Inges Krieg

Die Geschichte meiner ostpreußischen Familie

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Erscheinungstermin 01.04.2020 | Archivierungsdatum 01.10.2020

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Zum Inhalt

Eine Kriegsenkelin auf den Spuren ihrer Familie in Ostpreußen

2008 reiste die heute 38-jährige Svenja O’Donnell nach Königsberg, bis Ende des Zweiten Weltkriegs Heimat ihrer deutschen Familie in Ostpreußen. Getrieben von der Sehnsucht, diesen Ort, ihre Familie, diese Landschaft und damit ihre eigene Geschichte und Herkunft zu verstehen, begibt sich O’Donnell auf familiäre Spurensuche – eine Suche, die ihr Leben für immer verändern wird.

Die „Kriegsenkelin“ entdeckt das faszinierende Leben ihrer Großmutter Inge: Sie ist ein starke Frau, die das verbotene Nachtleben im Berlin am Vorabend des Zweiten Weltkriegs erlebt, sich tragisch in einen adligen Soldaten verliebt und schließlich die Flucht ihrer Familie aus Königsberg in Ostpreußen organisiert. Bei ihrer Recherche erkennt O’Donnell aber nicht nur, wie der Zweite Weltkrieg ihre Biographie über drei Generationen hinweg prägte, sondern stößt auch auf ein lange verschwiegenes Familiengeheimnis.

Einfühlsam, aufrüttelnd und packend schildert O’Donnell 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs den Lebensweg ihrer ostpreußischen Familie zwischen Krieg und Frieden, Heimat und Flucht - ein Weg voller Risse und schmerzhafter Entscheidungen und zugleich voller Tatkraft und Zusammenhalt. Auf der Suche nach der Geschichte ihrer Mutter und Großmutter wird O‘Donnell klar: Es gibt keine Vergangenheit ohne Erzählen und keine Zukunft ohne Erinnerung.

„Dies ist die Geschichte einer Frau in außergewöhnlichen Zeiten, über all die Lügen, die wir erzählen, um zu überleben, eine Geschichte von Mut, Verlust und unmöglichen Entscheidungen … Ich hoffe, endlich all den Millionen Frauen eine Stimme zu geben, deren Geschichte bis heute nicht erzählt ist.“ Svenja O’Donnell

Eine Kriegsenkelin auf den Spuren ihrer Familie in Ostpreußen

2008 reiste die heute 38-jährige Svenja O’Donnell nach Königsberg, bis Ende des Zweiten Weltkriegs Heimat ihrer deutschen Familie in...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783426278161
PREIS 18,69 € (EUR)
SEITEN 336

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die Autorin erzählt die Geschichte ihrer Großmutter Inge , welche in Königsberg gelebt hat und dann ihre Flucht. Jahrzente lang hat sie kaum Kontakt zur Oma. Oma Inge lebt in Kiel und Svenja und ihre Mutter leben in Frankreich. Erst fast am Lebensende von Oma Inge, offenbart diese ihre Lebensgeschichte Svenja. Sie begibt sich auf Spurensuche, auf Bestätigung hoffend, aber auch, um Lehtstellen aufzufüllen. Eine emotional aufgegende Reise.
Die Geschichte wird von der Autorin als Aussenstehnde beschrieben. In Kapiteln wird erst die junge Inge beschrieben, ihr Leben in Königsberg und dann als junge Frau in Berlin, die erste Liebe, die nicht sein darf und dann die Flucht aus Königsberg , kurz bevor die Rote Armee kommt.
Die Geschenisse haben mich tief berührt und emotional sehr aufgewühlt. Die Autorin beschreibt die Erlebnisse, welche Inge und ihre Eltern auf der Flucht erleben bildhaft und nachvollziehbar. Ich habe schon viele Romane über Flucht und Vetreibung gelesen. Jedes Schicksal hat seine eigene Geschichte. Als die Autorin 2008 den Wegen der Großmutter folgt, hat mich ganz besonders die Beschreibung in Dänemark erschüttert. Hier , wo offenbar wird, dass die Frauen und Kinder, die Flucht fast geschafft haben, werden ihnen Hilfen verwert und sie dem Tode preisgegeben. Unvorstellbare Geschenisse , der Mantel des Vergessen wird darübergelegt. Frauen und Kinder bezahlen für den Krieg der Männer .

