der Schreibstil ist wirklich besonders. Es könnte zu Beginn etwas schwieriger sein in die Geschichte einzutauchen, aber dabei muss man sich einfach auf den Stil einlassen und sich nicht beirren lassen. Dadurch, dass es insgesamt vier verschiedene Personen sind, deren Perspektive eingenommen wird, variiert auch der Stil in leichten Nuancen; ein wenig angepasst an die Menschen und natürlich auch an die jeweilige Katze.
Mir hat der Stil von Anfang an gefallen, da er wirklich ausgefallen ist. Es liest sich dennoch sehr einfach und angenehm.

Figuren
Die Figuren sind mir tatsächlich auch ans Herz gewachsen. Ich konnte richtig mit ihnen mitfühlen und sich verstehen. Es sind eher die Perspektiven von außergewöhnlichen Menschen, die mit einem Problem hadern und durch die Begegnung mit einer Katze beginnen sich zu verändern. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der Protagonisten und der Katzen erzählt, was eine spannende Kombination ist. Sobald die Perspektive wechselt, muss man erstmal herausfinden, wessen Perspektive das ist, was ich an diesem Buch keineswegs als schlimm empfand, es hat mich eher immer weitergetrieben.
Die Katzen sind zuckersüß! Und ihre Perspektiven einfach mal etwas Neues.

Handlung
Eigentlich passiert nicht wirklich viel, aber auch diesmal ist es nichts Negatives. In dem Buch geht es nicht darum, eine spannende Handlung mit allem Drum und Dran zu erzählen, sondern sich auf die Figuren und deren Innenwelt zu fokussieren. Deswegen sollte man nicht zu viel von der Handlung erwarten und sich einfach unvoreingenommen darauf einlassen.

Fazit
"Das Geschenk eines Regentages" ist wortwörtlich ein Geschenk für die Seele. Außergewöhnliche Charaktere und verblüffende Perspektiven vereinen sich in diesem schönen Buch zu einer harmonischen Geschichte, die beachtlich viele tiefgründige, anregende Botschaften enthält.

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Eine wundervolle Geschichte über Trauer, Einsamkeit, Freude und Liebe und der starken Verbundenheit zwischen Mensch und Tier.
Makoto Shinkai erzählt mit wenigen Worten und tiefgründigen Begebenheiten, was es heißt auf sich allein gestellt zu sein und durch die Zuneigung und Wärme eines Tieres wieder Kraft für das Leben zu finden.
Ein muss für jede(n), welche(r) eine Pause von seinem alltäglichen Leben braucht.

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Was Katzen von Menschen lernen - oder doch eher die Menschen von den Katzen? Dieses zarte und poetische Buch tut einfach gut und ist nicht nur für Katzenfreundinnen sehr zu empfehlen

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"Das Geschenk eines Regentages" heißt dieses Buch und der Name ist Programm, denn dieser liebevolle Roman ist wahrhaftig ein Geschenk an den*die Leser*in. Er erzählt die Geschichten von einsamen Menschen und Katzen (sowie einem Hund), verloren in der Anonymität einer nicht benannten japanischen Großstadt, die sich auf zarte Weise im Laufe der Erzählung immer mehr miteinander verweben, bis am Ende alle (tierischen und menschlichen) Protagonist*innen wieder verbunden sind - miteinander und mit der Welt. Mensch und Tier retten sich gegenseitig aus ihrer Einsamkeit. Dies ist auch deshalb so eindringlich und berührend, weil immer wieder die Erzählperspektive wechselt und zwischen Schilderungen aus Menschensicht und solchen aus Katzensicht hin und her pendelt. (Und dass Katzen den Menschen manchmal besser verstehen als er sich selbst, haben wir ja schon oft geahnt.) All dies geschieht in einer schlichten, sanften und zarten Sprache, die mit reduzierten Worten enorm viel ausdrückt. Ein Buch, das Mut macht und Hoffnung gibt. Ein Buch mit Gespür für die Fülle und Tiefe des Lebens. Und nicht zuletzt ein Buch für Katzenliebhaber*innen.

