Wer ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt

Roman

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Erscheinungstermin 09.09.2020 | Archivierungsdatum 16.12.2020

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Zum Inhalt

Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, gibt es kaum noch Fluchtmöglichkeiten für die Verfolgten. Als einziges Transitland bleibt nur noch Portugal. Doch der Diktator Salazar verschärft die Einreisebedingungen drastisch. Erschüttert vom Leid der Menschen, die aus allen von Deutschland besetzten Ländern nach Bordeaux flüchten und nun zu Tausenden vor seinem Konsulat warten, stellt sich Aristides de Sousa Mendes gegen das Verbot der portugiesischen Regierung. In einer ungeheuren Kraftanstrengung erteilt der Konsul Visa für 30.000 Flüchtlinge, bis er selbst wegen Ungehorsams nach Portugal zurückbeordert wird.

Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, gibt es kaum noch Fluchtmöglichkeiten für die Verfolgten. Als einziges Transitland bleibt nur noch Portugal. Doch der Diktator Salazar verschärft die...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783839227718
PREIS 20,00 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein sehr bewegendes Zeitdokument, persönlich wie kaum ein anderes! Wer kennt schon die Rolle Portugals in der Zeit des Dritten Reiches.
Verständlich, dass dieses Buch erst nach so vielen Jahren veröffentlicht wurde. Es zeigt aber auch: Man kann auch in unmenschlichen Zeiten selbst Mensch bleiben!

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#WereineinzigesLebenrettetrettetdieganzeWelt, das ist nicht nur der Titel des Romans von Dagmar Fohl. So lautet auch die Inschrift auf dem Grabstein des „Oskar Schindler von Portugal“. Aristides de Susa Mendes, so heißt der mutige Mann, dessen Geschichte hier in der Ich-Form geschrieben wurde.

Mendes ist ein reicher Mann. Er stammt aus einer Adelsfamilie und als Konsul des Landes Portugal reist er mit seiner großen Familie durch die Welt. Sparen kennt er nicht. Aber trotz aller Annehmlichkeiten, die ihm sein Leben bietet, hat er sein Mitgefühl für Menschen in Not nie vergessen. Als die europäischen Länder die Repressalien gegen ihre jüdischen Mitbürger bis zur Unmenschlichkeit verschärften, trat er auf den Plan. Er widersetzte sich dem Diktator seine Heimatlandes Portugal und schrieb Tage und Nächte so viele Visa, wie er nur irgend schaffen konnte. Wer jetzt denkt: „Wow, toll, das es solche mutigen Menschen damals gab“, der hat recht. Leider sah das aber der Herr Salazar überhaupt nicht so und er sorgte dafür, dass Herr Mendes als ganz armer Mann sein Dasein fristen musst. Unvorstellbar ungerecht, aber es war leider so.

Beim Lesen des Buches kochte es in mir. Wie ungerecht ist doch die Welt und wie heuchlerisch sind die Menschen. Ja, Mendes wurde rehabilitiert, was übrigens auf Drängen seiner Kinder geschah. Nur, ich frage mich, was hat er davon? Warum kam der Teufel Salazar damals mit seinen Machenschaften durch? Nun ja, vielleicht ist ja für seine Kinder eine große Genugtuung, dass ihrem Vater endlich recht zuteil wurde. Sein Name steht auf jeden Fall auch im Jad Vashem in Jerusalem und das ist gut so. Das Cover zeigt übrigens ein Originalphoto von Mendes und der Roman wurde sehr lebendig und eindringlich in der Ich-Form geschrieben. Fünf Sterne sind fast zu wenig für dieses gut recherchierte Werk. #NetGalleyDE

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"Wer ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt", der Titel des Buches von Dagmar Fohl, ist ein Spruch aus dem Talmud und seit dem Film "Schindlers Liste" allgemein bekannt. Dieser SPruch war in dem Ring eingraviert, den die überebenden Juden Oskar Schindler überreichten.
Was hat dieser Spruch nun mit Aristides de Sousa Mendes, einem portugiesischen Konsul in Bordeaux zu tun?
Dagmar Fohl erzählt das Leben dieses Portugiesen, der von 1885 bis 1954 lebte, das eigentlich ein völlig normales Diplomatenleben war. Mendes ließ es sich gut gehen und das Leben wäre nichts Besonderes gewesen, wären nicht Tausende von Flüchtlingen in Bordeaux angekommen, die versuchten, über Portugal Europa zu verlassen.
Welche Rolle spielte Portugal in den Jahren vor und während des 2. Weltkrieges? Ich wusste davon nichts. Und nun erfuhr ich durch das Buch von Dagmar Fohl, dass Portugal eine Diktatur war und der Diktator Salazar die Erteilung von Visas sehr stark einschränkte. Den Flüchtlingen war somit der Weg in die Freiheit über Portugal verschlossen. Wäre da nicht Aristides de Sousa Mendes gewesen, der Tausende Visas verbotenerweise ausstellte, bis er nach Portugal zurück beordert wird.
Dagmar Fohl beleuchtet in ihrem Buch einen vergessenen Teil der Geschichte und ehrt diesen Portugiesen, der so gar kein Held sein wollte, der einfach nur menschlich handelte und dafür bitter bezahlen musste!
Zurecht wird dieser mutige Mann als einer der "Gerechten unter den Völkern" geehrt und als portugiesischer Schindler verehrt wird.
Dieses Buch ist ein wichtiges Buch, das mir gezeigt hat, wie man seine Menschlichkeit in schlimmen Zeiten bewahren kann. Von mir 5 Sterne!

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Es gibt eben doch nicht nur Oscar Schindler. Ich finde es so wichtig gerade in der aktuellen Zeit, dass ein solches Buch auf den Markt kommt und auch gelesen wird. Sehr einfühlsam wird geschildert wie viel Mut es kostet ein Risiko einzugehen, dass einem das Leben kosten kann und wie viel es einem doch geben kann, seinen Glauben nicht zu verlileren. Ein wichtiges Buch über einen wichtigen Menschen in einer dunklen Zeit.

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