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Es gibt viele Lebensläufe aus der Zeit des 2. Weltkriegs und doch ist es Svenja O`Donnell gelungen die Spurensuche in die Vergangenheit ihrer Großmutter Inge mit Spannung zu erzählen. Die unbekümmerte Kindheit in Ostpreußen, die man sich genauso vorstellt, die Flucht 1945 über die Ostsee und das Überleben nach dem Krieg als Flüchtling in Dänemark und Deutschland sind einschneidene Erlebnisse, die ein Menschenleben extrem prägen. Genau das hat die Autorin gut hervorgehoben.
Wie dankbar können wir doch sein, in einer Welt ohne Krieg leben zu können.

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Sehr gut geschrieben mit Liebe zu Detail, für alle geschichtsinteressierten Leser und jene, welche diese Zeit miterlebt haben. Empfehlenswert

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Die Autorin forscht über ihre Vorfahren, die aus Königsberg stammen nach und beschreibt vor allem das Leben ihrer Großmutter, Inge, vor und während des Zweiten Weltkrieges und wie dies das Leben der Familie bis heute beeinflusst. - Ähnliche Geschichten hat man schon oft gelesen, aber man muss sie immer wieder lesen um diese Zeit nicht zu vergessen und für heute was daraus zu lernen!

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Die Autorin erzählt die Geschichte ihrer Großmutter und ihrer Familie, die bis zum 2.Weltkrieg in Königsberg zu Hause war. Das, was sie erfährt, verändert ihr Leben und ihre Einstellung zu ihrer Großmutter.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, es hat mich sehr beeindruckt und ich wünsche dem Buch viele Leser.

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Mit einer deutschen Mutter und einem irischen Vater wächst die Autorin Svenja O'Donnell "europäisch" auf und setzt sich in diesem Buch nicht nur mit der ostpreußischen Geschichte ihrer deutschen Großmutter auseinander, sondern auch mit ihrer Sicht auf die Geschichte der letzten 80 Jahre in Europa. Das ist spannend, da sie in Frankreich zur Schule ging und sie bemerkt, das das dort erlernte nicht ausreichend ist um zu erklären, was ihrer Großmutter wiederfuhr. Es gibt Geheimnisse in der Geschichte der Familie. Sie recherchiert und die Geschichte, die sie zu erzählen hat ist teils spannend wie ein Kriminalroman.
Dies Buch habe ich sehr gerne gelesen.

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Svenja O’Donnell erzählt in ihrem Buch die Geschichte ihrer Großmutter Inge Wiegandt. Lange standen sich Enkelin und Großmutter nicht nahe, zu eigensinnig und egoistisch schien Inge immer zu sein, zu abweisend. Doch als Svenja nach Kaliningrad, dem ehemaligen Königsberg, fährt und ihrer Großmutter davon berichtet, bricht nach und nach die Mauer um Inge auf. In den darauffolgenden 10 Jahren, bis zu Inges Tod, erfährt Svenja immer mehr über das Leben der Großmutter in Königsberg und Berlin vor und während des Krieges und von der Flucht vor der roten Armee.

Die Autorin berichtet sehr interessant über das, was ihrer Großmutter widerfahren ist und ordnet das Verhalten der damaligen jungen Frau in die Zeit ein. Sie beschäftigt sich nicht nur mit dem Schicksal ihrer Familie, sondern recherchiert auch über damalige Ereignisse, wie die Schlacht von Stalingrad, den Untergang der Wilhelm-Gustloff und der Behandlung der deutschen Flüchtlinge in Dänemark nach Ende des Krieges. So lässt sich das Verhalten der damaligen Zeitgenossen auch besser einordnen. Svenja kommt selbst zu dem Schluss, dass sie nicht weiß, wie sie in der damaligen Zeit gehandelt hätte.

Mich hat das Buch sehr beeindruckt. Eigentlich wollte ich es nebenbei immer mal häppchenweise lesen, habe mich aber schnell festgelesen und das Buch in zwei Tagen beendet.

Von mir daher eine Leseempfehlung für diese hochinteressante Biographie.

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Der Kreis der Geschichte von Inge und Wolfgang
Die Schriftstellerin Svenja O'Donnell hat eine deutsche Mutter und einen irischen Vater.
Der Roman „Inges Krieg“ führt uns nach Königsberg in Ostpreußen in Zeiten des zweiten Weltkrieges.