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Dieses Buch ist wie ein Regenschauer an einem Sommertag. Leicht, erfrischend, ein bisschen traurig, aber auch sehr schön.

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Dieses Buch, abwechselnd aus der Sicht von Katzen oder Menschen geschrieben,
habe ich sehr gerne gelesen.
Weise Katzen, die durch ihr Dasein, durch ihr Schnurren und Kuscheln „ihren „ Menschen
über schwere Zeiten hinweg helfen und das Bewusstsein öffnen.
Meine Katze betrachte ich nun mit noch mehr Wohlwollen.

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Die Verbindung von Katzen und Menschen steht in diesem japanischen Roman im Stil von magischem Realismus im Vordergrund. Die Geschichte zweier Frauen, einer Katze und eines Kater geht ans Herz.

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Ein Buch, das auf stille Weise für ein warmes Gefühl sorgt und gut tut – nicht nur an Regentagen.

Als „Geschenk eines Regentages“ landet der kleine, mutterlose Kater Chobi bei einer sehr zurückhaltenden, etwas einsamen jungen Frau, die sich mit anderen Menschen schwer tut, da sie den Eindruck hat, nur schwer über Gefühle sprechen und die Empfindungen anderer nur schlecht deuten zu können. Die Anwesenheit von Chobi hilft ihr, mit sich selbst besser in Kontakt zu kommen. Doch Chobi ist nicht die einzige Katze, die plötzlich ins Leben eines Menschen tritt und es dadurch verändert: auch die herrenlose, etwas schwerhörige Katze Mimi und eine eigenbrötlerische Kunststudentin mit vielen Talenten, aber wenig Disziplin, finden scheinbar zufällig zueinander und können sich gegenseitig viel geben. Nicht ohne Folgen bleibt auch die Begegnung des Kätzchens Cookie mit einer jungen Frau, die sich schuldig fühlt am Tod ihrer besten Freundin und sich seither von der Welt abgewandt hat. Und sogar der ungebundene, raubeinige „Boss“ im Katzenrevier – Kuro – entdeckt, dass er sich auf einen Menschen einlassen kann und dass das zum Vorteil für beide wird.
Ein sehr schöner, poetischer Roman, mit der in japanischen Romanen oft typischen etwas „verhaltenen“ Figurenzeichnung: keine große Psychologisierung, aber eine feine, einfühlsame Beschreibung der Menschen ohne Aufdringlichkeit und ohne vordergründige Erklärungen für ihre Rätselhaftigkeit. Die beiden Ebenen – Menschen und Tiere, beide in ihrer Gedanken- und Gefühlswelt dargestellt – greifen elegant ineinander über; die einzelnen Lebensgeschichten sind miteinander verflochten, bedingen sich gegenseitig.

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Da liegt dieser kleine weiße Kater bei Regen ganz verlassen in einem Pappkarton. Die introvertierte Miyu nimmt ihn mit nach Hause, da sie sich mindestens genauso einsam und verlassen fühlt. Zwischen den beiden entwickelt sich schnell eine enge Vertrautheit. Sie nennt ihn Chobi und er sie seine Geliebte. Gegen diese starke Verbindung kommt selbst seine Katzenfreundin Mimi nicht an. Die wiederum knüpft ein zartes Band mit ihrer willensstarken Menschenfreundin Reina… Durch ihre Katzen lernen sich vier Menschen in diesem japanischen Bestseller näher kennen und treten aus der Isolation. Das ist das Geschenk eines Regentages! Eine Geschichte gegen die Einsamkeit und für Gemeinschaft und neue Lebensfreude.

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Dieses Buch hat mich so mitgenommen wie schon länger kein anderes mehr. Es ist wie eine warme Umarmung, wenn man sich gerade allein fühlt. Es trifft genau den richtigen Ton und mich direkt ins Herz.

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Ein kleiner zauberhafter Roman, der mich sehr berührt hat. Die Begegnung mit dem kleinen Katzenkind Chobi ändert langsam aber stetig das Leben von Miyu und ihrer Umgebung. Sehr gelungen fand ich die abwechselnde Schilderung aus der Sicht der Menschen und Tiere und dass sich alle Schicksale miteinander verknüpfen. Wundervoll!

