Mündig

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Erscheinungstermin 14.03.2020 | Archivierungsdatum 09.09.2020

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Zum Inhalt

Ohne Mündigkeit kann es keine Demokratie, keine offene Gesellschaft geben. Doch Autoritarismus, Moralismus und Technologisierung bedrohen das freie und selbstbestimmte Individuum. Neu ist, dass sich immer mehr Menschen auf diese Entmündigung freuen. Ulf Poschardt zeigt, wie wir uns die Mündigkeit als Abenteuer des Lebens bewahren können. Stehen wir vor der Rückkehr des Menschen in seine selbstverschuldete Unmündigkeit? Die Welt ist noch unübersichtlicher geworden, ihre Probleme scheinen für den Einzelnen nicht mehr durchschaubar zu sein. Die Folge davon sind die zu einfachen und falschen Antworten der Populisten, undifferenziertes Schwarz-Weiß-Denken, Rede- und Denkverbote und die Selbstentmachtung des Menschen durch den wachsenden Ausgriff von Technologie. Aber wie können wir uns unsere Mündigkeit bewahren? UIf Poschardt gibt provokante Antworten und beschreibt, wie wir Mündigkeit erleben können, als Mann und als Frau, als Konsument, als Gläubiger, als Träumer und als Rebell.

Ohne Mündigkeit kann es keine Demokratie, keine offene Gesellschaft geben. Doch Autoritarismus, Moralismus und Technologisierung bedrohen das freie und selbstbestimmte Individuum. Neu ist, dass sich...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608982442
PREIS 20,60 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

«Mündigkeit» ist ein schwieriger Begriff. Immanuel Kant hat in verwendet, als er die Aufklärung als Ausbruch aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit definierte. Ulf Poschardt, Chefredakteur der «Welt-Gruppe» in Deutschland, schreibt in seinem neuen Buch: «Anfang des 21. Jahrhunderts ist die Mündigkeit aufs Ungenaueste vorausgesetzt, während die Fundamente des Mündigseins still und leise erodieren.» Denn immer mehr Technik und neue Technologien nehmen dem Menschen immer mehr ab und lullen ihn ein in Sicherheit und Wohlbehütetsein. Doch: «Mündigkeit ist Selbstverantwortung im existenziellen Sinne, ein existenzielles Abenteuer.» In seinem Buch dekliniert Poschardt durch, was Mündigkeit heisst bei Intellektuellen, bei Pädagogen, bei Demokraten, bei Mediennutzern und Usern, bei Liberalen, bei Linken und bei Künstlern, bei Frauen, bei Männern und überhaupt. So schreibt er etwa über die Medien: «Die Idee des unmündigen Konsumenten von Medien war schon im 20. Jahrhundert falsch, im 21. Jahrhundert wird sie fatal.» Der Niedergang der Medien sei auch der Verlust der Idee von einer Kommunikationshierarchie als Voraussetzung für Medien. «Mit den neuen digitalen Medien sind Ende des 20. Jahrhunderts wirklich basisdemokratische Diskursmöglichkeiten entstanden, die Medien unterschiedlich stark herausforderten.» Spätestens mit dem Erfolg der sozialen Medien hätten sich die Machtverhältnisse in den Medien verschoben. «Die klassischen Medienhäuser stehen vor der Entscheidung, mitzugehen oder sich zu verweigern.» Überleben würden nur diejenigen, die sich der Gegenwart und der Zukunft radikal öffnen und sich zu «Dialogmaschinen» weiterentwickeln. Die Überheblichkeit der Medien komme deshalb an «ihr zügiges Ende».
Poschardts Gedanken zur Mündigkeit sind farbig und anregend geschrieben. Bloss sind sie zum Teil so apodiktisch formuliert, dass sie ihrerseits zu jenem Übergriff werden, den Poschardt den klassischen Medien vorwirft. Das ist zuweilen ärgerlich – aber es ist ein fruchtbarer Ärger, der sich im (mündigen) Leser regen kann. Insofern ist das Buch sehr anregend.
Ulf Poschardt: Mündig. Klett-Cotta, 271 Seiten, 29.90 Franken; ISBN 978-3-608-98244-2
Erhältlich ist das Buch hier: https://www.biderundtanner.ch/detail/ISBN-9783608982442
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Buchtipp zum Wochenkommentar vom 24. April 2020: Wer die Mainstream Medien steuert
Eine Übersicht über sämtliche Buchtipps samt Link auf den zugehörigen Wochenkommentar finden Sie hier:
https://www.matthiaszehnder.ch/buchtipp/

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