Die Autorin erzählt die Geschichte einer jungen Frau Inge Wiegand mit ihren Eltern und ihrer kleinen Tochter. Diese Geschichte erzählt Inge ihrer Enkelin, die sie nach den Erlebnissen ausfragt und nachfragt..
Svemja O'Donnell fährt 2ßß9 nach Königsberg auf den Spuren ihrer Großmutter. Sie fährt die Stationen ab, die Inge auf der Flucht erlebt hatte. Die Familie landet kurz in Dänemark, die Erfahrungen dort sind ein Alptraum. Dann schafften sie es nach Norddeutschland.
Diese Generation musste viel erleben und verdrängen um überhaupt weiter leben zu können. Vieles dieses Romans kannte ich aus den Erinnerungen meiner Vorfahren, die mich immer wieder aufwühlt. Diese Generation musste für die fürchterlichen Taten der damaligen Regierung leiden.
Svenja O'Donnell recherchiert die Geschichte genau und detailliert.
Es ist ein Stück Zeitgeschichte unserer Vergangenheit.

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„Es gibt keine Vergangenheit ohne Erzählen und keine Zukunft ohne Erinnerung.“

Es dauerte 10 Jahre bis die Autorin Svenja O´Donnell genug Recherchematerial für #IngesKrieg zusammen hatte. Sie wollte das Leben ihrer Großmutter Inge nicht nur erforschen, sondern auch darüber berichten. Alles begann in Königsberg im Jahr 1939. Inge lebte dort mit ihren Eltern als einziges Kind. Der Familie ging es finanziell gut, das Geschäft des Vaters florierte und die kleine Inge wurde verwöhnt. Sie wurde im Jahr 1924 in Königsberg geboren und musste schon in jungen Jahren erfahren, was Not und Entbehrung bedeuten.

Nach den unbeschwerten Jahren in Königsberg musst Inge die Verantwortung für ihre Eltern übernehmen. Nach der Flucht kamen weitere einschneidende Erlebnisse dazu und es war für Frau O´Donnell nicht mehr verwunderlich, dass ihre Großmutter so verschlossen war. Das lag nicht nur an der Flucht sondern wohl auch an dem Geheimnis, welches sie einige Jahrzehnte mit sich herumschleppte. Karten über das damalige Königsberg und die Grenzen Ostpreußens aus dem Jahr 1939, stehen am Anfang des Buches. Ferner gibt es Originalfotos aus vergangener Zeit, wozu auch das Bild auf dem Cover gehört. Kopien von erwähnten Briefen und anderen Schriftstücken belegen zusätzlich das, was Frau O´Donnell niederschrieb. Zum Schluss gibt sie an, welche Buchquellen sie nutzte und wo es Artikel und Aufsätze zum Thema nachzulesen gibt.

Ein berührendes Buch, welches mir viele Dinge offenbarte, die ich nicht wusste. Besonders das Leid der Menschen aus Ostpreußen ging mir nahe. Was mussten sie erdulden und wie oft wurden sie für Untaten Hitlers und seiner Vasallen bestraft. Frau O´Donnell schrieb in der Ich-Form und das sehr anschaulich und lebendig. Es ist zwar die Rede von ihrer Großmutter, aber das gilt stellvertretend für viele Kinder und Frauen, die damals in ähnlichen Situationen lebten. Fünf Sterne und mehr hat dieses Werk in meinen Augen verdient. Meine Empfehlung zum Lesen gebe ich daher sehr gerne. #NetGalleyDE

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Die Autorin wollte etwas über ihre Familie wissen und landete in der deutschen Geschichte.
Auf der Suche nach Wahrheit reißt sie alte Wunden auf, Verschüttetes und Verschwiegenes,
aber es ist auch Aufarbeitung und Lösen von der Vergangenheit. Ein schmerzhaftes, sehr
persönliches Buch.
Sollten alle Deutschen lesen, um zu sehen, was Deutsche Deutschen antun können, denn an
diesem Frauenschicksal sind schuld: Nationalismus, Machtgier, Selbstüberschätzung – der
deutsche Faschismus. Wohlgemerkt: nicht Hitler, sondern die deutschen Eliten in Staat und
Armee. Und das Opfer war diese Frau. Flucht, viele Zufälle des Überlebens, Heimatlosigkeit,
Ausgeliefertsein (seinen eigenen Landsleuten), Armut, Hunger. Vom Tod umgeben, knapp
dem Tod entronnen. Dabei wollte diese Frau (Inge) eines nie: Krieg. Und doch stimmt der
Titel, denn diese Frau konnte dem Krieg und den Folgen nicht ausweichen.

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