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Die Geschichte kommt leicht und locker daher. Und mit einem typischen japanischen Touch. Ein Buch also, welches sich sowohl leicht liest, als auch eine fremde Kultur widerspiegelt. Ungewöhnlich auch der erzählerische Blickwinkel. HIer erzählen abwechselnd Menschen und ihre Katzen. Wobei meist das Schicksal die beiden zusammenbringt und dann auch so zusammenschweißt, dass das Leben des einen das des anderen beeinflusst. Während die Katzen natürlich einen ganz eigenen tierischen Kosmos haben, sind die Menschen meist noch auf der Suche, nach dem ihren.

Das Buch ist in verschiedene Abschnitte mit verschiedenen Hauptakteuren aufgeteilt. Alles hängt aber mit einander zusammen. Die Tiere und die Menschen kennen sich oder lernen sich kennen. Der eine hiflt dem anderen, oft auch ohne es anfangs zu merken. Am Ende schließt sich quasi ein Kreis und alles wird rund und gut.

Das klingt etwas kitschig ist es aber gar nicht. Mir hat das Buch gut gefallen.

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Ton, Schreib- und Erzählstil von „Das Geschenk eines Regentages“ gefielen mir äußerst gut und ich mochte die Geschichte der in sich gekehrten, allein und zurückgezogen lebenden Büroangestellten Miyu, die an einem verregneten Frühlingstag einen kleinen Kater am Straßenrand findet und ihn mit nach Hause nimmt.

Sie rettet das in einem Karton ausgesetzte Tierchen und das Tier wird eine Art Rettung für sie.

Chobi, ihr neuer Weggefährte, lindert ihre Einsamkeitsgefühle und entdeckt bei Miyu und in der Umgebung seines neues zu Hauses eine neue Welt für sich.
Er tritt gerade zum rechten Zeitpunkt in das Leben der deprimierten und melancholischen Miyu, deren Berufsleben hart und Privatleben öde ist.

Es macht Freude, Miyu kennenzulernen und Chobi auf seinen Streifzügen durch die Nachbarschaft zu begleiten.

Auf diesen Ausflügen begegnen wir mit ihm so manchen Zwei- und Vierbeinern und erfahren wir so manche Geschichte... das mitzuerleben ist äußert interessant und abwechslungsreich.
Auf diese Weise lernen wir nicht nur Miyu und Chobi, sondern auch weitere tierische Gesellen und die Frauen Reina, Aoi und Shina, sowie ihre Schicksale kennen.

Raffiniert komponiert und überraschend zu lesen ist dabei, wie die einzelnen Geschichten über Überlappungen nicht isoliert nebeneinander, sondern in Bezug zueinander stehen.
Mir gefiel außerdem der Perspektivenwechsel zwischen Mensch und Tier. Er trägt ebenfalls zum kurzweiliges Lesevergnügen bei und ist originell gemacht.

Ich empfehle diesen zarten, berührenden und feinfühlig geschriebenen Roman, der Licht in die Dunkelheit seiner Protagonistin bringt, uns viele interessante Geschichten erzählt und auch immer wieder zum Schmunzeln einlädt, sehr gerne weiter.

Es ist ein lebensbejahendes und tröstliches, poetisch und philosophisch angehauchtes Buch, das prima unterhält.

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Das Geschenk eines Regentages von Makoto Shinkai ist 2021 mit 256 Seiten im Fischer Verlag erschienen. Der Roman spielt in Japan . In vier Abschnitten zeigt die Autorin japanische Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen vereinsamt sind. Zu ihnen gesellen sich "zufällig" wilde Katzen und auch sonst verändert sich durch die Tiere ihr Leben sehr . Zum Schluss finden die einzelnen Fäden der Geschichte zusammen.

So ganz gepackt hat mich persönlich dieser Roman nicht. Gut gefallen hat mir das schöne Cover sowie der Wechsel der Sichtweisen,mal erzählen die jeweiligen Frauen und dann wieder die Katzen. Wobei mir die Abschnitte aus der Katzenperspektive viel besser gefallen haben. Es ist eine einfache ,schlichte Sprache,passend zum schlichten Leben der Frauen.

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Eine wunderschön erzählte Geschichte, die mich berührt hat. Die unterschiedlichen Situationen der Frauen, sind Situationen die man selbst unter Umständen schon einmal durchgemacht hat. Man findet sich also selbst in der Geschichte wieder und hat so einen näheren Bezug zu den Charakteren. Versteht sie und ihre Probleme. Besonders süß und interessant waren die Geschichten der Katzen und deren durchaus poetische Sicht auf die Welt.
Da das Buch recht "wenig" Seiten hat, kann man es gut an einem schönen Frühlingstag weglesen. Es ist aber auch gut geeignet um ein Kapitel pro Tag zu lesen, da die Kapitel meist sehr in sich abgeschlossen sind.
Besonders gut gefällt mir der Schreibstil. Asiatische Autoren halten sich im Regelfall nicht mit seitenweisen Beschreibungen von Landschaften auf, sondern bringen alles gekonnt auf den Punkt, ohne lieblos zu wirken.

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Ein Roman zum Schmökern für Katzenfreunde, in dem man in die besondere Welt des zeitgenössische Japan eintaucht. Singleprobleme in einem anderen kulturellen Umfeld, Einsamkeit und Haustiere (natürlich Katzen), die ihnen Halt und Hilfe geben . Ein kleiner Roman, den man als Katzenfreund bestimmt noch mehr genießen kann. Liebe s probleme in Zeiten von Internet und das Fehlen menschlicher Nähe wird thematisiert, aber auch die Hoffnung auf echte Freundschaften machen Mut. Man wird durch die Lektüre von den Problemen der Coronazeit abgelenkt. und entspannt. Für ein Schmökerwochenende - wohltuend und nicht flach
Breit zu empfehlen, da ja auch männliche Katzenfans vorkommen

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❤️ergreifend, berührend und klug.
Dieses zauberhafte Büchlein „Das Geschenk eines Regentages“ habe ich in 2 Stunden gelesen, so sehr hat es mich in seinen Bann gezogen. Es werden vier Geschichten, abwechselnd aus Sicht von Mensch und Katze, erzählt. Während des Lesens erschließt sich die gesamte Handlung. Alle vier Episoden sind entweder durch die „menschlichen“ oder „tierischen“ Protagonisten miteinander verbunden. Sie kennen sich alle auf die eine oder andere Art, teilen Freude, Glück oder Trauer.
Eine zauberhafte Lektüre mit Nachklang, die optimistisch stimmt und ein absolutes Muss für Katzenliebhaber und Fans von japanischer Literatur. Die Autoren Makoto Shinkai und Naruki Nagakawa dürften Anime-Fans ein Begriff sein. Stichwort: Der erfolgreiche japanische Anime „Your Name“.

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Der Beginn der Kirschblütenzeit

Das Geschenk eines Regentages ist ein schönes Buch für Katzenliebhaber und es handelt in Japan.
Die Protagonistin Miyu findet einen ausgesetzten Kater in einer Schachtel während eines Regentages und nimmt ihn bei sich auf. Chibo, der Kater ist ebenso wie die menschliche Hauptfigur Erzähler der Geschichte. Die Zuneigung zwischen Mensch und Tier ist deswegen besonders greifbar.
Weitere Katzen und Menschen aus der Nachbarschaft werden eingeführt, wie in einem Reigen.
Das Buch ist sehr angenehm geschrieben und gut lesbar. Für uns Leser ist dieser Roman von Makoto Shinkai und Naruki Nagakawa das Geschenk!

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Für mich als totaler Katzenfan war dieses Buch ein Muss!

Shinkai und Kagakawa erzählen über 4 Menschen, deren Schicksale immer eng mit Katzen verbunden sind. Ich mochte wirklich sehr, wie die Tiere dargestellt wurden und dass die beiden Autoren es geschafft haben, ihnen einen richtigen Charakter einzuhauchen. Das klappte unter anderem auch mit der Erzählung aus der Sicht der Katzen, die sich ab und an mit der der menschlichen Protagonisten abwechselte.

Der Schreibstil hat etwas Einzigartiges. Ich denke sowieso, dass japanische Literatur immer ganz anders ist als westliche Literatur, vor allem auch von der poetischen Seite her.

Fazit: Ich liebe das Buch. Es ist eine Geschichte für's Herz, die ich allen Tierfreunden weiter empfehle!

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Auf den Roman wurde ich aufmerksam, da die Manga-Adaption letztes Jahr bei "Egmont Manga und Anime" erschienen ist. Der Roman umfasst aber mehrere kurze Geschichten, die locker zusammenhängen. Erzählt wird dabei immer abwechselnd aus der Sicht der Menschen und der der Katzen, die dadurch vermenschlicht werden. Leider gibt es keine klaren Abgrenzungen zwischen den Sichtweisen, sodass ich in den ersten Sätzen eines Perspektivwechsels immer mal wieder irritiert war. Das stört etwas den Lesefluss. Dafür ist der Schreibstil sehr angenehm und stellenweise poetisch, die Gedankengänge v.a. der Katzen haben immer wieder mal philosophische Ansätze, was ich insgesamt schön zu lesen fand und was dem Roman etwas verträumtes gibt. Der Eindruck verstärkt sich noch dadurch, dass die vier Geschichten wie Momentaufnahmen wirken, die aus dem Leben der Charaktere entnommen und beschrieben werden. Es gibt keinen klaren Anfang und ein eher offenes Ende. Das muss man von Stil her mögen, sonst hat man wenig Freude an dem Roman.

In der ersten Geschichte geht es um Miyu und den Kater Chobi, den Miyu an einem verregneten Tag am Straßenrand findet und mit nimmt. Thema ist hier Depression und die Suche nach einem Sinn im Leben. Miyu ist eine stille, zurückhaltende Person, die immer nur "mitläuft", aber nicht aktiv wird. In Chobi findet sie einen Freund, der sie erstmals wirklich braucht.

Die zweite Geschichte handelt von Reina und der Katze Mimi. Mimi taucht dabei schon in der ersten Geschichte als Freundin von Chobi auf, die sich bei Streifzügen durch die Stadt kennenlernen. Reina ist Künstlerin und wird von Miyu überredet, sich an einer Kunstschule zu bewerben, um zu studieren. Neben ihrer Kunst geht es aber auch um sexuellen Missbrauch Minderjähriger...

In der dritten Geschichte lernt man die alte Dame Shino besser kennen, die schon vorher ab und zu erwähnt wird. Sie lebt nach dem Tod ihres Mannes alleine und ist einsam, hat nur noch ihren Hund John, der in der Katzengesellschaft als Weiser gilt. Zudem lernt man hier den Kater Kuro und dann Shinos Enkel Ryuuta kennen, der an Burn Out leidet. Hier mochte ich vor allem die Einstellung von Shino zur Krankheit ihres Enkels sehr.

Als letzte Geschichte geht es zu einem Mädchen namens Aoi, die das Katzenjunge Cookie (ein Kind von Mimi) aufnimmt. Aoi hat nach einem Zwischenfall Panikattacken und kann das Haus nicht verlassen.

Alle vier Charaktere und ihre Katzen haben ihre Päckchen zu tragen, sodass ich auf jeden Fall eine Triggerwarnung für das Buch aussprechen muss. Die Themen decken dabei eine ganze Bandbreite von Mental Health ab und werden wie gesagt als Momentaufnahmen dargestellt. Nicht immer ist es nachvollziehbar, was in den Charakteren vorgeht, aber ich fand die Gefühle von Unsicherheit, Verlorenheit oder Einsamkeit gut transportiert. Die Katzen sind dabei überwiegend nur ein kleiner Aspekt im Heilungsprozess, was ich ebenfalls schön fand.

Leider fand ich aber das Ende des Romans und die Entwicklung der Charakter teilweise einfach zu simpel gelöst. Wer monate- oder jahrelang Depressionen oder Panikattacken hat, legt das nicht "mal eben so" ab. Hier merkt man leider, dass der Roman nur kurz ist und zu viele verschiedene Themen beinhaltet, sodass insgesamt die Tiefe verloren geht. Da wäre es mir fast lieber gewesen, das Ende wäre noch offener gehalten worden.

Dennoch ein schöner, poetischer Roman, dem ich besonders Katzenfans empfehlen würde. Man muss aber auch mit den philosophischen, nachdenklichen und manchmal fast schön übersinnlichen Szenen und der Vermenschlichung der Katzen klarkommen und sich bewusst sein, dass hier v.a. Mental Health eher oberflächlich behandelt wird.

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Mehr Kateznegeschichten braucht das Land. Das ist doch wirklich so, ich liebe alles was mit Katzen und Tieren zutun hat und so auch dieses Buch.
"Das Geschenk eines Regentages" von Makoto Shinkai und Naruki Nagakawa beinhaltet vier Geschichten über Katzen und ihre Besitzer. In diesen Geschichten erlebt jeder Protagonist eine andere Form von Verlust und erfährt durch seine Katze Trost und neuen Mut.

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Er war seicht, philosophisch und poetisch zugleich.

Das schöne an diesem Buch fand ich war, dass alle Geschichten miteinander verbunden waren und am Ende schloss sich der Kreis und gab den Blick auf das große Ganze frei.

Für mich ein echter Wohlfühlroman, der zwar etwas seicht war, einem dafür aber ein schönes Gefühl gegeben hat. Dieses Buch hatte etwas tröstliches, genauso wie die Katzen für ihre Besitzer.

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Das Geschenk eines Regentages ist auch ein Geschenk für einen Regentag. Eine wundervoll zart und feinfühlig erzählte Geschichte von vier Frauen und mindestens vier Katzen und ihre Beziehungen miteinander. Vom Scheitern und Wiederaufstehen.

Was ein Regentag bringen kann

Miyu findet Chobri völlig durchnässt auf dem Gehweg und nimmt den Kater kurzerhand mit zu sich nach Hause. Der schöne schneeweiße Kater verliebt sich in die junge Frau, sofern das zwischen Tieren und Menschen möglich ist. Jedenfalls besteht auf beiden Seiten eine starke Zuneigung.

Eine Zuneigung, die sich Miyu auch zu Nobu wünscht. Doch das Leben ist kein Manga für Mädchen, die „immer an der Stelle enden, an der sich das Liebenspaar fand.“ Und der Kater? Mit dem Namen Chobri war er mit Miyu verbunden und durch sie mit der Welt. Auf einem seiner Streifzüge lernt er Mimi kennen.

Talent und Katzenschwangerschaft

Mimi lebt irgendwie bei Reina, einer jungen Künstlerin. Reina ist eine begabte Malerin, die jedoch mit dem System und mit Menschen Schwierigkeiten hat. Sie will vollkommen in ihrer Kunst aufgehen und vergisst dabei, dass dies in dieser Welt nur bedingt möglich ist.

Mimi lernt einen Kater kennen und wird schwanger. Chobri ist nicht der Vater, denn er kann nicht besonders gut jagen. Er ist jedoch ein guter Freund. Fünf kleine Kätzchen sind das Ergebnis von Mimis Liaison. Eines davon ist Cookie.

Worte sind Waffen

Cookie kommt zu dem Mädchen Aoi. Aoi verkriecht sich in ihrem Zimmer. Sie hat ihre Freundin verloren. Und gibt sich die Schuld an deren Tod. Als Cookie hört, dass es ihrer Mutter nicht gut geht, läuft sie weg und bewegt auf diese Weise Aoi, das Haus zu verlassen und ihr Trauma zu überwinden.

Koru ist ein Kater, ein dicker Kater zudem, der der uneingeschränkte Herrscher des Reviers ist. Er ist ein Streuner und stolz darauf. Befreundet ist er unter anderem mit John, dem Hund von Shino. Als John eines Tages in die Ewigkeit läuft, beschließt Koru statt ihm bei Shino zu bleiben. Als der Neffe von Shino in das Haus flieht, lernt er durch Chobri Miyu kennen und der Kreis schließt sich.

Katzen und Frauen im Wechsel

Die Autoren lassen abwechselnd Katzen und Menschen zu Wort kommen und erzählen die Handlung auf diese Weise aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Auf kluge Weise verbinden sie die Leben der Menschen und Katzen miteinander. Jede der Frauen hat ihre Geschichte zu erzählen, die vom Scheitern und vom Wiederaufstehen handeln.

Dabei verwenden die Autoren eine fast zarte Sprache mit schönen Bildern und leisen Worten. Je dezenter die verwendete Sprache ist, umso gewaltiger ist der Eindruck, den sie hinterlassen. Auf diese Weise wird „Das Geschenk eines Regentages“ selbst zu einem Geschenk, nicht nur für Regentage.


Makoto Shinkai & Naruki Nagakawa: Das Geschenk eines Regentages
Fischer 2021
Aus dem Japanischem von Heike Patzschke
256 Seiten, E-Book

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Katzen und ihre Menschen - oder doch Menschen und ihre Katzen?- stehen im Mittelpunkt dieser zauberhaften Erzählung um Einsamkeit, Trauer und Verlust. Leise Melancholie und ein - Dank der Katzen -tröstliches und versöhnliches Ende machen diesen wunderbaren kleinen großen Roman zu einem der Bücher, die man ganz gewiss mehr als einmal liest,,,

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Zart und leise wie Kirschblüten und Schneeflocken, schlicht und poetisch wie Tuschezeichen kommt diese japanische Menschen-Katzen-Geschichte daher. Sie nahm mich von Beginn an unaufgeregt gefangen, sowohl die menschlichen als auch die Katzen-Protagonisten entwickelten, mit scheinbar leichter Hand "gezeichnet", ihre ganz eigenen Persönlichkeiten. Dass sich zum Ende hin, nach so mancher emotionaler Turbulenz der "Menschen und Katzen wie du und ich" alles zum Guten wendet, alle Charaktere gestärkt ihren Platz in ihrer Welt finden und annehmen können, hinterließ eine positive, gelassene Atmosphäre und Stimmung bei mir.
Für dieses sanft dahingetupfte Leseerlebnis danke ich dem S. Fischer Verlag herzlich, meine Katzen und ich hatten schöne Stunden mit diesem zauberhaften Buch. Ich nehme den Titel sehr gern in mein Sortiment auf und werde ihn den passenden Leserinnen und Lesern mit persönlicher Empfehlung ans Herz legen.

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An einem verregneten Frühlingstag findet Miyu einen kleinen Kater am Straßenrand. Ohne zu zögern nimmt sie das ausgesetzte Tier bei sich auf und tauft es Chobi. Die introvertierte, junge Frau lebt allein, der Umgang mit anderen Menschen fällt ihr schwer. Doch plötzlich ist da diese Katze, die ihre Einsamkeit lindert. Auch für Chobi ist die Begegnung die Chance auf ein neues Leben. Schon bald streunt er durch die neue Nachbarschaft und das Leben seiner zwei- und vierbeinigen Bewohnerinnen. Während sich die Menschen mit den Herausforderungen des modernen Lebens konfrontiert sehen – mit sozialer Isolation, den Grenzen der Kommunikation und der Fragilität von Liebe und Freundschaft –, wissen ihre tierischen Weggefährten, dass sich das Glück nicht festhalten lässt.

Wir haben selbst 4 wunderschöne liebe Kater, deshalb lese ich sehr gern Geschichten von den liebenswerten Stubentigern. Mir haben diese Geschichten sehr gut gefallen, ich möchte sie als Wohlfühlgeschichten beschreiben, sie haben mich mich einem Lächeln zurückgelassen und ich kann sie nur empfehlen.

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Ich liebe Katzen und ich liebe dieses Buch! So ein leiser, zarter Roman über Katzen und ihre Menschen. Einfach etwas ganz Besonderes!

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Darum geht's:
Miyu ist eine introvertierte, junge und alleinstehende Frau. Der Umgang mit anderen Menschen fällt ihr sehr schwer und sie fühlt sich oft einsam. Als sie an einem verregneten Tag einen kleinen Kater am Straßenrand findet, nimmt sie ihn kurzerhand bei sich auf und tauft ihn Chobi. Der kleine Kater schafft es, Miyus Wohnung mit Leben zu füllen und sie viel weniger allein fühlen zu lassen. Auch für Chobi beginnt ein neues Leben. Und während Miyu tagsüber arbeitet, streunt er durch die Nachbarschaft und begegnet so manch anderem Vierbeiner und deren menschlichen Freunden.

Das moderne Leben hält für Mensch und Tier so einige Hürden bereit. In vier Geschichten wird erzählt wie tröstlich und wertvoll eine Verbindung zwischen Mensch und Tier ist und was für eine Bereicherung solch vierbeinige Weggefährten sein können.

So fand ich's:
Die beiden Animékollegen und Drehbuchautoren Makoto Shinkai und Naruki Nagakawa haben aus Shinkais erstem preisgekrönten Kurzfilm „She and her Cat“ (Kanojo to Kanojo no Neko) dieses Büchlein mit vier Geschichten gezaubert.

Die Perspektive der einzelnen Erzählungen wechselt zwischen den jeweiligen Protagonisten und den vierbeinigen Figuren. Die Abschnitte, die aus der Sicht der Tiere geschildert werden, sind möglicherweise nicht jedermanns Sache. Aber obwohl die pelzigen Figuren sich manches Mal allzu menschlich verhalten, sind für mich diese Szenen trotzdem stimmig und erweitern so das Erzählspektrum sehr eingängig.

Besonders gut gefallen hat mir auch, dass die scheinbar unabhängigen Geschichten auf spezielle Weise miteinander verbandelt sind und sich das Büchlein bis zum Schluss hin so zu einem Gesamtbild entwickelt.

Das Geschenk, welches der Regentag Miyu macht, ist so viel mehr als einfach ein Kater. Der kleine Chobi bringt nicht nur Leben in Miyus Bude, er öffnet auch Miyus Herz und verändert damit ihren Blick auf ihr Umfeld. Und das Buch hat auch mich als Leser mit vier kleinen, ganz besonderen Geschichten beschenkt. Beim Lesen habe ich jeweils ganz automatisch einen Gang runter geschaltet und innegehalten, um die leisen Töne und zarten Farben, in denen die Geschichten rund um Chobi und Co. erzählt werden und die kleinen Weisheiten, die man zwischen den Zeilen entdecken kann, auf mich wirken zu lassen.

Für mich ist „Das Geschenk eines Regentages“ eine kleine Flucht aus dem Alltag – ein poetisches Wohlfühlbuch über den Zauber der Verbindung zwischen Mensch und Tier und dem Beweis, dass ein Regentag nicht zwingend grau sein muss.

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Manchmal sind Tiere die besseren Freunden: treu, sensibel, liebenswürdig. Hier sind wir Zeugen durch Katzenaugen der Leben verschieden Menschen die ursprünglich unterschiedlich zu sein scheinen aber doch alle zusammen gehören.

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Eine einsame junge Frau, eine Katze im Regen. Miyu ist eine junge, einsame Frau. Bei einem Spaziergang im Regen findet sie einen kleinen Kater und nimmt ihn mit nach Hause. Sie nennt ihn Chobi. Bald erkundet Chobi das Quartier, macht neue Erfahrungen und lernt weitere Katzen kennen. Durch ihren Kater fällt es auch Miyu nach und nach leichter Kontakt zu fremden Menschen zu knüpfen. Eine feine, poetische Geschichte, nicht nur für Katzenliebhaber.

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Vielen Dank dass ich dieses Buch lesen durfte. Was für schöne gemütliche Geschichten. Diese haben mir gut gefallen.

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